Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 1 Wire Eprom emulieren Atmega/Xmega


von Magnoval (Gast)


Lesenswert?

Hallo Gemeinde,

ich stelle mir gerade die Frage, ob es möglich ist, mit einem 
Atmega/Xmega ein 1 Wire Eprom DS2431 zu emulieren. Hintergrund: diese 
Eproms sind in unseren Druckerkartuschen verbaut, es handelt sich um 
Industriedrucker mit je einer Tinten- und Lösungsmittelkartusche. Leider 
haben die ein Verfallsdatum, so dass nach dessen Ablauf die Kartusche 
vom Drucker verweigert wird. Auf dem Eprom wird definitiv auch der 
Füllstand gespeichert.
Ich habe noch keine Versuche unternommen, eins der Eproms auszulesen, 
habe aber mehrere mit unterschiedlichen Verfallsdaten und Füllständen 
auf die Seite gelegt, die lassen sich relativ leicht aus der Kartusche 
entnehmen.

Ich vermute jedoch, dass der Hersteller nicht dumm ist, und ein write 
protect Flag gesetzt hat, und der Füllstand im Eprom-Mode (write to 
Zero) erledigt wird.

Auslesen soll laut Datenblatt aber funktionieren, inklusive der 
gesetzten Flags/Fuses.

Kann man so ein 1 Wire Eprom mit einem Atmega/Xmega emulieren, in bezug 
auf Timing? Dann könnten wir die "abgelaufenen" Kartuschen trotzdem 
verwenden, und sie nicht unnötig wegwerfen.

Atmega/Xmega deshalb, da ich mich nur mit diesen beschäftigt habe, und 
die erforderliche Programmierhardware dazu habe (Atmel Ice).

Danke schon mal für euere Antworten
Thomas

von c-hater (Gast)


Lesenswert?

Magnoval schrieb:

> Kann man so ein 1 Wire Eprom mit einem Atmega/Xmega emulieren, in bezug
> auf Timing?

Ja klar. 1-Wire ist so anspruchsvoll nicht. Wenn da nicht noch 10 andere 
Interupts in Konkurrenz laufen müssen (was bei einer EEPROM-Emulation ja 
sicher nicht der Fall wäre), ist das überhaupt kein Problem.

von Magnoval (Gast)


Lesenswert?

Hi c-hater,

nein, das Gerät soll nichts machen, außer nach dem Setzen der 
entsprechenden Werte (Verfallsdatum, zufälliger Rom-Code), das ganze zu 
emulieren.

Meine Vorstellung der Geschichte:
irgendein Mega mit genug Speicher, LCD-Display und ein paar Taster zum 
Setzen der relevanten Daten, das Ganze außerhalb des Druckers.
Danach ersetzt eine Adapterplatine mit Flachbandkabel die Platine in der 
Kartusche, und das Ganze wird ohne das Display und die Taster vom 
Drucker versorgt, wie das Eprom in der Kartusche auch.

Ob der Romcode abgefragt wird, kann ich nicht sagen, auch nicht ob der 
Drucker alle je eingesetzten Kartuschen speichert.

Wenns grundsätzlich funktioniert, mach ich mir mal die Mühe, einige 
Kartuschen auszulesen, und zu suchen, wo was gespeichert ist, und in 
welcher Form.

Grüße
Thomas

von Timmo H. (masterfx)


Lesenswert?


Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.