Nach unzähligen Recherchen benötige ich etwas Hilfe. folgendes Thema: Ich habe eine Warmluftheizung im Auto (Planar), welche im Automatikbetrieb läuft. Der Schaltpunkt bis zum neuen Heizen beträgt jedoch 5°C, was mir zu viel ist. D.h., Heizung ist auf 20°C eingestellt, dann wird bis 20°C geheizt, schaltet ab und schaltet bei 15°C wieder ein. Nun wollte ich am Steuergerät einen anderen Sensor mit steilerer Kennlinie anschließen. Den würde ich bei 20°C einkalibrieren und der neue (Wieder)Einschaltpunkt soll dann bei ca. 17/18°C sein. Nun hab ich den Sensor durchgemessen und festgestellt das es sich um ein Thermoelement handelt, womit ich absolut keine Erfahrung habe. Mit PTC/NTC alles kein Ding aber damit... folgende Daten hab ich inzwischen rausbekommen: TYP: К1019ЧТ1 Uout: 10mV/°C 0°C - 2,73V 25°C - 2,95-3,01V 125°C - 3,95 - 4,01V Differenzwid. 0,6 Ohm Messbereich: -45°C - 125°C Nun wäre die Frage, wie bekomme ich den Sensor soweit angepasst, das das Steuergerät "überlistet" wird? Reicht hier ein simpler Widerstand in Reihe zum Sensor oder brauch ich einen anderen Sensor?
Mario K. schrieb: > folgende Daten hab ich inzwischen rausbekommen: > > TYP: К1019ЧТ1 > Uout: 10mV/°C > 0°C - 2,73V > 25°C - 2,95-3,01V > 125°C - 3,95 - 4,01V > > Differenzwid. 0,6 Ohm > > Messbereich: -45°C - 125°C Blödsinn, kein Thermoelement. Wohl ein LM235 in russisch.
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Mario K. schrieb: > Heizung ist auf 20°C eingestellt, dann wird bis 20°C geheizt, > schaltet ab und schaltet bei 15°C wieder ein. Das nennt sich Hysterese und erspart der Technik zahllose Schaltspiele. Ein Thermoelement erzeugt üblicherweise nur wenige mV. Eleganter wäre es evtl., die Auswertung etwas umzuprogrammieren? https://de.wikipedia.org/wiki/Thermoelement
Ich füge mal die russische Seite dazu. Der Grund der Hysterese ist mir schon bewusst aber die Elektronik soll sich nach mir richten und nicht umgekehrt. Das Schaltspiel ist jetzt alle 3-4 Stunden,also überschaubar. Am Steuergerät will ich nicht rumfummeln, da hab ich Null Unterlagen zu.
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Dein Datenblatt sagt 10mV/Grad. Ob Du nun xx mV höher oder tiefer schaltest, wird kaum die Hysterese der Auswertung beeinflussen?
Das ich die Hysterese nicht mit den Originalsensor ändere ist klar. Nur ich müsste halt erstmal wissen, was für einer das Original ist um einen Ersatz zu finden.
Mario K. schrieb: > Nur ich müsste halt erstmal wissen, was für einer das Original ist um > einen Ersatz zu finden. Wenn Du lesen könntest: Michael B. schrieb: > Wohl ein LM235 in russisch. Da gibt es keinen Sensor zu ändern. Baue eine eigene Temperaturmessung und speise dem Steuergerät die passende Spannung ein, also 'lüge' ihm die Werte vor, bei denen es schaltet.
Mario K. schrieb: > Das ich die Hysterese nicht mit den Originalsensor ändere ist klar. Hysterese ist Dir noch nicht klar. Mario K. schrieb: > Reicht hier ein simpler Widerstand in > Reihe zum Sensor oder brauch ich einen anderen Sensor? NEIN. Du könntest die Auswertung belügen indem Du zu dem К1019ЧТ1 einen geeigneten Widerstand parallel schaltest bevor die gewünschten 25 Grad erreicht sind. Dann heizt er leider ewig weiter. Das willst Du aber auch nicht! Deswegen müßtest Du bei 23 Grad den Mogelwiderstad wieder abschalten. Dann hast Du nur noch 2 Grad Hysterese. Du brauchtest also einen 2. Temperaturregler, der Dir den Mogelwiderstand zur rechten Zeit zuschaltet und abschaltet. Das klingt jetzt einfach, kann aber im Kfz-Bordnetz sehr zickig werden. F.23 http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23
oszi40 schrieb: > Du brauchtest also einen 2. Temperaturregler, der Dir den > Mogelwiderstand zur rechten Zeit zuschaltet und abschaltet So kompliziert ist es doch garnicht. Wenn er einen eigenen Regler baut, der die "richtige" Hysterese hat, braucht der doch nur zwischen 2 Punkten zu schalten: Einen, bei der die eingebaute Heizung sicher aus ist, und einen bei dem die Heizung an ist, die genauen Temperaturwerte spielen garkeine Rolle. Der eigene Regler kann dem eingebauten z.B. 0 Grad und 40 Grad "vorlügen". Georg
Wo der Georg recht hat, hat er recht! Ein weiterer Regler mit ner Umschaltung zwischen zwei "Vorgaukel-Widerständen" schon ist das Ding erledigt. Das mit den Störungen auf dem Boardnetz ist sicherlich in den Griff zu bekommen. Schlimmstenfalls: Und wenn der Ingenieur nicht weiter weis, dann nimmt er ein Relais. (1*um, schon fertig!) LED mit an den Regler, und dann sieht man auch, was passiert ;-)
Guten Morgen, danke für die Antworten. Ich wollte keinen Roman schreiben, aber ein paar Infos hätte ich wohl doch noch liefern sollen ^^ Ich hab mich in meiner Jugend viel mit (analoger) Elektronik beschäftigt, viele Schaltungen entworfen und gebaut. Hab auch das fachliche Grundwissen aus der Ausbildung (wenn es auch schon etwas her ist). Vor einigen Jahren hatte ich für meine alte Sirokkoheizung das komplette Steuergerät selbst gebaut, inklusive Sicherheitsabschaltung und Störung. Hatte prinzipiell auch gut funktioniert - nur die Heizung hatte mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die ist zu unzuverlässig was den Start angeht. Daher dann die moderne Variante. @ Widerstand: Ich dachte eher an einen PTC/NTC. Das ich die Kennlinie mit einem einfachen Widerstand nur nach oben oder unten schiebe, ist mir bewusst. War aber nur erstmal nur ein Gedanke. @ LM235 hatte ich gestern überlesen, war schon spät... Die Idee vom Georg hatte ich auch schon kurz, zumal ich vom ersten Heizungsprojekt noch die Elektronik rumoxidieren haben müsste. Werde das mal im Hinterkopf behalten. Ich werde jetzt erstmal gucken ob sich der leichte Weg machen lässt, mit einem anderen Sensor und parallel die Idee vom Georg austüfteln.
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