Forum: PC Hard- und Software Samba auf Banana Pi Pro installieren


von STK500-Besitzer (Gast)


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Moin,
ich habe hier ein Banana Pi Pro rumliegen, das ich gerne als NAS mit 
Samba betreiben würde (SATA-Platte ist gemounted).
Anleitungen dazu gibt es ja diverse.
Leider hat das Board den Status "End of Support".
Wenn ich irgendwelche Pakete per apt-get oder aptitude installieren 
will, geht das nicht.

Wie kann ich dieses Problem beheben/umgehen?

Vielen Dank schon mal.

von Guido L. (guidol1970)


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Der Banana Pi Pro unterscheidet sich von "normalen" Banana Pi M1 - 
soweit ich weiss - in der Hardwareunterstuetzung von armbian nur beim 
WiFi/(Bluetooth?).

Die Images fuer den Banana Pi M1 gibt es unter
https://www.armbian.com/bananapi/

Ist dann armbian installiert (fuer SAMBA oder OMV=OpenMediaVault besser 
die debian anstatt die ubuntu-Variante nehmen)
https://dl.armbian.com/bananapi/Debian_stretch_next.7z
dann kann ueber "armbian-config - > softys) samba oder OMV installieren 
und somit den Banana Pi als NAS nutzen.
OMV laeuft mit Ubuntu nicht :(

Bei armbian hat es auch den Vorteil, dass der fuer die A10/A20 CPU 
gerade erst rausgekommene Patch zur Erhoehung der SATA 
Schreibgeschwindgkeit schon eingebaut wurde :)
https://forum.armbian.com/topic/10352-a20-sata-write-speed-improvement/

von STK500-Besitzer (Gast)


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Vielen Dank.

Armbian habe ich mit dem Board mit demselben Ergebnis ausprobiert.
Ich werde mal ein anderes Banana Pi ausprobieren (liegt hier auch noch 
rum).

von Jack V. (jackv)


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> […] geht das nicht.

„geht nicht“ ist ’ne denkbar schlechte Fehlerbeschreibung. Du könntest 
die Fehlermeldung hier reinkopieren, sowie deinen Aufruf, der dazu 
geführt hat, und dann kann man schauen, woran es liegt, und wie es zu 
beheben ist.

Mögliche Ursachen für „geht nicht“: Paketquellen falsch, 
apt-get/aptitude update vergessen, apt* falsch bedient, Platz auf 
Zieldatenträger fehlt, Rechte falsch gesetzt, Sonnenwinde, u.v.m.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Mögliche Ursachen für „geht nicht“: Paketquellen falsch,
> apt-get/aptitude update vergessen, apt* falsch bedient, Platz auf
> Zieldatenträger fehlt, Rechte falsch gesetzt, Sonnenwinde, u.v.m.

OK: apt-get update meldet, dass die Paketquellen nicht erreichbar sind.
Die Images kommen direkt von Lemaker (raspbian) und armbian, und sollten 
meiner Meinung nach diesen Updateprozess "einfach so" abarbeiten.
Ich habe mir diverse verschiedene Images runtergezogen und auf die 
SD-Karte geschrieben, aber alle zeigen denselben Effekt: Die 
(Samba-)Paketquellen lassen sich nicht öffnen.
Ich werde mal das "normale" BananaPi testen (da scheint nur Bananian auf 
der Karte zu sein).

Guido L. schrieb:
> in der Hardwareunterstuetzung von armbian nur beim
> WiFi/(Bluetooth?).

Laut Wikipedia ist das WLAN beim Pi nicht vorhanden, und die SD-Karte 
hat noch das volle Format.

von Jack V. (jackv)


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> OK: apt-get update meldet, dass die Paketquellen nicht erreichbar sind.

Die genaue Meldung, hier reinkopiert, wäre, wie geschrieben, von 
Interesse. Dort stehen unter Anderem die URLs, anhand derer man gucken 
kann, ob sie existieren und wenn ja, ob das Paket dort vorhanden ist 
(dann gibt’s ein Problem mit deiner Netzwerkkonfiguration), oder nicht 
(dann gibt’s ein Problem mit deiner sources.list), oder ob es eine 
andere Ursache ist (da müsste man dann schauen, welche).

Interpretationen („… es meldet, dass …“) sind erfahrungsgemäß leider 
fast genauso unbrauchbar, wie „geht nicht“.

Außerdem wäre der Aufruf von Interesse (ebenfalls kopiert, nicht 
umschrieben), sowie die Ausgabe von ›apt-get update‹. Und um 
Frage-/Antwort-Pingpong zu vermeiden, könnte auch gleich die 
sources.list, sowie ggf. der Inhalt von sources.list.d/ gepostet werden.

: Bearbeitet durch User
von Bananauser (Gast)


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Der BananaPi und der BananaPi Pro bzw. vermutlich alle Boards mit 
Allwinner A20 CPU haben das Problem, dass sie unter Armbian wg. eines 
Bugs in einem Kerneltreiber 10 % Prozessorgrundlast haben (ab Kernel 
4.14?).

Beide BananaPis werden aber auch von Debian direkt unterstützt. Damit 
entfällt die Abhängigkeit von Armbian. Debian Stretch hat auch noch den 
Kernel 4.09, wo der Kernelbug nicht besteht.
Das habe ich bei mir auch im Einsatz und im Vergleich zu Armbian geht 
das Update schneller da die ganzen Armbian-Repos nicht eingebunden sind.

Armbian bietet halt den neuesten Kernel, aber wer den nicht braucht kann 
auch auf Armbian verzichten.

Ob unter Debian pur der Zugriff auf die IOs, Spi, Adcs etc. 
funktioniert, kann ich jedoch nicht sagen. Auch hier: wer das nicht 
braucht, z.B. für ein reines NAS, kann auch auf Armbian verzichten.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Jack V. schrieb:
>> OK: apt-get update meldet, dass die Paketquellen nicht
> erreichbar sind.
>
> Die genaue Meldung, hier reinkopiert, wäre, wie geschrieben, von
> Interesse. Dort stehen unter Anderem die URLs, anhand derer man gucken
> kann, ob sie existieren und wenn ja, ob das Paket dort vorhanden ist
> (dann gibt’s ein Problem mit deiner Netzwerkkonfiguration), oder nicht
> (dann gibt’s ein Problem mit deiner sources.list), oder ob es eine
> andere Ursache ist (da müsste man dann schauen, welche).
>
> Interpretationen („… es meldet, dass …“) sind erfahrungsgemäß leider
> fast genauso unbrauchbar, wie „geht nicht“.
>
> Außerdem wäre der Aufruf von Interesse (ebenfalls kopiert, nicht
> umschrieben), sowie die Ausgabe von ›apt-get update‹. Und um
> Frage-/Antwort-Pingpong zu vermeiden, könnte auch gleich die
> sources.list, sowie ggf. der Inhalt von sources.list.d/ gepostet werden.

Kann ich mal machen.
Ich habe es jetzt mit dem Pi (ohne Pro) und dem passenden Image 
probiert: Keine Probleme mit armbian (auf mehr Tests hatte ich keine 
Lust - ich brauche was, was funktioniert).
Ich werde vermutlich auch mal den Vorschlag von Guido testen, das Image 
ohne WLAN-Unterstützung für das Pro zu verwenden. Ist ja bald wieder 
Zwangsurlaub.

von STK500-Besitzer (Gast)


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So, Guidos Vorschlag funktioniert soweit, dass ich bei beiden Boards 
Updats und Upgrades fahren kann. Scheinbar ist das Pro-Image dafuer 
gesperrt (freeze?).
Leider ergab sich aber ein Problem:
Die SATA-Platte wird nicht mehr erkannt (weder mit lsblk noch mit fdisk 
-l).
Das Raspian-Image von Lemaker erkannt sie aber.

Bei der Internetsuche wird mir immer nur die Loesung vorgeschlagen, von 
SATA oder anderen Medien zu booten - will ich doch gar nicht.
Ich will einfach nur eine SATA-Festplatte als Netzwerkspeicher 
verwenden.

Wonach muss ich denn jetzt suchen?

von Dieter (Gast)


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Probier mal was dort angeben ist aus:
https://serverfault.com/questions/5336/how-do-i-make-linux-recognize-a-new-sata-dev-sda-drive-i-hot-swapped-in-without


Mit lsmod alle Module listen lassen und nachsehen, ob was fehlt.

von STK500-Besitzer (Gast)


Angehängte Dateien:

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Dieter schrieb:
> Mit lsmod alle Module listen lassen und nachsehen, ob was fehlt.
Vielen Dank.
Da ist jetzt die Frage, wie ich das herausfinde.

Ich habe mal die Ausgaben von lsmod und einer Abfrage aller Module (von 
ubuntu-wiki.de übernommen) angehängt.

Gibt es es irgendwo eine Übersicht, welches Modul bzw. welche Hardware 
sich hinter welchem Modulnamen versteckt?

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