Ich versuche gerade einen Einstieg in das Thema zu finden, um bewerten zu können ob sich das für unsere Familie rentiert. Unsere Grundvoraussetzungen sind: 70m² Garagendach 45° Neigung, ausgerichtet nach SW, keine Verschattung (Die 70m² sind nach SW ausgerichtet, insg. hat das Dach 140m²) Zurzeit verbrauchen wir ~3600kWh im Jahr als 4P-Haushalt und Ziel wäre den Eigenbedarf mit Reserve (zukünftiges eBike + kleines Elektroauto für die tägliche 15km Fahrt zur Arbeit) zu decken. Lohnen sich Wallboxen um überschüssigen Strom zu speichern für Schlechtwettertage? Wieviel sollte man aufs Dach packen, so viel wie geht? Worauf muss ich beim Angebotsvergleich zwischen den hiesigen Solarinstallateuren achten?
habe selbst noch keine Erfahrung, stöbere aber gerne hier herum: https://www.photovoltaikforum.com/ meine subjektive Zusammenfassung, packe soviel wie möglich drauf bis 9,9KW (keine Ahnung ob das geht, aber ideal wäre es wenn man noch mehr darauf packen dürfte und ein technisches limit von 9,9KW einbaut. Die theoretischen 9,9KW peak erreicht man ja eh nie, dann lieber mehr im Winter produzieren.) Batteriespeicher(falls du das mit Wallbox meinst) sind immer noch nicht wirtschaftlich, das "NETZ" ist der billigere Speicher.
Ben W. schrieb: > Batteriespeicher(falls du das mit Wallbox meinst) Entschuldige, ja ich meinte Batteriespeicher. Bei quer habe ich eine Anlage sehen, die Wasserstoff erzeugt zum Heizen im Winter: https://www.br.de/mediathek/video/hochspannung-koennen-neue-stromspeicher-trassen-verhindern-av:5cc21547845edb00194806f1 Aber 60k€ sind mir dann doch etwas zu viel. Ben W. schrieb: > meine subjektive Zusammenfassung, packe soviel wie möglich drauf bis > 9,9KW Warum genau 9,9kWp?
Solarteur schrieb: > Warum genau 9,9kWp? Achtung abolutes halbwissen, daher überprüfe es bitte nochmal. ab 10KW fällst du in eine andere gesetzliche Gruppe, Ich glaube man bekommt dann weniger EEG Zuschuß und wird auch steuerlich etwas anders behandelt.
Ben W. schrieb: > Solarteur schrieb: >> Warum genau 9,9kWp? > > Achtung abolutes halbwissen, daher überprüfe es bitte nochmal. > ab 10KW fällst du in eine andere gesetzliche Gruppe, Ich glaube man > bekommt dann weniger EEG Zuschuß und wird auch steuerlich etwas anders > behandelt. nein, nicht ganz. Ab 10kWp muss (reduzierte) EEG Umlage auf den Eigenverbrauch gezahlt werden. Bei weniger als 10kWp (und weniger als 10MWh/a) ist Eigenverbrauch komplett Abgabenfrei. Trotzdem nicht von abschrecken lassen. 1.) Bei 3600kWh wären das bei 2.75ct/kWh knapp 100€ 2.) Das wird sich ab ca. 2021 Ändern. Es gibt eine EU-Richtlinie wonach Eigenverbrauch bis 30kWp Abgabenfrei sein muss. Das muss bis 2021 in nationales Recht umgesetzt werden.
Solarteur schrieb: > Ich versuche gerade einen Einstieg in das Thema zu finden, um bewerten > zu können ob sich das für unsere Familie rentiert. Nein. Es rentiert sich nie. Nichtmal seit dem der Importstrafzoll auf chinesische Solarpanels aufgehoben wurde. Dein Haus hat Anschluss an das öffentliche Stromnetz, und dein Zähler eine Rücklaufsperre. Damit wird Solarstrom inklusive Amortisation niemals billiger sein als bezahler Strom vom Energieversorger, und Akkustrom erst recht nicht. Und Elektroautos laden nicht mit dem geringen und schwankenen Strom einer Solaranlage.
Michael B. schrieb: > Nein. > > Es rentiert sich nie. Nichtmal seit dem der Importstrafzoll auf > chinesische Solarpanels aufgehoben wurde. > > Dein Haus hat Anschluss an das öffentliche Stromnetz, und dein Zähler > eine Rücklaufsperre. > > Damit wird Solarstrom inklusive Amortisation niemals billiger sein als > bezahler Strom vom Energieversorger, und Akkustrom erst recht nicht. > > Und Elektroautos laden nicht mit dem geringen und schwankenen Strom > einer Solaranlage. Nomen (laberkopp) est omen.
Timo schrieb: > Bei weniger als 10kWp (und weniger als 10MWh/a) ist Eigenverbrauch > komplett Abgabenfrei. Wirklich komplett? Ich kenne es so, dass dennoch die 19% abgeführt werden müssen.
Hans schrieb: > Wirklich komplett? Ich kenne es so, dass dennoch die 19% abgeführt > werden müssen. Jain. Das kommt drauf an. Wird die Anlage gewerblich gekauft und Vorsteuer abgezogen (d.h. das Finanzamt erstattet die Mehrwertsteuer für den Anlagenkauf/aufbau), muss jede eigenverbrauchte Kilowattstunde versteuert werden. Das nennt sich "unentgeltliche Wertabgabe". Wird die Anlage privat gekauft oder die Kleinunternehmerreglung in Anspruch genommen (es wird also keine Mehrwertsteuer erstattet), so muss auch der Eigenverbrauch nicht versteuert werden. Basis für die Berechnung ist der Strombezugspreis. Zahlt man z.B. 27ct/kWh, so muss pro kWh Eigenverbrauch ca. 4,3ct an Umsatzsteuer gezahlt werden. Was davon sich lohnt kommt ganz drauf an. Ist die Anlage teuer und der Eigenverbrauchsanteil gering (typisch bei groß dimensionierten Anlagen zum Einspeisen), so ist es sinnvoll sich die Mehrwertsteuer aus der Errichtung erstatten zu lassen und den Eigenverbrauch zu versteuern. Bei kleinen Anlagen mit hohem Eigenverbrauchsanteil verzichtet man besser auf die MwSt-Erstattung. Und dann gibt es auch noch die Möglichkeit zum tricksen: Gewerbe anmelden, auf Kleinunternehmerreglung verzichten, MwSt erstatten lassen und Eigenverbrauch versteuern. Nach 5 Jahren kann man sich umentscheiden und die Kleinunternehmerreglung in Anspruch nehmen. Ab dann muss auf den Eigenverbrauch keine MwSt gezahlt werden. Viele Grüße Timo
Timo schrieb: > Und dann gibt es auch noch die Möglichkeit zum tricksen: Gewerbe > anmelden, auf Kleinunternehmerreglung verzichten, MwSt erstatten lassen > und Eigenverbrauch versteuern. Nach 5 Jahren kann man sich umentscheiden > und die Kleinunternehmerreglung in Anspruch nehmen. Ab dann muss auf den > Eigenverbrauch keine MwSt gezahlt werden. Prima Anleitung, wie man der Allgemeinheit schadet :-)
Timo schrieb: > 2.) Das wird sich ab ca. 2021 Ändern. Es gibt eine EU-Richtlinie wonach > Eigenverbrauch bis 30kWp Abgabenfrei sein muss. Das muss bis 2021 in > nationales Recht umgesetzt werden. Dieses böse bürokratische EU-Monster verbietet den, der Nation wohlwollenden, nationalen Regierungen auf den nationalen Sonnenschein Abgaben zu erheben! Ich bin für einen Dexit!!!
Karl schrieb: > Ich bin für einen Dexit!!! Es gibt ausreichend Länder außerhalb der EU - Du hast die Wahl :-)
Dieter F. schrieb: > Prima Anleitung, wie man der Allgemeinheit schadet :-) Ganze Wirtschaftszweige verdienen mit solchen Tipps viel Geld und die Politik schaut zu. Es brächte schon Millionen Kleinunternehmer um nur den "Steuervorteil" eines Konzern zu erwirtschaften. Die bezahlen übrigens gar keine Umsatzsteuer. Für Banken konnte man sich noch nicht mal's auf 0,01 % Festlegen, das war zu viel. Und der Michel zahlt seine 19% und klatscht Beifall, wenn der Altmaier fordert, wie Wirtschaft muss entlastet werden!
Karl schrieb: > Und der Michel zahlt seine > 19% und klatscht Beifall, wenn der Altmaier fordert, wie Wirtschaft muss > entlastet werden! Die 19% sind O.K., wenn man sich nicht nicht gerade 19% Vorsteuer erstatten lässt - aber dann die Umsatzsteuer für Leistungen / Waren nicht abgeben will.
Dieter F. schrieb: > Es gibt ausreichend Länder außerhalb der EU - Du hast die Wahl :-) Ich habe es geahnt, IRONIE muss in diesem Forum klar gekennzeichnet werden. [IRONIE] Die EU sollte ein Kennzeichnungspflichtverordnungserlass für Sprachmittel, die des Autors wahren Einstellung oder Überzeugung nicht entspricht, für alle Forenbetreiber erlassen!!! [\IRONIE]
Dieter F. schrieb: > Die 19% sind O.K., wenn man sich nicht nicht gerade 19% Vorsteuer > erstatten lässt - aber dann die Umsatzsteuer für Leistungen / Waren > nicht abgeben will. Dafür gibt es die 5 Jahre Bindungsfrist, vollkommen ok. Unternehmerische Situationen können sich verändern, durch die Frist wird ständiges Hopping vermieden.
Karl schrieb: > Ich habe es geahnt, IRONIE muss in diesem Forum klar gekennzeichnet > werden. Gut erkannt. Hier schwallen so viele anonyme Trolle rum, dass man diese Kennzeichnung als sinnvoll erachten sollte.
Steueroptimierer schrieb: > Dafür gibt es die 5 Jahre Bindungsfrist, vollkommen ok. Unternehmerische > Situationen können sich verändern, durch die Frist wird ständiges > Hopping vermieden ... und Steuerhinterziehung unterstützt. Prost :-)
Solarteur schrieb: > zukünftiges eBike + kleines Elektroauto für > die tägliche 15km Fahrt zur Arbeit Denk daran: Li-Akkus sind umweltschädlich! In Chile sind ganze Landstriche im Namen des E-Autos vernichtet worden! Und wenn man mal nachschaut wem die Firmen gehören und wer in der Politik dessen Familienmitglied ist, merkt man das Umweltschutz auf Kosten der Zukunft und Gesundheit anderer Menschen gemacht wird, wärend hier die Ökoidioten Beifall klatschen...
Solarteur schrieb: > Ich versuche gerade einen Einstieg in das Thema zu finden, um bewerten > zu können ob sich das für unsere Familie rentiert. Das ist sehr unterschiedlich. Je nach Gegebenheiten und Auslegung rechnet sich eine PV Anlage in 4-100 Jahren. Mit EEG Vergütung normalerweise in 8-15 Jahren. Allgemein: Falsches Forum! Frag lieber mal hier: https://www.photovoltaikforum.com/ > Zurzeit verbrauchen wir ~3600kWh im Jahr als 4P-Haushalt und Ziel wäre > den Eigenbedarf mit Reserve (zukünftiges eBike + kleines Elektroauto für > die tägliche 15km Fahrt zur Arbeit) zu decken. 4 Personen hört sich noch einem halbtags Berufstätigem und zwei Kindern an. D.h. es ist Tagsüber häufig jemand zu Hause? Das ist vorteilhaft für den Eigenverbrauch. Das Elektroauto wären dann teilweise tagsüber zu hause? Oder erst Abends zurück? 15km pro Tag (oder sind 2x15km gemeint?) macht aber auch nicht viel aus. Das wären ca 2,5kWh pro Tage bzw 12,5kWh pro Woche. Die lassen sich auch am Wochenende laden. Wie viel Eigenverbrauch (ohne Akku) möglich sind, hängt von den Gegebenheiten ab. Ist Tagsüber/Nachmittags jemand zu hause, wird Mittags/Nachmittags gekocht, gewaschen, gebügelt... ist ein hoher Anteil realistisch. Bei zwei vollzeit Berufstätigen die erst nach 18Uhr zu Hause sind eher schwierig. Früh-/Spätschicht ist auch vorteilhaft. Die Art der Verbraucher ist auch wichtig. Wärmepumpen und Durchlauferhitzer sind ungünstig für Eigenverbrauch. > Lohnen sich Wallboxen um überschüssigen Strom zu speichern für > Schlechtwettertage? Akkus rechnen sich wirtschaftlich nur sehr knapp. Günstige Angebote und niedrige Kapazitäten (wird jede Nacht leer, somit maximale Nutzung) können sich teilweise in 15Jahre amortisieren. Da es aber auch wenige Anbieter gibt, läuft es bisher meist auf 20+ Jahre hinaus. Das ist aber auch sehr abhängig von den Bezugspreisen vor Ort. Je höher die Strompreise, je eher amortisiert sich ein Akku. > Wieviel sollte man aufs Dach packen, so viel wie > geht? Wenn schnellstmögliche Amortisation, dann eher wenig. Ich schätze mal so ca 3-5kWp. Da kommst du mit deinem Verbrauch wahrscheinlich auf einen guten Eigenverbrauchsanteil. Also so ausgelegt, das in den Sommermonaten ein guter Teil des Ertrags verwendet werden kann. Bei größeren Anlagen steigen die Investitionskosten schneller als der Eigenverbrauch zunimmt. Da EEG-Vergütung ca 10,5ct/kWh aber gesparter Bezug min. 25ct/kWh sind, amortisiert sich die Anlage bei hohem Eigenverbrauchsanteil schneller Große Anlagen bringen mehr Einnahmen, es muss aber erst mal viel investiert erden. Das hängt auch von den finanziellen Möglichkeiten ab. Wenn das Geld vorhanden ist, gibt eine möglichst große Anlage später entsprechend hohe Gewinne.
Raph schrieb: > Li-Akkus sind umweltschädlich! Gar nicht! Die sind toll - sagt Scheuer. Die Automobilindustrie fährt verzögert darauf ab und alle sind zufrieden. In Chile warten Milliarden-Erträge und in Deutschland findet man auch schon "seltene Erden" in jetzt lukrativen Lagen. Das Recycling funktioniert (sagt irgendein Professor) und alle freuen sich auf ca. 10 Stunden Tankzeit für eine Akku-Ladung)). Wasserstoff wird wohl noch am Rande diskutiert - ist aber eigentlich (vorerst) abgeschrieben. Kurzfristige Gewinne locken - da sind langfristige Investitionen doch eine Frage der Zukunft - oder?
Timo schrieb: > Je nach Gegebenheiten und Auslegung > rechnet sich eine PV Anlage in 4-100 Jahren. Scharf.
Dieter F. schrieb: >> und die Kleinunternehmerreglung in Anspruch nehmen. Ab dann muss auf den >> Eigenverbrauch keine MwSt gezahlt werden. > > Prima Anleitung, wie man der Allgemeinheit schadet :-) Nein, es wird Schaden abgewendet. Notwehr gewissermaßen. Es ist nämlich nicht einzusehen warum sich der Staat erdreistet auf selbst erzeugte und selbst verbrauchte Güter überhaupt irgendwelche Abgaben zu erheben.
Bernd K. schrieb: > Nein, es wird Schaden abgewendet. Notwehr gewissermaßen. Es ist nämlich > nicht einzusehen warum sich der Staat erdreistet auf selbst erzeugte und > selbst verbrauchte Güter überhaupt irgendwelche Abgaben zu erheben. Ja - Vorsteuer für die Anschaffung absetzen - aber keine Mehrwertsteuer für der Verbrauch abführen. Hast Du das überhaupt begriffen? (Entschuldige - aber die Frage drangt sich mir auf).
Dieter F. schrieb: > "seltene Erden" Erklär mal kurz was seltene Erden mit LiIon-Akkus zu tun haben sollen.
:
Bearbeitet durch User
Bernd K. schrieb: > Erklär mal kurz was seltene Erden mit LiIon-Akkus zu tun haben sollen. Google? Oder ist Lithium überall in Massen verfügbar?
Dieter F. schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Erklär mal kurz was seltene Erden mit LiIon-Akkus zu tun haben sollen. > > Google? Oder ist Lithium überall in Massen verfügbar? Und was hat Lithium mit seltenen Erden zu tun?
Bernd K. schrieb: > Und was hat Lithium mit seltenen Erden zu tun? Na, dann erkläre doch bitte mal warum es nicht "selten" ist. Wo wird es denn gewonnen. Woher kommt denn wie viel der benötigten Menge (pro Land) in 2018 (2019 geht ja noch nicht).
Dieter F. schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Und was hat Lithium mit seltenen Erden zu tun? > > Na, dann erkläre doch bitte mal warum es nicht "selten" ist. Beantworte erst meine Frage.
Dieter F. schrieb: > Google? Oder ist Lithium überall in Massen verfügbar? Laut Wikipedia ist Lithium ein Alkalimetall und gehört somit nicht zu den seltenen Erden.
Karl schrieb: > Laut Wikipedia ist Lithium ein Alkalimetall und gehört somit nicht zu > den seltenen Erden Ich kaufe von Dir - wie viel bietest Du an?
Dieter F. schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Beantworte erst meine Frage > > Lithium ist eine "seltene Erde" Das Umdefinieren von Begriffen damit Du recht behalten kannst ist nicht zulässig. Ein Li-Ion Akku enthält exakt NULL seltene Erden.
Dieter F. schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Ein Li-Ion Akku enthält exakt NULL seltene Erden. > > Enthält er Lithium? Ja, warum fragst Du?
Bernd K. schrieb: > Ja, warum fragst Du? Ist Lithium keine "seltene Erde"? Merkwürdig ... https://www.deutschlandfunk.de/lithium-abbau-in-suedamerika-kehrseite-der-energiewende.724.de.html?dram:article_id=447604
Dieter F. schrieb: > Ja - Vorsteuer für die Anschaffung absetzen - aber keine Mehrwertsteuer > für der Verbrauch abführen. Hast Du das überhaupt begriffen? Ja und? Glaubst Du der Bauer zahlt Steuern, wenn er die Milch seiner Kühe selber trinkt? Oder der Bäcker für Brötchen, die er selber isst?
Dieter F. schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Ja, warum fragst Du? > > Ist Lithium keine "seltene Erde"? Merkwürdig ... > > https://www.deutschlandfunk.de/lithium-abbau-in-suedamerika-kehrseite-der-energiewende.724.de.html?dram:article_id=447604 Ja, merkwürdig. Ob der Artikel es vielleicht deshalb als "Leichtmetall" bezeichnet?
Timo schrieb: > 4 Personen hört sich noch einem halbtags Berufstätigem und zwei Kindern > an. D.h. es ist Tagsüber häufig jemand zu Hause? Ich bin außer Haus, der Arbeitsweg ist 2x15km. Meine Frau ist selbstständig und ganztags zuhause und ja irgendwas läuft da immer, Waschmaschine, Rechner, Herd, … also ich denke Eigenverbrauch verteilt sich über den ganzen Tag. Untertags wenn High-Life ist mehr als abends. Batterie wäre die Idee gewesen, die so auszulegen, dass man die Mehrerzeugung am Tag für den Abend übrig hat. Aber ich sehe schon, man muss da wirklich den konkreten Einzelfall betrachten und konservativ durchrechnen (Einspeisevergütung sinkt ja auch stetig). Es ist ja nicht nur der Aspekt, ob man da jetzt ein nominelles Geldplus rauszieht oder +/- 0 rauskommt. Ich nehme an, die kWh vom Netzbetreiber werden in Zukunft auch nicht billiger. Man könnte auch betrachten, wie teuer es wäre einen gewissen Grad an Autarkie zu erreichen, auch wenn da ganz sicher kein + mehr in der Bilanz rauskommt.
Claus M. schrieb: > Ja und? Glaubst Du der Bauer zahlt Steuern, wenn er die Milch seiner > Kühe selber trinkt? Oder der Bäcker für Brötchen, die er selber isst? Ich esse meine selbst gezogenen Gurken immer heimlich im Keller, da kann mich das Finanzamt mal!
Die Akkus werden jedenfalls auch langsam leistbar. Die LiFePo4 Packs von Polytech gibt's zB für ca 500€/KWh. Bin selbst am überlegen etwa 5kWp PV mit ~10 kWh Speicher zuzulegen. Das kommt dann mit einphasigen (3.68kW AC) Hybridwechselrichter auf knapp 10000€. Damit wäre ich beim einem Jahresverbrauch von ~3200 kWh wohl fast vollständig autark unterwegs. Hat schon seinen Reiz. Für zukünftiges Elektroauto müsste man noch etwas aufstocken...
Ben W. schrieb: > das "NETZ" ist der billigere Speicher der Unterschied zwischen Einspeisetarif und Verbrauchstarif ist ca. 1:3 Unsere Anlage ist für ca. 2,4kW Spitze ausgelegt und lieferte seit Okt 2017 ca. 3,75MWh Hätten wir den gesamten Strom eingespeist, dann hätten wir 226€ bei einer Investition von 6000€ "verdient". Man muss daher möglichst viel Ström selbst verbrauchen. Eine Puffer mit Akkus würde noch einmal soviel kosten. Im Winter ist der Wirkungsgrad der Anlage besser, aber Schnee macht die Stromerzeugung zu nichte, da die Panels abgedeckt werden. Einziger sinnvoller Einsatz ist die Kompensation des Energieverbrauches einer Klimaanlage, denn im Sommer, wenn die Sonne gnadenlos scheint, wird auch genug Solarenergie erzeugt.
Solateur schrieb: > gewissen Grad an Autarkie zu erreichen Fotovoltaikanlage, die am Netz hängen, müssen sich bei Netzausfall abschalten. Es darf keine Einspeisung ins Netz erfolgen.
GEKU schrieb: > Solateur schrieb: >> gewissen Grad an Autarkie zu erreichen > > Fotovoltaikanlage, die am Netz hängen, müssen sich bei Netzausfall > abschalten. Es darf keine Einspeisung ins Netz erfolgen. Es gibt auch Anlagen die für Inselbetrieb vorgesehen sind. Und es würde mich wundern wenn man nicht mit handelsüblichen Komponenten eine Anlage bauen könnte die man bei Bedarf unkompliziert (oder sogar automatisch) komplett vom Netz abtrennen und auf Inselbetrieb umschalten kann, zumindest technisch spricht nichts dagegen.
Bernd K. schrieb: > Es gibt auch Anlagen die für Inselbetrieb vorgesehen sind. Und es würde > mich wundern wenn man nicht mit handelsüblichen Komponenten eine Anlage > bauen könnte die man bei Bedarf unkompliziert (oder sogar automatisch) > komplett vom Netz abtrennen und auf Inselbetrieb umschalten kann, > zumindest technisch spricht nichts dagegen. Klasr gibt es Anlagen mit Notstrombetrieb E3DC oder Fronius haben sowas im Angebot andere Hersteller sicher auch. Auch gibt es WR, die sich auf Insel programmieren lassen.
GEKU schrieb: > Fotovoltaikanlage, die am Netz hängen, müssen sich bei Netzausfall > abschalten. Es darf keine Einspeisung ins Netz erfolgen. Wie sieht es aus, wenn eine Batterie dazwischen hängt, damit die noch geladen wird? Oder ist das schon Inselbetrieb?
Solateur schrieb: > GEKU schrieb: > Fotovoltaikanlage, die am Netz hängen, müssen sich bei Netzausfall > abschalten. Es darf keine Einspeisung ins Netz erfolgen. > > Wie sieht es aus, wenn eine Batterie dazwischen hängt, damit die noch > geladen wird? Oder ist das schon Inselbetrieb? Dann muss die Fotovoltaikanlage samt Pufferbatterie in Bruchteilen einer Sekunde vom zusammengebrochen Netz abgetrennt werden. Es muss sicherstellt sein, dass gefahrenlos Wartungstätigkeiten am Netz durchgeführt werden können.
GEKU schrieb: > Dann muss die Fotovoltaikanlage samt Pufferbatterie in Bruchteilen einer > Sekunde vom zusammengebrochen Netz abgetrennt werden. Was Du hier so dramatisch formulierst als wären größte Anstrengungen dafür nötig das so hinzubekommen ist seit jeher selbstverständliches Funktionsmerkmal eines jeden handelsüblichen Einspeisewechselrichters, so selbstverständlich daß man gar nicht mehr darüber spricht.
:
Bearbeitet durch User
Bernd K. schrieb: > Was Du hier so dramatisch formulierst als wären größte Anstrengungen > dafür nötig das so hinzubekommen ist seit jeher selbstverständliches > Funktionsmerkmal eines jeden handelsüblichen Einspeisewechselrichters, > so selbstverständlich daß man gar nicht mehr darüber spricht. So isses. Ein Wechselrichter zur Einspeisung gibt nur dann "Saft" ab, wenn er auf eine vorhandene Wechselspannung aufgeschaltet wird, ohne diese, verweigert er den Dienst. Der WR detektiert nichtnur, sondern er muss auch seine Frequenz mit der Netzfrequenz synchronisieren.
Mein Konzept ist nur bedingt für ein Haus umsetzbar, aber könnte eventuell auch in Betracht gezogen werden. Ich habe eine Inselanlage für meine Wohnung und versorge alles was nicht 230V braucht. Ladegeräte, Laptops, externe Festplatten, Telefon/Smartphones, Licht, LED Stipes etc. aus dieser Anlage. Im Jahr spare ich ~200kWh. Kaufpreis der Anlage 250 Euro. Man kommt etwa bei Null raus, da in gewissen Abständen doch mal der Akku schlapp macht, irgendwann die Solarpanels nachlassen oder ein DC/DC Wandler defekt ist. Dafür ist mir Netzausfall egal. Im Notfall kann ich nen 230V Wandler dranhängen und alle Geräte weiter betreiben.
GEKU schrieb: > Einziger sinnvoller Einsatz ist die Kompensation des Energieverbrauches > einer Klimaanlage, denn im Sommer, wenn die Sonne gnadenlos scheint, > wird auch genug Solarenergie erzeugt. Man wird sich wundern. An heißen Tagen liefern die Solarzellen weniger als an kalten Tagen. Deswegen etwas großzügiger auslegen.
oszi40 schrieb: > An heißen Tagen liefern die Solarzellen weniger > als an kalten Tagen. Deswegen etwas großzügiger auslegen. Der Unterschied ist wirklich gewaltig. Jetzt ist die beste Zeit für die Fotovoltaik, obwohl der Sonnenstand und die Dauer nicht so optimal sind. Aber im Vergleich im Hochsommer spare ich Energie: Klimalage 500W Fotovoltaik 2kW Nebenbei schatten die Solar-Panele die Sonne am Dach ab! Und so brauche ich weniger Energie.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.