19"/10" Patchpanel Platzsparend und für Arme montieren

[Matthias S. (da_user)]

Hi,

ich würde in unserem Technikraum gerne etwas Ordnung schaffen und mir 
darum ein Keystone 19" Patchpanel anschaffen, sowas: 
https://www.ebay.de/itm/19-Patchpanel-Verteilerfeld-24-Port-1HE-Keystone-Jack-Modul-schwarz-ProfiPatch/251403443987?hash=item3a88d01f13:g:riwAAOSw7SZc4nq9

Vielleicht wird es auch ein 10". Zukünftig kommt dann evtl. auch ein 
dazu passender 19" oder 10"-Switch dazu, im Moment reicht aber der 
Desktopswitch.

Da das Ganze dann im Türbereich in den Raum hineinragt, möchte ich das 
ganze doch eher Platzsparend montieren. Der darüber liegende 
Zählerkasten ragt ca. 22cm in den Raum hinein, und sehr viel Tiefer 
sollte das Patchpanel dann auch nicht hineinragen.

Das Patchpanel selbst ist ca. 15cm tief und die ersten 
Rackmount-Switches die ich jetzt so auf die schnelle gefunden habe, 
kommen auch ungefähr auf dieses Maß, entsprechend hätte ich gerne eine 
Tiefe von ca. 200mm.

Ordentliche 19" Schränke haben eine Tiefe von 400mm.

Entsprechend war jetzt mein erster Gedanke: Selbstbau!
Zwei Z-Winkel 200mm "tief" an die Wand montiert, seitlich noch jeweils 
zwei Gewindelöcher rein, um ein U-förmig gebogenes Blech über das 
Patchpanel zu packen und gut ist.
Wenn dann mal ein Rackmount-Switch dazu kommt, klemme ich zwischen 
Patchpanel und Z-Winkel zwei passende Flacheisen an die dann der Switch 
rankommt.

Ist schön günstig, und sollte passen.
Allerdings würde ich da vorsichtshalber auch nochmal auf Schwarmwissen 
zurückgreifen, ob es da u.U. auch noch andere schöne(re) Lösungen gibt?

VG
da_user

[Stephan (Gast)]

Es gibt 2-4HE Wandschränke die man hochkant an die Wand montiert. zB.:
apranet 19´ Wandverteilergehäuse VARI 2000

Das Patchpanel ist aber nicht vollständig. Da brauchst Du noch die E-DAT 
Module. Ist dir das klar ? Was die kosten auch klar?

[Matthias S. (da_user)]

Das ist mir klar, das sollten ja m.W. Keystonemodule sein, die auch 
deleyCon im Angebot hat: 
https://www.ebay.de/itm/deleyCON-12x-CAT-6a-Keystone-Jack-Modul-RJ45-STP-werkzeuglos-Netzwerk-Adapter/401352590771?hash=item5d727a85b3:g:u98AAOSwLYRbUFR~

Und sind damit deutlich günstiger, als der von dir vorgeschlagene 
Schrank schluck
Wobei die Hochkantmontage auch was für sich hat...

[oszi40 (Gast)]

Matthias S. schrieb:
> möchte ich das ganze doch eher Platzsparend montieren

Sobald noch aktive Komponenten hinzu kommen sollTen, wird auch Wärme in 
der kleinen Kiste zum Problem werden.

[Sebastian R. (sebastian_r569)]

19"-Geräte passen perfekt zwischen die Beine von den IKEA LACK-Tischen 
:D

[Stephan (Gast)]

Die Schränke gibts von versch. Herstellern. Den habe ich jetzt nur 
schnell so gesucht. Wir beziehen den meist um die 120€. Gibts auch von 
Rittal als 3HE in Platik. Wir nehmend ie meist für kleine Büros. 
Patchfeld, Switch, kleine TK. Wärmeprobleme hatten wir nie.

[T.roll (Gast)]

Sebastian R. schrieb:
> 19"-Geräte passen perfekt zwischen die Beine von den IKEA LACK-Tischen
> :D

Ausprobiert? Wäre interessant.

[Sebastian R. (sebastian_r569)]

T.roll schrieb:
> Ausprobiert? Wäre interessant.

https://wiki.eth0.nl/index.php/LackRack

[Marek N. (Gast)]

Wo wir schon beim Thema IKEA sind.
Ich hab letztens einen Switch seitlich an ein EXPEDIT-Regal angeflanscht 
mit Baumarkt-Winkeln 50x50x40 mm.
Die original-Ohren des Switches habe ich mit der Eisensäge gekürz und 
die Baumarkt-Winkle mit etwa 12 mm (Mitte zweites Loch) Überstand 
angenietet, so dass man die Kabel drunterdurch fädeln kann.

[Matthias S. (da_user)]

Sebastian R. schrieb:
> 19"-Geräte passen perfekt zwischen die Beine von den IKEA LACK-Tischen
> :D

Kenn ich. Ist leider nicht so platzsparend wie gewünscht.

Im Moment bin ich auf normale L-Winkel, also vom Prinzip so wie von 
Marek N. nur um 90° gedreht, so dass die Anschlüsse vom Patchpanel oben 
sind. Die Leitungen kann ich schön von unten ran führen. Wenn dann mal 
ein Switch dazukommt, wird der in der Verlängerung mit drangeschraubt 
und ich kann dann auf den ersten Blick ohne mich Bücken zu müssen seine 
ganzen Status LEDs sehen.

Ich glaube das ist für mich die praktischste Lösung. Und zugleich noch 
die günstigste.

[Heimwerker (Gast)]

Marek N. schrieb:
> Wo wir schon beim Thema IKEA sind.
> Ich hab letztens einen Switch seitlich an ein EXPEDIT-Regal angeflanscht

Die Regalserie IKEA EXPEDIT wird seit rund fünf Jahren nicht mehr
gefertigt und wurde durch den Nachfolger KALLAX ersetzt.

Beim "Pimpen" solcher Regale sollte man unbedingt deren inneren
Aufbau genau kennen. Andernfalls könnte man böse Überraschungen
erleben!

Die Regale besitzen einen "stabilen" Rahmen aus ca. 32x32mm Press-
span. Beidseitig wird er abgedeckt mit ca. 3mm starken Hartfaser-
platten (o.ä.). Papierwaben füllen den entstehenden Hohlraum aus.

Anbauten dürfen nicht zu schwer sein und sollten eigentlich nur
im Bereich des Rahmens angeschraubt werden.

[Stephan (Gast)]

hi hi ich habe beim Bau der Trockenwand im Bastelzimmer gleich eine 
Aussparung genau dafür vorgesehen, natürlich inkl. schaltbarer 
Steckdose.    :-))

[Marek N. (Gast)]

Heimwerker schrieb:
> Die Regalserie IKEA EXPEDIT wird seit rund fünf Jahren nicht mehr
> gefertigt und wurde durch den Nachfolger KALLAX ersetzt.

Das weiß ich, mein Regal ist aber 9 Jahre alt und somit noch original 
EXPEDIT :-p Gab hier sogar vor ein paar Jahren eine Diskussion, dass 
IKEA ihre Modelle ersetzt die zwar fast genau so aussehen, aber 
inkompatibel zu ihren Vorgängern sind.
Ich hab letztens auch noch ne FAKTUM-Küche aufgelöst und besitze 
BILLY-Regale, mit den großen Löchern für die Böden. Da schaut man dumm 
aus der Wäsche, wenn man sich einen neuen Regalboden nachkauff und sich 
wundert, warum die neuen Stifte aus den alten Löchern rausfallen.

Allgemein habe ich den Eindruck, dass mittlerweile bei IKEA der 
Holzanteil in der Verpackung höher ist, als in den Möbeln ;-)

[Stephan (Gast)]

Marek N. schrieb:
> Allgemein habe ich den Eindruck, dass mittlerweile bei IKEA der
> Holzanteil in der Verpackung höher ist, als in den Möbeln ;-)

IKEA = _I_DIOTEN _K_AUFEN _E_INFACH _A_LLES  :-))

[Ferdi (Gast)]

Hallo

eher:
Alles was tatsächlich vollkommen zufiedenstellend gut aussieht und auch 
richtig stabil ist (Tragfähigkeit mindesten 150kg, größere 
Seitendruckkräfte "Mal kräftig gegentreten" oder was schwere anlehnen 
usw.) ist im Möbelbereich einfach unbezahlbar, und ich spreche jetzt 
nicht "nur" von einigen hundert Euro Aufschlag sondern von Preisen wo 
man sich auch ein Gebrauchtauto oder mehrere Monatsmieten bzw. Raten des 
Immobilienkredits abzahlen kann (Und das nur auf den Aufschlag bezogen).
Und wer schon mal die Edelmarken wie Pocco nutzen "durfte" (mehr musste) 
wird ganz schnell klar das IKEA meist schon zum besseren Qualität Sektor 
gehört, dann aber auch dort entsprechende Preise zu zahlen sind wenn mal 
etwas ansprechender und stabiler sein soll (aber immer noch weit 
entfernt von "Wow" und wirklich stabil mit viel Reserven).

Ohne IKEA und Co. sähe es nicht nur für den Jungen Erwachsenen und den 
"Hilfsarbeiter" bzw. Lohnsklaven in den bekannten Ausbeuterbranchen sehr 
schlecht aus, sondern auch für die meisten Arbeiter, Angestellten und 
"kleinen" Chefs (Titelinhaber )

Qualitativ wirklich hochwertige Möbel sind einfach unbezahlbar - sieht 
man schon sehr deutlich bei bestimmt nicht von irgend namhaften 
Designern entwickelten Werkbänken oder schlichten Schwerlastregalen 
(echten nicht Schwerlast nach Definition der meisten Baumärkte) die ganz 
bestimmt nicht schön oder extravagant sein müssen - bei den dort 
aufgerufenen Preisen wird es mir immer schlecht- bei Möbeln ist das noch 
viel extremer.

Und irgendwie schafft es kein einziger Möbelanbieter der bezahlbaren 
Liga wirkliches "Wow" Design zu liefern bzw. die passenden Leute dazu an 
zu heuern.
Dabei scheint es doch so einfach zu sein wie es gerade bei Sesseln und 
Stühlen (und auch Tischen) bewiesen wird - aber das wirklich mal 
ansprechende und gleichzeitig einfache Design wird nur von Firmen 
angeboten wo die Preise weit jenseits von gut und böse sind...?!

Ferdi

[Matthias S. (da_user)]

Ziemlich abgedriftet, aber da ich meine Lösung ja schon habe:

Ferdi schrieb:
> Qualitativ wirklich hochwertige Möbel sind einfach unbezahlbar

Vergleichen hilft!

Wir haben einen Esstisch (6/8 Person. ausziehbar auf 8/10) inkl. 3 
Stühlen und 3er-Sitzbank gekauft.

Wir haben in einem Möbelhaus für die komplette Kombination weniger 
gezahlt, als das was ein anderes Möbelhaus für den Tisch alleine hätte 
haben wollen. Wohlgemerkt: gleicher Hersteller, gleicher Tisch.

Allerdings habe ich auch viele Ikea-Möbel die mich schon sehr lange 
begleiten. Und auch unser alter Esstisch den es mit zwei Bänken für 89€ 
bei Pocco gab (dort aber nicht gekauft wurde, da das Personal wohl schon 
im Feierabend war), hält schon Jahre und wird sicherlich noch Jahre 
halten.

Mal sollte natürlich seine Möbel auch mit einer gewissen Sorgfalt 
behandeln:

Ferdi schrieb:
> "Mal kräftig gegentreten"

Meine Werkbank baue ich mir übrigens selbst. Habe ich schon in kleineren 
Format gemacht, jetzt eine Ecke größer.
Massivholz Arbeitsplatte Birke, 4000x800x27mm bei Bauhaus 124€. Die wird 
abgeschliffen, zurecht gesägt und mit Arbeitsplattenöl (ich glaube ~50€) 
eingelassen. Dann kommen da drunter teilweise von uns gebrauchte und 
gebraucht gekaufte Ikea-Malm-Komoden mit verstärkten Schubläden 
(Lochbandeisen unten mittig von vorne nach hinten durchgezogen) und 
selbst geschweißte Stahlwinkel.

Da halten von der Preis/Leistung her die Profi-Werkstatt-Möbel nicht 
mit.

Nur für die Rückwand muss ich mir noch was schönes überlegen. Mein 
aktueller Plan:
Dachlatten stehend ab Oberkante Arbeitsplatte nach oben und 
Arbeitsplatte entsprechend um das Stück zurücksetzen. Darauf dann 
OSB-Platten.
An die OSB-Platten kann ich dann bequem meine Regale reinspaxen, aber 
auch Trockenwand-Dosen für z.B. Steckdosen setzen und die Leitungen dazu 
dahinter durchtüdeln.