Moin moin, ich bin auf der Suche nach antworten und ja ich habe die Suche hier im forum benutzt und auch gegoogelt aber irgendwie sind das keine eindeutigen Antworten auf meine Fragen ich hoffe ihr könnt mir helfen ich bin mir sogar ziemlich sicher das ihr mir helfen könnt Frage: ich bin absoluter Anfänger und habe mir einen Arduino Bausatz geholt damit auch ein wenig herumgebastellt aber ich möchte eigendlich ganz gerne an den Wurzeln anfangen zu lernen was das microcontrolling angeht. Ist ein Arduino nicht ein Entwicklerboard welches das programmieren um einiges vereinfacht? (Prototyping heißt das oder?) Ist die Programmiersprache unter anderen Boards geläufig oder sollte ich mich auf ein anderes Board spezialisieren mit dem ich mehrere Möglichkeiten habe? Habt ihr einen Vorschlag welcher Boardhersteller gut ist? Also egal wie schwierig es zu erlernen ist davon mal abgesehen Ich danke für die Antworten. Sry wegen dem Text ohne Punkt und Komme muss morgen um 5 hoch und diese Fragen lassen micht nicht schlafen. Danke Gruß Rojo
Rojo A. schrieb: > Ist ein Arduino nicht ein Entwicklerboard welches das programmieren um > einiges vereinfacht Ja, es hat schon USB Anschluss und die passende Programmiersoftware auf dem PC. Rojo A. schrieb: > Ist die Programmiersprache unter anderen Boards geläufig C++ Rojo A. schrieb: > Habt ihr einen Vorschlag welcher Boardhersteller gut ist? Jeder ist ausreichend zum Basteln. Rojo A. schrieb: > Also egal wie schwierig es zu erlernen ist Na ja, wer es sich künstlich schwer macht, braucht länger. Arduino ist schon leicht zu lernen.
Arduino ist eine Plattform die es Künstlern ermöglichen sollte schnell und günstig in die Elektronik einzusteigen. Die Plattform besteht aus Entwicklungsumgebung und Entwicklungsboards. Im Laufe der Jahre hat sich Arduino aber durch die einfache Sprache mit starker Abstraktion von der Hardware und den kostengünstigen Boards weit verbreitet. Die günstigen Arduino Boards lassen sich aber auch mit der Standard AVR Toolchain programmieren, du könntest also sagen du möchtest dich näher mit Mikrocontrollern insbesondere den AVRs beschäftigen ohne weitere Hardware kaufen zu müssen. Fürs Hobby ist die Controller-Wahl eher Geschmackssache. Der Vorteil vom Arduino und dem AVR beim privaten basteln ist die große Community im deutschsprachigen Raum, aber auch die STM32-Reihe ist hier stark vertreten. Mikrocontroller-Familien gibt es aber einige z.B. - AVR - PIC - MSP430 - 8051 - V850 - STM8 Und viele mehr. Der Trend geht seit einigen Jahren in Richtung ARM, viele Hersteller haben inzwischen ihre eigenen Controller auf Basis der ARM-Architektur, z.B. - STM32 von STMicroelectronics - LPC von NXP - SAM von Atmel/Microchip - EFM32 von SiLabs Mit dem Arduino Framework lassen sich zwar einige Boards programmieren, durch die Abstraktion von der Hardware ist es aber nicht immer möglich effizient zu programmieren oder jedes Feature des verwendeten Controllers zu verwenden. Eine Festlegung auf ein bestimmtes Board hat meiner Meinung nach auch keinen Sinn. Die Boards werden zu Evaluierungszwecken verkauft und nicht um damit fertige Endprodukte zu bauen. Um allgemein die Frage zu beantworten welcher Hersteller gute Boards herstellt: Mir gefallen die Boards von ST sehr gut, ein Programmer und ein Debugger ist auch enthalten und günstig sind sie auch.
Beitrag #5832179 wurde von einem Moderator gelöscht.
René F. schrieb: > - SAM von Atmel/Microchip Davon gibt es auch einen als Arduino Due. Die ESP8266 und ESP32 von Espressif sind ebenfalls unter Arduino programmierbar.
Rojo A. schrieb: > Ist ein Arduino nicht ein Entwicklerboard welches das programmieren um > einiges vereinfacht? Und was stört Dich daran? Der Arduino ist gut zum Lernen geeignet. Und solange Du nicht Audio-/Videobearbeitung programmieren willst, auch dicke ausreichend. Du kannst auch Inline-Assembler bzw Assemblerobjekte einbinden, nur wird Dich das in keinster Weise voranbringen. Was Dich aber voranbringt, ist das strukturierte Programmieren zu lernen, also wie man eine Aufgabe in einzelne Funktionen und Abläufe unterteilt. Ich würde Dir daher eher Bücher empfehlen, z.B.: https://www.amazon.de/Clean-Code-Refactoring-Patterns-Techniken/dp/3826655486 Auch die teuerste Hardware kann das Programmieren lernen nicht ersetzen. Wer immer nur Spaghetticode schreibt, wird nur einfachste Projekte fertig bringen, die fehlerhaft und schwer wartbar sind.
Wow, sehr aktives Forum gefällt mir :) Danke für die ganzen Antworten also wenn ich das richtig verstehe sind alle Boards unterschiedlich gut supportet was die Community angeht. Arduino ist garkeine schlechte Entscheidung als sollte ich bei Arduino bleiben jedoch auch andere Mikrocontroller in erwägung ziehen wenn ich meinen Horizont erweitern will. Stm32 sieht interessant aus.
Hi Rojo, Wenn du an den Wurzeln anfangen willst, musst du erstmal spezifizieren, wie tief die Wurzeln gehen. Vielleicht wirst du dich mit Pointern in C vergnügen können, vielleicht mit dem Assembler, vielleicht (wenn auch unwahrscheinlich) findest du Spaß daran, direkt in Maschinencode zu schreiben. Was auch immer du machst, reicht dir dein Arduino erstmal völlig aus. Du brauchst noch folgendes: - Ein Programmieradapter. So was wie ein USBASP sollte reichen. - Eine Toolchain. Kein Fertig-und-los-Paket wie Eclipse mit dem AVR-Plug-in, sondern alles step by step selber machen. Das ist ganz gut zum Üben, so versteht man, was in einem Mikrocontroller so vor sich geht. Gerne kannst du die Komponenten erst einzeln installieren und die erzeugten Dateien (Assembler aus C, .hex aus Assembler) per Hand öffnen, ggf. editieren und dem nächsten Schritt der Toolchain zuzuführen. Also mir hat es Spaß gemacht :D - Ein Logic Analyser. Das wirst du wirklich ganz kurz nach deinem ersten Programm brauchen, das nicht ein stumpf abgetipptes Tutorial ist. Vielleicht auch früher. Hängt vom Tutorial ab. - Motivation. Ernsthaft, davon kann es nicht zu wenig geben. - Datasheets. Und ein paar Examples zum anschauen und zerpflücken. Und ferner könnte ich nur empfehlen, gleich Git oder irgendeine andere Versionskontroll-Software zu lernen. Hätte ich am Anfang auch machen müssen, dann hätte ich mir viel Ärger gespart :)
Arduino ist ein Framework für Quick&Dirty Entwicklung. Ich gehe davon aus, dass du ein Arduino Board mit eine ATmega CHip vorliegen hast. Falls nicht, verrate uns, welches du denn hast. Ich würde Dir empfehlen, das Board weiter zu verwenden und ohne Arduino anhand eines C Tutorials und des Datenblattes vom µC zu programmieren. Denn dann lernst du die Programmiersprache, mit der die fortgeschrittenen Bastler und Profis arbeiten. Das Arduino Board ist mit einem Bootloader ausgestattet. Hier findest du ein einfaches Beispielprogramm mit Anleitung, wie du das mit Hilfe des Bootloaders auf den Chip bekommst: http://stefanfrings.de/avr_hello_world/index.html Fange mal damit an, und dann schau Dir irgendein Tutorial an. Wenn du keins findest, dass dir gefällt, dann nimm meins: http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/index.html Das beruht auf einem kleineren ATTiny. Was da drin steht, funktioniert prinzipiell jedoch auch mit deinem Arduino Board. Auf der Webseite findest du auch Infos zu 32bit Controllern, die für Hobbybastler gut zugänglich sind.
Stefanus F. schrieb: > Arduino ist ein Framework für Quick&Dirty Entwicklung. Quick ja, aber was soll daran "dirty" sein. Gerade der Anfaenger kommt damit schnell zu einem funktionierenden Ergebnis (auch durch Wiederverwendung von vorhandenen Libraries). Danach kann man natuerlich immer auch tiefer einsteigen (ja - die Register eines "Arduino"-Prozessors sind immer noch vorhanden). Wenn ich das mit dem Elend von hier vorbeikommenden "Direkt"-Programmen vergleiche, ist Arduino allzumal vorzuziehen. Und die Arduino-IDE gibt es auch fuer viele andere Prozessoren (AVRs, ESP, STM). leo
Kann es sein das du Kraft in Überlegungen steckst die du besser in Ausprobieren stecken könntest? Mit meiner heutigen Erfahrung würde ich empfehlen: kauf dir ein - -Arduino Sensor-Kit(ca 10€) -ein paar billige Displays(0,5-2€/St) -ein paar esp8266(2€/St) und mit 20€ kannst du erstmal anfangen zu Basteln und alles mal ausprobieren, dabei bekommst du automatisch ein Gefühl dafür worum es geht.(Beispiele ansehen und darin rumbasteln) Eine wichtige Frage noch: Bist du noch recht jung und wirst das evtl. noch im Beruf brauchen oder bleibt das höchstens ein Hobby? Falls es ein Beruf werden soll besser doch gleich anfangen mit Bücher lesen. Mir haben auch die Vorlesungen für Theoretische Informatik auf YouTube gefallen. https://www.youtube.com/watch?v=CN6unIZchpA
Rojo A. schrieb: > ich bin absoluter Anfänger und habe mir einen Arduino Bausatz > geholt damit auch ein wenig herumgebastellt aber ich möchte eigendlich > ganz gerne an den Wurzeln anfangen zu lernen was das microcontrolling > angeht. Microcontrolling? So etwas gibt es nicht. Stattdessen gibt es Geräteentwicklung, also sich ein Gerät oder einen Apparat oder eben ein Ding auszudenken, das eine nützliche Funktion hat und deshalb für irgend etwas nütze ist. Daneben gibt es das - nun, ich nenne das mal "Herumbasteln". Das besteht (grob gesagt) aus Steckbrett und Arduino-Modul und BluePill und Schaltdraht. So etwas hat normalerweise kein echtes Ziel, sondern besteht eigentlich nur aus "der Weg ist das Ziel". Und jetzt geh mal in dich und überlege dir, was dir als Zielstellung denn so vorschwebt. Wenn du tatsächlich "gerne an den Wurzeln anfangen" willst, dann steht da zuvörderst Schaltungstechnik auf dem Plan - und zwar sowohl analoge als auch digitale. Denn Mikrocontroller sind auch nur Bauteile und gehören auf ne Leiterplatte und die wiederum in ein Gehäuse und das Ganze soll dann ein Gerät werden. Was man da für einen Mikrocontroller aussucht und wie man diesen programmiert, ist nachrangig. Vorrangig ist hingegen das, was man zum Schluß mit dem Gerät machen kann, also wozu es nütze ist. W.S.
W.S. schrieb: > Stattdessen gibt es Geräteentwicklung, also sich ein Gerät oder einen > Apparat oder eben ein Ding auszudenken, das eine nützliche Funktion > hat und deshalb für irgend etwas nütze ist. > > Daneben gibt es das - nun, ich nenne das mal "Herumbasteln". Das besteht > (grob gesagt) aus Steckbrett und Arduino-Modul und BluePill und > Schaltdraht. So etwas hat normalerweise kein echtes Ziel, sondern > besteht eigentlich nur aus "der Weg ist das Ziel". Musst Du jetzt mit aller Gewalt Vorurteile bedienen? Hier bei mir gibt es mehrere Geräte , wo im Inneren ein Arduino-Nano werkelt. Damit meine ich ein Gehäuse, wo Display - Anschlüsse - Bedienelemente ordentlich eingebaut sind, keine Steckbrett-Wackelaufbauten! Der Arduino-Nano passt sauber in eine Lochrasterplatine, die umgebende Hardware entwerfe und löte ich selbst. Gucke ich viele Jahre zurück in komerzielle Geräte, steckte dort häufig eine zugekaufte Mikroprozessor-Eurokarte neben selbst entwickelter Peripherie. Nur, weil das heutzutage als Arduino billig zu haben ist, muß das nicht falsch oder schlecht sein. Solange ich China-Arduinos für 2 Euro bekomme, müsste ich bekloppt sein, den blanken µC plus Quarz und Kondensatoren etc. manuell aufzulöten. Wie Stefan es (nicht nur hier) sagte: Man muß nicht zwingend Arduino nutzen, kann das Ding auch anders bearbeiten.
Manfred schrieb: > Solange ich China-Arduinos für 2 Euro > bekomme, müsste ich bekloppt sein, den blanken µC plus Quarz und > Kondensatoren etc. manuell aufzulöten. eben und niemand hindert einem einen Arduino auch auf eine eigene Leiterplatte zu setzen, quasi vom Steckbrett zur Platine. Nur wer unbedingt mag darf auch die nackte CPU samt Vogelfutter auflöten.
Hier ein unverschämtes Beispiel von einem Pro-Mini als fest eingebaute Pumpensteuerung : Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2015)" Ich finde man kann viel mit diesen kleinen Bords anstellen. Sind mir für kleinere Projekte noch am liebsten. Und wo USB gefragt ist nehme ich bequemlichkeitshalber einen Nano. Es gibt dafür dann noch die sichtbare Anschlußplatte für bequeme Verdrahtung wie dort gezeigt. Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2015)"
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Das ist besonders viel Input das sehe ich mir alles mal durch. Snowfly zu deiner Frage das ist nur ein Hobby ich mache das nicht beruflich will aber mich schlau machen wie das alles funktioniert und so weiter Beispiel Smarthome wer weiß vielleicht auch mal komplexere Geräte. Generell gesagt ich will meine eigenen kleinen Gerätschaften bauen und auch mal komplexere Projekte basteln Jetzt mal als Beispiel: warum sollte ich einen Bewegungsmelder für 50€ kaufen wenn ich mir den selber für kleines Geld bauen kann wo ich weiß das ist ein qualitativ ansprechendes Produkt. Ich werde mir mal ein paar Mikrocontroller ansehen mithilfe der Arduino IDE sollten diese ja programmierbar sein am besten nehme ich "erstmal" Boards die alles aufgelötet haben heißt: USB an PC programmieren fertig Mit den komplexeren Themen befasse ich mich dann... Die Tutorials mit der Benutzung verschiedener Boards werde ich mir ansehen und lernen learning by doing sag ich mal Stafanrings Tut's sehe ich mir auch an sehr viel Lesestoff sehr geil ?? Mfg
Rojo A. schrieb: > warum sollte ich einen Bewegungsmelder für 50€ > kaufen wenn ich mir den selber für kleines Geld bauen kann w Irrtum: Selber bauen ist meisten teurer als fertig kaufen - selbst wenn du die Entwicklungszeit und den Aufbau als geschenkt betrachtest. Wenn man im Elektronik-Umfang etwas selber baut, dann weil a) Der Weg das Ziel ist (Freude am Bauen oder Freude am Programmieren) b) Weil man es nicht fertig kauen kann
Stefanus F. schrieb: > Rojo A. schrieb: >> Die Erfahrung aber ist Gold wert > > Ja. Bei mir trifft a) praktisch immer zu. Dann sehen wir das wie viele andere Denn wir wollen wissen wie funktioniert das und wie baue ich das selber.. Kein stumpfes kaufen und fertig :)
Rojo A. schrieb: > will aber mich schlau machen wie das alles funktioniert und so > weiter Beispiel Smarthome Dann haben wir ähnliche Motivation. SmartHome basteln ist super, bisher hab ich immer nutzloses Zeug vor mich hingebastelt und mich dann gefreut dass es geblinkt, gedreht, geflogen ist. Inzwischen hab ich meine PV, Solarthermie, Heizung, Öltank Wohnzimmer, Wecker usw. verSmartHomed und es ist wirklich nützlich. Zum SmartHome anfang empfehle ich Raspi3, -->NodeRed-Grafana-InfluxDB-Mosquitto installieren und nach 2-5 Bastelabende hast du ein System das dir auch schöne Diagramme anzeigt und nur deine Fantasie dich begrenzt. Für µC: such dir doch einfach ein Projekt aus dem Netz zum Nachbauen und versuche es nach deinen Wünschen anzupassen, bei der Fehlersuche gibt es dann eine Menge zu lernen. EDIT: > Kein stumpfes kaufen und fertig :) Kaufen wär schon gut aber irgendwie gibt es genau das nicht oder ist mit blödsinnigen Gängelungen verbunden..
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Rojo A. schrieb: > ich möchte eigendlich ganz gerne an den Wurzeln anfangen zu lernen was > das microcontrolling angeht. Es immer die Frage in welchen Bereich man Erfahrung sammeln will. Will man mehr hardwareferne Erfahrung sammeln, dann ist man z.B. mit dem Raspberry PI gut bedient. Fertiges Betriebssystem RASPERIAN mit vorhanden HW Treibern erlauben sich voll auf die Software zu konzentrieren. Wie man z.B. UARTs, SPI, Timer bedient lernt man nicht. Wenn man aber sich hardwarenahe mit der MC Technik befassen will, dann ist der MSP430 der richtige Einstieg. Man lernt einiges über UARTs, SPI, Timer, ADC, Ports, Watchdog, Clock etc. kennen. Dieses Verständnis ist wichtig für das Arbeiten mit größeren Prozessoren z.B ARM im Raspberry Pi und man beginnt fertige Module wie Betriebssystem, Treiber und Werkzeuge z.B. inegrierte Compiler zu schätzen.
GEKU schrieb: > Wenn man aber sich hardwarenahe mit der MC Technik befassen will, dann > ist der MSP430 der richtige Einstieg. Warum denn gerade der? Ein 8051 oder AVR ist dafür völlig gleich gut geeignet. Ich habe mit dem 8051 angefangen. Gegenüber dem AVR hat der den Vorteil, daß man Interruptprioritäten vergeben kann.
Peter D. schrieb: > Warum denn gerade der? Ich denke, den hat er empfohlen, weil er ihn gut kennt. Jede µC Serie hat ihr Vor- und Nachteile. Bei 32 Bit Controllern ist die Peripherie um den CPU Kern oft sehr komplex, was für den Einsteig hinderlich sein dürfte. Andererseits halte ich es schon für ratsam, irgendwann den Umgang mit etwas größeren als 8bit AVR zu lernen.
Stefanus F. schrieb: > Ich denke, den hat er empfohlen, weil er ihn gut kennt. Richtig gedacht! Es kann natürlich jeder andere "*Single Chip Computer*" sein. Wenn man das Konzept verstanden hat dann kann man auf einen größeren, leistungsfähigeren Prozessor umsteigen. Ich persönlich kombiniere gerne beides: z.B. Alarm Raspberry PI mit Aufsteckprint. Dieser enthält einen MSP430 für die Sirenenansteuerung (Frequenz für Piezosirene) und Funkmodulinterface für MRF89XAM8A. Da verlagere ch die Echtzeitanforderungen vom Raspberry PI auf den MSP430(der RPI kann sich dann um die komplexe Weiterverarbeitung kümmern). Der MSP430 kann auch als Kopierschutz für das Projekt dienen, in dem die Programmierung gegen Auslesen gesperrt wird. Dies wäre im RPI nicht möglich! Der Funkmodule stellt eine spezielle Anforderung an das SPI. Der MSP430 bietet viele Einstellmöglichkeiten für SPI, wie mit welcher Taktflanke ausgegeben oder eingelesen wird Wortlänge Übertragung: MSB oder LSB zuerst Ausgangsruhelage der Signale! Bin mir nicht sicher ob, der im Raspberry PI verwendete SPI diese Einstellungen erlaubt. Ich lasse mich gerne eines Bessern belehren.
Stefanus F. schrieb: > Bei 32 Bit Controllern ist die Peripherie um > den CPU Kern oft sehr komplex, was für den Einsteig hinderlich sein > dürfte Der MSP430 hat 79 Seiten Beschreibung, der ARM Cortex-A53 im Raspberry PI B hat 620 Seiten, die auch verstanden werden sollten.
GEKU schrieb: > Der MSP430 hat 79 Seiten Beschreibung, Das ist ja weniger als beim ATtiny13. Da muss es noch ein weiteres Dokument geben. Nachtrag: Hab's gefunden, ich lege noch 1190 Seiten dazu http://www.ti.com/lit/ug/slau208q/slau208q.pdf
GEKU schrieb: > Cortex-A53 im Raspberry PI B hat 620 Seiten Wenn man weniger hardwarenahe programmiert, das hardwarenahe z.B. in den MSP430 verschiebt, dann braucht man die 620 Seiten sehr selten! Daher die Arbeitsteilung RPI und MSP430, der MSP430 fällt kostenmäßig nicht ins Gewicht. Die Fehlersuche wird auch erheblich einfacher.
Stefanus F. schrieb: > Nachtrag: Hab's gefunden, ich lege noch 1190 Seiten dazu Danke! Das Dokument kenne ich gar nicht, hab's bis jetzt nicht gebraucht. Ich werde es mir gleich herunter laden. Nochmals herzlich Dank!
Stefanus F. schrieb: > Nachtrag: Hab's gefunden, ich lege noch 1190 Seiten dazu > http://www.ti.com/lit/ug/slau208q/slau208q.pdf Ich verwende nur den MSP430G2553. Das Dokument im Link darüber umfasst die gesamte Familie. Aber trotzdem eine sehr gute Übersicht mit sehr viel Details. Man muss nur wissen welche Teile für den MSP430G2553 Gültigkeit haben. Die Schwierigkeit beim MSP430 ist eher ein Dokument zu finden, welches nur das Familienmitglied beschreibt, sonst ist es für den Anfänger sehr verwirrend! z.B. die Clocklogik. So richtig klar was im Mitglied implementiert ist, sieht man im spezifischen Headerfile z.B. *msp430G2553.h* der Hochsprache C. Das einzige was ich lästig empfunden habe ist das Herunterladen der Entwicklungsumgebung von TI.COM. Hier muss man sich wegen der Ausfuhrerlaubnis registrieren. Die Entwicklungshardware hingegen ist sehr preiswert. Bei Mouser Electronics 595-MSP-EXP430G2ET unter 10€!
Beitrag #5835306 wurde von einem Moderator gelöscht.
Manfred schrieb: > Solange ich China-Arduinos für 2 Euro > bekomme, müsste ich bekloppt sein, den blanken µC plus Quarz und > Kondensatoren etc. manuell aufzulöten. Beim MSP430 braucht man nicht einmal Quarz auflöten und kosten auch keine 2 €
Stefanus F. schrieb: > Das ist ja weniger als beim ATtiny13. Da muss es noch ein weiteres > Dokument geben. Beim ATtiny13 gibt's nicht viel zum Beschreiben. Die Peripherie ist sehr bescheiden: kein UART, kein I2C kein SPI, kein ADC ...
GEKU schrieb: > Beim ATtiny13 gibt's nicht viel zum Beschreiben. > > Die Peripherie ist sehr bescheiden: kein UART, kein I2C kein SPI, kein > ADC ... Eben, ein prima Modell für den Einstieg.
Stefanus F. schrieb: > Eben, ein prima Modell für den Einstieg Dagegen ist nichts einzuwenden, aber weit springen wird man nicht.
Ich werde mich auch auf Smarthome spezialisieren aber auch drehende blinkende bewegende Gerätschaften versuchen zu realisieren Danke für die ganzen Antworten
Rojo A. schrieb: > Ich werde mich auch auf Smarthome spezialisieren aber auch drehende > blinkende bewegende Gerätschaften versuchen zu realisieren Falsche Reihenfolge: Realisiere zuerst blinkenden Unfug und schaffe Dir damit Grundlagen im Umgang mit Deinem µC. Meine ersten Gehversuche am Mikroprozessor waren, mit einem Schalter eine LED an- / auszuschalten, also im Prinzip das, was auch mit einem Stück Draht erreichbar wäre. Dann habe ich ein Lauflicht mit ein paar LEDs gemacht, dessen Geschwindigkeit sich per Drehpoti einstellen ließ. Dann kam mal ein Display an das Ding ... Ohne sich derartige Grundlagen selbst erarbeitet zu haben, sollte man ernsthafte Anwendungen garnicht erst versuchen - das Forum ist voll mit Arduino-Zusammenkopierern, die meinen, Grundlagen nicht zu benötigen. Fasse es bitte nicht als Kritik an Dich auf, sondern als gut gemeinten Rat eines erfahrenen Elektronikers!
Manfred schrieb: > das Forum ist voll mit > Arduino-Zusammenkopierern, die meinen, Grundlagen nicht zu benötigen. > > Fasse es bitte nicht als Kritik an Dich auf, sondern als gut gemeinten > Rat eines erfahrenen Elektronikers! Was ist das denn? Andere abwerten, um dich selber auf zu werten .... ;-) Das ist wahres Heldentum! ;-) Klar, kommt man sich toller vor, je mehr Leute man in einen Sack steckt und drauf rum prügelt. .. naja.. je nach Veranlagung....
Arduino Fanboy D. schrieb: > Das ist wahres Heldentum! ;-) Meinst mit einer Lauflichtseuerung ist man im Heroranking ganz weit oben? Das ist doch nur dududu, was Manfred geschrieben hat, also nichts schlimmes, hilft den TS aber auch nicht weiter. Er ist doch schon am lernen, also nicht aufregen ;) Das Forum ist voll von Selbstinszinierungen, solltest du doch wissen.
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