Hi zusammen. Im Forum gibts viele Threads zum Thema Einschaltstrombegrenzung, aber keiner beinhaltet das, was ich suche. Ich möchte einige Schaltnetzteile (sechs hlg-600h-12A, zwei PCs und drei Fernseher) über eine Steckdosenleiste an eine Schuko-Dose anschließen. Die Nennleistung scheint kein Problem zu machen, jedenfalls hat die Sicherung selbst im Volllast-Fall nie ausgelöst (Fernseher auf volle Helligkeit, Benchmarks auf PC an, Netzteile belastet). Das sind rund 2,5kW in dem Fall. Das Problem ist natürlich der Einsteckmoment. Alle Elkos in den Schaltnetzteilen sind leer, und natürlich ist der Einschaltstrom zu hoch. Das war von Anfang an klar, deswegen habe ich einen Block ESG 3 vom conrad dazwischengeschaltet. Das behebt das Problem aber nicht. Manchmal (ca. 10% der Fälle) löst die Sicherung trotzdem aus. Ich habe mir das Datenblatt des ESG 3 angesehen, die sprechen von ca. 8 Ohm Innenwiderstand im Einschaltmoment. Die rund 30A fließen anscheinend zu lang, und dann ists dem Sicherungsautomat zu viel. Leider finde ich keine kaufbaren Einschaltstrombegrenzer, die wirklich auf einen Strom in der Größenordnung von 16A begrenzen. Ich möchte sowas ungern selbst bauen, das kann doch nicht sein dass es das nicht fertig gibt, also irgendwas in der Größenordnung um 15 Ohm. Kennt ihr sowas?
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https://www.emeko.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/03-Text-Tsrl-m-lgs-andimm-auf-Schaltnetzteil_01.pdf Ob es das Relais auch in einer Variante außerhalb des Sicherungskastens sozusagen als Schukoverlängerung gibt, musst Du bei Emeko erfragen.
Danke, wie kommst du grad auf den? Die Homepage ist anscheinend in den 90ern hängen geblieben :)
Stefan M. schrieb: > Danke, wie kommst du grad auf den? Die Homepage ist anscheinend in > den > 90ern hängen geblieben :) Noch nicht irrsinnig aufgebläht.
Stefan M. schrieb: > Danke, wie kommst du grad auf den? Die Homepage ist anscheinend in den > 90ern hängen geblieben :) Weil das Funktionsprinzip anders ist als der Rest der Begrenzungsgeräte. Mir ist jemand lieber, der die Zeit in das Produkt investiert. Alternativ kannst Du ja die diversen Gerätschaften durchprobieren oder Deine Schaltnetzteilelektrik der Reihe nach einstöpseln. Strombegrenzer, die richtig gut funktionieren und wo auch noch die Internetseite Deinen Erwartungen entspricht, kenne ich nicht.
Suche mal nach ICL = Inrush Current Limiter, das sind im Prinzip NTCs die bekommst du mit der nötigen Ohmzahl bei Raumtemperatur, mit Erwärmung sinkt der Widerstand. Problematisch ist wenn jemand der das nicht weiß, die Geräte hintereinander ein aus und wieder einschaltet, den der warme ICL hat keine Funktion mehr allerdings sind die Elkos dann nicht ganz leergelutscht. Am besten jedem Gerät soetwas verpassen oder an jede Schukobüchse der Steckdosenleiste einen reinmachen. Ansonsten kann man auch den LS wechseln also gleiche Ampere Zahl allerdings mit einer anderen Auslösecharakteristik statt B -> C was statt dem 3-5fachen Auslösestrom dem 5-10fachen Auslösestrom für eine kurze Zeit entspricht. https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter#Ausl%C3%B6secharakteristik
Stefan M. schrieb: > ch möchte einige Schaltnetzteile (sechs hlg-600h-12A, zwei PCs und drei > Fernseher) über eine Steckdosenleiste an eine Schuko-Dose anschließen. ... das problem habe ich mit einem entsprechend im verteilerkasten geänderten leitungsschutzschalter (glaube typ d) gelöst. typ c war auch schon fast ok, mit nur noch selten beobachten auslöser. mt
Warum muss das überhaupt sein? Warum muss man alles per one-touch einschalten? Es gibt mittlerweile Master/Slave Steckdosenleiste, die genau das Gegenteil bewirken. Wäre sowas nicht mit einer Relais-Bank realisierbar? So mit Atiny und co. Stell Dir mal vor, das machen noch andere.... so um die 1000 weitere User... wie sieht dann unser Stromnetz aus? Sorry geht mir zu weit.....
Peter M. schrieb: > https://www.emeko.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/03-Text-Tsrl-m-lgs-andimm-auf-Schaltnetzteil_01.pdf > > Ob es das Relais auch in einer Variante außerhalb des Sicherungskastens > sozusagen als Schukoverlängerung gibt, musst Du bei Emeko erfragen. Eben mal kurz reingesehen: gefällt mir, konsequent zu Ende gedacht!
Das Problem der zentral über Steckdosenleiste geschalteten SNT-Gruppen ist nicht neu wird aber immer präsenter. Leider haben die üblichen Verdächtigen noch keine Nulldurchgangsschalter im Programm. Die würden das Problem nämlich auch verhältnismäßig elegant lösen.
Stefan M. schrieb: > Das behebt das Problem aber nicht. Manchmal (ca. 10% der Fälle) löst die > Sicherung trotzdem aus. Ich habe mir das Datenblatt des ESG 3 angesehen, > die sprechen von ca. 8 Ohm Innenwiderstand im Einschaltmoment. Die rund > 30A fließen anscheinend zu lang, und dann ists dem Sicherungsautomat zu > viel. > > Leider finde ich keine kaufbaren Einschaltstrombegrenzer, die wirklich > auf einen Strom in der Größenordnung von 16A begrenzen. Es ist eindeutig der Sicherungsautomat ungeeignet oder defekt! 30A muß ein normaler 16A B-Automat mindestens 10 Sekunden halten, die magnetische Sofortauslösung darf auch beim dreifachen Nennstrom (also 48A) noch NICHT ansprechen. Ein LSS der diese Parameter nicht mehr einhält ist als grundsätzlich unzuverlässig anzusehen und muß früher oder später sowieso ausgetauscht werden. Warum also nicht gleich erledigen?
Das wusste ich nicht. Verbaut ist: AEG Elfa E81, L16A. Nachdem L anscheinend der Vorgänger von B ist, nehme ich an dass das für den auch gilt? Auch: Ich werde da bestimmt nicht mit einem garstigen ATiny anfangen was selbst zu schnitzen, erstens will ich die 230V nicht anfassen und zweitens kann das nicht Sinn der Sache sein. Schonender als mit begrenztem Einschaltstrom kanns doch gar nicht sein für das Versorgungsnetz?
Eine Drosselspule mit 15mH vorschalten, die begrenzt den Strom auf <45A.
A-Freak schrieb: > Eine Drosselspule mit 15mH vorschalten, die begrenzt den Strom auf <45A. Und wie groß ist dann eine Drosselspule 15mH, die bei >45A noch nicht sättigt?
Aber der Widerstand im ESB begrenzt doch sowieso schon auf rund 30A, wenn man den ca. 8 Ohm glauben darf? Welchen Sinn ergibt dann eine Drossel, die bei 45A zu macht?
Stefan M. schrieb: > Aber der Widerstand im ESB begrenzt doch sowieso schon auf rund 30A, > wenn man den ca. 8 Ohm glauben darf? Welchen Sinn ergibt dann eine > Drossel, die bei 45A zu macht? Keinen.
Stefan M. schrieb: > Aber der Widerstand im ESB begrenzt doch sowieso schon auf rund 30A, > wenn man den ca. 8 Ohm glauben darf? Welchen Sinn ergibt dann eine > Drossel, die bei 45A zu macht? Der Widerstand von 8Ohm ist der Kaltwiderstand. Wenn der NTC bereits bestromt wird und ein weiterer Verbraucher kommt hinzu, dann ist der NTC bereits heiß und der verbleibende Widerstand ist wesentlich kleiner.
Die Merkmale B,C,K,L am Automaten haben ihr Bewandniss. Dies ist die Auslösekarateristik. Für hohe Induktivitäten, und der Gleichen evtl. einen Typ K wählen. Der ist am langsamsten. B und L sind Standard. Und 30 Amp hält kein 'normaler' L Automat.
deswegen sollte man jedem Gerät so einen ICL spendieren oder eben an jedem Schuko der Steckdosenleiste einen, nicht für die ganze Steckdosenleiste einen.
> deswegen sollte man jedem Gerät so einen ICL spendieren oder eben an > jedem Schuko der Steckdosenleiste einen, nicht für die ganze > Steckdosenleiste einen. Das ändert aber nichts daran, dass der Automat in der Verteilung auslöst, wenn da ein B, L Automat sitzt.
Die einfachste Loesung waere zwei Einschaltstrombegrenzer hintereinander zu schalten. Es brauchen keine zwei identischen zu sein. Auf die einfachsten Loesungen kommt man erst zufaellig spaeter.
man kann ja statt so eines 8 Ohm ICLs auch einen mit 16 Ohm nehmen wenn ich jetzt 230 V / 16 Ohm rechne fließt da im Einschaltmoment nicht mehr ganz so viel Strom. Bei stationären Geräten kann man klar den Automaten wechseln wenn man aber mal ein Gerät wohin mit nimmt, ist es schon ganz praktisch wenn man nicht ständig die Sicherung auslöst.
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