Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Idee um CC/CV mit vorhandenem Netzteil zu verwenden


von Tim (Gast)


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Ich bräuchte bitte einen kleinen Gedankenanstoß (Brainstorming) zum 
Thema CC/CV.

Ein Netzteil mit einer fixen Ausgangsspannung von 29.4V zum Laden für 
ein Akkupack ist vorhanden. Das Netzteil liefert 450W max. Somit bin ich 
bei 16.1A. Das Netzteil besitzt neben jeglichem anderem Schutz einen 
Over Current Schutz und springt in den hiccup Mode. Damit schaltet es 
die Ausgangsspannung bei Überstrom ab und versucht periodisch wieder ein 
zu schalten.

Wenn ich nun den Akkupack mit einer Ladeschlussspannung von 29.4V 
anschließen würde, würde das NT klar in den Überstrom Schutz (hiccup 
Mode) wechseln.

Gibt es an dieser Stelle eine einfache Möglichkeit eine Art 
Constant-Current Funktion extern zwischen NT und Akku zu integrieren, 
die nicht darauf basiert sämtliche Rest Energie in Wäre zu wandeln.
Daher fällt dieser typische CC Mosfet mit Shunt und OP klar raus, 
vorallem bei dieser Leistung ^^

Bezüglich des Akkupacks und so wie ich dieses Forum kenne, noch folgende 
Info: Ein BMS mit kompletter Überwachung aller Parameter ist 
selbstverständlich vorhanden. Nein, kein China BMS! :) Nein, der 
Akkupack kann so nicht überladen werden und wird im Fehlerfall definitiv 
von der Schutzschaltung des BMS getrennt. -> Safty First!


Grüße
Tim

: Verschoben durch Moderator
von temp (Gast)


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Ohne das Netzteil zu kennen kann man keine Aussage machen. Allerdings 
ist es meistens irgendwie machbar. Du musst die Strommessung realisieren 
und ab deiner Referenz dem Netzteil eine höhere Ist-Spannung vorgauckeln 
oder die Sollspannung absenken. Am einfachsten ist das natürlich bei 
Netzteilen die zur Einstellung der Sollspannung von außen vorgesehen 
sind.
Ich selbst lade einen 100Ah LiFePo4 Akku mit einem 1,5kAV Netzteil von 
Meanwell. Als Shunt für die Strommessung dient direkt das 10mm² 
Anschlusskabel (1m). Ich weiß, das ist temperaturabhängig u.s.w., mir 
reicht das aber zum Akkuladen aus. Der Zusatzaufwand besteht aus ein 
wenig Hühnerfutter und einem Doppel-OPV. Damit wird das ganze auch von 
einem µC von außen über eine Spannung steuerbar. Bei mir dient es dazu 
den Ladestrom so zu regeln, dass nur soviel Energie zum Laden verwendet 
wird wie die Solaranlage auf dem Dach übrig hat.

von michael_ohl (Gast)


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Am Einfachsten ist ein Halogenlampe mit 24V und passender Leistung in 
Reihe zu Schalten. Die Lampe begrenz den Strom bei einer 250Watt Lampe 
z.B. auf gut 10A. Nähern sich die Batteriespannung und die Spannung des 
Netzteils, wird die Halogenlampe kalt und dabei extrem niederohmig, so 
das bis zur Ladeschlussspannung geladen wird. Mehrere Halogenlampen 
parallel gehen auch.

mfG
Michael

von Michael B. (laberkopp)


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Tim schrieb:
> Gibt es an dieser Stelle eine einfache Möglichkeit eine Art
> Constant-Current Funktion extern zwischen NT und Akku zu integrieren,

Nein.

Tim schrieb:
> die nicht darauf basiert sämtliche Rest Energie in Wäre zu wandeln

Nur Schaltregler wären in der Lage. Ein Hystereseschaltregler benutzt 
einen shunt-Widerstand zum Messen des Stromes, hätte also einen 
Spannungsabfall von zumindest 0.1V bei Maximalstrom. Er schaltet dann 
die Netzteilspannungsquelle aus bei Überstrom und nach einiger Zeit 
wieder ein, und glättet den Strom zum Akku mit einer Drosselspule.

Einfach ist die Schaltung nicht, OpAmp, MOSFET, Freilaufdiode, Drossel, 
shunt, Vergleichspannung. Wenn man sich die 0.1V Spannungsabfall nicht 
leisten kann, müsste man auf Hallsensorauswertung gehen.

: Bearbeitet durch User
von Willi S. (ws1955)


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Bei Google eingeben: buck cc cv
und dann "Alle Bilder" zeigen.
Suche dir (ein Modul) aus, welches deine Anforderungen erfüllt, wenn du 
diese hier svhon nicht nennen willst.

Wie kann man sich mit dem Charger beschäftigen, wenn weder Zellentyp 
noch Anzahl Zellen noch Ladestrom noch Ladeschlussspannung bekannt sind 
???

von Dieter (Gast)


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Im Prinzip langt sowas vermutlich.

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