Forum: PC Hard- und Software Korrosion auf Platine von Festplatte


von Mike (Gast)


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Seit einiger Zeit machte meine Segate-Barracuda Festplatte Probleme: 
Immer wieder nicht lesbare Dateien und manchmal ein merkwürdig 
"eierndes" Laufgeräusch. Gelegentlich wurde sie beim Hochfahren gar 
nicht mehr erkannt. Merkwürdigerweise verschwanden die Probleme immer, 
wenn der Rechner einige Zeit in Betrieb war, dann waren auch die Daten 
wieder da. CrystalDisk zeigte eine schwankende Zahl von "pending" bzw. 
"unreadable sectors".
Inzwischen wurde die Platte durch eine neue ersetzt und ich habe aus 
technischem Interesse die Elektronikplatine abgeschraubt, um nach der 
Fehlerursache zu suchen. Auf den ersten Blick sieht sie normal aus, doch 
bei genauem Hinsehen lässt sich ein bläulich-schwarzer Belag auf den 
Kontaktflächen erkennen, die die Verbindung zu den Köpfen (links oben) 
und zum Motor (unten Mitte) herstellen. Offensichtlich war hier 
Korrosion am Werk. Allerdings wurde die Platte nie Feuchtigkeit oder 
aggresiven Gasen ausgesetzt.

Bei älteren Modellen waren diese Kontakte immer vergoldet, hier scheinen 
sie aus blanken Kupfer zu bestehen, welches zum Vorschein kommt, wenn 
man die Korrosionsschicht abkratzt.
Hat Seagate hier gespart oder ist das ein Produktionsfehler?

: Verschoben durch User
von Bernd T. (bastelmensch)


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Vergolden kostet Geld...

Wie alt ist die Platte denn?

Aus meinen 2 RAID5 Systemen sind die Seagate schon lange raus, alle 
innerhalb 2 Jahren gestorben. Ich habe sie noch daliegen, ich schaue mir 
das bei gelegenheit mal an.

Alle anderen Platten laufen seit teilweise 8 Jahren ohne Probleme, 
Toshiba, WD, Samsung, Hitachi, habe im Laufe der Jahre das eine RAID 
immer wieder um eine Platte erweitert, sind inzwischen 11 Stk. Das 
letzte mal vor 2 Jahren eine WD.

von Mike (Gast)


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Bernd T. schrieb:

> Wie alt ist die Platte denn?

Knapp 5 Jahre, bei 12000 Betriebsstunden. Eine gleichaltrige Samsung SSD 
erfreut sich bester Gesundheit.

> Aus meinen 2 RAID5 Systemen sind die Seagate schon lange raus, alle
innerhalb 2 Jahren gestorben.

Gab es da zumindest noch Garantie?

von Analogmann (Gast)


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Mike schrieb:
> Seagate-Barracuda

Wenn eine Platte schon Sea-Gate heisst.
Nimm eine Land-Gate, die bleibt trocken.

von Robert (Gast)


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Sieht versilbert aus.
Das läuft mit der Zeit so an, es stört den Kontakt aber nicht 
signifikant.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die Kontakte werden nicht Ursache für die Probleme der Festplatte sein, 
denn der entscheidende Verstärker, der für die Auswertung der schwachen 
von den Köpfen gelieferten Signale verwendet wird, ist im Inneren der 
Festplatte untergebracht, direkt auf dem Flexkabel, das den Kopfträger 
mit der Plattenelektronik verbindet. Zwischen diesem Verstärker und der 
Plattenelektronik sind die Signale also bereits aufbereitet und 
"robuster".

von Thomas (Gast)


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Seltsam was du so siehst....
Ich würde ja als erstes Mal den Siff am dicken TQFP als Fehlerursache in 
Bedracht ziehen, bevor ich den Hersteller verantwortlich mache.
Ist das eine Staubschicht?

Thomas

von Peter Petersson (Gast)


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Ziemlich ziemlich sicher ist das nicht der Fehler.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Mach doch mal sauber und probier aus...

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