Moin, waren heite bei Schwiegereltern zu Vatertag in Hamburg Jenfeld. Direkt vorm Haus eine Baustelle, die mit diesen gelben Blinkleuchten gesichert ist. Hersteller "Schake" oder so. Bei der einen war das Glas gesprungen und man konnte reingucken. Ist schon eine neue Warnlampe mit LED-Technik, aber untern auf der Platine konnte ich noch einen LDR als Dämmerungsschalter erkennen. Das kenne ich von solchen Leuchten eher aus den 80-ern und frühen 90-ern. Später wurden die auf Phototransistor umgestellt. Die Lampe ist definitiv schon neuerer Bauart, da sie eine normgerechte Funktionskontrolle mittels grüner LED besitzt. Frage: Ist die Verwendung von LDRs hier noch zulässig? Die sind doch nicht mehr RoHS-Konform. Beste Grüße, Marek
Marek N. schrieb: > Frage: Ist die Verwendung von LDRs hier noch zulässig? Die sind doch > nicht mehr RoHS-Konform. Man muss die Leuchte aber nicht schon jetzt entsorgen, es reicht das zu tun wenn sie defekt ist.
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Naja, ich meine, wir hatten hier Anfang der 2000-er die Diskussion, dass der AVR-Butterfly verboten wurde, weil der auch nen LDR hatte als Photosensor. Darum Frage ich mich warum die Baustellenleuchte (vermutlich später hergestellt) trotzdem in Verkehr gebracht werden durfte?
Marek N. schrieb: > Naja, ich meine, wir hatten hier Anfang der 2000-er die Diskussion, dass > der AVR-Butterfly verboten wurde, weil der auch nen LDR hatte als > Photosensor. > Darum Frage ich mich warum die Baustellenleuchte (vermutlich später > hergestellt) trotzdem in Verkehr gebracht werden durfte? Vermutungen müssen nicht stimmen und es gibt eh Ausnahmeregelungen. So darf man immer noch Ersatzteilt für vor dem Stichtag verwendetete in Verkehr gebrachte Produkte verwenden: (4) Absatz 1 gilt nicht für Kabel oder Ersatzteile für die Reparatur, die Wiederverwendung, die Aktualisierung von Funktionen oder die Erweiterung des Leistungsvermögens von a) vor dem 1. Juli 2006 in Verkehr gebrachten Elektro- und Elektronikgeräten, ... d) vor dem 22. Juli 2014 in Verkehr gebrachten Überwachungs- und Kontrollinstrumenten; e) vor dem 22. Juli 2017 in Verkehr gebrachten industriellen Überwachungs- und Kontrollinstrumenten; f) Elektro- und Elektronikgeräten, für die eine Ausnahme galt und die vor Auslaufen dieser Ausnahme in Verkehr gebracht wurden, soweit diese Ausnahme betroffen ist. (5) Absatz 1 gilt nicht für die Wiederverwendung von Ersatzteilen, die aus Elektro- und Elektronikgeräten ausgebaut werden, die vor dem 1. Juli 2006 in Verkehr gebracht wurden und in Geräten verwendet werden, die vor dem 1. Juli 2016 in Verkehr gebracht werden, sofern die Wiederverwendung in einem überprüfbaren geschlossenen zwischenbetrieblichen System erfolgt und den Verbrauchern mitgeteilt wird, dass Teile wiederverwendet wurden.
Warum sollte ein LDR heute nicht mehr zulässig sein? Enthält der Giftstoffe? Habe ich da was verpasst?
Elektrofurz schrieb: > Habe ich da was verpasst? Ja. Die Ausnahme für CdS in LDR in den RoHS Vorschriften scheint am 31.12.2013 ausgelaufen zu sein, und ein medizinisches Gerät ist diese Blinkleuchte ja nicht. Photodioden sind eh viel genauer und alterungsbeständig, aber eben nicht ratiometrisch (zur Versorgungsspannung im Spannungsteiler).
Ein LDR enthält weniger als 1 mg CdS als Dünnschicht. Die natürlichen Vorkommen von Cadmium sind auch meist Sulfid, weil das sehr stabil ist. Der LDR hat im Gegensatz zu Halbleiterdioden eine um Dekaden größere Lichtempfindlichkeit und paßt zur Augen-Empfindlicheitskurve. Damit kann man "Dunkelheit" messen. Er versagt aber bei schnellen Lichtwechseln. Wer genau hinschaut, kann auch manchmal noch verkadmete Schrauben entdecken. An Hochspannungsmasten oder Geländern oder anderem alten Stahlbau. Die sind auch heute noch heller silbrig als verzinkte Schrauben, die grau werden. Das metallische Cd ist bedenklicher als das bischen Sulfid im LDR. Gruß - Werner
Guten Morgen, es geht hier nicht über die Sinnhaftigkeit von praxisfremden Verboten von Kleinstmengen Schwermetall-enthaltenden Lichtsensoren, Relaiskontakten, dem ach so pöhsen bleihaltigen Lötzinn oder Heatballs*), sondern ob die Blinkleuchte noch in der jüngeren Vergangenheit hätte in Verkehr gebracht werden dürfen. Da offenbar der letztmögliche Zeitpuntk für CdS-haltige LDRs Ende 2013 war, könnte die o.g. Leuchte gerade noch so durchgerutscht sein. Vielleicht sogar im Abverkauf, da die Baufirma an dieser Stelle eher geklotzt denn gekleckert hat mit den Blinkleuchten. Wundert mich aber trotzdem, warum man immer noch ein Design mit LDR verwendet hat, wo es bereits schon zu Glühlampen-Zeiten (5 V / 90 mA) Mitte der 90-er Jahre eine Funktionskontrolle per grüner LED gab und später dann auf LED als Hauptlichtquelle umgestellt wurde. Bereits davor gab es Blinkmodule, die schon mit Phototransistoren gearbeitet haben. Wer sich mehr für Baustelenleuchten interessiert, habe ich auf die schnelle ein paar interessante Links gefunden: * http://www.rsa-95.de/14/Warnleuchten/Warnleuchten.htm hier lernt man, dass die meisten Leuchten, die man so im Straßenbild sieht, gar nicht zugelassen sind * Deutschlands dienstälteste Absperrgeräte: http://www.verkehrsportal.de/board/index.php?showtopic=94117 leider sind schon viele Bilder offline :-( * Hier präsentieren einige Leute ebenfalls ihre Sammlung: http://www.sondersignalanlagen.com/showthread.php?t=24947 Als Kind hatte ich selber mal eine Horizont ELATERNE mit diesem schönen, gelben Kunststoff-Zylinder: http://www.laternenshop.homepage.t-online.de/baust.htm Betrieben habe ich sie mit einem 5 V-Netzteil von der Autorennbahn. Als ich irgendwann eine 2,4 W-Fahrradlampe eingesetzt habe, war das zu viel für das arme Blinkmodul. Leider ist sie mir mit der Zeit komplett verschütt gegangen und man findet fast keine Informationen darüber :-( Irgendwie war das damals eine interessante Zeit und eine große Vielfalt an verschiedenen Leuchtentypen, Farben, Optiken, Blinkmodulen, Batterien... etc. Heute ist durch die vereinheitlichende Normung viel Einheitsbrei entstanden und man muss schon genau nach dem Hersteller oder ganz feinen Details suchen, um zu wissen, von wem sie kommt. Auch die Batterien hatten damals noch ordentlich Bumms und man konnte damit CB-Funkgeräte betreiben oder per glühender Bleistift-Mine ein Lagerfeuerchen entzünden ;-) Die heutigen Zink-Luft-Zellen entladen sich schon beim bloßen Rumstehen. *) volgo: Glühbirnen
Werner H. schrieb: > verkadmete Schrauben entdecken. > Die sind auch heute noch heller silbrig als verzinkte > Schrauben, die grau werden. Hmm. meine vercadmeten Schrauben sehen auch grau aus.
Georg M. schrieb: > Ja? Und warum dann die THT? Weil es sich in Fernost von ungelernten Wanderarbeitern immer noch billiger herstellen lässt, als dass ein Technician CAD-Daten einliest und eine Fertigungsstraße inkl. Dispenser, Bestückungsautomat und Reflow-Ofen einrichtet. Selbst die meisten China-Billigst-Handyladegeräte sind THT und per Hand zusammengekleistert. Ehrlich? Hast du schon mal ein Blinkmodul einer Baustellenleuchte in SMD gesehen? Die meisten haben nicht mal Conformal Coating, obwohl sie im Außenbereich inkl. Frost, Hitze, Betauung, Staub und Kleintierchen ausgesetzt wird.
Beitrag #5863763 wurde von einem Moderator gelöscht.
diePoetteringdie schrieb: >> Giftstoffe > Cadmiumsulfid aka CdS och gottchen Und zeitgleich werden LSR auf dem Wertstoffhof wie Schütttware behandelt. zumindest gesammelt werden die dort erstmal in einer Gitterbox, wo jeder Anlieferer den Scheiss reinwirft. Bruchrate gefühlte 20%. Personalmangel machts möglich.
Es berührt mich eigenartig, daß so ein kleiner ekapsulierter LDR mit uGramm an CdS bei den gutmeinenden EU "Fachleuten" solche eskalierende Angstreaktionen und Weltuntergangsstimmung ausgelöst hat. So ein kleiner Elektronikteil. Auch wenn ab und zu ein Gerät mit LDR unfachlich entsorgt werden würde, aka. vulgär ausgedrückt, weggeschmissen, würde das umweltmäßig kaum ins Gewicht fallen weil die natürlichen Vorkommen an gefährlichen Elemente vielerorts weitaus höher sind. Nur weil etwas in der Natur frei vorkommt, bedeutet es noch lange nicht, daß es auch schadstoffrei ist. Wer macht sich zum Beispiel Sorgen, daß im freien Wasser oft gefährliche Konzentrationen von Fluorine oder Arsen und sonstige Übeltäter vorkommen? Und sonst noch alles mögliche. Wieso macht man sich gerade bei solchen nützlichen Komponenten noch so arg in die Hosen? Suchte man denn Opferkanditaten oder Sündenböcke um sich das Gewissen schönzureden? Was wird denn in China alles im Namen unseres Konsumertums in die Umwelt gesetzt nur damit wir uns im Konsumerkontinent schönreden können wie perfekt wir unseren Umweltschutz jonglieren? Man muß bei der Erfassung der Umweltbelastung nicht nur die Entsorgung sondern auch die Herstellungsverschmutzungsbelastung miteinbeziehen. Und gerade hier machen wir uns sehr viel vor. Wer kümmert sich jetzt beim Lithiumabbau wie sehr in den betroffenen Ländern die Umwelt von den globalen Spielern mit den Füssen getreten wird um bei uns "saubere" eFahrzeuge betreiben zu können? Seht uns an, wir fahren elektrisch! Kaum einer denkt an die realen (Umwelt) Kosten bei der Rohstoffgewinnung. Wir eingebildeten Pharisäer versuchen andauernd unser Gewissen schönzureden und verhalten uns wie die Affen die sich Augen, Ohren, Nase und Mund zuhalten um nicht die Wahrheit erkennen zu müssen. Wie hypokritisch darf man eigentlich heutzutage noch sein? Wir haben alle mehr oder weniger Dreck am Stecken. Gefährliche Stoffe von der Umwelt fernzuhalten bzw. zu kontrollieren ist im Prinzip natürlich ein hohes Ziel wert verfolgt zu werden. Nur wird oft das Auge (von den Mitspielern) zugedrückt wo empfindliche Geldeinbussen vorkommen würden. Der Automobil und LKW Verkehr verursacht trotz aller Abgaskontrollen und sonstige Maßnahmen Unmengen an Feinstaub und chemische Rückstände. Man braucht nur an die Bremsen denken und mechanische Abfallprodukte die beim Fahrbetrieb enstehen. Man könnte ja Lasten und Leute auch mit Schienfahrzeugen viel weniger beladtend befördern. Das ist größenornungsmäßig schlimm. Und da reitet man allen Ernstes auf die vergleichsweise unschuldigen LDRs herum. Irgendwie hat man das vernünftige Maß der Dinge verloren. Auch Bleilötzinn ist nur durch die kurzlebige Produktpolitik aus kapitalistischen Marktprinzipien wirklich ein Problem. Aber lassen wor diesen Aspekt. Ganz abgesehen davon sehe ich im Konsumhandel immer noch chinesisch hergestellte Nachtlampen mit LDR Sensor. Man scheint sich offensichtlich nicht darum zu kümmern... Irgendwie passt vieles was heutzutage vorkommt ins Bild einer verzerrt aufgenommenen Umwelt. Jedenfalls werfe ich meine im Bastelzimmer lagernden LDRs nicht weg! Die Dinger sind nützlich und machen Spaß bei originellem Einsatz.
Es kommt immer noch drauf an, wer die Verursacher sind oder was verschmutzt wird. Kommt das aus der Transportbranche oder Grossindustrie, ist das alles sowieso nicht so schlimm. Wer in DK Urlaub macht und dabei auf Skagen ist, sollte mal genau den Horizont über der See beobachten. Der dunkle Schleier dort sind keine normalen Wolken. Die Luft dort ist auch schon längst nicht mehr sauber. Überm Ärmelkanal und anderen Wasserstrassen das gleiche. Je ruhiger das Wetter ist, desto brauner wird der Horizont.
Da gab's doch auch mal so eine Story wo ein deutscher Automobilkonzern eine ganze Serie zurück rufen sollte, weil in den Kontakten eines einzigen Relais eine Spur von Cadmium steckte. https://www.heise.de/autos/artikel/Rueckruf-droht-Cadmium-in-124-000-E-Autos-von-VW-4127011.html
Alter Sack schrieb: > Jedenfalls werfe ich meine im Bastelzimmer lagernden LDRs nicht weg! Das machen deine Erben. Weggeschmissen werden sie also so oder so, ob sie zwischendurch in ein Gerät verbastelt waren oder nicht. Es machen sich auch genügend Leute Gedanken, ob das Wasser verschmutzt oder Schweröl in Schiffen zu Abgaswolken über See führen, selbst Peking ist deutlich sauberer, statt Smogwolke das ganze Jahr hindurch sieht man dort wieder die Sonne. Ich höre aber, dass Manche lieber in China bestellen das per Schiffsfracht kommt und hinterher im Müll unsere Gewässer mit hier längst verbotenen giftigen Substanzen verdreckt, weil es 10ct billiger sein soll.
Alter Sack schrieb: > Und da reitet man allen Ernstes auf die vergleichsweise unschuldigen > LDRs herum. Irgendwie hat man das vernünftige Maß der Dinge verloren. Aber manche sehen aus wie kleine Bonbon, welche Kleinkinder verschlucken können. Ist ja auch nur ein Problem der EU. Man kann die LDR trotzdem noch hier kaufen, auch Baugruppen damit bei Co., Rei. usw. Der neue Tarnname ist Lichtwiderstand.
Naja, so doll sind die Dinger jezt auch nicht. Grund für die Regulierung war vermutlich, dass es für 99% der Anwendungsfälle eine Alternative gibt. Photodioden/Transistoren können so ziemlich alles was der LDR kann besser. Also warum weiter LDRs Produzieren und auf den Markt schmeißen?
Sly_marbo schrieb: > Also warum weiter LDRs Produzieren und auf den Markt schmeißen? weil in bestimmten Zeiträumen eben alles neu muss. Von daher wundert es mich, dass 15 Jahre alte der USB-Stecker immer noch ans moderne Brett passen. Die Hersteller sind ja überhaupt nicht auf Zack, der USB-Stecker hätte z.B. schon längst rund sein müssen, damit alles vorherige nicht mehr passt.
● J-A V. schrieb: > weil in bestimmten Zeiträumen eben alles neu muss. > Von daher wundert es mich, > dass 15 Jahre alte der USB-Stecker immer noch ans moderne Brett passen. USB-Stecker enthalten ja auch nicht grundsätzlich Giftstoffe. Da hinkt der Vergleich ziemlich. Mal was zum Thema: Wer sagt denn, dass nur weil die Leuchte LEDs enthält diese auch vollständig in den Letzten Jahren produziert sein muss? Vllt wurde nur mal das Leuchtmittel ersetzt. Kann mir gut vorstellen das die Teile öfters Repariert werden müssen und dabei aus vielen Toten Leuchten neue Funktionierende Zusammengesetzt werden. (Ala Frakensteins Baustellenleuchte...)
Kann es sein, dass bei einem generellen Verbot bestimmter Materialien die LDRs mit runterfielen (wenig Bürokratie), ohne für solche Minimalverwendung eigens Ausnahmen zu schaffen (viel Bürokratie)?
Alter Sack schrieb: > Nur weil etwas in der Natur frei vorkommt, bedeutet es noch lange nicht, > daß es auch schadstoffrei ist. Da kommt mir immer ein Werbespot einer Wasserbude in den Kopf: Drei Mädels sind bis an einen wunderschön klaren Fluß gewandert. Die eine will sich gerade etwas Wasser zum Trinken schöpfen, da sieht sie wie ein paar Meter flußaufwärts eine kapitaler Hirsch einen kapitalen Strahl in den Fluß ablässt. Sie nimmt dann doch Wasser aus der mitgebrachten Platikflasche. Nix mit natürlich, Wasser aus der Fabrik MfG Klaus
Stefanus F. schrieb: > Da gab's doch auch mal so eine Story wo ein deutscher Automobilkonzern > eine ganze Serie zurück rufen sollte, weil in den Kontakten eines > einzigen Relais eine Spur von Cadmium steckte. Das Thema wurde in der Presse etwas missverständlich dargestellt. Cadmium in Relaiskontakten ist nicht generell verboten, aber meldepflichtig. Es kommt dann ein Hinweis in die Bedienungsanleitung (und auf die Baugruppe), dass das Fahrzeug am Ende seiner Lebensdauer nicht über den Hausmüll entsorgt werden darf, sondern einer Recyclingstelle zuzuführen ist. Das ist wegen der Bleibatterie, der Airbags und der Flüssigkeiten ohnehin der Fall. Hier gab es einen Fehler bei der Pflege der IMDS-Datenbank, mehr nicht.
Klaus schrieb: > da sieht sie > wie ein paar Meter flußaufwärts ein kapitaler Hirsch einen kapitalen > Strahl in den Fluß ablässt. Sie nimmt dann doch Wasser aus der > mitgebrachten Plastikflasche. Eine Firma für Taurin-Brause würde wahrscheinlich genau umgekehrt werden.
Klaus schrieb: > Drei Mädels sind bis an einen wunderschön klaren Fluß gewandert. Die > eine will sich gerade etwas Wasser zum Trinken schöpfen, da sieht sie > wie ein paar Meter flußaufwärts eine kapitaler Hirsch einen kapitalen > Strahl in den Fluß ablässt. Sie nimmt dann doch Wasser aus der > mitgebrachten Platikflasche. https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Lamm_und_der_Wolf
Sly_marbo schrieb: > Photodioden/Transistoren können so ziemlich alles was der LDR kann > besser. Das ist eindeutig falsch. Der einzige Vorteil von Si-Sensoren ist das schnellere Ansprechverhalten, welches aber nur selten benötigt wird.
Harald W. schrieb: > Das ist eindeutig falsch. Der einzige Vorteil von Si-Sensoren ist das > schnellere Ansprechverhalten, welches aber nur selten benötigt wird. Das ansprechverhalten liegt halt auch nur minimal um ein paar dekaden höher. Außerdem ist es auch total Langweilig wenn bauteile nicht wie Wahnsinnig in den Toleranzen Streuen. Was tun mit all der Zeit die man durch das nicht mehr notwendige Selektieren spart. Auch werden die Schaltungen viel Langweiliger. Die LDRs Driften iwann so schön und dann machen die Schaltungen echt lustige Sachen. Das LDRs auch nicht wirklich Sperren oder völlig Leiten ist ja auch Okay. Der Bauer baut halt seine Sensoren mit Spannungsteilern auf wie der Bauer es kennt. Das Photodioden/Transistoren Grundsätzlich in allen Photoelektrischen Messsystemen (sowie Glasfaserdatenübertragung, Kameras, Optokopplern in Schaltwandlern) ist auch nur der Tatsache verschuldet das die EU die Teile Verboten hat. Nicht daran das diese Technisch vollkommen überlegen sind.
Sly_marbo schrieb: >> Das ist eindeutig falsch. Der einzige Vorteil von Si-Sensoren ist das >> schnellere Ansprechverhalten, welches aber nur selten benötigt wird. > > Das ansprechverhalten liegt halt auch nur minimal um ein paar dekaden > höher. Dadurch wird die Schaltung für Dämmerungsschalter mit Silizium aber deutlich komplizierter. Insbesondere, wenn man direkt 230V steuern will. Außerdem ist es auch total Langweilig wenn bauteile nicht wie > Wahnsinnig in den Toleranzen Streuen. Was tun mit all der Zeit die man > durch das nicht mehr notwendige Selektieren spart. Seit wann muss bei Dämmerungsschaltern selektiert werden. > Das Photodioden/Transistoren Grundsätzlich in allen > Photoelektrischen Messsystemen (sowie Glasfaserdatenübertragung, > Kameras, Optokopplern in Schaltwandlern) ist auch nur der Tatsache > verschuldet das die EU die Teile Verboten hat. Da können sie ja auch ihren Geschwindigkeitsvorteil ausspielen. Fotobelichtungsmesser sind zwar heutzutage nicht mehr gefragt, aber bei hochwertigen Modellen wurden dort bewusst CdS-Sensoren verwendet, weil sie besser als Si-Sensoren waren.
Harald W. schrieb: > Da können sie ja auch ihren Geschwindigkeitsvorteil ausspielen. > Fotobelichtungsmesser sind zwar heutzutage nicht mehr gefragt, > aber bei hochwertigen Modellen wurden dort bewusst CdS-Sensoren > verwendet, weil sie besser als Si-Sensoren waren. Weil das heute direkt der Bildsensor übernimmt. Die Filme waren da einfach schrecklich unkommunikativ ;) Harald W. schrieb: > Seit wann muss bei Dämmerungsschaltern selektiert werden. Ja, der vllt nicht weil der ja sowieso nen Poti für die Einstellung bekommt. Aber ich bin davon überzeugt, dass sich auch jede Art von Dämmerungsschalter genau so Wirtschaftlich mit Photodiode realisieren lässt. Und ja, die Schaltung ist dann warscheinlich komplizierter. Aber halt auch nicht schlechter. Die Langsame Ansprechzeit von LDRs als Vorteil aufzuführen halte ich für gewagt. Ich kann Photodioden ohne Probleme verlangsamen. Der LDR wird aber nicht so einfach schneller werden.
● J-A V. vermutete im Beitrag #5864671: > Eine Firma für Taurin-Brause > würde wahrscheinlich genau umgekehrt werben. Falscher Strahl.
Gerade gesehen: https://www.conrad.de/de/search.html?tfs_parentId=HDR.2129994&category=%1Ft12%1Fc14741&highlightedProduct=1762886 Also doch!
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Ersatzteile und alte Lagerbestände darfst Du doch noch abverkaufen. Wie bei den Glühbirnen äh... Heatballs.
soul e. schrieb: > Ersatzteile und alte Lagerbestände darfst Du doch noch abverkaufen. Wie > bei den Glühbirnen äh... Heatballs. Zudem gibt/(gab?) es wie gesagt viele Ausnahmen in der RoHS, wie sollen solche Ausnahmen gefertigt werden wenn entsprechendes Material nicht mehr produziert werden darf? RoHS verbietet nicht die Produktion sondern reglementiert das Inverkehr bringen von Produkten welche gewisse Stoffe enthalten. Zumal es schwierig ist die Verwendung von gewissen Rohstoffen zu verhindern, siehe China mit dem FCKW.
René F. schrieb: > RoHS verbietet nicht die Produktion sondern reglementiert das Inverkehr > bringen von Produkten welche gewisse Stoffe enthalten. Ja, genau. Und da es für LDRs alternative Technologien ohne Gefahrstoffe gibt wurde entschieden diese zu regulieren. Man sieht das eigentlich an besten an den Ausnahmen: Traktionsbatterien, also die fetten Blei-Akkus die in jedem KFZ verbaut sind. Hier gibt es einfach keine ordentliche Alternative. Deshalb sind diese trotz des hohen Giftstoffanteils von RoHS ausgenommen. Gleiches gilt leider auch für die Quecksilber-Energiesparlampen. Hier wurde mMn eine grenzenlose Fehlentscheidung getroffen die der Umwelt weit mehr geschadet hat, als es ihr Helfen sollte.
Marek N. schrieb: > Phototransistor oder LDR Bin mir nicht sicher, ob nicht der Phototransistor (inklusive Produktion) die Umwelt mehr belastet.
Sly_marbo schrieb: > Hier > wurde mMn eine grenzenlose Fehlentscheidung getroffen die der Umwelt > weit mehr geschadet hat, als es ihr Helfen sollte. wer sagt denn das der Umwelt geholfen werden sollte? (Leuchtmittel z.B.)
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GEKU schrieb: > Bin mir nicht sicher, ob nicht der Phototransistor (inklusive > Produktion) die Umwelt mehr belastet. Glaub nicht das die sich viel tun. Die LDRs sind letztendlich genauso Halbleiter. Joachim B. schrieb: > wer sagt denn das der Umwelt geholfen werden sollte? (Leuchtmittel z.B.) Ja, man könnte meinen das die Gewinner hier Osram und Phillips waren. Aber beworben wurden (und werden) die Teile mit dem wahnsinns Energieeinsparpotential. Und das soll ja auch toll für die Umwelt sein.
Moin, Sly_marbo schrieb: > Und das soll ja auch toll für die Umwelt sein. Ja, klar. So wie in Nimm2 Bonbons soviele gesunde Vitamine stecken. Oder kleine Steaks in Fruchtzwergen. Oder zum gesunden Fruehstueck einfach eine Bemme mit Fett-Schoko-Nusspampe zwingend vorgeschrieben ist :-) So wie ich das seh', ist Rohs ist eh' nur fuer Amuesierelektronik. Fuer so gut wie alles andere gibts irgendwelche Ausnahmeregeln und es ist eine reine Papier- und Paragraphenreiterei um ein Produkt da irgendwie durchschleusen zu koennen. Gruss WK
● J-A V. schrieb: > bleifrei ist nur dafür da, damit der Kram schneller ausfällt. Stimmt. Wie bei den Motoren. Da hat man das Blei ja auch schon in Benzin verboten um den Motorenverschleiß zu erhöhen. Hat alles garnichts damit zutun das an den Autobahnen reihenweise Tier und Pflanzen krepiert isnd, weil Blei ein hochgiftiges Schwermetall ist. Weiterer Vorteil ist ja auch, dass der Chinese der Lötet nicht lang genug lebte um hohe Gehaltsforderungen zu erreichen. Das muss jetzt natürlich über höhere Ausfallraten ausgeglichen werden.
In den meisten Fällen greift eine Bestandsgarantie. Nach dem Motto: Du darfst Dein gesamtes Infotainment behalten. Würde mich nämlich wundern, wenn da nicht noch der eine oder andere Bleifuß enthalten ist. Auch brauchst Du (aus anderen Gründen) Deine gesamte Hausinstallation nicht rausreißen, weil der FI an der falschen Stelle sitzt oder die gute-alte Nullung noch angesagt ist.
Sly_marbo schrieb: > Und da es für LDRs alternative Technologien ohne Gefahrstoffe gibt wurde > entschieden diese zu regulieren. LDRs sind als solche gar nicht (explizit) reglementiert. Cadmium ist reglementiert, und darf in jedem "homogenen Bestandteil" maximal zu 0,01 % enthalten sein (also in jeder chemischen Verbindung oder Legierung, die bei der Produktion benutzt wird). Andersrum wird dann ein Schuh draus: da es alternative Technologien zu LDRs bereits damals gab, hat niemand eine Ausnahme von dieser Regelung vorsehen müssen, die explizit auf LDRs zutreffen würden. (Andere offenbar zutreffende Ausnahmeregelungen, die erst vor kurzem ausgelaufen sind, wurden oben ja bereits genannt.)
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Sebastian S. schrieb: > Auch brauchst Du (aus anderen Gründen) Deine gesamte Hausinstallation > nicht rausreißen, weil der FI an der falschen Stelle sitzt oder die > gute-alte Nullung noch angesagt ist. Dieser Bestandschutz ist vielen ein Dorn im Auge. Die Lobbyisten in den Normenausschüssen sorgen zwar regelmäßig dafür, dass jedes Jahr neue Leitunsquerschnitte und Auslösekennlinien zum "Stand der Technik" erhoben werden. Das umsatzfördernde Verbot von Altanlagen haben sie aber noch nicht durchsetzen können. Eine Nachrüstpflicht für ESP, Reifendrucküberwachung, Telemtrie mit eCall-Notruf und Xenonlicht gibt es ja leider auch nicht. Würde der Branche gewaltig weiterhelfen. Und Du, genau Du, hättest jedes Jahr deutlich weniger Verkehrsunfälle weil ja alles viel sicherer wird ;-) Immerhin kommen regelmäßig die fünf Jahre alten Dreckschleudern von der Straße (nach Osteuropa) und werden umsatzfördernd durch neue Dreckschleudern ersetzt. Die erfüllen neue (von kompetenten Industrievertretern im Normenausschuss festgelegte) Grenzwerte, die nach exakt dazu passenden von kompetenten Industrievertretern im Normenausschuss festgelegten Messverfahren geprüft werden. Wird Zeit dass der analoge Rundfunkt wegkommt. Mit einem 60 Jahre alten Radio Radio hören, wer soll davon leben? Besser alle zwei Jahre einen neuen DVB-Standard einführen oder den in der nicht updatebaren SW fest abgelegten Streamverzeichnis-Server abschalten. Dann braucht's wieder ein neues (natürlich bleifrei gelötetes) Endgerät. Die alten Dinger brauchen eh zuviel Strom, ist nicht gut für die Umwelt.
soul e. schrieb: > Das umsatzfördernde Verbot von Altanlagen haben sie aber noch nicht > durchsetzen können. In besonders krassen Fällen schon, siehe die berüchtigten Kragensteckdosen für Drehstrom.
Jörg W. schrieb: > Andersrum wird dann ein Schuh draus: da es alternative Technologien zu > LDRs bereits damals gab, hat niemand eine Ausnahme von dieser Regelung > vorsehen müssen, die explizit auf LDRs zutreffen würden Doch, hatte man, sie war bis 2013 gültig (dann hat wohl jemand im EU Gremium bemerkt, dass ihm ein Hersteller einen Bären aufgebunden hatte, und ein LDR keinesfalls unersetzlich ist). Das Problem ist eher, dass manch ein Elektronikentwickler mit Halbleitern überfordert ist und nur Widerstände versteht.
soul e. schrieb: > Die Lobbyisten in den Normenausschüssen sorgen zwar regelmäßig dafür, > dass jedes Jahr neue Leitunsquerschnitte und Auslösekennlinien zum > "Stand der Technik" erhoben werden Zeige mir ein Beispiel. Der 13A Automat kam nicht weil die zumutbaren Leitungsquerschnitte zurechtgestutzt wurden, sondern weil immer mehr Häuser in Holzständerbauweise Kabel im Wärmedämmung liegen hatten, dort war 1.5 schon immer für 16A zu dünn doch die Elektriker wollten keine 2.5 spendieren.
Sly_marbo schrieb: > Gleiches gilt leider auch für die Quecksilber-Energiesparlampen. Hier > wurde mMn eine grenzenlose Fehlentscheidung getroffen die der Umwelt > weit mehr geschadet hat, als es ihr Helfen sollte. Das sehe ich zwar auch so, aber zur Zeit der Einführung waren LEDs noch keine Alternative bezüglich Wirkungsgrad. Heutzutage haben wenigstens ein Teil der angebotenen LED-Lampen (aber noch längst nicht alle) einen vergleichbaren Wirkungsgrad.
man könnte auch meinen, dass man sich mit RoHs den Ländern ohne vernünftigem Recyclingsystem beugt -also der Dritten Welt und den USA. diesbezüglich stehen letztere da auf selbigem Niveau
Sly_marbo schrieb: > Weiterer Vorteil ist ja auch, dass der Chinese der Lötet nicht lang > genug lebte um hohe Gehaltsforderungen zu erreichen. Das machen doch Maschinen!
Stefanus F. schrieb: > Sly_marbo schrieb: >> Weiterer Vorteil ist ja auch, dass der Chinese der Lötet nicht lang >> genug lebte um hohe Gehaltsforderungen zu erreichen. > > Das machen doch Maschinen! Gibt noch mehr als genug davon: https://c8.alamy.com/compde/pytfd3/asiatische-chinesische-elektronik-fabrikarbeiter-weiblichen-industrie-fertigung-montage-pytfd3.jpg
hinz schrieb: > Gibt noch mehr als genug davon: > > https://c8.alamy.com/compde/pytfd3/asiatische-chinesische-elektronik-fabrikarbeiter-weiblichen-industrie-fertigung-montage-pytfd3.jpg Ooh, die haben ja sogar einen Mundschutz um sich vor gefährlichen Ausdünstungen der Elektronik zu schützen.
Harald W. schrieb: > Ooh, die haben ja sogar einen Mundschutz um sich vor gefährlichen > Ausdünstungen der Elektronik zu schützen. Der soll verhindern, dass sie die kleinen Bauteile versehentlich einatmen.
hinz schrieb: > Gibt noch mehr als genug davon: > > https://c8.alamy.com/compde/pytfd3/asiatische-chinesische-elektronik-fabrikarbeiter-weiblichen-industrie-fertigung-montage-pytfd3.jpg Handarbeit ist halt billiger. Wer Fertigung in Westeuropa gewohnt ist muss in Bezug auf China echt umdenken. Wobei das gefährliche beim Handlöten nicht das Lot ist, sondern die Flussmittel. Und diese sind beim bleifreien Löten wesentlich aggressiver. Während man die Kolophoniumdämpfe früher noch halbwegs einatmen durfte setzt Bleifrei zwingend eine Absaugung voraus. D.h. bei fehlendem Arbeitschutz geht dieser Schuss nach hinten los -- die Arbeiter sind dann höheren gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt! Im Gegensatz zur landläufigen Meinung verdampft Blei keineswegs bei 370°C Lötkolbentemperatur. Der Siedepunkt liegt bei 1740–1751 °C.
soul e. schrieb: > Im Gegensatz zur landläufigen Meinung verdampft Blei keineswegs bei > 370°C Lötkolbentemperatur. Der Siedepunkt liegt bei 1740–1751 °C. Nun, beim Löten lässt es sich kaum vermeiden, das man die Lötstellen auch anfässt. Das man sich dann vorm Essen die Finger waschen sollte, wird den arbeitenden Chinesinnen hoffentlich gesagt?
soul e. schrieb: > Und diese sind beim bleifreien Löten wesentlich aggressiver. Ein Gerücht, was sich ewig hält. Die Flussmittel können eigentlich sogar weniger aggressiv sein, denn durch die höhere Temperatur gibt es eine bessere Reaktionsgeschwindigkeit. Der wesentliche Punkt ist, dass durch die höhere Temperatur das Zeug schneller und mehr verdampft. Andererseits lötet(e) zumindest in diesem Teil der Welt kommerziell/gewerblich (also in der Produktion, außerhalb irgendwelcher Klein-klein-Labore) auch niemand mit bleihaltigem Lot ohne Absaugung.
Jörg W. schrieb: > da es alternative Technologien zu > LDRs bereits damals gab Das stimmt nicht. Auch heute passen Phototransistor und Photodiode als Ersatz in manchen Fällen nicht. Ein Beispiel: alte elektrische Orgel. Schwelltritt wurde damals mit einer Lampe und LDR realisiert. D.h. LDR regelt Wechselstrom. Varianten mit Phototransistor sind zwar möglich, aber um 1-2 Ordnungen komplizierter und rauschen mehr. Rauschen ist hier entscheidend.
Mein Audio Limiter wäre ohne LDR im Signalpfad auch deutlich komplexer. http://stefanfrings.de/audio_limiter/index.html
Maxim B. schrieb: > Ein Beispiel: alte elektrische Orgel. Die bringst du aber nicht als Neugerät auf den Markt, da interessiert der RoHS-Status sowieso nicht. Du wirst ja auch kaum alle bleihaltigen Lötstellen darin ersetzen wollen. ;-) Eine neue Orgel (als Produkt, nicht private Bastelei) dürftest du allerdings nicht mit sowas ausstatten, aber da würden sich inzwischen genügend alternative Technologien zur Lösung der Aufgabe finden.
Maxim B. schrieb: > Ein Beispiel: alte elektrische Orgel. Ein Beispiel aus dem letzten Jahrtausend halte ich jetzt nicht umbedingt für relevant....bei der Problematik ob man LDRs Heute noch verwenden sollte.... abgesehen davon dass sich die Pedalposition auch anders erfassen lässt (auch viel Linearer) und damit einen VCA zu steuern schlägt beides was das Rauschen angeht um längen. Allein schon weil das analoge Signal nicht bis in das Pedal und zurück wohi auch immer geführt werden muss. Das gleiche gilt übrigens für: Stefanus F. schrieb: > Mein Audio Limiter wäre ohne LDR im Signalpfad auch deutlich komplexer. Mit OTAs kann man sowas genauso simple aufbauen. Gibt es sogar im Netz für exakt die selbe Anwendung. Aber ich kenne die Thematik selbst von Gitarrenverstärkern. Für Gitaristen ist jeder Halbleiter im Signalweg eine Unzumutbarkeit (das LDRs selbst auch Halbleiter sind wird dabei übrigens einfach vollkommen ignoriert). Da werden LDRs auch für Kanalumschaltungen bishin zu kompletten EQ steuerungen verwendet. Bei den Röhrenschaltungen mit hohen Signalamplituden ist es wirklich schwierig einen Ersatz für die LDRs zu finden. Trotzdem denke ich das es durchaus wichtig ist Giftstoffe jeder Art überall dort zu vermeiden wo es mit vertretbarem Aufwand möglich ist.
Sly_marbo schrieb: > Trotzdem denke ich das es durchaus wichtig ist Giftstoffe jeder Art > überall dort zu vermeiden wo es mit vertretbarem Aufwand möglich ist. Ack. Wie du siehst ist mein Audio Limiter auch schon "etwas" älter. In wirlichkeit ist er noch ein paar Jahre älter, als im Plan steht, weil ich ihn damals aus Resten der Bastelkiste zusammen geklöppelt hatte. Den Plan hatte ich erst viel später gekritzelt, weil mich jemand lieb darum gebeten hatte.
Als ich vor ein paar Jahrzehnten meinen ersten PC für über 1000 Mark gekauft hatte, konnte ich mir kaum vorstellen, dass dieser einmal verschrottet würde. Heute ist das schon lange Geschichte. Betrachten wir einmal die Sonderaktionen von Aldi: Die Sachen sind günstig, man braucht sie eigentlich nicht und ein wenig später wandern sie auf den Schrott. Der Weg ist dann so: Resourcen ausbuddeln, Material fabrizieren, verkaufen, nutzen, Schrott. Einige Milliarden Batterien und Akkus werden jedes Jahr verbraucht und nicht alle werden sachgerecht entsorgt. Wo landen diese? Vor Jahren waren die Batterien noch bleihaltig und heute fangen die Deponien an "durchzusuppen". Unser Trinkwasser hier wird momentan immer schlechter, weil die Zeitkonstante des Boden-Tiefpassfilters jetzt langsam erreicht ist. Vor einigen Jahren habe ich mit einem befreundeten Bauern gesprochen, damals war es noch üblich, Klärschlamm aus der Kläranlage auf dem Acker zu verteilen. Da hatte ich damals schon ein komisches Gefühl insbesondere mit dem Gedanken, dass der Ein- oder Andere vielleicht schon mal sein mit Kupfer versetztes Eisen-III-Chlorid aus versehen im Abguss entsorgt hat. Wenn man im Frühjahr über die Felder läuft, wenn frisch umgepflügt ist und noch es noch keinen Pflanzenbewuchs gibt, kann man schön das Langzeitintegral der in die Umwelt geworfenen Plastikgegenstände auf den Äckern sehen.
Franko schrieb: > Einige Milliarden Batterien und Akkus werden jedes Jahr verbraucht und > nicht alle werden sachgerecht entsorgt. Wo landen diese? Vor Jahren > waren die Batterien noch bleihaltig und heute fangen die Deponien an > "durchzusuppen". Unser Trinkwasser hier wird momentan immer schlechter, > weil die Zeitkonstante des Boden-Tiefpassfilters jetzt langsam erreicht > ist. Liegt das vielleicht eher daran, daß die Überdüngung der Felder mit Stickstoff und und die Belastung mit Arzneimittelrückständen aus der Massentierhaltung (wo der Kot ja auch wieder als Klärschlamm auf die Felder gebracht wird) immer weiter vorangetrieben wird. Ich glaube nicht daß die paar Batterien die nicht über Rücknahmesysteme laufen da einen Anteil haben.
Franko schrieb: > Vor Jahren waren die Batterien noch bleihaltig Bleihaltig sind sie immer noch, aber nur die Bleiakkus. ;-) Für einige Sonderanwendungen wie Uhren gab's vor Jahrzehnten noch Quecksilberoxidzellen. Billiger als Silberoxid und wohl ähnlich leistungsfähig. Eine Massenanwendung waren die aber eigentlich nie.
Stefanus F. schrieb: > Mein Audio Limiter wäre ohne LDR im Signalpfad auch deutlich komplexer. Dabei sollte man aber passende LDR Pärchen ausmessen. Habe neulich so eine ähnliche Schaltung für meinen Videoswitcher gebaut, damit die verschiedenen Quellen etwa gleich laut programmiert werden können. Aber bei Pollin gibts ja nach wie vor LDRs tütenweise.
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Jörg W. schrieb: > Sly_marbo schrieb: >> Und da es für LDRs alternative Technologien ohne Gefahrstoffe gibt wurde >> entschieden diese zu regulieren. > > LDRs sind als solche gar nicht (explizit) reglementiert. > > Cadmium ist reglementiert, und darf in jedem "homogenen Bestandteil" > maximal zu 0,01 % enthalten sein (also in jeder chemischen Verbindung > oder Legierung, die bei der Produktion benutzt wird). > > Andersrum wird dann ein Schuh draus: da es alternative Technologien zu > LDRs bereits damals gab, hat niemand eine Ausnahme von dieser Regelung > vorsehen müssen, die explizit auf LDRs zutreffen würden. (Andere > offenbar zutreffende Ausnahmeregelungen, die erst vor kurzem ausgelaufen > sind, wurden oben ja bereits genannt.) Gestattest du die Zwischenfrage ob Glyphosat gut für die Umwelt oder für den Verbraucher ist? "LDRs sehen aus wie Bonbons" ..yea, Sildenafil Citrat in blau auch. Gruß, Holm
Matthias S. schrieb: > Dabei sollte man aber passende LDR Pärchen ausmessen. Ja, ich habe die "Optokoppler" manuell justiert.
Stefanus F. schrieb: > Ja, ich habe die "Optokoppler" manuell justiert. Auch gut. Übrigens sind die LDR gar nicht so langsam, wie hier behauptet wurde. Der Tiny, der die Bedienung im Videoswitcher macht, hatte zuerst mit 4kHz die PWM für die LED/LDR Koppler erzeugt, diese waren aber deutlich im Ausgangssignal zu hören. Erst bei 31kHz war da Ruhe, bzw. die Frequenz im Ausgangssignal nicht mehr zu messen.
Matthias S. schrieb: > Übrigens sind die LDR gar nicht so langsam, wie hier behauptet wurde. Das wird so ein 3-dB-pro-Oktave-Abfall sein. Wenn du nun also mit 100 % rechteckig modulierter AM reingehst, dann produzierst du natürlich erstmal Oberwellen ohne Ende, die du auch nach 30 dB Abschwächung sicher noch hören kannst, auch wenn das im Vergleich zur ursprünglichen Amplitude nur noch ein Bruchteil ist.
Jörg W. schrieb: > die du auch nach 30 dB Abschwächung sicher > noch hören kannst Jo, so etwa kommt das hin, wenn meine Ohren auch nicht dB geeicht sind :-) Um die PWM zu verrunden, hätte ich auch einen Kondi parallel zu den LED schalten können, aber das Ändern der Software war einfacher.
Matthias S. schrieb: > Erst bei 31kHz war da Ruhe, bzw. die Frequenz im Ausgangssignal nicht > mehr zu messen. Das würde bedeuten mann könnte mit einem modulierten Laser über große Distanzen auch Audioübertragen (LaserFunk bei Amateurfunker)
Franko schrieb: > Einige Milliarden Batterien und Akkus werden jedes Jahr verbraucht und > nicht alle werden sachgerecht entsorgt. Wo landen diese? Auch ungewollt in Gewässern. Es gibt so einige Videos, die zeigen, wie Leute auf "Treasure-Hunt" gehen. Da wird dann an Stellen getaucht, wo viele Touris hinkommen. Es lassen so etliche Leute ihre Handies fallen platsch aber auch Autoschlüssel, Fotoapparate etcpp. Und wer sowas verliert, springt ja auch nur bedingt hinterher ;) Da will ich am liebsten garnicht wissen, was da überall so für Stoffe raus siffen... Das dürfte schon nur davon alles in wesentlich höheren Konzentrationen vorliegen, als man homöopatischen Wirktoffen an Effektivität zuspricht. ...wo kommen all die Allergien her?
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Bosk schrieb: > Das würde bedeuten mann könnte mit einem modulierten Laser über große > Distanzen auch Audioübertragen (LaserFunk bei Amateurfunker) Naja, mit einer solchen Dämpfung hat man das zwar vor 40 … 50 Jahren noch übertragen, als Fotodioden und -transistoren noch rar waren (und LEDs auch, Sendeseite war dann Glühobst), sowas stand dazumals in Bastelbüchern. Ist aber wahrscheinlich ungefähr so, wie wenn du versuchst, ein Kopfkissen zum Stethoskop umzufunktionieren. :)
Bosk schrieb: > Das würde bedeuten mann könnte mit einem modulierten Laser über große > Distanzen auch Audioübertragen (LaserFunk bei Amateurfunker) Warum sollte man in der Anwendung den eher ungeeigneten LDR nehmen und nicht schlauerweise die viel besser passende Photodiode ?
MaWin schrieb: > Warum sollte man in der Anwendung den eher ungeeigneten LDR nehmen und > nicht schlauerweise die viel besser passende Photodiode ? Ja, für beide Bauelemente gibt es Anwendugen für die sie gut geeignet sind und andere, für die sie sclechter geeignet sind. Es ist falsch zu sagen, das eines dieser Bauelemente grunsätz- lich besser als das andere ist.
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