Forum: Offtopic Braun Oral B 1000 - Akkuwechsel ohne erhofften Erfolg


von Marc S. (marc4468)


Lesenswert?

Hallo,

ich habe vor geraumer Zeit die Akkus von mehreren Zahnbürsten durch 
Eneloop Akkus ausgetauscht, da die Laufzeit nicht mehr zufriedenstellend 
war.

Im Internet schreiben viele Leute, dass die Akkulaufzeit nach Wechsel 14 
Tage oder noch länger beträgt. Dies ist bei mir leider nicht der Fall. 
Z.B. in den drei Oral B 1000 Zahnbürsten beträgt die Laufzeit mit den 
neuen Eneloop Akkus 6-7 Tage. Ist zwar länger als vor dem Austausch, 
aber ich hatte mir nach den Berichten im Internet natürlich mehr 
erhofft. Hatte die Zahbürsten beim Austausch angepasst, so dass ein 
großer AA-Akku reinpasst.


Habe mal Ladeleistung / Ladestrom gemessen:
- 0,6 W
- 15 mA

Laut https://www.akkuladezeit.de/index.php würde es 164 Stunden und 40 
Minuten dauern, bis der Akku voll ist. Tatsächlich beträgt die Ladedauer 
aber nur ca. 1,5 Tage mit zwischenzeitlicher Nutzung.

Was mich nun brennend interessiert:
Warum haben andere Leute kein Problem damit und Laufzeiten von 2-3 
Wochen?
Und warum wird der Akku (scheinbar) nicht voll geladen?


Bei einer Oral B Pulsonic Slim verhält es sich ähnlich. Akku durch den 
Eneloop AAA ersetzt und Laufzeit nur ne knappe Woche...

Also wo liegt der Hase im Pfeffer?

von K. S. (the_yrr)


Lesenswert?

Marc S. schrieb:
> Und warum wird der Akku (scheinbar) nicht voll geladen?

naja, es gibt drei Möglichkeiten:
- deine Ladeschaltung ist defekt/ schaltet bei zu niedriger Spannung ab
- Der Akku wird eben doch voll geladen, ist aber nicht so gut wie du 
denkst
- die Zahnbürste braucht zu viel Spannung, der Akku wird also nicht 
vollständig entladen

testen kannst du dass indem du mal die Spannung am "geladenen" und 
entladenen Akku misst. dann schau ins Datenblatt und vergleich mit 
Lade/Entladeschlussspannung bzw. vergelich die entnommene Kapazität mit 
der Angegebenen.

Wenn du es einfacher haben willst, falls die Akkus auf ca. 1.5V geladen 
werden sind die schlechter als du denkst, wenn nicht ist die Zahnbürste 
hin.

Marc S. schrieb:
> durch Eneloop Akkus ausgetauscht

echte Eneloop oder "Eneloop" vom Chinesen für 1€ 10 Stück?  Amazon und 
Ebay sind auch nicht immer vertrauenswürdige Quellen.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Marc S. schrieb:
> ich habe vor geraumer Zeit die Akkus von mehreren Zahnbürsten durch
> Eneloop Akkus ausgetauscht

Wieso Eneloops? Willst du dir nur in mehrmonatlichem Rhythmus die Zähne 
putzen?

Die Dinger haben eine geringere Kapazität, als normale NiMH.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Die Ladeelektronik der Zahnbürste wird den eneloop-Akku einerseits nicht 
voll laden, und andererseits recht bald zerstören, da der nicht für 
besonders viele Ladezyklen ausgelegt ist, die primitive Ladeschaltung 
der Zahnbürste darauf aber keine Rücksicht nimmt.

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> die primitive Ladeschaltung der Zahnbürste

Was ist das für eine Ladeschaltung?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Natürlich wird nicht jede die gleiche haben, aber was ich bislang 
gesehen habe, war eine Art Dauerbestromung (mit relativ geringem Strom). 
Man braucht also dauerladefeste Akkus.

Die gibt es mittlerweile auch aus der Eneloop-Fraktion, deutlich 
erkennbar an der geringeren Kapazität und der deutlich höheren 
Zyklenzahl.

Als Low-Cost-Variante gibt es die Dinger auch bei Ikea - "Ladda" in 
braun (die weißen sind die "normalen").

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Meine hat eine LED, die anzeigt, wann voll geladen ist - das spricht 
eher für eine nicht ganz primitive Schaltung…

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Natürlich wird nicht jede die gleiche haben, aber was ich bislang
> gesehen habe, war eine Art Dauerbestromung (mit relativ geringem Strom).
> Man braucht also dauerladefeste Akkus.

Wozu denn dieses?

Wir nutzen zwar Phillips Sonicare, das spielt aber keine Rolle. Die 
Zahnbürste kommt erst auf die Ladeplattform, wenn sie sich meldet. Das 
ist im Schnitt alle 2-3 Wochen der Fall. Somit kommt man auf gemütliche 
20 Ladezyklen pro Jahr. Dauerhaftes Laden können imho nur Blei Batterien 
wirklich Schadlos vertragen.

von Marc S. (marc4468)


Lesenswert?

Erstmal Danke für die rege Beteiligung!

K. S. schrieb:
> naja, es gibt drei Möglichkeiten:
> - deine Ladeschaltung ist defekt/ schaltet bei zu niedriger Spannung ab
Meinst du mit Ladeschaltung das Ladegerät selbst oder die Ladeelektronik 
in der Zahnbürste? Falls ersteres könnte ich es demnächst mal mit einem 
anderen Ladegerät testen. Müsste noch irgendwo eins haben.

K. S. schrieb:
> - Der Akku wird eben doch voll geladen, ist aber nicht so gut wie du
> denkst
Da das Problem bei allen getauschten Zahnbürsten und auch bei meinem 
Rasierer besteht und auch weil die Eneloops ja das Maß der Dinge im 
Bereich Ni-Mh-Akkus zu sein scheinen, würde ich das mal ausschließen. 
Habe auch normale Eneloop Akkus ohne Lötfahnen zuhause im Einsatz (z.B. 
in meiner Fahrradlampe - längere Laufzeit als mit Batterien und deutlich 
helleres Licht) und bin damit äußerst zufrieden.

K. S. schrieb:
> - die Zahnbürste braucht zu viel Spannung, der Akku wird also nicht
> vollständig entladen
Würde ich jetzt tendenziell auch ausschließen, da die Zahnbürste schon 
deutlich langsamer rotiert als im frisch geladenen Zustand, wenn die 
rote LED zu blinken beginnt. Also sie scheint dann tatsächlich leer zu 
sein.
Testen kann ich das momentan nicht, da die Akkus ja fest verbaut sind. 
Außerdem müsste ich sie ja im Lastzustand messen, oder? Habe zwar ein 
Multimeter, aber ohne angelegte Spannung bringt das ja nix, oder?

K. S. schrieb:
>echte Eneloop oder "Eneloop" vom Chinesen für 1€ 10 Stück?  Amazon und Ebay sind 
auch nicht immer vertrauenswürdige Quellen.
Wenn ich mich recht erinnere, habe ich die Akkus für die Oral B 1000 
Bürsten bei Conrad und den Akku für die Pulsonic Slim (Z-Lötfahne: 
HR-4UTGA; gab es bei Conrad nicht) bei Amazon gekauft.

Uhu U. schrieb:
> Wieso Eneloops? Willst du dir nur in mehrmonatlichem Rhythmus die Zähne
> putzen?
> Die Dinger haben eine geringere Kapazität, als normale NiMH.
Wie kommst du darauf?
Der originale Akku aus den Oral B 1000 war ein 4/5 AA "FDK 143TV" (keine 
Kapazität angegeben). Dieser wurde durch einen Eneloop AA (1900 mAh) 
ersetzt und sollte allein bauformbedingt schon eine höhere Kapazität 
haben.
Der originale Akku aus der Pulsonic Slim ist mit 700 mAh beziffert, 
während der Eneloop eine Nennkapazität von 750 mAh hat.

Rufus Τ. F. schrieb:
> Natürlich wird nicht jede die gleiche haben, aber was ich bislang
> gesehen habe, war eine Art Dauerbestromung (mit relativ geringem Strom).
> Man braucht also dauerladefeste Akkus.
Leuchtet mir nicht ein.
Habe mal gemessen, dass sich die Leistung beim laden reduziert, wenn die 
grüne LED der Zahnbürste aufhört zu blinken und somit vermeintlich voll 
ist. Kann ich demnächst nochmal messen, aber die Ladeleistung liegt dann 
glaub ich bei ca. 0,1 W während sie beim Ladevorgang bei 0,6 W liegt.


Also die Akkus sind mittlerweile seit ca. 2 Jahren getauscht und was ich 
ihnen zumindest zugute halten muss ist, dass die Laufzeit gefühlt noch 
genauso lange ist wie direkt nach dem Austausch. Allerdings hatte ich 
mir wie gesagt eher Laufzeiten von 2-3 Wochen anstatt 1 Woche erhofft.

Hat noch jemand eine Idee?
Bringt es evtl. was, wenn ich demnächst noch ein paar Details zum 
Ladevorgang im Strommessgerät nachreiche? Leistung, Strom, tatsächliche 
Ladedauer?
Kann es sein, dass die Akkus beim löten zu heiß geworden sind und das 
Problem daher rührt?

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Marc S. schrieb:
> Kann es sein, dass die Akkus beim löten zu heiß geworden sind und das
> Problem daher rührt?

absolut, erst Recht wenn der Akku keine angeschweisste Lötfahne hat.

Marc S. schrieb:
> Und warum wird der Akku (scheinbar) nicht voll geladen?

Timerladung?

: Bearbeitet durch User
von Marc S. (marc4468)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> absolut, erst Recht wenn der Akku keine angeschweisste Lötfahne hat.
hatte welche mit Lötfahnen gekauft.
Bin allerdings kein Lötprofi und die Zahnbürsten waren meine ersten 
Lötprojekte, dennoch meine ich das eigtl. ganz ordentlich hinbekommen zu 
haben.

Joachim B. schrieb:
> Timerladung?
Kann ich ausschließen, da ich es damals auch mal ausprobiert hatte, die 
Zahnbürse nach dem voll laden kurz anzumachen und neu zu laden. Hat dann 
allerdings nur n paar Minuten (nach)geladen.

von Matthias S. (dachs)


Lesenswert?

Marc S. schrieb:
> Im Internet schreiben viele Leute,
Ja, aber eben auch extrem viel Esoterik, besonders, wenn es um "beste" 
Loesung geht.

Marc S. schrieb:
> Z.B. in den drei Oral B 1000 Zahnbürsten beträgt die Laufzeit mit den
> neuen Eneloop Akkus 6-7 Tage. Ist zwar länger als vor dem Austausch,
> aber ich hatte mir nach den Berichten im Internet natürlich mehr
> erhofft

Marc S. schrieb:
> Warum haben andere Leute kein Problem damit und Laufzeiten von 2-3
> Wochen?
Kann es einfach sein, dass bei Euch die Dinger jeden Tag 20 Minuten 
laufen, wenn es bei anderen nur 10 Minuten/Tag sind?

Marc S. schrieb:
> und auch weil die Eneloops ja das Maß der Dinge im
> Bereich Ni-Mh-Akkus zu sein scheinen,
Woraus schlussfolgerst Du das?

Marc S. schrieb:
> Kann ich demnächst nochmal messen, aber die Ladeleistung liegt dann
> glaub ich bei ca. 0,1 W während sie beim Ladevorgang bei 0,6 W liegt
Wie hast Du das gemessen? Lass mich raten: mit einen Leistungsmesser vor 
dem Schaltnetzteil - da ist Raten aber auch nicht wesentlich ungenauer.

Fazit: Ich glaube, Du hast ich von der massiven Werbung blenden lassen 
und ungeeignete Akkus fuer den Zweck gekauft.

Matthias

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

meine Akku Solarleuchten hatten AA mit 680mAh, das war zu knapp, also 
Eneloop 2000mAh eingebaut nur die Laufzeit hat sich nicht verdreifacht, 
ich denke die werden mit der kleinen Solarzelle nie voll.

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Marc S. schrieb:
> Da das Problem bei allen getauschten Zahnbürsten und auch bei meinem
> Rasierer besteht und auch weil die Eneloops ja das Maß der Dinge im
> Bereich Ni-Mh-Akkus zu sein scheinen, würde ich das mal ausschließen.

Wie kommst du denn darauf?

Eneloops haben eine geringe Selbstentladung und sind gut für Geräte, die 
nur sporadisch benutzt werden - eine elektrische Zahnbürste ist das aber 
gerade nicht, zumindest wenn man seine Zähne noch ein paar Jahre 
braucht…

> Uhu U. schrieb:
>> Die Dinger haben eine geringere Kapazität, als normale NiMH.
> Wie kommst du darauf?

Durch Vergleich mit normalen NiMH-Akkus: höherer Innenwiderstand und 
deutlich weniger Kapazität bei gleicher Größe.

> Der originale Akku aus der Pulsonic Slim ist mit 700 mAh beziffert,
> während der Eneloop eine Nennkapazität von 750 mAh hat.

Auf diese Daten kann man meiner Erfahrung nicht all zu viel geben, die 
Händler schummeln und die Exemplarstreuung ist auch nicht gerade gering. 
Es kann durchaus sein, dass der 750er eher schlapp macht, als der 700er…

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Uhu U. schrieb:
> Eneloops haben eine geringe Selbstentladung und sind gut für Geräte, die
> nur sporadisch benutzt werden

ja, nutzbar gut in Fernbedienungen, aber auch im Blitz mit schnellen 
hohen Entladeströme.

Der Vorteil ist ja grad das man sie auch nach einem halben Jahr im Blitz 
noch nutzen kann ohne vorher aufzuladen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> Der Vorteil ist ja grad das man sie auch nach einem halben Jahr im Blitz
> noch nutzen kann ohne vorher aufzuladen.

Gewiss, aber das ist nicht das Nutzungsprofil einer elektrischen 
Zahnbürste - und übrigens auch nicht eines DECT-Mobilteils.

Beide sind konzeptionell dafür vorgesehen, 99.95% der Zeit in ihrer 
jeweiligen Ladeschale/station zu stecken.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:

> Dauerhaftes Laden können imho nur Blei Batterien wirklich
> Schadlos vertragen.

NickelEisen und Nickelcadmiumakkus hatten da bei entsprechend
niedrigen Ladeströmen auch keine Probleme mit.

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Beide sind konzeptionell dafür vorgesehen, 99.95% der Zeit in ihrer
> jeweiligen Ladeschale/station zu stecken.

Letzteres sollte man nicht machen, wenn der Akku lange leben soll. 
Vollständige Lade- und Entladezyklen mag der lieber.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Uhu U. schrieb:
> Letzteres sollte man nicht machen, wenn der Akku lange leben soll.

Nun sind die Geräte aber so konstruiert, wie sie konstruiert sind, und 
wenn darin zyklenfeste Akkus verwendet werden, funktioniert die Lösung 
auch ausreichend lange - deutlich länger jedenfalls als die 
Gewährleistungsfrist.

Meine erste Braun-Zahnbürste wurde so alt, daß das Gehäuse anfing zu 
verrotten, der Akku aber funktionierte noch bestens. Ich hab' das Ding 
dann zu einem elektrischen Milchaufschäumer umgebaut, und der Akku 
machte es weitere fünf Jahre lang.

In meinen volljährigen DECT-Telephon habe ich irgendwann die 
ausgelutschten Werksakkus durch einen eneloop-Nachbau ersetzt, der dann 
nicht ansatzweise so lange hielt wie die ollen minderkapazititven 
Werksakkus. Seit dem sind wieder zyklenfeste Akkus drin, und die haben 
schon wieder etliche Jahre auf dem Buckel. Das nächste, was an dem Gerät 
kaputtgehen wird, ist die verfluchte Gummitastatur, was wegen des nur 
mit Brechhämmern zu öffnenden Gehäuses vermutlich das Ende des Geräts 
sein wird.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Nun sind die Geräte aber so konstruiert, wie sie konstruiert sind, und
> wenn darin zyklenfeste Akkus verwendet werden, funktioniert die Lösung
> auch ausreichend lange - deutlich länger jedenfalls als die
> Gewährleistungsfrist.

Beim DECT Mobilteil stimme ich dir noch zu, da man selten weiß, wann man 
angerufen wird und wie lange das dauert. Bei der Zahnbürste aber nicht. 
Da weiß man recht genau wie oft man sie benötigt und kann sie deshalb 
auch einige Tage außerhalb der Ladestation lagern. Das tut der nicht 
weh. Ähnliches gilt für elektrische Rasierer.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> In meinen volljährigen DECT-Telephon habe ich irgendwann die
> ausgelutschten Werksakkus durch einen eneloop-Nachbau ersetzt, der dann
> nicht ansatzweise so lange hielt wie die ollen minderkapazititven
> Werksakkus.

hmmm, bei meinem Panasonic DECT halten die eneloop aber schon länger, OK 
die 8 Jahre sind noch nicht um, solange hielten die panasonic Akkus 
original im DECT.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Da weiß man recht genau wie oft man sie benötigt und kann sie deshalb
> auch einige Tage außerhalb der Ladestation lagern.

Das kann man zwar tun, aber das macht fast niemand. Und das muss der 
Akku überleben. Und tut es zumindest bei den mir bekannten Exemplaren 
auch.

Joachim B. schrieb:
> hmmm, bei meinem Panasonic DECT halten die eneloop aber schon länger,

Dann ist das ein Gerät, das eine weniger primitive Ladeschaltung hat. 
Oder Du gehörst zu den Leuten, die das Gerät nur dann in die Ladeschale 
stellen, wenn es quietscht, und dann auch sofort wieder 'rausnehmen, 
wenn der Akku voll ist.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Dann ist das ein Gerät, das eine weniger primitive Ladeschaltung hat.
> Oder Du gehörst zu den Leuten, die das Gerät nur dann in die Ladeschale
> stellen, wenn es quietscht, und dann auch sofort wieder 'rausnehmen,
> wenn der Akku voll ist.

weder noch, letztens lag das eine eine Woche rum bis der Akku leer war, 
dann steht es wieder 1 Woche auf der Ladestation ohne Nutzung.
Das 2te Teil steht zu 99% auf der Ladestation mit öfter Nutzung.

Laufzeitprobleme sehe ich bis jetzt (1 Jahr) weder bei dem einen noch 
dem anderen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Also eben nicht "weder noch", sondern eine weniger primitive 
Ladeschaltung.

Andererseits ... wenn Du erst von einem Jahr Nutzungsdauer redest, kann 
man noch gar nichts extrapolieren. Das ist entschieden zu früh.

Mein DECT-Telephon ist volljährig; wäre es Bundesbürger, hätte es 
Wahlrecht.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

und die Zellen wurden 18 Jahre alt?
Welcher Hersteller?

aber meine ältesten Eneloop sind etwa in dem Alter und durchaus noch 
brauchbar.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> und die Zellen wurden 18 Jahre alt?

Natürlich nicht. Aber deutlich, deutlich älter als ein Jahr.

> aber meine ältesten Eneloop sind etwa in dem Alter und durchaus noch
> brauchbar.

Eneloops kamen gegen Ende 2005 auf den Markt. Wenn man sie vernünftig 
behandelt, d.h. ein anständiges Ladegerät nutzt, dann halten sie 
tatsächlich ziemlich lange. Ich hab' mir irgendwann um 2006 herum die 
ersten gekauft, für meine erste DSLR (die konnte man mit AA-Zellen 
betreiben, war für mich damals kaufentscheidend), die funktionieren auch 
noch.

Aber die habe ich nicht in das DECT-Telephon gesteckt, das hätte die 
genauso gnadenlos gekillt wie es ein paar billig-Eneloops gekillt hat 
(die haben knapp zwei Jahre durchgehalten, dann waren sie "durch" und 
auch mein Ladegerät wollte mit ihnen nichts mehr zu tun haben).

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> Laufzeitprobleme sehe ich bis jetzt (1 Jahr) weder bei dem einen noch
> dem anderen.

Bei meiner kamen die nach 4-5 Jahren. Der Akku hielt dann einen Tag 
weniger lang. Mittlerweile hält er noch 4 Benutzungen, bei der letzten 
zieht sie "keine Wurst mehr vom Teller". Der Akku ist ca. 10 Jahre in 
Benutzung. Ich habe sie immer erst dann auf die Ladestation gesteckt, 
wenn sie anfing zu piepsen.

von Stefan M. (derwisch)


Lesenswert?

Marc S. schrieb:
> Dies ist bei mir leider nicht der Fall.
> Z.B. in den drei Oral B 1000 Zahnbürsten beträgt die Laufzeit mit den
> neuen Eneloop Akkus 6-7 Tage.

Wie oft und wie lange putzt Du damit?
Evtl. benutzen andere Leute die Zahnbürste deutlich kürzer oder seltener 
pro Tag.
Du müsstest also die exakten Betriebsstunden zählen und die 
Leerlaufzeiten dazwischen auch ( Selbstentladung ).

von Marc S. (marc4468)


Lesenswert?

Also die Zahnbürsten werden ca. 2 x 4 Min. am Tag betrieben. Ergibt also 
eine Laufzeit von 48 - 56 Min. (6-7 Tage Laufzeit).

Habe das Gefühl, dass die Eneloops hier etwas schlechter gemacht werden 
als sie tatsächlich sind, aber vielleicht irre ich mich auch. Täuschen 
die ganzen positiven Rezensionen im Internet? Sämtliche Eneloop Akku's 
sind bei Amazon top bewertet und in vielen der Rezensionen ist die Rede 
von Verwendung in Zahnbürste / Rasierer.
Bei lygte-info.dk schneiden sämtliche Eneloops auch sehr gut ab. 
Ebenfalls im Taschenlampen Forum, auch wenn dort viele lieber auf Li-Ion 
zurück greifen.

Die Ladeleistung und den Ladestrom habe ich in der Tat mit einem 
Leistungsmesser gemessen.

Welche Akkus wären denn eurer Meinung nach die beste Wahl für Zahnbürste 
/ Rasierer?

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Marc S. schrieb:
> Habe das Gefühl, dass die Eneloops hier etwas schlechter gemacht werden
> als sie tatsächlich sind

wundert mich auch ich habe seit deutlich über 15 Jahre Eneloop, davor 
alle Arten von NiCd durch zum Teil mit Aufdrucken von 2800mAh.
Die Eneloops haben mich im Blitz nie enttäuscht und nun auch in allen 
Arten von Geräten, Fernbedienungen, als Stützbatterien von Radio, RDS 
Wecker, als Antriebe der Thermostate.

Ich kann halt nichts Negatives berichten.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Marc S. schrieb:
> Habe das Gefühl, dass die Eneloops hier etwas schlechter gemacht werden
> als sie tatsächlich sind,

Werden sie nicht, sie sind nur für das Nutzungsprofil in einer 
elektrischen Zahnbürste ziemlich vollständig ungeeignet.

Das ist Perlen-vor-die-Säue-werfen. Eneloops sind dafür zu schade.

von Matthias S. (dachs)


Lesenswert?

Marc S. schrieb:
> Habe mal Ladeleistung / Ladestrom gemessen:
> - 0,6 W
> - 15 mA
>
> Laut https://www.akkuladezeit.de/index.php würde es 164 Stunden und 40
> Minuten dauern, bis der Akku voll ist. Tatsächlich beträgt die Ladedauer
> aber nur ca. 1,5 Tage mit zwischenzeitlicher Nutzung.

Das ist ja auch Unfug, wenn der Strom nicht an der Stelle gemessen wird, 
an der dieser für den Akku wirksam wird, sondern an der Primärseite des 
Netzteiles mit einem Schätzeisen.

Marc S. schrieb:
> Habe auch normale Eneloop Akkus ohne Lötfahnen zuhause im Einsatz (z.B.
> in meiner Fahrradlampe - längere Laufzeit als mit Batterien und deutlich
> helleres Licht) und bin damit äußerst zufrieden.

Das hellere Licht deutet auf eine höhere Spannung hin, ein auf normale 
NiMH ausgelegtes Ladegerät lädt bis ca. 1,4V, diese hier scheinen ja 
mehr als 1,5V abzugeben, wenn die voll sind.

Matthias

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Das ist Perlen-vor-die-Säue-werfen. Eneloops sind dafür zu schade.

na na na

bei 2€ pro Zelle ist das allemal sinnvoller als 50Ct Schrott zu 
verbauen, also mir macht das unnötige Zellen tauschen keine Freude.
Wenn es mit einer 2 € Eneloop klappt ist es OK für mich, egal ob Eneloop 
die Perle ist und die Zahnbürste die Sau.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

> Braun Oral B 1000 - Akkuwechsel ohne erhofften Erfolg
Dann ist das jetzt eine Anal C 3000.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Aber die habe ich nicht in das DECT-Telephon gesteckt, das hätte die
> genauso gnadenlos gekillt

Ich habe auch nur schlechte Erfahrungen mit den verschiedensten 
DECT-Telefonen gemacht. Alle fressen regelecht die Akkus. Max 2 Jahre, 
dann sind sie hin.
Es spielt auch keine Rolle, ob man die günstigen Roßmanns nimmt, oder 
die teuren ausm Saturn, die speziell für DECT-Telefone beworben werden.
Die Akkus mit einem externen Ladegerät refresht halten wieder deutlich 
länger. Aber eben nur solange, bis man das Telefon wieder in die 
Ladeschale steckt.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Ich habe auch nur schlechte Erfahrungen mit den verschiedensten
> DECT-Telefonen gemacht. Alle fressen regelecht die Akkus. Max 2 Jahre,
> dann sind sie hin.

hmmm falsche Marke, bei mir @home @work und 3 Freunden panasonic ohne 
Probleme mit den Akkus und der Haltbarkeit, auch mit Eneloop keine 
Probleme.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Alle fressen regelecht die Akkus. Max 2 Jahre, dann sind sie hin.

Wenn man Akkus mit hoher Zyklenzahl verwendet, halten sie auch länger. 
D.h. keine normalen "eneloops" verwenden, sondern stinknormale 
NiMh-Akkus oder "eneloop lite" (die geringere Kapazität, aber höhere 
Zyklenzahl aufweisen).

Siehe auch:

https://en.wikipedia.org/wiki/Eneloop

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?


von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> Die 2 Jahre kann ich halt weder beim Originalakkusatz bestätigen noch
> mit Eneloop

Hattest Du nicht geschrieben, daß Du Deine Telephone bislang nur ein 
Jahr lang nutzt?

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Hattest Du nicht geschrieben, daß Du Deine Telephone bislang nur ein
> Jahr lang nutzt?

wo?

ich schrieb das die Panasonic Akkus nach ca. 8 Jahren rausgeworfen 
wurden und nun so 1-2 Jahre die Eneloops drin sind.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.