Servus zusammen, Ich hab mich vor einiger Zeit an die MC-programmierung gemacht und mir einen Arduino Uno zugelegt. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich in die Signalübertragung einsteigen will. Aktuell schwebt mit die einfache Bedienung eines alten Nokia Handys per Schnittstelle vor. Jetzt ist erstmal die Frage, ob das so einfach funktioniert oder ob da nur eine begrenzte Möglichkeit besteht.Zur Verfügung habe ich ein Nokia 1200 bzw ein 6310i. zumindest für das 6310i sind Serielle Datenkabel verfügbar. Zum ausprobieren wäre es für mich interessant zum einen Kontakte aus dem Telefonbuch anzurufen, zum anderen kurze Textnachrichten zu verfassen und zu senden. In der Nachricht sollten dann beliebige vom Arduino gelesene Parameter gesendet werden. Bin für jede Hilfe und Anregung dankbar! Beste Grüße!
Hallo, bitte beschreibe, wie die Kommunikation - elektrisch und logisch - für ein Nokia 1200 bzw. ein 6310i funktioniert. D.h. welche(s) Protokoll(e) wird verwendet, Datenorganisation usw.
https://forum.arduino.cc/index.php?topic=57226.0 zwar nicht deutsch, aber deepl/google übersetzer sollte alles klären. Ist im Endeffekt genau das, was du machen möchtest.
Die alten Nokiahandys kommunizieren per FBUS (ein serielles Protokoll, ich glaub mit 2400 bps) - das ist nicht weiter schwierig (habe das vor Jahren mal gemacht), Inspiration kannst Du Dir aus den Sourcen von gnokii z.B. holen
Hier findest Du vielleicht auch noch was, aber sehr rudimentaer: https://home.devzero.cologne/elektronik/projekte/eifelhandy/index.html
Ich würde es mal mit AT Befehlen versuchen. Zumindest SMS versendet habe ich damit schon selber
MiMa schrieb: > Ich würde es mal mit AT Befehlen versuchen. Die alten Nokias haben eigentlich alle FBUS - AT Befehle fand man eher bei den alten Siemens.
Hallo miteinander! Vielen Dank für die ganzen Infos, da sind ganz brauchbare Infos für mich dabei und ich bin guter Dinge, wenn einige von euch erfolgreich schon ähnliches betrieben haben. Dann werde ich mich mal an die Beschaffung von Datenkabel machen und mich mit FBUS vertraut machen. Wie sieht der einfachste Weg zur Verkabelung aus? Kann ich das Handy "direkt" also per adapter einfach an den Arduino klemmen oder brauche ich noch einen Übersetzer oä dazwischen ?
Flo schrieb: > Wie sieht der einfachste Weg zur Verkabelung aus? Kann ich das Handy > "direkt" also per adapter einfach an den Arduino klemmen oder brauche > ich noch einen Übersetzer oä dazwischen ? Kommt drauf an. Der Arduino arbeitet wohl mit 5V. Das Handy sicherlich nur mit 3,3V. Es muss also ein Pegelwandler dazwischen.
Ja, das Handy kommt nur mit etwa 3,3V aus. Schau Dir einfach mal den Link von mir an, da ist auch eine moegliche Anbindung drin.
devzero schrieb: > Ja, das Handy kommt nur mit etwa 3,3V aus. Schau Dir einfach mal > den > Link von mir an, da ist auch eine moegliche Anbindung drin. Die Anleitung ist echt Gold wert! Das geht alles in die richtige Richtung, gedanklich kann ich mir das ungefähr vorstellen, die Umsetzung ist da gerade noch was anderes. Brummbär schrieb: > Der Arduino arbeitet wohl mit 5V. Das Handy sicherlich > nur mit 3,3V. Es muss also ein Pegelwandler dazwischen. Also ich brauche einen Pegelwandler, der mir mein 5V signal in ein 3,3V signal (und andersherum) übersetzt, da mein µC ja nur 5V ausgeben kann. Beim Eifelhandy ist die Platine etwas umfangreicher, da die Daten direkt abgegriffen werden ? Korrigiert mich, wenn ich Falsch liege! Mein Gedanke war jetzt erstmal per Datenkabel an das Handy zu gehen, dahinter setzte ich den Pegelwandler und gehe vom Pegelwandler auf mein Arduino Board. Anschließend kann ich dann (vermutlich) per FBUS mit dem Handy kommunizieren, sende also 128x Ox55 und kann dann versuchen mit dem Gerät zu arbeiten - sprich SMS und Telefon funktion ansprechen. Sowie ich das gerade sehe ist dazu keine weitere lib notwendig ?! Wie kann ich die Anbindung von Pegelwandler zum Board gestalten? Hoffentlich erzähle ich keinen totalen nonsens - bin in der Thematik leider echt neu...
Wenn Du ein fertiges Datenkabel nehmen moechtest (also wo ein D-SUB Stecker bzw. Buchse dran ist), dann kannst Du diesen z.B. ueber einen MAX232 mit dem Arduino verbinden. Der macht dann fuer Dich die Pegelwandlung von RS232 auf die TTL Pegel. Wenn Du den Stecker abschneiden willst, dann brauchst Du einen Pegelwandler von 5V auf 3.3V und umgekehrt. In dem konkreten Projekt ist der Pegelwandler ueber einen Spannungsteiler fuer RX und 2 Transistoren fuer TX realisiert. Geht natuerlich auch anders und eleganter. Gibt auch fertige Pegelwandler die genau das tun. Evtl. kann man den Arduino auch mit 3,3V betreiben?
devzero schrieb: > Wenn Du ein fertiges Datenkabel nehmen moechtest (also wo ein D-SUB > Stecker bzw. Buchse dran ist), dann kannst Du diesen z.B. ueber einen > MAX232 mit dem Arduino verbinden. Der macht dann fuer Dich die > Pegelwandlung von RS232 auf die TTL Pegel. Genau - ich wollte Anfangs mal die Fehlerquellen recht gering halten und ein fertiges Datenkabel verwenden. Damit gehts dann per D-Sub auf ein RS-232 Shield auf dem Arduino, der dann die Pegel wandeln soll. devzero schrieb: > Evtl. kann man den Arduino auch mit 3,3V betreiben? Verfügbar sind aufjedenfall 3,3V und 5V am Board, allerdings bin ich der Meinung, dass die I/Os standartmäßig mit 5V arbeiten. Die Serielle Kommunikation verläuft doch hier ähnlich wie auch beim I2C, richtig? Einmal Clock, einmal Data und der rest ist Peripherie? Das ist zumindest das Prinzip der Seriellen Übertragung - oder hab ich da was falsch verstanden ?
Flo schrieb: > Die Serielle Kommunikation verläuft doch hier ähnlich wie auch beim I2C, > richtig? Einmal Clock, einmal Data und der rest ist Peripherie? Das ist > zumindest das Prinzip der Seriellen Übertragung - oder hab ich da was > falsch verstanden ? Das hast Du falsch verstanden.
Mit einem Serialshield, was ja vermutlich auch nur ein MAX232 mit Beschaltung ist, stellt sich die Frage nach dem Pegelwandler 3.3V/5V gar nicht. Verbinden und mit der Serial-Klasse von Arduino mit dem Handy kommunizieren.
devzero schrieb: > Mit einem Serialshield, was ja vermutlich auch nur ein MAX232 mit > Beschaltung ist, stellt sich die Frage nach dem Pegelwandler 3.3V/5V gar > nicht. > Verbinden und mit der Serial-Klasse von Arduino mit dem Handy > kommunizieren. Wunderbar - gerade am Anfang wollte ich die Fehlerquellen möglichst gering halten und mich erst nach und nach von den fertigen Bausteinen zu individuellen Lösungen arbeiten. NichtWichtig schrieb: > Das hast Du falsch verstanden. Kann mir jemand kurz und knapp meinen Denkfehler erläutern? Wie oben genannt läuft bei mir (zumindent schematisch) eine serielle kommunikation ab. Der Master stellt dabei ne Anfrage und bekommt anschließend über die gleiche Leitung die Antwort. Ich habe bereits einen Schaltplan vom DLR-3 gefunden, das ist etwas aufwendiger mit einem MAX3237 und einem 16LC63 aber die basis sollte doch ähnlich sein? Bin etwas verwirrt.
Flo schrieb: > Wie oben genannt läuft bei mir (zumindent schematisch) eine serielle > kommunikation ab. Der Master stellt dabei ne Anfrage und bekommt > anschließend über die gleiche Leitung die Antwort. Nein. Asynchrone serielle Schnittstellen haben a) kein Taktsignal und verwenden b) getrennte Leitungen für das Senden und Empfangen von Daten.
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