Hallo zusammen, ich habe momentan eine Anwendung, wo die Reihenschaltung von einigen LEDs ca. 25 V benötigt bei 20 mA. Versorgt werden soll das ganze mit 5 V oder 12 V. Ich habe mal gesucht, aber praktisch keine Step-Up-Wandlermodule mit (einstellbarem) Konstantstrom gefunden in der Größenordung, die ich brauche. Ich brauche keine 350 mA oder 700 mA. Da scheint der Markt deutlich mehr herzugeben. Kennt jemand von Euch etwas für meinen Zweck als fertiges Modul? Mein anderer Ansatz wäre, ein Chinesen-Step-Up-Modul (mit XL6009) zu modifizieren, sodass der Feedbackpin die Spannung von einem Shunt bekommt. 1,25V Spannungsabfall wären zu verschmerzen bei dem geringen Strom. Frei nach Zurück in die Zukunft, "Ich brauche mehr Zeit! Das ist aber kein Problem, ich habe eine Zeitmaschine": "Ich brauche viel Spannung für den Shunt. Ist aber kein Problem, ich habe einen Step-Up-Wandler!" :D Was haltet ihr von der Idee? Man sollte wohl noch eine wie auch immer geartete Spannungsbegrenzung vorsehen, sodass bei Lastunterbrechung die Spannung nicht hochläuft und Halbleiter tötet oder den Elko sprengt. Grüße Third Eye
Third E. schrieb: > ich habe momentan eine Anwendung, wo die Reihenschaltung von einigen > LEDs ca. 25 V benötigt bei 20 mA. Versorgt werden soll das ganze mit 5 V > oder 12 V. > Mein anderer Ansatz wäre, ein Chinesen-Step-Up-Modul (mit XL6009) zu > modifizieren, sodass der Feedbackpin die Spannung von einem Shunt > bekommt. 1,25V Spannungsabfall wären zu verschmerzen bei dem geringen > Strom. > Was haltet ihr von der Idee? machbar > Man sollte wohl noch eine wie auch immer geartete Spannungsbegrenzung > vorsehen, sodass bei Lastunterbrechung die Spannung nicht hochläuft und > Halbleiter tötet oder den Elko sprengt. wo ist das Problem, dein Shunt 1,25V an 20mA = 62 Ohm Dein höchster Strom 20mA, deine höchste Spannung 25V, also eine 27-33V Z-Diode am Ende <1W verbraten soll, aber erst oberhalb von 25V tätig wird.
Ein Praxistipp: Stell sicher daß der Ausgang für LED-Minus auf keinem Fall mit Betriebsspannungs-Minus verbunden werden kann was den Fühlerwiderstand für die Stromregelung überbrücken würde.
Third E. schrieb: > Was haltet ihr von der Idee? Warum nicht? Wenn du den Typ des verbauten Step-Up kennst, könnte dir auch das Datenblatt helfen. Ich würde vermutlich die originale Schaltung so lassen und nur an einem Highside-Shunt mit PNP Transistor und evtl. Diode was auf den Feedback Pin geben, um den Chip abzuregeln.
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Third E. schrieb: > ich habe momentan eine Anwendung, wo die Reihenschaltung von einigen > LEDs ca. 25 V benötigt bei 20 mA. Versorgt werden soll das ganze mit 5 V > oder 12 V. > Mein ... Ansatz wäre, ein Chinesen-Step-Up-Modul (mit XL6009) zu > modifizieren, sodass der Feedbackpin die Spannung von einem Shunt > bekommt. 1,25V Spannungsabfall wären zu verschmerzen bei dem geringen > Strom. > Was haltet ihr von der Idee? Das ist die Standardmethode. Wenn man kann, sucht man sich dann noch einen Schaltregler-IC mit kleinerer Referenzspannung, damit die Verluste am Shunt geringer werden. Aber bei deiner Konstellation mit 25V an den LED und 1.25V am Shunt sind es ja ohnehin nur 5% Verlust. Da macht der Stepup selber sicher mehr. > Man sollte wohl noch eine wie auch immer geartete Spannungsbegrenzung > vorsehen, sodass bei Lastunterbrechung die Spannung nicht hochläuft und > Halbleiter tötet oder den Elko sprengt. Z-Diode. Oder TVS. Oder als Z-Diode beschalteter Transistor oder FET.
Axel S. schrieb: > Z-Diode. <1W reicht doch dicke eine 1W Z-Diode > Oder TVS. Oder als Z-Diode beschalteter Transistor oder FET. wozu so viel Aufwand? 25V x 0,02A = 0,5W, auch mit Reserve 33V Z-Diode ist das nur 0,66W. Man bekommt ja kleine 1,3W Z-Dioden https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A300/RECCD-02.pdf
Reichelt hat auch einen LED-Step-up Treiber und passende induktivitäten hierzu. Da muss man eigentlich nichts fummeln... https://www.reichelt.de/led-treiber-dc-dc-konverter-sot23-6-lt-3465-es6-p156045.html https://www.reichelt.de/smd-induktivitaet-1210-murata-chip-coil-22-lqh3c-22-p10559.html?&trstct=pos_0 https://www.reichelt.de/tvs-diode-bidirectional-30-v-600-w-do-214aa-smb-sm6t-30ca-stm-p216789.html?&trstct=pos_9
A-Freak schrieb: > Stell sicher daß der Ausgang für LED-Minus auf keinem Fall mit > Betriebsspannungs-Minus verbunden werden kann was den Fühlerwiderstand > für die Stromregelung überbrücken würde. Das ist genau der Mist bei den China-Dingern. Ich brauchte sowas fürs Auto (H7-Halogen) 4.8A Konstantstrom. Hab ich auch umbauen müssen auf High-Side-Messung.. Ging aber bequem mit'm ZXCT1009, der bei Nennstrom dann 1.25V dem XL4016(?muss ich nachsehen) am Feedback-Pin bereitstellte.
Mit einem SX1308 hab ich das schon gebaut. Ufb=0.6V ... R=0.6/0.02=30 Ohm Eingangsspannung >2V
Matthias S. schrieb: > Ich würde vermutlich die originale Schaltung so lassen und > nur an einem Highside-Shunt mit PNP Transistor und evtl. > Diode was auf den Feedback Pin geben, um den Chip abzuregeln. Das klingt einfach-|-interessant. Wie genau kann das aussehen? (Wie dimensioniert man das Ganze, damit es auch funktioniert?) Highside-Strommessung ist sicherlich erstrebenswert/vorteilhaft. Super, wenn ganz einfach (und mit wenigen Teilen) machbar.
brulw schrieb: > Das klingt einfach-|-interessant. Wie genau kann das aussehen?
1 | +Source Shunt |
2 | O-----------+-|===|-----+------> +Sink |
3 | | | |
4 | E \|B 1k | |
5 | PNP |--|===|--+ |
6 | C /| |
7 | Feedback | 10k |
8 | <---|<|-----+----|===|---GND |
Der PNP fängt an zu leiten, wenn an der Basis etwa 0,7V weniger als am
Emitter sind. Am Kollektor kommt dann Plus raus, um den Feedback Pin
abzuregeln.
> Wie dimensioniert man das Ganze, damit es auch funktioniert?
Shunt auf 0,7V bei Sollstrom berechnen. Der Rest ist unkritisch.
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Matthias S. schrieb: > Shunt auf 0,7V bei Sollstrom berechnen So weit, so einfach. > Der Rest ist unkritisch. Oder auch nicht. Der Transistor bringt zusätzliche Verstärkung in die Regelschleife. Intern kompensierte Schaltregler können dann instabil werden. Bei extern kompensierten kann man zumindest im Prinzip gegensteuern. Wenn man es denn kann :)
Axel S. schrieb: > Wenn man kann, sucht man sich dann noch > einen Schaltregler-IC mit kleinerer Referenzspannung, damit die Verluste > am Shunt geringer werden. Stepups mit MT3608 (häufig und preiswert) brauchen nur 0,6V Feedbackspannung.
Jobst Q. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Wenn man kann, sucht man sich dann noch >> einen Schaltregler-IC mit kleinerer Referenzspannung, damit die Verluste >> am Shunt geringer werden. > > Stepups mit MT3608 (häufig und preiswert) brauchen nur 0,6V > Feedbackspannung. Kindergarten und Leute mit mangelndem Textverständnis: Third E. schrieb: > bei 20 mA. Viele Regler haben um 1,2V Referenz / Feedback, das ergibt irrwitzig unbeherrschbare 25 Miliwatt - merkt ihr noch was? Es ist vollkommen trivial, den Feedback über einen Stromshunt zu bedienen. Unschön dabei ist lediglich, dass die LEDs keinen Massebezug haben dürfen.
Bin mir gerade nicht ganz sicher, ob es nun verwerflich wäre, einfach bei Reichelt den og LED-Treiber zu verwenden. (gerade, wenn es "nur" 20mA sind) Aber gut - weitermachen. Beitrag "Re: Chinesen-Step-Up-Modul modifizieren für Konstantstrom?"
Diese LT3465 sehen echt gut aus. Danke für den Tipp. Da müsste ich nur unwesentlich mehr löten, als wenn ich mein XL6009-Modul umbaue.
Manfred schrieb: > Kindergarten und Leute mit mangelndem Textverständnis: > > Third E. schrieb: >> bei 20 mA. > > Viele Regler haben um 1,2V Referenz / Feedback, das ergibt irrwitzig > unbeherrschbare 25 Miliwatt - merkt ihr noch was? Merkst du nicht, dass vielleicht noch andere an dem Thema interessiert sind, die mehr als 20mA brauchen?
Third E. schrieb: > Diese LT3465 sehen echt gut aus. Danke für den Tipp. Aus der Beschreibung bei Reichelt: "The LT3465/LT3465A are step-up DC/DC converters designed to drive up to six LEDs in series from a Li-Ion cell." Third E. schrieb: > ich habe momentan eine Anwendung, wo die Reihenschaltung von einigen > LEDs ca. 25 V benötigt bei 20 mA. 25 Volt erscheint mir ein bischen viel für 6 LEDs. Wieviele LEDs sind es denn nun und welcher Typ?
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Bei Step-Up aller Art (BOOST) sollte man nicht vergessen, dass sie im allgemeinen nicht kurzschlussfest sind, weil es ja kein Schaltelement zur Trennung von der Eingangsquelle gibt. Nicht zuletzt deswegen sind spezialisierte LED-Treiber-Booster anders ausgelegt: Diese haben auch noch einen Schalttransistor im Lastzweig. Normalerweise ist es keine gute Idee, "irgendeinen" Step-Up für Led zu verwenden. Zuerst muss man herumspinnen mit der linearen Strombegrenzung und dann sind sie in Betrieb eine andauernde Gefahr für Wohnungsbrände.
Willi S. schrieb: > dann sind sie in Betrieb eine andauernde Gefahr für Wohnungsbrände Ja, genau, bei 20mA LED Strom kann das natürlich zur grossen Gefahr werden. Deswegen stellt so eine KSQ sicher, das die Feuerwehr gut zu tun hat. Sag mal, hast du irgendwas hier im Thread überlesen? Wir diskutieren eigentlich nur, ob man highside oder lowside messen sollten, um den Step-Up abzuregeln. Und es geht nicht um 200A, sondern um 20mA. Und wenn man so eine Stromregelung einbaut, sind sie kurzschlssfest, darum gehts doch hier.
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Manfred schrieb: > Jobst Q. schrieb: >> Axel S. schrieb: >>> Wenn man kann, sucht man sich dann noch >>> einen Schaltregler-IC mit kleinerer Referenzspannung, damit die Verluste >>> am Shunt geringer werden. >> >> Stepups mit MT3608 (häufig und preiswert) brauchen nur 0,6V >> Feedbackspannung. > > Kindergarten und Leute mit mangelndem Textverständnis: > > Third E. schrieb: >> bei 20 mA. > > Viele Regler haben um 1,2V Referenz / Feedback, das ergibt irrwitzig > unbeherrschbare 25 Miliwatt - merkt ihr noch was? Wer lesen kann ... Es geht nicht um Absolutwerte, sondern um den Wirkungsgrad. Wenn man weniger LED als der TE hat, sagen wir mal 4 weiße mit nominal 3V Flußspannung, dann fallen an den LED zusammen 12V ab, am Shunt 1.2V. Fast 10% der Ausgangsleistung des Stepup gehen dann in den Shunt. Wenn der Stepup für sich 90% Wirkungsgrad hätte, würde der Gesamtwirkungsgrad durch den Shunt schon auf 81% absinken.
@Mathias, du hast es nicht kapiert, wie das mit Boostern funktioniert. Der einzige Kurzschluss-Schutz ist der Shunt-Widerstand.
Willi S. schrieb: > Der einzige Kurzschluss-Schutz ist der Shunt-Widerstand. So isses. Und wenn das der Fall ist, wo siehst du dann die Gefahr? Wenn wir mal den XL6009 nehmen, den der TE ins Auge fasst, dann ergibt sich am Shunt mit etwa 1,25V FB Spannung und 20mA Strom ein Widerstand von 62 Ohm. An ihm fällt eine Leistung von ca. 25mW an. (Übrigens halbiert sich das etwa mit meiner Highside Schaltung, weil dort nur 0,7V am Shunt abfallen) Sagen wir mal, der XL6009 geht kaputt mit einem Schluss des MOSFet. Dann fliesst nach dem Boost gar kein Strom mehr, weil die Schwellspannung der LED Kette gar nicht erreicht wird. Die Absicherung des Eingangskreises erledigt den Rest (Sicherung brennt durch). Der Fall tritt aber unabhängig davon auf, ob man aus dem XL6009 eine KSQ macht oder nicht. Widerstände schliessen bei Überlast auch nicht kurz, sondern öffnen, damit fliesst ebenso überhaupt kein Strom mehr. Wer möchte, kann natürlich auch eine Feinsicherung in den Kreis setzen.
@Mathias S. Hast Recht! Mein Resthirn kann mit Shuntwiderständen größer Milliohms nicht umgehen...
Jobst Q. schrieb: > Stepups mit MT3608 (häufig und preiswert) brauchen nur 0,6V > Feedbackspannung Der FAN5345S30X hat FB von nur 0,25V. Nachteil: max. 5,5V Eingang.
Jetzt habe ich mir die obigen Beiträge nochmal angeschaut und ich werde einfach nicht schlau, was die Höhe der Vref (FB) mit der mehr oder weniger guten Stromregelung oder mit dem Wirkungsgrad zu tun hat. Wäre sehr freundlich, wenn es mir jemand kurz erklärt.
Willi S. schrieb: > Jetzt habe ich mir die obigen Beiträge nochmal angeschaut und ich werde > einfach nicht schlau, was die Höhe der Vref (FB) mit der mehr oder > weniger guten Stromregelung oder mit dem Wirkungsgrad zu tun hat. > > Wäre sehr freundlich, wenn es mir jemand kurz erklärt. Axel S. schrieb: > Wer lesen kann ... > > Es geht nicht um Absolutwerte, sondern um den Wirkungsgrad. Wenn man > weniger LED als der TE hat, sagen wir mal 4 weiße mit nominal 3V > Flußspannung, dann fallen an den LED zusammen 12V ab, am Shunt 1.2V. > Fast 10% der Ausgangsleistung des Stepup gehen dann in den Shunt. Wenn > der Stepup für sich 90% Wirkungsgrad hätte, würde der Gesamtwirkungsgrad > durch den Shunt schon auf 81% absinken.
Willi S. schrieb: > Jetzt habe ich mir die obigen Beiträge nochmal angeschaut und ich werde > einfach nicht schlau, was die Höhe der Vref (FB) mit der mehr oder > weniger guten Stromregelung oder mit dem Wirkungsgrad zu tun hat. Mit der Güte der Stromregelung: nichts. Mit dem Wirkungsgrad: ist doch einfach. Der Schaltregler erzeugt an seinem Ausgang eine bestimmte Ausgangsspannung bei einem bestimmten Strom. Im Fall des stromgeregelten Typs ist der Strom konstant und die Spannung hängt von der Last ab. Ausgangsstrom mal Ausgangsspannung gibt die Ausgangsleistung. Ausgangsleistung und Eingangsleistung hängen über den Datenblatt-Wirkungsgrad des Schaltreglers zusammen (zwischen 80 und 95% typisch). Nun fällt aber nicht die gesamte Ausgangsspannung an der Last ab, sondern ein Teil davon verbleibt am Shunt. Und dieser Teil ist sogar konstant, nämlich gleich der Referenzspannung des Reglers. Dieser Teil der Ausgangsspannung erzeugt auch nur Wärme (im Shunt) und muß folglich zu den Verlusten gerechnet werden. Der Gesamtwirkungsgrad sinkt unter den Datenblattwert. Je größer die Ausgangsspannung, desto größer ist der Teil, der an der Last verbleibt. Bei 12V an der Last und 1.2V am Shunt tragen 10/11 der Asugangsspannung zur effektiven Ausgangsleistung bei und 1/11 am Shunt macht Wärme. Gibt 90.9% Wirkungsgrad im Ausgangskreis. Bei 24V und 1.2V wären es 20/21 und 1/21 und folglich 95.2% Würde man eine IR-LED mit 1.2V Flußspannung anschließen, wäre der Wirkungsgrad im Ausgangskreis sogar nur 50%. Wirkungsgrade in einer Kette multiplizieren sich. Mit den obigen 90.9% und angenommenen 90% für den Schaltregler alleine ergibt sich dann ein Gesamtwirkungsgrad von 81.8%
Mal ne Skizze. Mich hat es weiter oben schon gewundert, warum am Shunt 1.2V abfallen sollen und dass es gleich der Vref/FB sein soll. Vielleicht ist die besprochene Schaltung eine andere als die skizzierte ?
Willi S. schrieb: > Vielleicht ist die besprochene Schaltung eine andere als die skizzierte Deine Skizze ist eine Highside-Stromregelung. Eine niedrige FB-Spannung ist bedeutsam für die wesentlich einfachere Lowside-Regelung, die außer dem StepUp-Modul und dem Shunt keine weiteren Bauelemente braucht.
Willi S. schrieb: > Vielleicht ist die besprochene Schaltung eine andere als die skizzierte > ? Das habe ich doch schon lang und breit erklärt. Erstens ist deine Schaltung die gleiche, die ich oben schon gezeichnet hatte: Beitrag "Re: Chinesen-Step-Up-Modul modifizieren für Konstantstrom?" und zweitens hatte ich danach noch mal bei der Shuntberechnung das erwähnt: > dann ergibt sich > am Shunt mit etwa 1,25V FB Spannung und 20mA Strom ein Widerstand von 62 > Ohm. > An ihm fällt eine Leistung von ca. 25mW an. > (Übrigens halbiert sich das etwa mit meiner Highside Schaltung, weil > dort nur 0,7V am Shunt abfallen) Also lies doch bitte die Beiträge, dann fällt alles an seinen Platz.
Axel S. schrieb: > Wenn der Stepup für sich 90% Wirkungsgrad hätte, würde der > Gesamtwirkungsgrad durch den Shunt schon auf 81% absinken. Dann vergleiche das mal mit dem Wirkungsgrad einer klassichen Glühbirne, bei der man in die Wirkungsgradrechnung nur das sichtbare Licht berücksichtigt. Wenn nicht so viele Betreiber von LED-Beleuchtungen meinen, man könnte sich den Ausschalter so gut wie sparen, weil die Dinger eh so wenig Strom brauchen, könnte man erheblich mehr Strom sparen, als bei dem Gefeilsche um die letzten 600mV an der Stromquelle. Betreibt man anständig viele LEDs in Serie, verringert sich wegen der geringeren Stromaufnahme die Verlustleistung auf der Versorgungsleitung. Das darfst du gerne gegen die Spannung am Shunt gegenrechnen. Wenn schon Haarspalterei, dann doch bitte richtig.
Jobst Q. schrieb: > Willi S. schrieb: >> Vielleicht ist die besprochene Schaltung eine andere als die skizzierte > > Deine Skizze ist eine Highside-Stromregelung. Eine niedrige FB-Spannung > ist bedeutsam für die wesentlich einfachere Lowside-Regelung, die außer > dem StepUp-Modul und dem Shunt keine weiteren Bauelemente braucht. Danke! Jetzt hab ichs kapiert. Die obigen Beiträge beziehen sich mal auf dies und das, da wird man ja verrückt...
Jobst Q. schrieb: > Merkst du nicht, dass vielleicht noch andere an dem Thema interessiert > sind, die mehr als 20mA brauchen? Axel S. schrieb: > Wer lesen kann ... > Es geht nicht um Absolutwerte, sondern um den Wirkungsgrad. Wenn man > weniger LED als der TE hat, ... Third E. hat eine recht präzise Frage mit definierten Werten gestellt , da macht ein fast beliebiger Regler mit 1,2V Referenz / 60 Ohm nach GND genau das, was er braucht. Dass nun irgendwelche Klugs* den Thread kapern und über andere Dinge palawern, hilft ihm ganz sicher nicht weiter und stiftet Verwirrung. Wer mehr Strom will, sollte ein eigenes Thema aufmachen oder einfach mal suchen, das Thema gab es auch auf µC-Net schon: Google nach "SEC-0500"! In dem SEC0500, einer Ladeschaltung für Schließanlagen-Programmiergeräte, ist auch das Problem der Spannungsbegrenzung gelöst.
Auf die Gefahr, daß der TE jetzt vor lauter Verwirrung in die Klapse muß, würde mich mal interessieren, ob die o.g. Strombegrenzung per FB nebenbei einen Kurzschlußschutz realisiert?
batman schrieb: > Auf die Gefahr, daß der TE jetzt vor lauter Verwirrung in die Klapse > muß, würde mich mal interessieren, ob die o.g. Strombegrenzung per FB > nebenbei einen Kurzschlußschutz realisiert? Der TO verwendet sehr wahrscheinlich den LT3465 und das war wirklich ein guter Tipp, eine ernst zu nehmende Alternative wurde hier noch nicht gezeigt. Ein Booster kann prinzipbedingt nicht kurzschlussfest sein, ausser es gibt irgendwo einen zusätzlichen Transistor in Serie zur Last. Bei "obig genannt" muss man unterscheiden zwischen Low und High Side, viel Spass beim Lesen... Wie der selbst gemachte Low Side Umbau eines Chinaböllers wirklich aussieht, ist momentan noch ein streng gehütetes Mysterium.
Manfred schrieb: > Wer mehr Strom will, sollte ein eigenes Thema aufmachen Das Thema heißt "Chinesen-Step-Up-Modul modifizieren für Konstantstrom?" und nicht "Chinesen-Step-Up-Modul modifizieren für 20mA Konstantstrom?". Wobei das "Chinesen-" darin technisch gesehen überflüssig ist
batman schrieb: > ob die o.g. Strombegrenzung per FB > nebenbei einen Kurzschlußschutz realisiert? Ja, sicher. Denn bei einer Begrenzung auf 20mA fliessen eben nur 20mA, das ist doch der Sinn der Sache. Willi S. schrieb: > Wie der selbst gemachte Low Side Umbau eines Chinaböllers wirklich > aussieht, ist momentan noch ein streng gehütetes Mysterium. Ich mal dir das mal auf:
1 | + LED |
2 | o--|>|--|>|--|>|--|>|--+ |
3 | | |
4 | 1k | |
5 | FB <--|==|---+ | |
6 | GND | | |
7 | o-----|==|---+---------+ |
8 | Shunt |
Steigt der Strom, steigt auch FB. Der 1k ist verhandelbar.
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@Mathias S. Low Side Schaltung: Soweit ist es klar, aber was macht der Booster wohl ohne Last oder zu hochohmiger Last ? Antwort: Rauchzeichen der Bauteile mit begrenzter Spannungsfestigkeit. Allerdings staune ich diesbezüglich auch beim LT3465: Kann es wirklich sein, dass die den Ausgang mit einer Art Zenerdiode absichern ?? Das kann doch nicht sein, dass der Booster voll pumpt und die Energie in die Zenerdiode geht. Nein, also ich würde auch den Spannungs-FB vorsehen. Aber wegen der Hochohmigkeit geht es so einfach nicht, auch nicht mit einer Diode. Also irgendwie ist das alles nicht das Wahre. Einen OPV wird es schon brauchen. Genau so machen es auch alle cc cv Chinaböller, braucht man nur auf den Fotos nach einem LM358 und 78L05 schauen.
Willi S. schrieb: > Soweit ist es klar, aber was macht der Booster wohl ohne Last oder zu > hochohmiger Last ? Ich bin ja kein Freund dieser Lösung und wollte dir nur die Schaltung zeigen. Wenn ich ein Step-Up Modul ohne Last betreibe und ohne FB, dann wird es immer hochlaufen. Die gezeichnete Lösung ist das, was die Herrschaften hier als 'Minimallösung' bezeichnen und ich würde die originale Spannungsregelung auf dem Board so lassen und mein FB Signal, wie in der Highside Schaltung gezeigt, über eine Diode zum Abregeln benutzen. Der Aufwand bleibt immer noch klein, denn ein PNP, 2 Widerstände und eine Diode ist nun wahrlich kein Beinbruch. Will man hingegen die Lowside Schaltung vor Amoklauf retten, muss man eben doch die originale Beschaltung am FB übernehmen und eine Diode einfügen. Damit wird die Nummer aber unwirtschaftlicher, weil man dann noch die Flussspannung der Diode überwinden muss und der Shunt dementsprechend grösser wird. Sollte also 'ne Schottky-Di sein und man muss mit zusätzlichen 0,2V leben.
@Mathias S. Dann sind wir beide uns ja einig. Also wenn überhaupt was rumfummeln für diese Anwendung, dann nur Highside und Ufb ist dafür auch völlig wurscht. Jetzt hab ichs kapiert... Allgemein: Ich hasse Lowside Shunts. Es ist nur eine Frage der Gelegenheit, dass man sich beim Nachmessen oder Anschluss in komplexeren Systemen vertut und alles abraucht. Sogar speziellere Bauteile (statt PNP) sind es wert. Das Zeug kostet doch nix mehr. Anders als in den 80/90ern, R2RIO und Zerodrift OPV waren ja damals für Bastler viel zu teuer. Heute ein ACS712 für 1,50 und gut ist es.
Willi S. schrieb: > Soweit ist es klar, aber was macht der Booster wohl ohne Last oder zu > hochohmiger Last ? Auch diese Frage wurde bereits gestellt. Und beantwortet. Im zweiten Post dieses Threads (aka der ersten Antwort). Ich spar dir mal das hochscrollen und gebe dir gleich auch eine Erklärung (da steht nur ein Stichwort und du brauchst ja immer auch Erklärungen). Mit einer Z-Diode parallel zur Last. Die Spannung der Z-Diode ist so zu wählen, daß sie größer ist als die größte anzunehmende Spannung an der Last, aber kleiner als die höchste Spannung, die der Stepup verträgt.
Third E. schrieb: > Hallo zusammen, > > Mein anderer Ansatz wäre, ein Chinesen-Step-Up-Modul (mit XL6009) zu > modifizieren, sodass der Feedbackpin die Spannung von einem Shunt > bekommt. 1,25V Spannungsabfall wären zu verschmerzen bei dem geringen > Strom. > > Grüße > Third Eye Hallo, ich denke, am einfachsten wäre es, Step-Up-Modul so lassen wie es ist, und LED mit einem einfachen Stromtreiber schalten. So wie AL5802 oder ähnlich. Spannungsverlust auf so einem Treiber wird vergleichbar mit 1,25 V an dem Shunt, dafür aber keine Einmischung in fertige Modul. Ausgangsspannung von Modul sollte unter allen Umständen mindestens um 1 V höher bleiben als von LED. Ich würde zusätzlich pro LED 0,2 V empfehlen, wegen Temperaturdifferenzen.
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Bei 20mA und Innenraumanwendung würd ich eher ein kleines dT sehen, sodaß ein simpler Vorwiderstand bei einstellbarer Spannung schon das Optimum wäre - mit so einem Chinawandler dran.
Matthias S. schrieb: > ein PNP, 2 Widerstände und > eine Diode Den 10k kann man weglassen, das Feedbacknetzwerk ist recht niederohmig.
hinz schrieb: > Den 10k kann man weglassen, das Feedbacknetzwerk ist recht niederohmig. Evtl. kann man sich sogar die Diode sparen, denn der PNP hat ja auch eine.
Matthias S. schrieb: > hinz schrieb: >> Den 10k kann man weglassen, das Feedbacknetzwerk ist recht niederohmig. > > Evtl. kann man sich sogar die Diode sparen, denn der PNP hat ja auch > eine. Wenn man den Transistor normal betreibt ja, aber um die Verstärkung zu drücken kann man ihn auch invers betreiben, und dann ist die Diode sinnvoll.
batman schrieb: > Bei 20mA und Innenraumanwendung würd ich eher ein kleines dT sehen, > sodaß ein simpler Vorwiderstand bei einstellbarer Spannung schon das > Optimum wäre - mit so einem Chinawandler dran Nö! Für mich die beste Lösung, aber viel zu einfach!
hinz schrieb: > aber um die Verstärkung zu > drücken kann man ihn auch invers betreiben, Mea culpa, ist eine blöde Idee.
Nach einem erholsamen Mittagspäuschen hatte ich noch diese Idee :-P
Matthias S. schrieb: > Nach einem erholsamen Mittagspäuschen hatte ich noch diese Idee > :-P Funktioniert bestens.
Hi, Matthias S. schrieb: > Nach einem erholsamen Mittagspäuschen hatte ich noch diese Idee > :-P nur wird der Ladestrom des Cout auch begrenzt. Wenn man den Shunt in der LED-Reihe integrieren kann, geht ein niederohmiger Shunt und eine Angstzener. Zwei Bauteile mehr. Grüße
Libary schrieb: > nur wird der Ladestrom des Cout auch begrenzt. Man kann das auch umdrehen, also den Cout vor den Shunt machen. Das spielt hier aber so gut wie keine Rolle. Entscheidend ist, das der Shunt Teil des FB Teilers ist und FB hochdreht, wenn mehr Strom fliesst. Ist zumindest bisher die Lösung mit den geringsten Eingriffen in die Orginalschaltung und recht narrensicher.
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Libary schrieb: > Wenn man den Shunt in der LED-Reihe integrieren kann, hat man wieder den Temperaturkoeffizienten drin.
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