Hallo, ich erstelle zur Zeit meine erste Platine mit Eagle. Jetzt habe ich in manchen Tutorials gelesen, dass die Layer zur Beschriftung einzelner Bauelemente unter Umständen die Lötpads unlötbar machen. Da stellt sich mir die Frage ob es mit den Layern 21,22,25,26 auch für darunterliegende Kupferflächen Probleme gibt. Nicht, dass man sich auf diese Art Streifen in die Kupferflächen schlitzt oder der Bauelemente-Name aus der Kupferfläche ausgeschnitten wird. Grüße Max
Bei den Layern 21,22,25,26 handelt es sich um tPlace, bPlace, tNames und bNames. Diese sind für den Bestückungsdruck vorgesehen und werden nach dem Ätzen und dem Auftragen des Stopplacks meist in weißer Farbe auf die Platine gedruckt. Damit diese Elemente im Kupfer landen müsstest Du erst einen groben Fehler beim Datenexport begangen haben.
Max schrieb: > Jetzt habe ich in manchen Tutorials gelesen, dass die Layer zur > Beschriftung einzelner Bauelemente unter Umständen die Lötpads unlötbar > machen. Die Warnung betrifft nicht das Kupfer an sich. Unlötbar wird's durch die weiße Farbe, falls die auf die Pads kommt. Die Packages müssen also so angelegt werden, dass Grafik und Texte kein Kupfer überlappen. Wenn das in den Bibliotheken richtig gemacht wurde, muss man sich im Board nicht mehr drum kümmern -- außer, man benutzt smash und verschiebt einen Text auf ein Pad. Leider gibt es schlechte Bibliotheken und leider beheben manche Leiterplattenhersteller solche Fehler stillschweigend. Andererseits meckert der DRC, wenn man die Layer 21 bis 28 einschaltet (aber wer macht das schon?). Wenn man Text aus Kupfer haben will, muss man den im Layer 1 bzw. 16 schreiben. Negativen Text, also "Löcher" im Kupfer, schreibt man im Layer 41 bzw. 42. Das funktioniert aber nur innerhalb von Polygonen im Layer 1 bzw. 16. Und zum zillionsten Mal: im Board immer nur Vector Font. Alles andere sieht nur gut aus, funktioniert aber nicht. Trotzdem sollten Texte in Packages mit dem Proportional Font angelegt sein. So werden Bestückungsplan-PDFs durchsuchbar während Kupfer und Bestückungsdruck trotzdem mit dem Vector Font erzeugt werden -- solange man die Optionen "Always vector font" und "Persistent in this drawing" nicht ausschaltet.
Bauform B. schrieb: > leider beheben manche > Leiterplattenhersteller solche Fehler stillschweigend Wieso leider? Serviceleistung ist nicht mehr nur unüblich, sondern wird jetzt schon negativ bewertet?? I.a. verschieben Hersteller natürlich nicht die Texte, das ist Aufgabe des Layouters und kann viel Arbeit sein. Es werden die Teile gelöscht, die auf Pads landen würden, d.h. Lötbarkeit zulasten von Lesbarkeit. Georg
Max schrieb: > ich erstelle zur Zeit meine erste Platine mit Eagle. Und warum meinst du, dass dein Problem etwas mit Analogelektronik zu tun hat? Deine Frage hört sich eher nach Entwurf und Herstellung von Platinen an.
Max schrieb: > Da stellt sich mir die Frage ob es mit den Layern 21,22,25,26 auch für > darunterliegende Kupferflächen Probleme gibt. Das wird bei allen Herstellern die ich kenne freigestellt d.h Bestückungsdruck auf Kupfer kommt nicht vor. Der kann dann aber teilweise unlesbar werden. Lösung: Vor dem versenden Layer Dimension, Pads, tStop und tNames einblenden und die Beschriftung so verschieben das Sie frei steht.
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