Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DC/DC Wandler 12V auf 5V wird heiß


von Max H. (littlemagic)


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Hallo,

und zwar wie das Thema schon beschreibt möchte ich gerne die Spannung 
von einer Batterie 12V auf 5V durch einen DC/DC Wandler runter regeln. 
Das Problem ist, dass laut Schaltplanbelegung im Datenblatt soweit alles 
richtig angeschlossen ist aber der DC/DC Wandler nach kurzer Zeit sehr 
heiß, nichts durchkommt und das Steckbrett anfängt an den Kontakten der 
Eingangsspannung zu schmelzen.
Ich bin mir recht unsicher was ich jetzt tun soll?!

RECOM RI-1205S DC/DC-Wandler, Print 12 V/DC 5 V/DC 400 mA 2 W Anzahl 
Ausgänge: 1 x

Link: 
https://www.conrad.de/de/p/recom-ri-1205s-dc-dc-wandler-print-12-v-dc-5-v-dc-400-ma-2-w-anzahl-ausgaenge-1-x-152822.html#reviews


Gruß Max

: Verschoben durch Moderator
von Jörg R. (solar77)


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Zeige den Aufbau und den Schaltplan.

von Max H. (littlemagic)


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Die Belegung des DC/DC-Wandlers ist der PDF meines letzten Beitrages zu 
entnehmen.

von Jörg R. (solar77)


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Max H. schrieb:
> Die Belegung des DC/DC-Wandlers ist der PDF meines letzten
> Beitrages zu entnehmen.

Dein Aufbau (Foto) ist wichtig, die Grafik hilft nicht viel weiter. Das 
ein 9Volt die Kontakte vom Breadboard schmelzen lässt mag ich auch nicht 
glauben.

Also, keine Salamitaktik, sonst drehen wir uns im Kreis.

von Stefan F. (Gast)


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Du musst die beiden Minus-Anschlüsse miteinander verbinden.

von Wolfgang (Gast)


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Max H. schrieb:
> Ich bin mir recht unsicher was ich jetzt tun soll?!

Als nächstes solltest du verraten, was du als Last am DC/DC-Wandler dran 
hängen hast.

> Das Problem ist, dass laut Schaltplanbelegung im Datenblatt soweit alles
> richtig angeschlossen ist aber der DC/DC Wandler nach kurzer Zeit sehr
> heiß, nichts durchkommt und das Steckbrett anfängt an den Kontakten der
> Eingangsspannung zu schmelzen.

Wie schaffst du das mit einer 9V-Blockbatterie?
Wie benimmt sich der Wandler, wenn keine Last dran hängt?

von Wolfgang (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Du musst die beiden Minus-Anschlüsse miteinander verbinden.

Meinst du, dass das der Sinn eines DC/DC-Converters ist, der eine 
Isolationsspannung von 1000V besitzt?

von hinz (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Du musst die beiden Minus-Anschlüsse miteinander verbinden.
>
> Meinst du, dass das der Sinn eines DC/DC-Converters ist, der eine
> Isolationsspannung von 1000V besitzt?

Es ist in dem Fall einfach nötig.

von hinz (Gast)


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Aber so ein Servo an einer 9V Blockbatterie ist ja auch irgendwie 
lächerlich. Und der Wandler kann ja auch nur 400mA...

von Wolfgang (Gast)


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hinz schrieb:
> Es ist in dem Fall einfach nötig.

Nein, es reicht, wenn der Gnd Anschluss vom Raspberry Pi mit -VOut 
verbunden wird, statt mit -VIn.

von Joe F. (easylife)


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Wolfgang schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Du musst die beiden Minus-Anschlüsse miteinander verbinden.
>
> Meinst du, dass das der Sinn eines DC/DC-Converters ist, der eine
> Isolationsspannung von 1000V besitzt?

Ob isoliert oder nicht, Eingang und Ausgang benötigen bei dieser 
Anwendung ein gemeinsames GND Potential.
Daher stimme ich mit Stefans überein: Pin 1 und 3 verbinden.
Wenn Max. H. Glück hat, leben die ganzen Teile noch.

: Bearbeitet durch User
von GKU (Gast)


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Messe einmal die tatsächliche Verlustleistung:

Eingangsstrom  Eingangsspannung - Ausgangsstrom  Ausgangsspannung

Ich schätzt (nach dem Datenblatt) mindestens 1/2W

Ist die gemessene tatsächlich nicht größer als das 1/2W?

Seriöser Weise ist kein thermischer Übergangswiderstand zwischen Gehäuse 
und Luft im Datenblatt angegeben.

Ich nehme an, das die Pin's einen wesentlicher Beitrag zur Abführung 
der Verlustwärme leisten. Das Steckbrett wird natürlich einen relativ 
höheren Übergangswiderstand bilden als die Kupferleiterbahnen auf einer 
Leiterplatte.

Die vier Cu-Pins haben jeweils 0,75mm Durchmesser => 1,77mm2 Übergang 
zur Leiterplatte. Das sehr viel Wärme an den Pins abgeführt werden sieht 
man an der Aussage: "Das Steckbrett anfängt an den Kontakten der 
Eingangsspannung zu schmelzen".

Tipp: Layout mit großen Kupferleiterbahnen (mindestens in summe die 
1,77mm2 fortsetzen). Wenn die Massen mit einander verbunden sind, dann 
an der Massefläche anschließen. Dann wird's auch thermisch 
funktionieren.

von GKU (Gast)


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GKU schrieb:
> Eingangsstrom  Eingangsspannung - Ausgangsstrom  Ausgangsspannung

Eingangsstrom x Eingangsspannung - Ausgangsstrom x Ausgangsspannung

von GKU (Gast)


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hinz schrieb:
> 9V Blockbatterie

Ich nehme an der 9V block ist nur sinnbildlich zu verstehen. Es waren 
doch 12v im Gespräch, oder?

von Wolfgang (Gast)


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Joe F. schrieb:
> Ob isoliert oder nicht, Eingang und Ausgang benötigen bei dieser
> Anwendung ein gemeinsames GND Potential.

Dann erkläre das bitte.
IMHO hat der Raspberry Pi schlicht und einfach nichts am Pin 1 des 
Wandlers zu suchen.
Ob Eingang und Ausgang isoliert sind, hat den nicht zu interessieren.

von Wolfgang (Gast)


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GKU schrieb:
> Ist die gemessene tatsächlich nicht größer als das 1/2W?

Nach Datenblatt darf sie deutlich höher sein. Dort ist für den 
5V-Wandler ein Wirkungsgrad von 75% angegeben, was dann auf eine 33% 
höhere Verlustleistung (0,67W) hinaus liefe. Das Steckbrett sollte auch 
davon nicht schmelzen.

von Willi S. (ws1955)


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Ne echt oder was ?
Natürlich braucht das Servo eine GND-Verbindung zur Steuerung!

Und ausserdem dürfte der Anlaufstrom vom Servo alles zusammenbrechen 
lassen. Der DCDC geht in die Strombegrenzung, was noch das kleinere Übel 
ist. Böse wird es, wenn auch die Eingangsspannung einbricht, denn dann 
verlässt der DCDC seinen zulässigen Betriebsbereich und wird heiß.

Modellbauservos sind für Akkubetrieb gedacht. Wenn schon überhaupt 
Netzteile und ähnliches, dann müssen diese akku-ähnlich belastbar sein.

Möglicherweise hilft ein größerer Elko an VCC vom Servo (1000uF..)

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Willi S. schrieb:
> Natürlich braucht das Servo eine GND-Verbindung zur Steuerung!

Die Eingangsseite des Wandlers bräuchte allerdings keine.

von Willi S. (ws1955)


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hinz schrieb:
> Willi S. schrieb:
>> Natürlich braucht das Servo eine GND-Verbindung zur Steuerung!
>
> Die Eingangsseite des Wandlers bräuchte allerdings keine.

Hihi, jetzt hab ich dich verstanden. Ja, haste Recht!
Aber so wie Verdrahtung vom TO gehts jedenfalls nicht.

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