Hallo immer wieder wenn man als Anwender irgendwas mit µC Programmierung oder Hardwaresteuerung, Hacks, Modifizierung von Herstellern nicht unterstütze Veränderungen oder auch mit der Dekodierung von (Funk) -protokollen macht, wird man nach github geleitet um sich dort das Programm bzw. die Library oder den Sourcecode ab zu holen. Der "Download" ist im Vergleich zu "normalen" Seiten relativ unauffällig platziert. So weit ich verstanden habe ist github vor allem eine große Datenbank wo Programmierer und Hacker ihren Code ohne große Problem und ohne eigenen oder werbevermüllten Webspace hochladen und verwalten können - aber auch das da noch viel mehr dahinter steht was ich, als einfacher Nutzer der fertigen Projekte und Programme, nicht so recht verstehe. Wer (oder wo) kann erklären was github nun eigentlich ist - was Google so findet verwirrt mich eher und wirft noch mehr Fragen auf als es zum Verständnis beiträgt. Also: Was ist github, warum wird es genutzt, warum ist es so aufgebaut wie es nun mal ist, warum diese woanders (bin aber auch kein "echter" Programmiere) kaum genutzten Begrifflichkeiten, die auch übersetzt nicht wirklich erklärend sind?
Ferdi F. schrieb: > Also: Was ist github Eine Plattform zur Verwaltung von Sourcecode und Projekten. Viele sind Open-Source, man kann aber auch private Projekte ablegen (kostenpflichtig). Ferdi F. schrieb: > warum wird es genutzt Weil man darüber sehr einfach Sourcecode weitergeben und verwalten kann. Ferdi F. schrieb: > warum ist es so aufgebaut > wie es nun mal ist Damit Programmierer damit effizient arbeiten können. Ferdi F. schrieb: > warum diese woanders (bin aber auch kein "echter" > Programmiere) kaum genutzten Begrifflichkeiten Welche denn? Diese haben sich in dem Kontext halt durchgesetzt. Github ist nunmal nicht für Endanwender gemacht, sondern von Programmieren, für Programmierer. Marketing-Bla-Bla kann man sich auf die "normale" Website schreiben, auf Github redet man nicht lang um den Brei herum sondern kann sich direkt auf die Technik stürzen. Ferdi F. schrieb: > Der "Download" ist im Vergleich zu "normalen" Seiten relativ unauffällig > platziert. Weil es bei Github weniger darum geht, dem normalen Nutzer einen fertigen Download zur Verfügung zu stellen, sondern interessierten Programmierern den Sourcecode zu zeigen. Dafür hat Github einen ausgereiften Online-Code-Browser. Downloads kann man sich auf die normale Website schreiben, welche man ja sogar auf Github hosten kann (Github Pages).
Zunächst muss man wissen, was "git" ist. Git hat nichts mit github zutun, aber GitHub nutzt git. Git ist ein Versionsverwaltungssystem (VCS), welches von Linus Torvalds geschrieben wurde. Git ist quasi eine Dokumentenablage für code. Du kannst verschiedene Verionen des Codes haben. Diese werden in deiner lokalen Projektkopie im versteckten .git Verzeichnis abgelegt. Das ist das git Repository. Auf Servern hat man nur diese, dass sind dann bare Repos, aber lokal wählt man eine Version aus, mit der man etwas machen will, und hat dann im Projektverzeichnis (welche auch das .git verzeichnis enthält), alle Dateien der Version. Wenn du Änderungen vornimmst, kannst du diese "Kommitten", dann wird die Version lokal im .git Verzeichnis gespeichert, zusammen mit einem Kommentar, welchen man eingeben muss. Git erstellt so eine Historie aller Änderungen. Das ist der Hauptzweck eines jeden VCS, andere VCS realisieren das aber teils anders. Entwickler brauchen das, um jederzeit vorherige Versionen wiederherstellen zu können, um nachzusehen wer wann was gemacht hat, und am wichtigsten, um sich alle Codeänderungen zwischen verschiedenen Versionen anzeigen zu lassen. In git kann man mehrere dieser Historien haben, man nennt diese dann Branches. Ausserdem kann man in git diese auf einen Server pushen, und von dort herunterladen. So kann man z.B. gleichzeitig in verschiedenen Branches an verschiedenen neuen Features arbeiten. Oder man kann sich ein Branch oder ein Kommit darin von jemand anderem herunterladen und anschauen. Am ende kann man mehrere Branches dann wieder Zusammenführen (mergen), auch wenn man manchmal noch manuell ein paar dinge Korrigieren muss, wenn z.B. am selben Ort in beiden Versionen was geändert wurde, usw. Man kann sich auch nur die Änderungen einzelner Kommits zum mergen herauspicken, oder aber sogar die mehrerer Branches. Jedoch muss man aufpassen, das die Versionen nicht zu sehr auseinanderlaufen, sonst bekommt man irgendwann einfach zu viele manuell zu behebenden Konflikte. Nun zur eigentlichen Frage, was ist GitHub? Ich denke die wichtigsten 3 Dinge, die GitHub ist, sind: 1) Ein Server/Hostingservice, auf dem men seine git Repos ablegen kann 2) Ein Onlinefrontend/Service für die Git repos auf deren Servern, in der man die Repos online anschauen kann, man anderen seine Änderungen vorschlagen (Pull Requests) kann (früher, und bei grossen Projekten auch heute noch, machte man das per Mail, oft mittels patches), und auch online gleich einfache dinge Mergen und Ändern/Kommitten kann. 3) Ein Projektmanagementsystem. Issues sind ein simples Ticketsystem, das Wiki bieten Dokumentation, etc. Zudem gibt es Erweiterungen für CI/CD (Automatische builds & releases), Codeanalysen, und was auch immer den läuten sonst noch so einfällt.
DPA schrieb: > Git ist ein Versionsverwaltungssystem (VCS)... Ich glaube solche über-technisierten und -detaillierten Beschreibungen sind das Problem des TO... ;-)
Beitrag #5845918 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo erst mal Dank für die ersten Informationen - und gerade weil sie recht Oberflächlich ist ist die kurze Erklärung von Dr.Sommer (lol) für mich schon mal ein guter Einstieg - Danke! Auch der Hinweis bezüglich Git ist nicht schlecht, nur was danach kommt... (ich kenne das Problem selbst aus anderen Bereichen wo ich Ahnung habe) Da hat der Dr. schon erkannt was das Problem ist. Mir ist allerdings schon klar geworden das auf meine Frage wohl keine für mich vollkommen brauchbare Antwort bekommen kann, da ich wohl einige, oder wohl eher einige mehr..., Grundlagen benötige. Nochmal: Danke! Ferdi F.
Beitrag #5845937 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dr. Sommer schrieb: > Eine Plattform zur Verwaltung von Sourcecode und Projekten. Viele sind > Open-Source, man kann aber auch private Projekte ablegen > (kostenpflichtig). Das stimmt so seit einiger Zeit nicht mehr. Auch private Nutzer können beliebig viele "nicht öffentliche" Projekte anlegen.
Es gibt im Netz einige gute Git-Tutorials, u.a. auch mit Grafiken, die die Abläufe übersichtlich darstellen. Drucharbeiten und wenn man zumindest mal die Grundlagen hat, versteht man auch Github und Co..
wieso gibt es eigentlich immer wieder Leute, die ohne Grund so rummotzen müssen, hier hat jemand höflich ein Frage gestellt und das Wort "oberflächlich" bezieht sich dich darauf, dass selbst Dr. Sommer sagt, dass diese teils übertechnisierten Antworten teileweise eine Schwierigkeit für Anfänger darstellen, ich gehe mal schwer davon aus, dass auch Du nicht mit Deinem Fachwissen (sofern vorhanden) geboren bist und diese Frage ziehlte ja genau darauf ab sich zu informieren, also kein Grund um derart ausfallenden zu werden
Im Prinzip ist github so etwas wie berlios, SourceForge, GitLab , GNU Savannah, Launchpad usw. Also eine Hosting Plattform für die verschiedensten Softwareprojekte. Und zur Verwaltung der Software läuft darauf eine Versionsverwaltungssoftware wie git, cvs, Subversion (svn), mercurical und andere. Ebenso wird jedem einzelnen Projekt eine Weboberfläche zur Verfügung gestellt, in der die Entwickler und, falls das Projekt öffentlich ist, Seitenbesucher den Quellcode durchsehen können ohne ihn über die Tools der Versionsverwaltung oder als gepacktes Archiv downloaden zu müssen. Ebenso kann die History durchgeschaut und verglichen werden werden. Weitere Funktionen wären Features wie eine Ticketverwaltung, Bugmangement, ein E-Maildienst und ein Kommentarbereich. Unter welcher Lizenz die Softwareprojekte stehen müssen, um dort gehostet werden zu können, ist von den Vertragsbedingungen der Plattform abhängig. Üblich sind Open Source Projekte. Private Projekte können möglich sein. Gewerblich proprietäre Projekte kosten in der Regel Geld. Einige lassen proprietäre Projekte nicht zu, da sie nur für Open Source Projekte da sind. https://de.wikipedia.org/wiki/BerliOS https://de.wikipedia.org/wiki/SourceForge https://de.wikipedia.org/wiki/GitLab https://de.wikipedia.org/wiki/GNU_Savannah https://de.wikipedia.org/wiki/SourceForge https://de.wikipedia.org/wiki/Versionsverwaltung
Ich denke der entscheidende Punkt ist das man sich die Frage stellt: Was soll der Kram ueberhaupt? :-D Man kann natuerlich auch alles bei sich lokal installieren und sollte das in der Regel auch. Aber irgendwann kommt der Moment wo man mit mehreren Leuten an einem Programm rumbasteln will. Dann koennte man seinen eigenen Server natuerlich ins Internet stellen. Das Problem dabei ist nur das man ab diesem Moment RICHTIG Ahnung haben muss was Sicherheit und Serververwaltung angeht weil einem sonst die asozialen boesen Buben im Internet den Code auf links drehen. Und das haben vielleicht 1% aller Programmierer. Github bietet also im Prinzip an fuer einen diese komplexe Verwaltung und Absicherung zu uebernehmen. Das ist eine Aufgabe die im Prinzip nur von Profis geleistet werden kann die das jeden Tag 8h machen und erstaunlicherweise tun sie das sogar kostenlos. (ungern vermutlich) Olaf
Olaf schrieb: > Das ist > eine Aufgabe die im Prinzip nur von Profis geleistet werden kann die das > jeden Tag 8h machen und erstaunlicherweise tun sie das sogar kostenlos. Am 4. Juni 2018 wurde bekannt gegeben, dass Microsoft GitHub für umgerechnet 6,4 Milliarden Euro kaufte.[5] Ich denke die Leute nagen nicht am Hungertuch.
> Am 4. Juni 2018 wurde bekannt gegeben, dass Microsoft GitHub für > umgerechnet 6,4 Milliarden Euro kaufte.[5] Ich weiss. Aber das ist doch erstaunlich oder? Entweder haben sie gute Vorstellungen darueber wie die Kohle wieder zurueck in ihre Kasse kommt oder ganz andere Plaene. Aber sie machen das nicht weil sie so ein gutes Herz haben. Olaf
@ Olaf Du bist auf eine rührende Weise naiv. Github dient der Ausbeutung von Leute die entweder ihren Code dort posten oder die sich diesen anschauen & nutzen. Das ist wie bei Youtube oder den asozialen Medien: alles ist Ware, alles muss verwurstet werden, die tägliche Dosis Kapitalismus eben.
> Du bist auf eine rührende Weise naiv.
Nein bin ich nicht. <mit Fuss aufstampf>
Aber ich habe die Faehigkeit den Leuten ihr Wissen aus der Nase zu
ziehen und es so verfuegbar zu machen. .-)
Olaf
Bernd schrieb: > Ausbeutung von Leute die entweder ihren Code dort > posten oder die sich diesen anschauen & nutzen. Wie genau werde ich ausgenutzt, wenn ich meinen Code dort poste, oder Code dort lese?
Bernd schrieb: > Github dient der Ausbeutung von Leute die entweder ihren Code dort > posten oder die sich diesen anschauen & nutzen. LOL. Deine Interpretation ist nicht minder schräg! Ich fühle mich nicht ausgebeutet. Ich muss nicht gegen meinen Willen mehr Code veröffentlichen als mir lieb ist nur weil Github existiert. Ich muss nicht gegen meinen Willen mehr Code anschauen und konsumieren als ich selber will nur weil Github existiert. Wenn ich was veröffentlichen will nimmt Github mir massiv Arbeit ab. Wenn ich mit anderen zusammen an öffentlichem Code arbeiten oder mit den anderen Autoren oder auch Anwendern diesbezüglich austauschen will macht Github es mir massiv einfacher. Und wenn ich nichts davon will weil ich gerade meine faule Phase habe dann steht sicherlich kein Github mit der Peitsche hinter mir und brüllt im Takt der Trommel "Code! Code! Code!"
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Ferdi F. schrieb: > So weit ich verstanden habe ist github vor allem eine große Datenbank wo > Programmierer und Im Grunde ist es die Ressource für Firmen. Selbst wenn in den Codes etwas von GPL drinn steht, wenn ein Coder um sein Arbeitsziel zu erreichen einen Teil oder den ganzen Code nehmen kann, obwohl die GPL das verbieten würde da die Firma den Rest nicht rausgibt, so ändert man einfach den Quellcode ab und löscht den GPL-Hinweis. So wie es bei Allwinner mal passierte.
Systemd schrieb: > enn ein Coder um > sein Arbeitsziel zu erreichen einen Teil oder den ganzen Code nehmen > kann, obwohl die GPL das verbieten würde da die Firma den Rest nicht > rausgibt, so ändert man einfach den Quellcode ab und löscht den > GPL-Hinweis. Das hat nicht nur Folgen für die Firma, sondern auch für dich, wenn es rauskommt. Und ja, sowas kommt früher oder später raus.
MaWin schrieb: > Das hat nicht nur Folgen für die Firma, sondern auch für dich, wenn es > rauskommt. > Und ja, sowas kommt früher oder später raus Und genau deshalb wurde die Mini-GmbH (UG) eingeführt. Wenn es rauskommt sind maximal die Einlagen weg. Sowas muss man halt mit einrechnen.
Systemd schrieb: > Und genau deshalb wurde die Mini-GmbH (UG) eingeführt. Wenn es rauskommt > sind maximal die Einlagen weg. Sowas muss man halt mit einrechnen. Die wurde eingeführt um Rechtsverletzungen und Lizenzverstöße zu erleichtern? Interessant! Wie wärs stattdessen einfach die Lizenzbestimmungen zu erfüllen oder den Code zu kaufen und zu bezahlen oder ihn selber herzustellen, so wie man das früher gemacht hat?
Bernd K. schrieb: > Wie wärs stattdessen einfach die Lizenzbestimmungen zu erfüllen oder den > Code zu kaufen und zu bezahlen oder ihn selber herzustellen, so wie man > das früher gemacht hat? Ganz schön blauäugig! Bist du Deutscher?
Hilfeeee, Wir sind hier mit Naivlingen geflutet worden... Weshalb blaest MS ein paar Milliarden fuer ein solches Code Repository raus ? Es geht gar nicht um das Repository, sondern um den Inhalt. Welcher sich fuer MS selbstaendig aktualisiert. Nun. Sie koennen dort die neusten Ideen waehrend der Entstehungsgeschichte abgreifen. Vielleicht koennen sie eine Idee patentieren, bevor sie effektiv geboren wurde. Sie kommen an die "besten" Leute. Finden sie. Deswegen haben sie ja auch Linkedin gekauft. Jetzt koennen sie Linkedin und Github korrelieren. Ah, ja. Bevor's vergessen geht. Skype haben sie ja auch. Nochmals ein Ansatz in Richtung wer kennt wen. Der ist zwar schon in Linkedin vorhanden, ergibt aber keine Indikation in wie intensiv deren Kontakt ist. Skype hilft in die Richtung.
Zitronen F. schrieb: > Sie koennen dort die neusten Ideen waehrend der Entstehungsgeschichte > abgreifen. Das kann jeder mit einem Internet Zugang, denn der Code ist schließlich öffentlich... und private Repos sind geschützt
Raph schrieb: > Auch vor MS? Die sind bestimmt nicht so dumm fremde Codes zu klauen. Außerdem ist Code eh nicht so wertvoll, man könnte eh viel mehr Dinge Open Source stellen ohne dass sich irgendwer dafür interessiert...
Dr. Sommer schrieb: > Raph schrieb: >> Auch vor MS? > > Die sind bestimmt nicht so dumm fremde Codes zu klauen. Außerdem ist > Code eh nicht so wertvoll, man könnte eh viel mehr Dinge Open Source > stellen ohne dass sich irgendwer dafür interessiert... Sie müssen kein Code sondern Ideen klauen...
Raph schrieb: > Sie müssen kein Code sondern Ideen klauen... Ideenklau ist sowieso Tagesgeschäft in der Technologie-Branche. Eine Idee an sich ist auch kaum was wert. Viel kritischer ist die Umsetzung...
Dr. Sommer schrieb: > Eine > Idee an sich ist auch kaum was wert. Viel kritischer ist die > Umsetzung... Also die Idee einer Umsetzung....!
Genau. Microsoft kauft eine Plattform, um den Sourcecode der Nutzer zu klauen. Sehr realistisches Szenario.
Ich habe zwei Thesen für den Grund des Kaufs von GitHub: 1. Microsoft kann leicht Lizenzverletzungen anhand der riesigen Codebasis finden. Das kann vielleicht später gegen Konkurrenten eingesetzt werden. 2. Die Codebasis wird für das Anlernen von KI-Algorithmen genutzt, um damit KI-unterstützte Programmiersysteme zu entwickeln.
Franz schrieb: > 2. Die Codebasis wird für das Anlernen von KI-Algorithmen genutzt, um > damit KI-unterstützte Programmiersysteme zu entwickeln. Demnächst: Microsoft startet die technische Singularität.
> Genau. Microsoft kauft eine Plattform, um den Sourcecode der Nutzer zu
klauen.
Nicht klauen .. eher sich inspirieren lassen. Speziell weil die
Ideen/Loesungen ja kontextbezogen sind.
Zitronen F. schrieb: > Nicht klauen .. eher sich inspirieren lassen. Das ist doch völliger Unsinn. Microsoft ist nicht irgendein einzelnes Lebewesen. Das sind tausende Entwickler. Jeder dieser Entwickler müsste in den evil plan eingeweiht sein, Ideen von github zu klauen. Und jeder dieser Mitwisser müsste das geheimhalten. Auch nach dem Ausstieg aus der Firma.
MS ist durch den Besitz von Github eine Art Infrastrukturbetreiber fuer Entwickler. Das gibt ihnen gewisse Steuerungsmoeglichkeiten. Git ist ja dem Linux und damit der Konkurrenz entsprungen. Github ist wohl die groesste git-basierte Platform? Deshalb vermute ich, gibt es kein eindeutiges Ziel hinter dem Kauf, MS moechte halt mitmischen, wird schon nicht schaden. Einnahmen gibt es durch Firmenkunden wohl auch.
Wer redet denn von evil plan. .. Eine oeffentliche Resource zum "Anschauen". Es geht ja nicht drum etwas zu copy/pasten. Eher zum Inspirieren. Welche Anwendungen - welche Loesungsansaetze.
Olaf schrieb: >> Am 4. Juni 2018 wurde bekannt gegeben, dass Microsoft GitHub für >> umgerechnet 6,4 Milliarden Euro kaufte.[5] > > > Ich weiss. Aber das ist doch erstaunlich oder? Entweder haben sie gute > Vorstellungen darueber wie die Kohle wieder zurueck in ihre Kasse kommt > oder ganz andere Plaene. Aber sie machen das nicht weil sie so ein gutes > Herz haben. > > Olaf Eine Plattform wie github bedeutet auch Macht. Man sieht was entwickelt wird und wonach gefragt wird. Mit diesem Wissen kann man dann die Unternehmensstrategie ausrichten und gegebenenfalls ein Konkurrenzprodukt entwickeln.
Ach einen Punkt habe ich noch vergessen. Da jeder Coder, der Code dort einpflegen will, sich anmelden muss, kann man so auch neue und fähige Mitarbeiter rekrutieren. Man sieht ja, wie viele commits die machen und ob das Projekt begehrt ist. Natürlich muss man sich noch den Code anschauen, was der Coder so fabriziert, aber das geht so natürlich auch wesentlich einfacher, weil der Code öffentlich zur Verfügung steht. Zumindest bei Open Source Projekten.
Nano schrieb: > Da jeder Coder, der Code dort einpflegen will, sich anmelden muss, kann > man so auch neue und fähige Mitarbeiter rekrutieren. Das kann man auch umdrehen - indem man gute Projekte dort veröffentlicht, kann man diese als Arbeitsproben/Portfolio bei Bewerbungen verlinken. Ich wurde sogar schon einmal von einem Mitarbeiter eines auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragten Konzerns wegen eines meiner GitHub-Projekte angeschrieben und bekam eine Stelle angeboten. Hatte aber abgelehnt weil ich gerade nicht wechseln wollte.
All das was bisher genannt wurde kann sich jeder anschauen der einen Internetanschluß hat, auch ohne Github zu kaufen.
Wenn ich mir die Startseite von Github unangemeldet ansehe, dann scheint man dort nun viel stärker Unternehmen gefallen zu wollen und weniger unabhängigen Entwicklern, anderas als dies früher der Fall war. Ich empfehle weiterhin, nicht alle Eier in einen Korb zu legen. Laded euer Zeug bei mehreren Platformen hoch, und verlinkt nicht nur eine, denn falls GitHub doch mal seine Konditionen ändert oder abgeschalten wird, wird das sonst ein ziemliches Desaster. (Da fällt mir ein, dass ich die AGB eventuell mal wieder checken sollte.) Ihr neuestes Feature ist übrigens die gratis package-registry. Im moment unterstützen sie zum glück nur NPM, Docker, Maven, NuGet und RubyGems: https://github.com/features/package-registry Ich würde vermuten das sie hoffen, damit die jeweiligen noch von MS unabhängigen Registries abzulösen, oder zumindest genug Nutzer und damit Abhängigkeiten zu bekommen, um möglichst alle Nutzer zumindest indirekt von ihrem Service abhängig zu machen. Vermutlich werden bald vor allem Webseitenentwickler und Java Basierte Unternehmenssoftware betroffen sein. Jedoch wird dies nur minimalen Einfluss auf die Packete von Linux Distributionen haben, bei den meisten vermutlich sogar gar keinen. Also etwas beunruhigend, finde ich, aber kein Weltuntergang. Ich mag MS zwar nicht besonders, aber momentan betrachte ich RedHat als eine bei weitem grössere Gefahr für Linux und OSS als MS es je war, sie haben einfach viel zu viel Einfluss gewonnen...
> Autor: MaWin (Gast) > Datum: 19.05.2019 09:38 > Autor: MaWin (Gast) > Datum: 19.05.2019 09:52 > Autor: MaWin (Gast) > Datum: 19.05.2019 16:50 > Autor: MaWin (Gast) > Datum: 19.05.2019 18:36 Alles Beiträge des Psychopathen der keinen Namen hat und stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt, also nicht mein Mist, was da drinsteht.
MaWin schrieb: > Alles Beiträge des Psychopathen der keinen Namen hat und stattdessen > MaWin ins Namensfeld schreibt, also nicht mein Mist, was da drinsteht. Eine Anmeldung würde das verhindern. Was hindert dich den zur Anmeldung?
MaWin schrieb: >> Autor: MaWin (Gast) >> Datum: 19.05.2019 09:38 >> Autor: MaWin (Gast) >> Datum: 19.05.2019 09:52 >> Autor: MaWin (Gast) >> Datum: 19.05.2019 16:50 >> Autor: MaWin (Gast) >> Datum: 19.05.2019 18:36 > > Alles Beiträge des Psychopathen der keinen Namen hat und stattdessen > MaWin ins Namensfeld schreibt, also nicht mein Mist, was da drinsteht. Und woher sollen wir wissen ob nicht Du der Psychopath bist und nur den anderen als solchen darstellen möchtest? Eine Anmeldung kann das ggf. verhindern
Dr. Sommer schrieb: > Die sind bestimmt nicht so dumm fremde Codes zu klauen. Außerdem ist > Code eh nicht so wertvoll, Die sind so schlau fremden Code zu klauen! Wie war das noch einmal mit Digital Research und CP/M 86 und der Entwicklung von IBM-DOS (mit dem Microsoft den Anfang geschafft hatte). Wie lange gab es da rechtliche Auseinandersetzungen. Wie waren die Auseinandersetzungen mit Apple? Klauen (nennt man das bei Software Raubkopie?) lohnt sich, zumindest für große Firmen. Im Notfall wird so lange prozesiert bis dem Gegner das Geld ausgeht und dann gibt es einen (billigen) Vergleich. Microsoft hat somit nicht nur einen Linux-Kernel den man im Bedarfsfall aus Windows heraus starten kann, er ist nun auch der Inhaber des größten GIT Repository. https://www.golem.de/news/wsl-2-wie-microsoft-den-linux-kernel-auf-windows-bringt-1905-141177.html Irgendwo wird sich hier ein Markt auftun und sich Geld verdienen lassen.
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