Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kurzzeitig höheren Strom ausgleichen. Aber wie?


von Tim (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem: Wir haben eine Netzteil mit 12V DC welches 
in der Lage ist 1A zu liefen. Dazu ein Verbraucher auch 12V DC, der im 
normal Betrieb zwischen 500 und 800mA zieht. In der Startphase (Die 
ersten 1-2 Sekunden) zieht der Verbraucher 3A. Die Spannung bricht ein 
und der Verbrauch geht in einen Fehlermodus.

Natürlich könnte man sich jetzt einfach ein Netzteil mit 3-4A besorgen, 
was leider nicht so einfach ist weil das alles schon verbaut ist. Ein 
neues Netzteil ist nur die allerletzte Option. Deshalb würde mich 
einfach mal interessieren, ob und wie man das ganze noch lösen könnte.

Mir schwebt vor einfach ein Kondensator parallel zu schalten, der den 
als Buffer fungiert. Allerdings hab ich keine Ahnung wie man die 
Kapazität berechnet. Folgende Rechnung ist mir dazu eingefallen:

1
E=1/2*C*U^2 und E=P*t
2
3
1/2*C*U^2=P*t       |P=U*I
4
1/2*C*U^2=U*I*t     |*2
5
C*U^2=2*U*I*t       |/U^2
6
C=(2*U*I*t)/(U/2)   |Kürzen
7
C=(2I*t)/(U)
8
9
Würde ergeben: C=(2*3A*2s)/12V= 1F



Allerdings nimmt die Spannung eines Kondensators ja auch bei der 
Entladung ab, daher denke ich das die Rechnung wenig Sinn ergibt. Weiß 
jemand wie man sowas berechnet. Oder macht es überhaupt keinen Sinn 
einen Kondensator zu nehmen? Wie könnte man das Problem noch lösen? Gibt 
es eine andere sinnvolle Schaltung die kurzzeitig einen höheren Strom 
liefern kann.

Vielen Dank
Tim

von mostefan (Gast)


Lesenswert?

12V Bleiakku könnte helfen.
Einfach Parallel anhängen.

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Gäbe es für dich eine Möglichkeit, zuerst den Kondensator aufladen zu 
lassen, und danach die Spannung per Relais, Transistor etc weiter zu 
schalten? Somit könntest du warten bis der Pufferkondensator geladen ist 
damit die Schaltung richtig läuft.

von Tim (Gast)


Lesenswert?

Thomas schrieb:
> Gäbe es für dich eine Möglichkeit, zuerst den Kondensator aufladen zu
> lassen, und danach die Spannung per Relais, Transistor etc weiter zu
> schalten? Somit könntest du warten bis der Pufferkondensator geladen ist
> damit die Schaltung richtig läuft.

Ja die gibt es.

von Thomas S. (Gast)


Lesenswert?

Hallo Tim,

Erste Möglichkeit wären mehrere PolymerElko's oder Os-Con Kondensatoren.
Schal mal bei Farnell nach. Oder bei Mouser. Diese haben einen sehr 
geringen ESR.

Hier würde ich vieleicht mehrere 1000 uF 16 V paralell betreiben.

Oder
einen PB Acku mit 7 Ah mit Ladeüberwachung.

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Was zieht denn da so viel Strom?

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Thomas S. schrieb:
> Erste Möglichkeit wären mehrere PolymerElko's oder Os-Con Kondensatoren.
> Schal mal bei Farnell nach. Oder bei Mouser. Diese haben einen sehr
> geringen ESR.

Der ESR ist sicher nicht das Problem.


> Hier würde ich vieleicht mehrere 1000 uF 16 V paralell betreiben.

So ein paar tausend halt....

von Thomas S. (Gast)


Lesenswert?

@ Hinz

Meinst Du nicht, dass hier so geschätzt 10000 uF reichen würden? Es 
bricht die Spannung zwar ein, aber ich könnte mir vorstellen, dass 10000 
uF, also 10 stk. Os-Con reichen könnten, sodas diese nicht mehr so 
heftig einbricht.

Bei einem Notebook macht man das ja auch bei der Core-Spannung.

Wäre doch ein Versuch wert ?

Oder eben PB - Akku Variante

von Ree (Gast)


Lesenswert?

Einschaltstrom begrenzen?

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Tim schrieb:

> Mir schwebt vor einfach ein Kondensator parallel zu schalten, der den
> als Buffer fungiert.

Das ist grundsätzlich richtig.

> Allerdings hab ich keine Ahnung wie man die Kapazität berechnet.

Das ist eigentlich recht einfach, wenn man die Einheit "Amperesekunden
pro Volt" für die Kapazität kennt. Für Deinen Fall heisst das, das
um die Spannung nur 1V absinken zu lassen, brauchst Du 2 Ampere mal
2 Sekunden durch 1 Volt gleich 4Farad. Eine derart hohe Kapazität
lässt sich eigentlich nur mit sog. Doppelschichtkondensatoren
darstellen. Bleibt noch die Frage, wie Du diesen Kondensator vor
Beginn der Startphase auflädst.

von Tim (Gast)


Lesenswert?

mostefan schrieb:
> 12V Bleiakku könnte helfen.
> Einfach Parallel anhängen.

Thomas S. schrieb:
> Oder
> einen PB Acku mit 7 Ah mit Ladeüberwachung.

Akku ist halt wieder mit Ladecontoller und so, relativ aufwendig. Obwohl 
LiPo 4S oder so natürlich auch in Frage kämen.

hinz schrieb:
>> Hier würde ich vieleicht mehrere 1000 uF 16 V paralell betreiben.
>
> So ein paar tausend halt....

Naja gibt ja auch 1F oder so, hat dann zwar nur 5,5V aber die könnte man 
ja in Reihe schalten. Die Frage die sich mir immer noch stellt ist, wie 
viele Kapazität man bräuchte. Könnte man natürlich ausprobieren, aber 
mich würde es selbst einfach mal interessieren wie man das berechnet.

Tim

von K. S. (the_yrr)


Lesenswert?

Tim schrieb:
> In der Startphase (Die
> ersten 1-2 Sekunden) zieht der Verbraucher 3A. Die Spannung bricht ein
> und der Verbrauch geht in einen Fehlermodus.

eventuell hilft eine Einschaltstrombegrenzung. Wenn der Verbraucher 
versucht mehr als 1A aus dem Netzteil zu ziehen könnte dieses komplett 
abschalten (nur sehr wenige Netzteile haben eine Art CC Ausgang). ein 
Foldback Limit würde den Ausgang bei Überlast sehr weit abregeln, das 
würde den beschriebenen Fehler erzeugen.
Ein Lastwidestand von ca. 5-10 Ohm, der nach dem Anschalten überbrückt 
wird könnte helfen.

Mehrere Farad wird das Netzteil auch nicht ohne Probleme direkt laden, 
da würden viel mehr als die 3A fließen. also muss Anfangs mindestens ein 
Widerstand in Reihe geschaltet werden, sonst geht das Netzteil in 
Begrenzung (und mit foldback verlängert sich die Ladezeit dann extrem).

Selbst wenn die Spannung nur um 1V Einbricht dank der Kondensatoren, 
wird ein Netzteil mit Foldback dabei auch wieder in Begrenzung gehen, 
und um sich zu erholen muss es dann sowohl den Verbraucher versorgen als 
auch die Caps wieder laden. je nachdem wie oft/schnell es Versucht aus 
die Leistung wieder hochzuregeln kann es in einer Dauerschleife 
festhängen, bei der das Netzteil mit Laden/Versorgen nicht 
hinterherkommt und niemals die 12V erreicht.


Was für ein Verbraucher ist das denn? und was für ein Netzteil?

von K. S. (the_yrr)


Lesenswert?

Tim schrieb:
> Könnte man natürlich ausprobieren, aber
> mich würde es selbst einfach mal interessieren wie man das berechnet.

erlauberter Spannungsabfall U in VOlt
Zeit t in Sekunden
Strom in I in Ampere (als konstant angenommen)

ergibt Kapazität C in F

C = Q/U = I*t / U, fertig

Tim schrieb:
> Naja gibt ja auch 1F oder so, hat dann zwar nur 5,5V aber die könnte man
> ja in Reihe schalten.
wenn du die in Reihe schaltest wird die Kapazizät kleiner, bei 3 Stück 
für 12V maximal hast du dann nur noch 1/3F.


Wenn dein Netzteil Foldback Limit hat, hilft auch kein cap im 1F 
Bereich.
das Netzteil schaltet dann nämlich bei zu viel Strom fast komplett ab, 
dann hast du zwar nach den 1-2 Sekunden noch 5V5 am Cap aber das 
Netzteil ist quasi aus, den Rest hatte ich bereits geschrieben.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Tim schrieb:
> 1F
>
> Allerdings nimmt die Spannung eines Kondensators ja auch bei der
> Entladung ab,

Richtig, er müsste also noch viel grösser sein.

Du siehst: Kondensatoren sind nicht nur keine Lösung, sondern brauchen 
selbst ja am Anfang auch viel Strom um erst mal aufgeladen zu werden, 
verschlimmern als das Problem noch.

Kauf dir ein 3A Netzteil.

Denn das Vorhandene könnte vielleicht 3A kurzfristig liefern ohne in der 
Spannung zu weit einzubrechen, wenn es einen Eisentrafo und einen 
Spannungsregler auf Kühlkörper hat, denn dann wäre es thermisch 
limitiert und die Wärmeträgheit wird länger als 2s sein, aber erstens 
wäre ein Umbau auf eine 'kurze erlaubte Überlastung' wohl nicht 
vorgesehen, und zweitens ist es möglicherweise schon ein Schaltnetzteil, 
welches nicht überlastbar ist.

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Thomas S. schrieb:
> Meinst Du nicht, dass hier so geschätzt 10000 uF reichen würden?

Nein, die reichen nach der Beschreibung des TE nicht mal annährend.

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Tim schrieb:
> Die Frage die sich mir immer noch stellt ist, wie
> viele Kapazität man bräuchte.

Keine, man löst das Problem richtig.

von Willi S. (ws1955)


Lesenswert?

Im Prinzip hat es der TO selber schon vollkommen richtig erkannt: Dass 
die ganzen Kapazitätsrechnungen für die Katz sind. Vielmehr müsste eine 
USV Elektronik dafür sorgen, dass die Ladung in der Weise abgegeben 
wird, dass die Versorgungsspannung des Verbrauchers halbwegs konstant 
bleibt.

Der Aufwand dafür übersteigt natürlich alles Sinnvolle.
Genauso alles was mit Akkus zu tun hat.

Effektiv bleiben also zwei sinnvolle Lösungen:
Entweder ein genügend starkes Netzteil oder den so genannten Verbraucher 
so konstruieren, dass er nicht schon bei langsamerem Anstieg der 
Versorgungsspannung in den Fehlermodus geht.

Variante Zwei wird wie üblich nicht möglich sein, also bleibt nur ein 
stärkeres Netzteil.

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Tim schrieb:
> In der Startphase (Die ersten 1-2 Sekunden) zieht der Verbraucher 3A.

Wie hast Du das gemessen? Mit einem DMM? Vielleicht zieht der 
Verbraucher auch deutlich mehr wie 3A und das DMM kann es nur nicht 
korrekt anzeigen.


hinz schrieb:
> Was zieht denn da so viel Strom?

Die Frage ist noch unbeantwortet.


Thomas S. schrieb:
> Oder einen PB Acku mit 7 Ah mit Ladeüberwachung.

Wieso 7Ah für wenige Sekunden Überbrückung? Abgesehen davon ist der 
Aufwand viel zu groß. Das Geld könnte zudem lieber direkt in ein 
passendes NT investiert werden.

von düsentrieb (Gast)


Lesenswert?

elko dran fertig

von Dergute W. (derguteweka)


Lesenswert?

Moin,

düsentrieb schrieb:
> elko dran fertig

Nicht hemdsaermelig genug. Besser: DC-Motor mit grosser Schwungmasse 
dran, fertig.

Duck & Wech
WK

von K. S. (the_yrr)


Lesenswert?

Willi S. schrieb:
> Effektiv bleiben also zwei sinnvolle Lösungen:
> Entweder ein genügend starkes Netzteil oder den so genannten Verbraucher
> so konstruieren, dass er nicht schon bei langsamerem Anstieg der
> Versorgungsspannung in den Fehlermodus geht.
>
> Variante Zwei wird wie üblich nicht möglich sein, also bleibt nur ein
> stärkeres Netzteil.

falls das Netzteil ein Foldback Limit hat (und dann die Leistung beim 
Start durch Überstrom sehr stark zurückdreht) sehe ich noch die 
Möglichkeit einen WIderstand als Einschaltbegrenzung zu verwenden (und 
dann per Relais/Mosfet zu überbrücken).

Ansonsten hast du Recht, nur ein 3A netzteil hilft effektiv und einfach. 
aber um noch was intelligentes zu anderen Möglichkeiten zu sagen fehlen 
Informationen zu Last und Netzteil.

von Willi S. (ws1955)


Lesenswert?

K. S. schrieb:
> falls das Netzteil ein Foldback Limit hat (und dann die Leistung beim
> Start durch Überstrom sehr stark zurückdreht) sehe ich noch die
> Möglichkeit einen WIderstand als Einschaltbegrenzung zu verwenden (und
> dann per Relais/Mosfet zu überbrücken).

Einschaltstrombegrenzungen welcher Art auch immer, gehen eben NICHT. 
Denn genau das ist doch das Problem: Der Verbraucher kriegt 
Unterspannung und geht bis auf weiteres in den Fehlermodus.

> Ansonsten hast du Recht, nur ein 3A netzteil hilft effektiv und einfach.
> aber um noch was intelligentes zu anderen Möglichkeiten zu sagen fehlen
> Informationen zu Last und Netzteil.

Richtig!
Einige Ideen gäbe es noch, aber dazu müssen wir wissen, welches Netzteil 
das ist und was sich so ungefähr hinter dem "Verbraucher" verbirgt.

von GEKU (Gast)


Lesenswert?

mostefan schrieb:
> 12V Bleiakku könnte helfen.

Mit 12V wird der Bleiakkus nicht zu laden sein.

von GEKU (Gast)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Eine derart hohe Kapazität
> lässt sich eigentlich nur mit sog. Doppelschichtkondensatoren
> darstellen.

Gibt es Doppelschichtkondensatoren für 12 V?

von hinz (Gast)


Lesenswert?

GEKU schrieb:
> Gibt es Doppelschichtkondensatoren für 12 V?

Aber sicher doch, und auch mit dem nötigen kleinen ESR und ausreichender 
Kapazität. Man sollte aber einen dicken Geldbeutel haben...

von GEKU (Gast)


Lesenswert?

Hilfreich wäre einiges über den Netzteil zu wissen.
Die einige sinnvolle Lösung wäre den Netzteil für die paar Sekunden zu 
überlasten. Thermisch wird  das sicher kein Problem sein. Hängt aber von 
der Technologie des Netzteils ab. Trafo Netzteil oder Schaltnetzteil? 
Stabilisierung und Strom Begrenzung?

von GEKU (Gast)


Lesenswert?

Die kostengünstigste und sicherste Lösung ist ein neuer Netzteil.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Thomas S. schrieb:
> Oder einen PB Acku mit 7 Ah mit Ladeüberwachung.

Was willst du da überwachen?
Bei 12V ist der weit entfernt von seine Ladeschlussspannung.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Tim schrieb:
> In der Startphase (Die
> ersten 1-2 Sekunden) zieht der Verbraucher 3A. Die Spannung bricht ein
> und der Verbrauch geht in einen Fehlermodus.

Um irgendetwas bzgl. Stützkondensator rechnen zu können, müsste man 
wissen, wie weit die Spannung zusammenbrechen darf, ohne dass der 
Verbrauch in einen Fehlermodus geht.

von Thomas S. (Gast)


Lesenswert?

@Autor: Wolfgang (Gast)
> Was willst du da überwachen?
> Bei 12V ist der weit entfernt von seine Ladeschlussspannung.

Ich weiß, das die Ladeschlussspannung 13,8 V ist, bzw ein Ladegerät auf 
max. diese 13,8 V regelt, und damit den Strom entsprechend anpasst.

Aber gesetzt den Fall, der Akku würde Schaden erleiden (eine Zelle fällt 
aus), dann würde zumindest die passende Elektronik hier abschalten, so 
meine Vorstellung.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

GEKU schrieb:

>> Eine derart hohe Kapazität
>> lässt sich eigentlich nur mit sog. Doppelschichtkondensatoren
>> darstellen.
>
> Gibt es Doppelschichtkondensatoren für 12 V?

Ja, sie bestehen dann intern aus mehreren Cs in Reihe (plus
möglicherweise einer Balancingschaltung).

von Willi S. (ws1955)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Experimentiell würde es nicht viel kosten und vielleicht genügen 10-30mF 
schon.

von awmkxcuz (Gast)


Lesenswert?

GEKU schrieb:
> kostengünstigste und sicherste Lösung ist ein neuer Netzteil.

Die wichtigen Fragen nach Art/Typus von Netzteil und Verbraucher
(sowie der UVLO-Spannung des letzteren) blieben ja unbeantwortet -
insofern ist dieser Ratschlag sogar fast schon alternativlos.

Seltsam - wo er doch zuerst so interessiert daran schien, ohne
den Komplett-Ersatz einer schon verbauten Komponente auszukommen.

Willi S. schrieb:
> Experimentiell würde es nicht viel kosten und vielleicht
> genügen 10-30mF schon.

Ueberschlage das mal. Es geht nichtestens um Glaettung.

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Willi S. schrieb:
> Experimentiell würde es nicht viel kosten und vielleicht genügen
> 10-30mF schon.

Praktisch fließen beim Einschalten des NT kurzzeitig zusätzliche 120mA 
um den Kondensator aufzuladen. Die Schaltung macht also genau das 
Gegenteil von dem was sie eigentlich bezwecken soll. Die Kapazität wäre 
auch zu gering, wobei:

Wolfgang schrieb:
> Um irgendetwas bzgl. Stützkondensator rechnen zu können, müsste man
> wissen, wie weit die Spannung zusammenbrechen darf, ohne dass der
> Verbrauch in einen Fehlermodus geht.


Thomas S. schrieb:
> @Autor: Wolfgang (Gast)
>> Was willst du da überwachen?
>> Bei 12V ist der weit entfernt von seine Ladeschlussspannung.
>
> Ich weiß, das die Ladeschlussspannung 13,8 V ist, bzw ein Ladegerät auf
> max. diese 13,8 V regelt, und damit den Strom entsprechend anpasst.

Die Ladeschlussspanng beträgt bei Bleigel-Akkus i.d.R. 14,4 Volt.
13,8 Volt ist die Ladeerhaltungsspannung.


Thomas S. schrieb:
> Aber gesetzt den Fall, der Akku würde Schaden erleiden (eine Zelle fällt
> aus), dann würde zumindest die passende Elektronik hier abschalten, so
> meine Vorstellung.

Sollte eine Zelle einen Schluss haben würde ein angeschlossenes 
Ladegerät versuchen die verbleibenden 5 Zellen auf 14,4V bzw. 13,8V 
aufzuladen. Dann fängt der Akku an zu gasen.

: Bearbeitet durch User
von Willi S. (ws1955)


Lesenswert?

Da scheint es grundsätzlich verschiedene Ansichten zu geben, ob das 
Netzteil eingeschaltet oder der Verbraucher zugeschaltet wird.

Oh Gott, wirf Hirn herunter...

Ich behaupte, dass eine Spannung nicht "einbrechen" kann, die gar nicht 
da ist. Kapiert ?

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


Lesenswert?

Willi S. schrieb:
> Oh Gott, wirf Hirn herunter...

Artikel vergriffen.

von Thomas S. (Gast)


Lesenswert?

@Autor: Jörg R. (solar77)
> Die Ladeschlussspanng beträgt bei Bleigel-Akkus i.d.R. 14,4 Volt.
> 13,8 Volt ist die Ladeerhaltungsspannung.

Also mal ganz ehrlich, mein Akkulader läd auf genau 13,8 V. Wird der 
Akku voll, so sinkt der Ladestrom. Und das tut der Lader runter bis auf 
50 mA beim einen, und ca. 20 mA beim anderen (Akkumaster C2)
Aber 14,4 V hatte ich noch nie gesehen. Zumindest nicht bei meinen 
'kleinen' bis 20 Ah Lader.

Aber zum Thema zurück...

Das idealste wäre ein vernünftiges NT für den Zweck, aber testen würde 
ich das Ganze mit den von mir vorgeschlagenen Kondis , sagen wir 5 - 10 
Stk. Os-con mit je 1000 uF.

Testen, und dann wissen wir mehr. Vieleicht mit Oszi, damit man sieht, 
was los isr.

Hoffe ich hab alles richtig geschrieben.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Thomas S. schrieb:

> sagen wir 5 - 10 Stk. Os-con mit je 1000 uF.
>
> Testen, und dann wissen wir mehr.

Etwas, was man problemlos im Kopf ausrechnen kann, muss man weder
Testen noch simulieren. Deine 5...10 mF reichen nur zur Überbrük-
kung von wenigen ms.

von Thomas S. (Gast)


Lesenswert?

Und weil alles theoretisch im Kopf und auf dem Blatt Papier gemacht 
wird, wird auch der BER niemals fertig.

Theorie ist das Eine, in der Praxis kommen die Fakten auf den Tisch.

von Willi S. (ws1955)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>
>> sagen wir 5 - 10 Stk. Os-con mit je 1000 uF.
>>
>> Testen, und dann wissen wir mehr.
>
> Etwas, was man problemlos im Kopf ausrechnen kann, muss man weder
> Testen noch simulieren. Deine 5...10 mF reichen nur zur Überbrük-
> kung von wenigen ms.

Schlussfolgerungen vor Kenntnis der Messbedingungen sind sinnfrei.
Schon alleine die Angabe des TO mit 1-2 Sekunden scheint eher der reinen 
Fantasie als irgendeiner nachvollziehbaren Messung zu entspringen.

So, es reicht jetzt.
Wenn der TO noch ein Interesse hätte, dann würde er die Fragen 
aufklären.

von Thomas S. (Gast)


Lesenswert?

Ich weiß nicht wer hier Willi mit Minuspunkten bewertet.

Aber gestattet mir --- ich stimme Willi zu.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Thomas S. schrieb:

> Ich weiß nicht wer hier Willi mit Minuspunkten bewertet.
>
> Aber gestattet mir --- ich stimme Willi zu.

Du willst uns damit sagen, das Du auch nicht rechnen kannst?

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Tim schrieb:
> ich habe folgendes Problem:

Tim, wie sieht es aus? Kommen noch Antworten/Informationen von Dir? Es 
gibt genügend unbeantwortete Fragen. Oder hat sich der Thread erledigt?

: Bearbeitet durch User
von Hennes (Gast)


Lesenswert?

Hallo

es ist zum ko... !

Muss denn jeder irgendwie interessante Beitrag von bösartigen Mobbern 
kaputt gemacht werden.

Leute ihr habt hier Menschen gegenüber und nicht eine automatische 
Textausgabe, geht doch bitte vernünftig miteinander um.

Mich wundert es nicht das der TO sich nicht mehr meldet, nebenbei gibt 
es auch keinerlei Pflicht dazu, eventuell hast er einen für ihn 
gangbaren Weg schon gefunden?!

Ist euch überheblichen Mobbern(und das würde ich denen auf die es passt 
auch ins Gesicht sagen) eigentlich klar das  euer technisches Wissen 
nicht automatisch auch das von allen anderen ist?!
Geduldig und freundlich (!) erklären ist ein muss in einen Forum, auch 
wenn der TO sich nicht meldet - denn ein Forum dient nicht nur den 
jeweiligen TO zu Beantwortung von Fragen.
Warum ist wohl zumindest das lesen denn in jeden vernünftigen Forum für 
jedermann ohne jegliche Anmeldung möglich, warum ist im speziellen 
Bereich der Fragen zur angewandten E- und µC Technik im 
deutschsprachigen Umfeld das Forum hier oft schon in den ersten Google 
Treffern vertreten?

Hennes

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

hinz schrieb:
> Der ESR ist sicher nicht das Problem.

Bei 2A will man sicher keinen ESR von mehreren Ohm haben. Und d
a liegt man bei manchen Doppelschicht Kondensatoren, wenn man nicht 
aufpasst.

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Wolfgang schrieb:
> hinz schrieb:
>> Der ESR ist sicher nicht das Problem.
>
> Bei 2A will man sicher keinen ESR von mehreren Ohm haben. Und d
> a liegt man bei manchen Doppelschicht Kondensatoren, wenn man nicht
> aufpasst.

Hast du ja prima sinnentstellend zitiert. Es ging um 08/15 Elkos vs 
Polymerelkos, nicht um klassische Doppelschichtkondensatoren.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Tim schrieb:
> Dazu ein Verbraucher auch 12V DC, der im
> normal Betrieb zwischen 500 und 800mA zieht. In der Startphase (Die
> ersten 1-2 Sekunden) zieht der Verbraucher 3A. Die Spannung bricht ein
> und der Verbrauch geht in einen Fehlermodus.

Das gleiche Problem hatte ich auch kürzlich, aber mit 24V.
Nur weil die Geräteentwickler Vollidioten sind, mußte ich dann auch ein 
75W Netzteil kaufen für einen Verbraucher von nichtmal 10W.
Mit dem Oszi ließ sich schön die 3A Einschaltspitze messen.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.