Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Elektret Mikrofon - Ausgangsspannung/-pegel


von Michael L. (elektromichi)


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Hallo Leute,

ich bin zur Zeit dabei, mich mit einem Elektret Mikrofon zu 
beschäftigen. Ich habe es in angehängter Grundschaltung zuerst ohne 
Verstärker aufgebaut und mit einem Oszi die Ausgangsspannung beobachtet, 
wenn ich z.B. in die Kapsel pfeife.
Dabei kommt ein sinusförmiger Verlauf raus, der um 0V schwingt.
Nun zu meiner Frage: wie kann das sein, dass da eine negative Spannung 
am Ausgang anliegt?
Ich steh da gerade auf dem Schlauch, wie das funktioniert.

Gruß
Michi

von hinz (Gast)


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Michael L. schrieb:
> Nun zu meiner Frage: wie kann das sein, dass da eine negative Spannung
> am Ausgang anliegt?

Der Koppelkondensator wirkt differenzierend.

von Michael L. (elektromichi)


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hinz schrieb:
> Michael L. schrieb:
>> Nun zu meiner Frage: wie kann das sein, dass da eine negative Spannung
>> am Ausgang anliegt?
>
> Der Koppelkondensator wirkt differenzierend.

Zuerst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort.

Was genau bedeutet das? Gibt es da ein gutes Beispiel, das das 
differenzierende Verhalten des Kondensators beschreibt?

von Karl M. (Gast)


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Michael L. schrieb:
> hinz schrieb:
> Michael L. schrieb:
> Nun zu meiner Frage: wie kann das sein, dass da eine negative Spannung
> am Ausgang anliegt?
>
> Der Koppelkondensator wirkt differenzierend.
>
> Zuerst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort.
>
> Was genau bedeutet das? Gibt es da ein gutes Beispiel, das das
> differenzierende Verhalten des Kondensators beschreibt?

Das ist die Natur eines Kondensators,

Er lässt nur Wechselspannung durch, für Gleichspannung stellt er einen 
unendlich großen Widerstand da.

von HildeK (Gast)


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Michael L. schrieb:
> Was genau bedeutet das? Gibt es da ein gutes Beispiel, das das
> differenzierende Verhalten des Kondensators beschreibt?

An der Kapsel direkt kannst das messen, was du erwartet hast: eine 
Gleichspannung (einige Volt, auf jeden Fall weniger als +U). Wenn die 
Kapsel besprochen wird, dann ist dieser Gleichspannung das Wechselsignal 
überlagert, also eine Schwingung um diesen Gleichwert herum.
Der Kondensator trennt nun diese Gleichspannung ab, so dass du am 
Ausgang nur noch den Wechselanteil um 0V herum hast.
(Alles unter der Voraussetzung, dass die Schaltung sinnvol dimensioniert 
ist)

von Günter Lenz (Gast)


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Michael L. schrieb:
>Ich steh da gerade auf dem Schlauch, wie das funktioniert.

Durch ein Kondensator kann kein Gleichstrom fließen,
er trennt also die Gleichspannung ab. In Ruhe ist
also am Ausgang die Spannung 0V und der Kondensator
ist mit einer Gleichspannung aufgeladen. Wenn nun
die Spannung am Transistor sinkt, muß logischerweise
die Spannung an der anderen Seite des Kondensators
negativ werden.

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