Liebe Community, Ich besitze eine Flott Ständerbohrmaschine aus der Zeit von 1990-1997. Sie besitzt schon über eine Steuerung mit einer Platine. Die Maschine regt sich nicht mehr und da ich alle Anschlüsse und Kabel bzw Verkabelungen soweit es mor möglich war überprüft habe, komme ich zum Schluß, dass die Platine einen Defekt hat und deshalb die Schütze bzw. den dadurch passierenden Strom nicht mehr freigibt. Lange Rese kurzer Sinn...anbei ist ein Foto der Platine. Ich vermute dass wenn es an den ICs liegt ich aufhören muss, da das meine Kenntnisse übersteigt. Es gibt aber noch ein paar andere Bauteile, die ich nicht alle kenne. Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben welches Bauteil gerne schlapp macht und ob ich das mittels rudienntärer Mittel (Uni T UT210 Multimeter) überprüfen kann. Ich bin Laie und verfüge über eingeschränkte Sachkenntnisse. Da es keine Platine mehr als Ersatzware gibt, die Maschine einen frühen tot nicht verdient hat, wäre ich über Ideen die Fehler betreffend sehr dankbar. Klar ist eine Ferndiagnose immer schwierig. Aber vielleicht klappt es ja. Vielen Dank schon mal im Voraus. Johan
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Prüfe zunächst die beiden Trafos. DMM dazu auf Widerstandsmessung und Platine nicht angeschlossen.
Da sind zwei Tantal Kondensatoren auf der Platine. Die machen wenn die alt werden gerne einen Kurzschluss.
hinz schrieb: > Prüfe zunächst die beiden Trafos. DMM dazu auf Widerstandsmessung und > Platine nicht angeschlossen. 4 mal gabs eine Verbindung sonst OL
Andi schrieb: > Da sind zwei Tantal Kondensatoren auf der Platine. > Die machen wenn die alt werden gerne einen Kurzschluss. Tantal Kondenstoren sind die beiden orangenen? Wie gesagt ich bin kein Experte was die Bauteile angeht. Ich wüsste auch nicht was ich mit dem Multimeter anderes machen könnte als den Widerstand bzw. den Durchgang prüfen. Wäre letzterer gegeben wenn sie kaputt wären?.
Dann wäre der nächste Schritt: 230V auf die Platine (ja, jetzt musst du aufpassen) und schauen ob an den beiden dicken Elkos Spannung anliegt.
H.Joachim S. schrieb: > Dann wäre der nächste Schritt: 230V auf die Platine (ja, jetzt musst du > aufpassen) und schauen ob an den beiden dicken Elkos Spannung anliegt. Zum testen habe ich die platine wieder in die Maschine eingebaut und angeschlossen. Auf beiden orangenen klemmen lagen auf einigen belegungen Spannungen an. An den elkos war es aber 0V
Falls die Fehlersuche am Schluß nichts bringen sollte, könnte man vielleicht überlegen ob man die Maschine auf Frequenzumrichter (FU)umstellen könnte sofern der Motor dazu geeignet ist. Viele FU lassen sich bequem schön fernsteuern und der FU kann dann irgendwo montiert sein. FU sind heutzutage nicht mehr teuer. Ich habe meine Drehbank vor 10 Jahren auf FU umgerüstet und habe es nie bereut. Was die Fehlersuche betrifft, habe ich den Eindruck, daß der linke kleine Trafo für die Schaltungsversorgung gedacht ist und der TO-220 über dem Trafo für die CMOS Versorgungsspannung veantwortlich ist. Da könnte man zwischen 5-12V vermuten und könnte vielleicht mit dem DMM verifiziert werden. Die 4000er CMOS haben ja einen weiten Bereich. Der rechte Trafo versorgt vielleicht irgendwelche externe Schütze oder Leistungsteuerschaltung. Ist bekannt wie der Motorleistungsteil ausgeführt ist. Die Eingänge der Bord scheinen über etliche PC8xx Opto-Isolatoren geführt zu sein. Wenn ich die modernen Maschinen mit ihren elektronischen Frontplatten und Anzeigen in den Geschäften heutzutage sehe wird mir fast schlecht, zu wissen, daß die meisten Maschinen nach ein paar Jahren kaum noch Ersatzteile bekommen und nur noch schwer wartbar sein werden. Es ist eine Schande mechanisch einwandfreie Werkzeuge auf diese Weise zur Entsorgung zu verurteilen falls man sich nicht selbst helfen kann. Auch Flott sollte sich in Grund und Boden schämen müssen, die Leute bei so jungen Maschinen ohne Hilfe so hängen zu lassen. Ist ja schließlich keine Raketentechnik. Das mindeste was man erwarten könnte, sind anständige und detaillierte Serviceunterlagen oder wenigstens ein Schaltplan der Verdrahtung und Elektronik. 1997 ist kein Alter. Meine Ständerbohrmaschine ist 60 Jahre alt. Falls die Firma kein Interesse hat: INDUSTRIE, SCHÄMT EUCH!!!
Kannst du noch Bilder der ganzen Maschine und der Schütze einstellen. Es könnte auch an einem Schütz, Schalter oder im schlechtesten Fall am Motor liegen. Um das risikofrei und systematisch zu prüfen empfehle ich dir einen Elektriker zu holen. Das Telefonbuch ist ja schon aufgeschlagen...
The Flying G. schrieb: > H.Joachim S. schrieb: >> Dann wäre der nächste Schritt: 230V auf die Platine (ja, jetzt musst du >> aufpassen) und schauen ob an den beiden dicken Elkos Spannung anliegt. > > Zum testen habe ich die platine wieder in die Maschine eingebaut und > angeschlossen. Auf beiden orangenen klemmen lagen auf einigen belegungen > Spannungen an. An den elkos war es aber 0V Miß zuerst ob 230V primär am Trafo anliegen. Miß die Sekundärspannung. Miß bei den 14-poligen ICs ob zwischen Pin 14 und 7 eine Gleichspannung von 5 bis 15V anliegt. Wenn nicht, Trafo überprüfen, Brückengleichrichter/ Elko: 10-18V Spannungsregler ( Siehe TO-220 uber dem linken Trafo. Zwischen Lasche und dem rechten Pin müsste eine Gleichspannung fesstellbar sein. Bei Dreihbein Reglern ist der linke Anschluß der Eingang, der Mittenanschluß Masse und der rechte Anschluß Ausgang. Sollte auch LM7805 oder 7808-12 draufstehen. Könnte auch ein LM340-5 sein o.ä.) Bei abgeschalteter Platine sollte der Widerstand zwischen pin14 und 7 in Sperrichtung einige KOhm bis MOhm betragen. Aufpassen, beim DMM da nicht die Dioden Messfunktion zu verwenden weil da höhere Spannung anliegt. Im Dioden Modus sollte zwischen 14/7 in Gegenpolung rund 0.7V angezeigt werden. In Sperrichtung sollte es mehr sein. Werte unter ein paar kOhm lassen irgendeinen Kurzschluß vermuten.
Hallo Gerhard. Ich kämpfe momentan drum dass das Ding nicht auf den Schrott muss. FU wäre eine Option aber damit muss man sich auch erst mal auskennen und ich hätte die Maschine gerne im Urzustand wiederhergestellt. Bei Flott habe ich angefragt, ob es Unterlagen über die Elektrik gibt. Sie schickte mir ein paar magere Zeichnungen fir allesamt nichts mot Elektrik zu tun hatten. In der Maschine sind zwei Schaltpläne aber die gehören nicht zur platine sondern eines zum bedienpanel und das andere häng ich mal an. Scheint aber nichts mit der platine zu tun zu habe soweit ich das verstehe. Ich werde mal versuchen rauszufinden welches genau dieses cmos ist und werde versuchen es zu messen.
The Flying G. schrieb: > An den elkos war es aber 0V Bei beiden nichts? Dann hast du mit ziemlicher Sicherheit ein anderes Problem, die Platine wird überhaupt keine 230V bekommen.
DPO schrieb: > Kannst du noch Bilder der ganzen Maschine und der Schütze einstellen. > Es könnte auch an einem Schütz, Schalter oder im schlechtesten Fall am > Motor liegen. Um das risikofrei und systematisch zu prüfen empfehle ich > dir einen Elektriker zu holen. Das Telefonbuch ist ja schon > aufgeschlagen... Der Motor, ein Dahlander, funktioniert. An den Scjptzen könnte es auch liegen aber ein dahlander wird durch 2 Kreise angesteuert, je nach Drehzahl. Es wäre doch sehr unwahrscheinlich dass da mehrere kaputt sind. Läge es an den Schaltern läge am schütz vermutlich keine 400v an. Klar Elektriker kann ich holen. Versuche es bis auf weiteres aber noch selbst.
The Flying G. schrieb: > hinz schrieb: >> Prüfe zunächst die beiden Trafos. DMM dazu auf Widerstandsmessung und >> Platine nicht angeschlossen. > > 4 mal gabs eine Verbindung sonst OL Tja, die beiden Trafos sind leider primär direkt parallel geschaltet. Es kann so halt sein, dass die Primärwicklung des einen (kleineren) dennoch defekt ist. Verrate doch mal die genaue Typennummer der Maschine.
H.Joachim S. schrieb: > The Flying G. schrieb: >> An den elkos war es aber 0V > > Bei beiden nichts? Dann hast du mit ziemlicher Sicherheit ein anderes > Problem, die Platine wird überhaupt keine 230V bekommen. Wie verifizieren ich das?
hinz schrieb: > Verrate doch mal die genaue Typennummer der Maschine. SB 15 GL
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The Flying G. schrieb: > hinz schrieb: >> Verrate doch mal die genaue Typennummer der Maschine. > > SB 15 GL Oh, mit Gewindeleitspindel. Um die wärs wahrlich schade. Du konntest an den beiden dicken Elkos keine Spannung messen obwohl die Elektronik in Betrieb sein müsste? Welche Spannungen liegen denn an den Wicklungen der Trafos an?
The Flying G. schrieb: > H.Joachim S. schrieb: >> The Flying G. schrieb: >>> An den elkos war es aber 0V >> >> Bei beiden nichts? Dann hast du mit ziemlicher Sicherheit ein anderes >> Problem, die Platine wird überhaupt keine 230V bekommen. > > Es sieht so aus, als ob die 230V nicht an die Platine kommen. Zuerst messen ob 230V anliegen. Hänge die Platine wieder an die Schaltung mit der Unterseite auf Dich weisend. Dann schalte den Strom ein und miß (vorsichtig)mit dem DMM in AC Modus die Sekundärspannung des kleinen Trafos. Die sollten zu dem kleinen Brückengleichrichter führen. Da sollten zwischen 8-12VAC anliegen. Falls vorhanden miß die Gleichspannung am Elko. Die sollt rund 1.4V größer sein wie die Wechselspannung. Dann miß die Ausgangspannung am Spannungsregler. Die könnte 5-12V sein. Kannst auch drauflesen was es für ein Typ ist. Kännte ein LM7805 oder LM78xx wo xc eine Nummer von 05-15 sein könnte. Auch möglich, daß es ein LM340-x ist. Der Widestand auf der Sekundärseite dürfte 5-25 Ohm betragen. Aufpassen, daß bei der freihängenden Platine nichts kurzschließen kann.
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hinz schrieb: > The Flying G. schrieb: >> hinz schrieb: >>> Verrate doch mal die genaue Typennummer der Maschine. >> >> SB 15 GL > > Oh, mit Gewindeleitspindel. Um die wärs wahrlich schade. > > > Du konntest an den beiden dicken Elkos keine Spannung messen obwohl die > Elektronik in Betrieb sein müsste? > > Welche Spannungen liegen denn an den Wicklungen der Trafos an? Ich konnte an den elkos nichts messen obwohl an beiden Platinen enden spannung drauf war und an den schützen lag 400v an. Insofern sollte die Steuerung eigentlich an sein wenn ich nicht ganz daneben liege. Pro Trafo scheint es 4 Lötstellen zu geben. An welchen müsste ich denn messen?
Gerhard O. schrieb: > The Flying G. schrieb: >> H.Joachim S. schrieb: >>> The Flying G. schrieb: >>>> An den elkos war es aber 0V >>> >>> Bei beiden nichts? Dann hast du mit ziemlicher Sicherheit ein anderes >>> Problem, die Platine wird überhaupt keine 230V bekommen. >> >> > > Es sieht so aus, als ob die 230V nicht an die Platine kommen. Zuerst > messen ob 230V anliegen. Wenn ich bis morgen rausgefunden habe, wie ich messe ob von den trafos spannung ausgeht werde ich berichten. Sekundärspannung ist die die vom trago weggeht und primär die, die er erhält?
The Flying G. schrieb: > An welchen müsste ich denn > messen? Auf dem grösseren (Geerth) ist es doch netterweise sogar aufgedruckt. Also am Platinenrand 230V. Aber ich denke da kommt nichts an.
H.Joachim S. schrieb: > The Flying G. schrieb: >> An welchen müsste ich denn >> messen? > > Auf dem grösseren (Geerth) ist es doch netterweise sogar aufgedruckt. > Also am Platinenrand 230V. Aber ich denke da kommt nichts an. Stimmt steht drauf. Wer lesen kann hats leichter. Ich werde das morgen angehen. Danke an alle für eure Unterstützung. Platinen sind normalerweise nicht meine Welt.
The Flying G. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> The Flying G. schrieb: >>> H.Joachim S. schrieb: >>>> The Flying G. schrieb: >>>>> An den elkos war es aber 0V >>>> >>>> Bei beiden nichts? Dann hast du mit ziemlicher Sicherheit ein anderes >>>> Problem, die Platine wird überhaupt keine 230V bekommen. >>> >>> >> >> Es sieht so aus, als ob die 230V nicht an die Platine kommen. Zuerst >> messen ob 230V anliegen. > > Wenn ich bis morgen rausgefunden habe, wie ich messe ob von den trafos > spannung ausgeht werde ich berichten. Sekundärspannung ist die die vom > trago weggeht und primär die, die er erhält? Mach wie ich es schon beschrieben hatte. Natürlich muß die LP umgedreht werden so daß man an die Lötanschlüsse herankommt. 1) wenn alles sicher hergerichtet ist, Einschalten:-) 2) Zuerst die Primäranschlüsse mit den Messstrippen vorsichtig antippen und die 230 V verifizieren. 3) dasselbe auf der Sekundärseite. Ist ganz einfach wenn Du Dir das mal in Ruhe ansiehst. Es könnte übrigens irgendwo für den Schutz der Elektronik eine primärseitige Feinsicherung geben, die die Trafos beschützt. Ferner ist es möglich, daß die Trafos eine interne Thermoschutzsicherung haben. (Das läßt sich nicht immer reparieren) Auf alle Fälle sicherstellen, daß 230V an den richtigen Anschlüssen zur Verfügung stehen. Wie gesagt aufpassen, dass nichts versehentlich das Maschinengehäuse oder irgend etwas anderes Leitendes berühren kann. Sonst könnte es Kleinholz geben und Dir möglicherweise auf der falschen Stelle eine wischen. Also Vorsicht!
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Gerhard O. schrieb: > Es könnte übrigens irgendwo für den Schutz der Elektronik eine > primärseitige Feinsicherung geben, die die Trafos beschützt. Ferner ist > es möglich, daß die Trafos eine interne Thermoschutzsicherung haben. > (Das läßt sich nicht immer reparieren) > > Auf alle Fälle sicherstellen, daß 230V an den richtigen Anschlüssen zur > Verfügung stehen. > > Wie gesagt aufpassen, dass nichts versehentlich das Maschinengehäuse > oder irgend etwas anderes Leitendes berühren kann. Sonst könnte es > Kleinholz geben und Dir möglicherweise auf der falschen Stelle eine > wischen. Also Vorsicht! Natürlich versuche ich immer vorsichtig zu sein. Die beiden Feinsicherungen hatte ich schon überprüft und eine musste von mir ersetzt werden. Den Rest mache ich morgen. Bin sehr gespannt was rauskommt :-).
Moin Du kannst auch, um nicht daneben zu geraten, an den zu messenden Punkten Drahtstückchen oder -schlaufen anlöten und dann erst einschalten und messen. Das wird insbesondere an den Tantalperlen sinnvoll sein.
Die Platine sieht doch gar nicht so fürchterlich aus, etliches an 4000 Logik, aber nix was man nicht ersetzen könnte. Schaltplan zeichnen, ist bei der Platine auch nicht sonderlich schwierig. Ich würde an deiner Stelle mal schauen, was da für ein Motor drin ist und was die Platine überhaupt macht. Meine Vermutung ist irgendein DC-Motor mit Feldregelung. Einen nicht schaltenden Schütze kann man zu Diagnosezwecken mit dem Schraubenzieher runterdrücken. Ansonsten schauen, was da für Stecker an der Platine hat und da ein Extender/Verlängerungskabel für basteln und dann die Platine extern im Betrieb messen. Optokoppler gehen mit den Jahren auch gerne mal kaputt, die kann man einfach messen, indem man der LED-Seite ein paar mA Strom füttert und auf der anderen Seite den Widerstand misst. Bevor die Maschine in den Schrott geht, bitte mich kontaktieren, dann komm ich sie retten....
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Am Besten ist es bei der Fehlersuche immer erst an die einfachen Fehler Möglichkeiten zu denken. Also zuerst Fehlersuche an der Niedervolt Stromversorgung. Erst danach an die üblichen Verdächtigen heranpirschen. Die CMOS sind sonst ziemlich zuverlässig; gut, die Tantal könnten schlecht sein, aber das glaube ich erst wenn der Tatbestand vorliegt. Eigentlich ist da viel Elektronik vorhanden. Hätte ich gar nicht für möglich gehalten. Die Maschine sieht ja übrigens sehr solide und gediegen aus. Ist auf alle Fälle wert zu retten. Naja, mein Wahl für Drehzahlreglung heutzutage ist FU Technik. Wenigsten kriegt man leicht FU Module und hat den Sch... mit propriatärer Elektronik nicht in der Weise. So wie es sich bisher anhört scheint die 230 V nicht anzuliegen. Jedenfalls wünsche ich guten Erfolg mit der Findung des Übeltäters.
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Gerhard O. schrieb: > So wie es sich bisher anhört scheint die 230 V nicht anzuliegen. > > Jedenfalls wünsche ich guten Erfolg mit der Findung des Übeltäters. Guten Morgen Gerhard, Ich habe deinen Rat befolgt. Und wie mehrfach vermutet liegt an trafos keine bzw keine nennenswerte Spannung an (<1V). Ich habe mir überlegt wie die Platine bzw deren Trafos mit 230V gespeist wird, da doch 400V in die Maschine eingehen. Für die Wandlung ist wohl vermutlich dieses Bauteil mit der Aufschrift Entrelec verantwortlich (s. Anhang). An ihm liegen am Eingang 400 V an....aber am Ausgang ist keine Spannung zu messen. Also hier der defekt?
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Oh, das ist ein Phasenüberwachungsrelais. Der Ausgang ist nur ein Kontakt, der nur geschlossen wird, wenn alle 3 Phasen anliegen. Möglichkeiten: -Testen, ob wirklich alle 3 Phasen anliegen -wenn ja, mal testweise den Ausgangskontakt überbrücken. Ich denke, da fehlt eine Phase. Ansonsten ist das Relais defekt.
H.Joachim S. schrieb: > Ich denke, da fehlt eine Phase. Ansonsten ist das Relais defekt. Alle drei Adern am Eingang zeigen ein Anliegen von 400V (immer zwei Phasen gegeneinander gemessen). Am Ausgang kommt wie gesagt keine wesentliche Spannung raus. Und ich sehe auch nichts was dieses Bauteil steuern bzw. Triggern würde. Welche Spannung wäre an den beiden Ausgangspunkten denn zu erwarten?
Wenn das Teil ordnungsgemäs funktioniert ist zwischen den Ausgangsklemmen keine Spannung zu erwarten, da es einfach ein geschlossener Schalter ist. Getriggert wird dieser von den drei Phasen an den Eingängen - fehlt eine oder mehrere wird der schalter nicht betätigt. Testweise kannst du eine der Leitungen ausklemmen und mit einer wago sichern, dann sollte zwischen den Schaltkontakten Spannung messbar sein, weil der Schalter geöffnet ist.
The Flying G. schrieb: > Ich habe mir überlegt wie die Platine bzw deren Trafos mit 230V gespeist > wird, da doch 400V in die Maschine eingehen. Eine Wandlung ist dafür nicht notwendig. Wenn du zwischen 2 Außenleitern (Phasen) misst, hast du 400V. Zwischen einem Außenleiter und Erde - also Neutral- oder Schutzleiter 230V.
Wie gesagt - wenn du dir sicher bist, dass alle 3 Phasen da sind, überbrück die beiden Kontakte (C,D). Funktioniert es dann, hast du den Übeltäter gefunden.
H.Joachim S. schrieb: > Wie gesagt - wenn du dir sicher bist, dass alle 3 Phasen da sind, > überbrück die beiden Kontakte (C,D). Funktioniert es dann, hast du den > Übeltäter gefunden. Bevor ich das tue...ich schätze dass das fragliche Bauteil irgendeine sichrungsfunktion hat. Wenn ich überbrücke kann ich die Maschine nicht zerstören oder schädigen? Ich frage mich auch ob das Bauteil defekt wurde weil es einfach gealtert ist oder anderweitig ne Macke hatte oder weil es eine Reaktion auf etwas war das mit der Maschine nicht gestimmt hat. Und bevor alles kaputt ging hat dieses Bauteil dicht gemacht. Ich hoffe du missverstehst meine frage nicht. Ich will nur etwas vorsicht walten lassen - sowohl mir als auch der flott zu liebe. Da frag ich lieber nochmal dumm nach :-)
Wenn alle 3 Phasen da sind, passiert auf keinen Fall was. Das ist die Aufgabe dieses Relais: abschalten, wenn eine fehlt.
H.Joachim S. schrieb: > Wenn alle 3 Phasen da sind, passiert auf keinen Fall was. Das ist die > Aufgabe dieses Relais: abschalten, wenn eine fehlt. Habe überbrückt....ohne Erfolg. Habe auch an den beiden Kontakten c und d auf spannung geprüft, indem ich ein Kabel auf Masse und eins auf den jeweiligen Kontakt gesetzt habe....spannung von 0,3v oder was ähnlich niedriges....
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The Flying G. schrieb: > Für die Wandlung ist wohl > vermutlich dieses Bauteil mit der Aufschrift Entrelec verantwortlich (s. > Anhang). > An ihm liegen am Eingang 400 V an....aber am Ausgang ist keine Spannung > zu messen. Also hier der defekt? Bei dem Kenntnisstand kann der Rat nur lauten: Finger weg, Fachmann holen. wendelsberg
The Flying G. schrieb: > Habe auch an den beiden Kontakten c und > d auf spannung geprüft, indem ich ein Kabel auf Masse und eins auf den > jeweiligen Kontakt gesetzt habe....spannung von 0,3v oder was ähnlich > niedriges.... Das klingt jetzt ein bisschen wirr... Üblicherweise sollte auf beiden Leitungen 230V sein. Von der einen Seite kommt die Speisung (wahrscheinlich von irgendeiner Sicherung), die andere Seite versorgt dann die Steuerung. Aber eben nur, wenn alle 3 Phasen da sind. Es ist zwar üblich, dass an dem Relais direkt 230V geschaltet werden, kann aber auch Niederspannung sein. Also noch folgenden Test: C und D abklemmen, Maschine stromlos. An den Relaiskontakten darf kein Durchgang sein. Maschine anschalten, Widerstand messen, C und D muss Durchgang sein. Aber wahrscheinlich wird das Relais in Ordnung sein. Musst also suchen, woher die speisende Leitung kommt und dort weiter suchen.
H.Joachim S. schrieb: > Musst also suchen, woher die speisende Leitung kommt und dort weiter > suchen. Ich werde deine Anweisungen befolgen und auch die 230v Zuleitung suchen. Eine frage allerdings noch....aus den 400v muss ja irgendwo 230v hergestellt werden - abgesehen von der platine. Ich habe aber keinen Schimmer, wie das zu Stande kommt. Gibt es hier ein dafür verantwortliches Bauteil, das ich bisher übersehen habe?
Anscheinend "nur" eine Kleinigkeit - eventuell findet sich hier auch ein Leser der in Deiner Nähe wohnt (wo ?) und kann Dir vor Ort helfen. Natürlich nur wenn gewünscht und Du nicht weiter kommst. Zur Not ein fähiger Elektriker, Mechatroniker, o.ä. aus Deiner Umgebung beauftragen um die Spannungsversorgung zu prüfen (das sollte man auch ohne umfassende Elektronikkenntnisse schaffen). Unterlagen sind ja vollständig vorhanden und ein Phasenüberwachungsrelais auszutauschen sollte damit möglich sein. Die Relais kosten nicht die Welt - die Reparatur lohnt sich also. Ich hoffe, dass es nur der einzige Fehler an der Maschine ist. Bitte weiter berichten.
bastelfix schrieb: > Anscheinend "nur" eine Kleinigkeit - eventuell findet sich hier auch > ein Leser der in Deiner Nähe wohnt (wo ?) und kann Dir vor Ort helfen. > Natürlich nur wenn gewünscht. > > Bitte weiter berichten. Selbstverständlich wäre ein Rat vor Ort schön. Wohne zwischen Mannheim und Heidelberg. Werde gerne weiter berichten bis das Ding wieder läuft oder endgültig aufgegeben wird :-)
The Flying G. schrieb: > .aus den 400v muss ja irgendwo 230v > hergestellt werden - Nein. wendelsberg
Ok die 230 V werden dann einer Phase entnommen. Hätte ich nicht gedacht aber bei 230v auf einer Phase macht es Sinn:-)
The Flying G. schrieb: > aus den 400v muss ja irgendwo 230v > hergestellt werden Hat die Maschine einen 4-poligen oder 5-poligen Anschlss? Wenn 5-pol., dann wird vermutlich der Neutralleiter verwendet. Wenn 4-pol., dann muss irgendwo noch ein Steuertrafo 400V/230V verbaut sein.
The Flying G. schrieb: > Ich habe mir überlegt wie die Platine bzw deren Trafos mit 230V gespeist > wird, da doch 400V in die Maschine eingehen. Da wirds auch noch einen Neutralleiter geben.
The Flying G. schrieb: > Eine frage allerdings noch....aus den 400v muss ja irgendwo 230v > hergestellt werden - abgesehen von der platine. Ich habe aber keinen > Schimmer, wie das zu Stande kommt. Gibt es hier ein dafür > verantwortliches Bauteil, das ich bisher übersehen habe? Das gesuchte Bauteil nennt sich Transformator. :-) Es ist natürlich möglich die 230V Versorgung zwischen einer Phase und N abzugreifen, üblich ist das aber im Maschinenbau eigentlich nicht. Es sollte sich irgendwo ein Steuerspannungstrafo 400V/230V befinden.
Leute, eure Hilfsbereitschaft in allen Ehren, aber jemanden an Netzspannung umherbasteln lassen, der ein Relais nicht von einem Trafo unterscheiden kann - obwohl das Relaissymbol drauf ist - ist schlicht verantwortungslos - gegenueber Demjenigen und der Maschine. wendelsberg
motormonti schrieb: > Das gesuchte Bauteil nennt sich Transformator. :-) siehst du da einen Trafo? Ich nicht. Nur auf der platine
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The Flying G. schrieb: > Eine frage allerdings noch....aus den 400v muss ja irgendwo 230v > hergestellt werden - abgesehen von der platine. Ich habe aber keinen > Schimmer, wie das zu Stande kommt. Das ist das Wesen des Drehstroms, Du hast 3 Phasen: zwischen eine Phase und dem N-Leiter liegen 230 V an, zwischen 2 Phasen 400 V. Da wird nichts gewandelt. Weiteres https://de.wikipedia.org/wiki/Dreiphasenwechselstrom
motormonti schrieb: > The Flying G. schrieb: > >> Eine frage allerdings noch....aus den 400v muss ja irgendwo 230v >> hergestellt werden - abgesehen von der platine. Ich habe aber keinen >> Schimmer, wie das zu Stande kommt. Gibt es hier ein dafür >> verantwortliches Bauteil, das ich bisher übersehen habe? > > Das gesuchte Bauteil nennt sich Transformator. :-) > Es ist natürlich möglich die 230V Versorgung zwischen einer Phase und N > abzugreifen, üblich ist das aber im Maschinenbau eigentlich nicht. Es > sollte sich irgendwo ein Steuerspannungstrafo 400V/230V befinden. Ach wo, auf dem Schaltplan gibts einen MP. https://www.mikrocontroller.net/attachment/415575/20190607_164028.jpg
H.Joachim S. schrieb: > Also noch folgenden Test: > > C und D abklemmen, Maschine stromlos. An den Relaiskontakten darf kein > Durchgang sein. > Maschine anschalten, Widerstand messen, C und D muss Durchgang sein. Maschine stromlos: kein Durchgang Maschibe unter Strom: Durchgang
hinz schrieb: > The Flying G. schrieb: > >> siehst du da einen Trafo? > > Nein, aber einen weiteren Schaltplan. Der ist für das Kontrollelement oben an der bohrmaschine. Ich hielt ihn für das vorliegende Problem als irrelevant. Mehr als die 2 Pläne gibt es auch leider nicht.
MN schrieb: > The Flying G. schrieb: >> aus den 400v muss ja irgendwo 230v >> hergestellt werden > > Hat die Maschine einen 4-poligen oder 5-poligen Anschlss? Insgesamt 5. 3 Phasen, Neutralleiter und den Schutzleiter.
The Flying G. schrieb: > hinz schrieb: >> The Flying G. schrieb: >> >>> siehst du da einen Trafo? >> >> Nein, aber einen weiteren Schaltplan. > > Der ist für das Kontrollelement oben an der bohrmaschine. Ich hielt ihn > für das vorliegende Problem als irrelevant. Mehr als die 2 Pläne gibt es > auch leider nicht. Pardon falscher Plan
Hi, was macht der Schalter links im Bild? Korrodiert? Das Poti ist für die Monoflop-Zeitkonstante. Korrodiert? OK. Ist CMOS 4000-er Serie. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Die Probleme derartiger Platinen war meistens schwankende Netzspannung oder kurze Einschaltstromstöße beim Schalten von Heizungen oder Motoren. Schalte einmal zusätzlich ein Netzfilter vor die Netzzuleitung. ciao gustav
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The Flying G. schrieb: > Maschine stromlos: kein Durchgang > Maschibe unter Strom: Durchgang ->: Phasenüberwachung ok.
The Flying G. schrieb: > siehst du da einen Trafo Unten rechts. Aber das wird der auf der Platine sein. Bisher sieht alles so aus, als ob ein einfacher elektrischer Defekt vorliegt, und der Besitzer damit schon überfordert ist. Wegschmeissen muss man so eine Maschine nicht, doch jemanden fragen, der mit Strom umgehen kann.
Karl B. schrieb im Beitrag
> Schalte einmal zusätzlich ein Netzfilter vor die Netzzuleitung.
Danke für den Tipp. So etwas habe ich aber leider nicht und wüsste auch
nicht wie ich es einzubauen hätte.
Der kleine Schalter war mir gar nicht aufgefallen bisher. Ich schätze
ihn einfach mal umzulegen und Strom auf die Maschine zu geben ist keine
gute Idee?
Der kann zwar oxidiert sein, aber das ist im Moment nicht dein Problem! Die Steuerplatine braucht Strom, sonst hgeht nichts. Verfolge im Schaltplan, woher die 230V am Phasenrelais kommen sollten. Und dann gehts weiter.
MaWin schrieb: > Wegschmeissen muss man so eine Maschine nicht, doch jemanden fragen, der > mit Strom umgehen kann. Genau deshalb frage ich euch :-). Ich weiß ich könnte einen Elektriker beauftragen. Aber erstens scheint es heute generell schwierig sein einen zu bekommen. Dann wird es vermutlich Zeit kosten bis er alles raus hat und den Fehler gefunden hat. Da ich nicht weiß, ob z.b. die Spindel erneuern muss (500€) und wie es mit den restlichen mechanischen Teilen aussieht, macht das für mich vom Geld her keinen Sinn.
Ganz blöde Frage: Notaus betätigt oder Schalter/Leitung dahin defekt?
The Flying G. schrieb: > Dann wird es vermutlich Zeit kosten bis er alles raus hat > und den Fehler gefunden hat Hi, na, wer wird den jetzt schon die Flinte ins Korn werfen, wo man kurz vor den Ziele steht. / "...Immer wenn Du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichlein her..." / Der Ansatz mit der Überprüfung der Spannungsversorgung der Platine ist zunächst der erste richtige. OK. Das sind die Längsregler. Keine Schaltnetzteile. Wie heißt das IC auf dem tollen Kühlkörper. Lass mich raten LM7812 ? Oder 7815 ? Und von da aus weiter. Wurde oben schon gesagt. (Die Gerth Trafos sind in meiner Favoritenliste, glaube kaum dass die kaputt sind.) ciao gustav
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H.Joachim S. schrieb: > Der kann zwar oxidiert sein, aber das ist im Moment nicht dein Problem! > Die Steuerplatine braucht Strom, sonst hgeht nichts. > > Verfolge im Schaltplan, woher die 230V am Phasenrelais kommen sollten. > Und dann gehts weiter. C führt zu zwei Schaltern, die auch nicht mehr den besten Eindruck machen. Ich verstehe aber auch den Logik nicht. Der untere hat 4 PINs. Je nach schalterstellung gibt es zwischen C Kontakt zu drei oder nur einem der 4 PINs. D führt zur Sicherung 13. Beide Sicherungen haben Durchgang
The Flying G. schrieb: > D führt zur Sicherung 13. Beide Sicherungen haben Durchgang Und liegen dort 230V an? Wahrscheinlich nicht.
The Flying G. schrieb: > hinz schrieb: >> The Flying G. schrieb: >> >>> siehst du da einen Trafo? >> >> Nein, aber einen weiteren Schaltplan. > > Der ist für das Kontrollelement oben an der bohrmaschine. Ich hielt ihn > für das vorliegende Problem als irrelevant. Mehr als die 2 Pläne gibt es > auch leider nicht. Das ist genau der richtige Plan. Aber es wäre besser ihn zu bügeln und vollständig zu fotografieren.
The Flying G. schrieb: > Genau deshalb frage ich euch :-). Ich weiß ich könnte einen Elektriker > beauftragen. Aber erstens scheint es heute generell schwierig sein einen > zu bekommen. Dann wird es vermutlich Zeit kosten bis er alles raus hat > und den Fehler gefunden hat. Da ich nicht weiß, ob z.b. die Spindel > erneuern muss (500€) und wie es mit den restlichen mechanischen Teilen > aussieht, macht das für mich vom Geld her keinen Sinn. Und du findest es vernünftig deine technischen und materiellen Probleme auf uns abzuladen? Die Meisten hier sind gewöhnlich ganz uneinnützig hilfsbereit, aber mit deinem Wissenstand wirst du das Problem nicht lösen können. Verkauf die Mühle als defekt und überlass die Reparatur einem Könner. Ansonsten kannst du doch eine Hilfsanzeige in der lokalen Presse oder bei ebay-Kleinanzeigen inserieren. Einen dreistelligen Betrag wirst du wahrscheinlich für die Reparatur investieren müssen, wenn sich einer meldet. Es sollte aber jemand sein der wenigstens erfolgreich ausgelernt hat, oder wenigstens kurz vor dem Abschluss steht. Die meisten Helfer hier sind erfahrene alte Hasen. Erkennt man nämlich an den Antworten. Übrigens arbeiten die Schütze mit 24V Spulenspannung. The Flying G. schrieb: > An welchen müsste ich denn > messen? Je weiter die Pins einer Seite auseinander liegen um so mehr Spannung kann man erwarten. Ist auf dem Trafogehäuse ja aufgedruckt. Allerdings sollte ein Autorange-MM im AC-Bereich den Wert automatisch anzeigen. Da müssen 230Vac rein gehen und 24Vac raus. Die 24Vac gehen bis zum Gleichrichter und werden zu ca. 35Vdc die auch an den Elkos gemessen werden können.
Dr.Who schrieb: > Und du findest es vernünftig deine technischen und materiellen > Probleme auf uns abzuladen? Die Meisten hier sind gewöhnlich ganz > uneinnützig hilfsbereit, aber mit deinem Wissenstand wirst du das > Problem nicht lösen können. Ich freue mich über die Hilfestellungen und meine vernommen zu haben, dass manche tatsächlich Interesse daran haben zu sehen, woran es liegt und dass das Ding wieder läuft. Niemand wird gedrängt etwas beizutragen. Wer meint seine Zeit sei ihm hierfür zu Schade oder die Aufgabe sei zu gefährlich kann diesen Thread ja einfach übergehen. Zum Vorwurf kein Fachwissen zu haben meine ich das relativ früh angezeigt zu haben. Ich schätze mal nicht jeder hier hat eine fachspezifische Ausbildung oder ein Studium. Kein Meister ist vom Himmel gefallen und jeder startet irgendwo. Ich lerne einiges und teile mein Wissen in anderen Bereichen in dem ich mich auskenne gerne. Auch oder gerade wenn der Fragesteller kein oder wenig Vorwissen hat.
Lass dich nicht ins Bockshorn jagen, das ist keine Raketentechnik. Wichtig ist nur, dass du jederzeit auf deine Sicherheit achtest. Alles andere lässt sich aus der Ferne lösen.
Jetzt mach doch mal ein besseres Foto von diesem Plan: https://www.mikrocontroller.net/attachment/415604/20190607_164037.jpg
hinz schrieb: > Jetzt mach doch mal ein besseres Foto von diesem Plan: > > > https://www.mikrocontroller.net/attachment/415604/20190607_164037.jpg Ich habe leider momentan kein Zugriff auf die Pläne, sonst hätte ich das schon gemacht. Ich werde das so schnell wie es geht nachholen. Ich werde auch versuchen noch mehr Pläne - falls vorhanden und noch existent - aufzutreiben. @H.Joachim Danke für deine Worte. Ich sehe das wie du und versuche auch sehr vorsichtig zu sein. Wenn ich wieder am Gerät bin schaue ich nach den Spannungen am Schalter.
Der Plan ist o.k. Also kein Trafo für die 230 Volt. Man erkennt aber, daß dort auch Licht und Kühlmittelpumpe dran hängen. Funktionieren diese?
The Flying G. schrieb: > Kein Meister ist vom Himmel > gefallen Es sei denn, der Meister ist Fallschirmspringer. Wenn aus dem Trafo Niedrig-Spannung heraus kommt aber nicht an den Elkos gemessen werden kann, ist dein Brückengleichrichter wohl defekt. Kalte Lötstellen dabei ausgenommen. In dem Fall, gerade bei vibrierende Maschinen, können die Lötstellen von Trafos bei fehlender Befestigung, wegen dem Gewicht der Trafos gebrochen sein. Eine würde schon reichen. Leider sind die Bilder da nicht aussagekräftig. Das wäre mein Beitrag.
motormonti schrieb: > Der Plan ist o.k. Also kein Trafo für die 230 Volt. > Man erkennt aber, daß dort auch Licht und Kühlmittelpumpe dran hängen. > Funktionieren diese? Nein sie funktionieren nicht. Im Verteilerkasten am Motor gibt es ein Klemmbrett wo es auch Anschlüsse für die mit 220 bzw. 230 V betriebenen Elemente (u.a Licht, Pinolenhubmesser) gibt. Aber da kommt kein Saft an.
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Jetzt würde mich interessieren ob sich das Licht und die Umwälzpumpe einschalten läßt um sicherzustellen, daß dieser Teil arbeitet weil die Stromversorgung der Elektronik höchstwahrscheinlich von dort mit betrieben wird. Diese Teile müssen mit den 230V klarkommen. Welchen Zweck hat übrigens die Elektronik? Schuetz Logik Kontrolle? Drehzahlmessung? Hat da jemand eine Ahnung? Es ist erstaunlich, daß so etwas einfaches wie die interne 230V Versorgung Ärger macht. Vielleicht ist es doch nur eine lose Anschlußschraube in der Hauptverdrahtung. Bis die 230V Versorgung geklärt ist, ist das Problem mit der Platine sekundär. Ferner sollte man sicher gehen (wahrscheinlich schon implizit verifiziert) ob alle drei Phasen ordnungsgemäß anliegen und ob die Hausverdrahtung tatsächlich N angeschlossen hat. Ohne N Anschluß keine 230V. Man sollte jeden und alles verdächtigen und keiner Annahme verfallen. Diese Maschine ist zweifellos wert repariert zu werden. Hat Qualität überall hingeschrieben:-) Vergleicht mal die Aldi Import Maschinen. Da sind Welten von Unterschied.
hinz schrieb: > Jetzt mach doch mal ein besseres Foto von diesem Plan: Man liest da: "Entstördioden im Schütz integriert." Und was ist bei Verpolung? Vorsicht beim Klemmen an den Spulen-Anschlüssen. Nichts verdrehen. ciao gustav
The Flying G. schrieb: > motormonti schrieb: >> Der Plan ist o.k. Also kein Trafo für die 230 Volt. >> Man erkennt aber, daß dort auch Licht und Kühlmittelpumpe dran hängen. >> Funktionieren diese? > > Nein sie funktionieren nicht. Im Verteilerkasten am Motor gibt es ein > Klemmbrett wo es auch Anschlüsse für die mit 220 bzw. 230 V betriebenen > Elemente (u.a Licht, Pinolenhubmesser) gibt. Aber da kommt kein Saft > an. Dann hat sich das Problem bereits eingekreist. Vergiß im Augenblick die Elektronik. Jetzt dreht sich alles um die Fehlersuche weil die 230V Versorgung ausgefallen ist. Prüfe auch nach ob alle Schraubverbindungen der Anschlüsse angezogen sind. Prüfe nochmals die Sicherung F13. Ohne F13 geht das Licht nicht und wahrscheinlich auch nicht die Elektronik. Dann fragt sich was der Block "N1" soll. Ist das ein Interlockschalter? Dann fragt sich ob der Bremsabschalter (S15) noch funktioniert. Wenn der rechte Schaltkontakt nicht funktioniert ist die 230V dahin. Ist der Bremsschalter zufaellig in Bremsstellung arretiert? Bei angezogener Bremse ist das Licht und Elektronik verriegelt. Ich würde auch alle Schalteinsätze der Schalter überprüfen. Zur Zeit ist jeder verdächtig.
Gerhard O. schrieb: > Ferner sollte man sicher gehen (wahrscheinlich schon implizit > verifiziert) ob alle drei Phasen ordnungsgemäß anliegen und ob die > Hausverdrahtung tatsächlich N angeschlossen hat. Ohne N Anschluß keine > 230V. Die Elektrik bei mir wurde vor 3 Jahren gelegt. Ein Mennekes Verteiler mit 16A und 32A wurde gesetzt und ich gehe davon aus dass er der Norm entsprechend angeschlossen wurde.
Karl B. schrieb: > hinz schrieb: >> Jetzt mach doch mal ein besseres Foto von diesem Plan: > Man liest da: > "Entstördioden im Schütz integriert." > Und was ist bei Verpolung? Vorsicht beim Klemmen an den > Spulen-Anschlüssen. > Nichts verdrehen. > > ciao > gustav Von welchen Spulen genau sprichst du genau?
War die Maschine vor Ort überhaupt schon mal in Betrieb? Wenn der Steckdose der N (alt:MP) fehlt, kann man nämlich lange suchen.
The Flying G. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ferner sollte man sicher gehen (wahrscheinlich schon implizit >> verifiziert) ob alle drei Phasen ordnungsgemäß anliegen und ob die >> Hausverdrahtung tatsächlich N angeschlossen hat. Ohne N Anschluß keine >> 230V. > > Die Elektrik bei mir wurde vor 3 Jahren gelegt. Ein Mennekes Verteiler > mit 16A und 32A wurde gesetzt und ich gehe davon aus dass er der Norm > entsprechend angeschlossen wurde. Trotzdem messen ob zwischen jeder einzelne Phase und N 230V anliegt. Nichts annehmen - Wissen:-) Miss auch ob zwischen Bremsschalter Kontakt S15 (oben - ich kann die Nummern nicht lesen) 230V gegen N anliegen.
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Dr.Who schrieb: > War die Maschine vor Ort überhaupt schon mal in Betrieb? > > Wenn der Steckdose der N (alt:MP) fehlt, kann man nämlich > lange suchen. Genau!
Gerhard O. schrieb: > Dann fragt sich ob der Bremsabschalter (S15) noch funktioniert. Wenn der > rechte Schaltkontakt nicht funktioniert ist die 230V dahin. Ist der > Bremsschalter zufaellig in Bremsstellung arretiert? Bei angezogener > Bremse ist das Licht und Elektronik verriegelt. > > > Ich würde auch alle Schalteinsätze der Schalter überprüfen. Zur Zeit ist > jeder verdächtig. Das ist ein ganzer Satz an Fragen die ich zu Hause erst mal nachvollziehen muss. Da du aber die Bremse ansprichst..mir sit aufgefallen, dass der Motor nicht dreht. Also habe ich auf die motorbremse (intorq) die benötigte Spannung angelegt und dann wurde sie freigegeben. Schalteinsätze überprüfen? Wie stelle ich das an? Ich kenne die normalen schalter mit 2 Anschlüssen. Da ist mir klar wie ich den Durchgang prüfe. Aber bei den verbauten Schaltern mit bis zu 4 Anschlüssen habe ich keine Ahnung. Vielleicht kann ich aber an einer bestimmten Stelle in der verschaltung 230V extern draufgegeben um dann zu sehen, ob es an den vorgelagerten Verbindungen/Elementen liegt.
The Flying G. schrieb: > Karl B. schrieb: >> hinz schrieb: >>> Jetzt mach doch mal ein besseres Foto von diesem Plan: >> Man liest da: >> "Entstördioden im Schütz integriert." >> Und was ist bei Verpolung? Vorsicht beim Klemmen an den >> Spulen-Anschlüssen. >> Nichts verdrehen. >> >> ciao >> gustav > > Von welchen Spulen genau sprichst du genau? Er meint die 24V Spulenanschlüsse der Schütze rechts unten im Schaltbild als K1-K5 bezeichnet. Das sind eingebaute Dioden. Da muss die Polarität stimmen. Aber die sind ja sowieso von der Elektronik angesteuert. Wenn die umgepolt werden, dann wird der Spulensteuerkreis direkt durch die Diode in Flußrichtung kurzgeschlossen und zerstört.
Dr.Who schrieb: > War die Maschine vor Ort überhaupt schon mal in Betrieb? > > Wenn der Steckdose der N (alt:MP) fehlt, kann man nämlich > lange suchen. Die Maschine war am ursprungsort in Betrieb. Bei mir nie. Wie ich messe ob n existiert oder fehlt verschließt sich meiner Kenntnis
Gerhard O. schrieb: >> Von welchen Spulen genau sprichst du genau? > > Er meint die 24V Spulenanschlüsse der Schütze rechts unten im Schaltbild > als K1-K5 bezeichnet. Das sind eingebaute Dioden. Da muss die Polarität > stimmen. Aber die sind ja sowieso von der Elektronik angesteuert. > > Wenn die umgepolt werden, dann wird der Spulensteuerkreis direkt durch > die Diode in Flußrichtung kurzgeschlossen und zerstört. An den verdrahtungen habe ich nicht gerührt. Ich kann nur hoffen dass das die Vorgänger nicht getan haben.
The Flying G. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Dann fragt sich ob der Bremsabschalter (S15) noch funktioniert. Wenn der >> rechte Schaltkontakt nicht funktioniert ist die 230V dahin. Ist der >> Bremsschalter zufaellig in Bremsstellung arretiert? Bei angezogener >> Bremse ist das Licht und Elektronik verriegelt. >> >> >> Ich würde auch alle Schalteinsätze der Schalter überprüfen. Zur Zeit ist >> jeder verdächtig. > > Das ist ein ganzer Satz an Fragen die ich zu Hause erst mal > nachvollziehen muss. Da du aber die Bremse ansprichst..mir sit > aufgefallen, dass der Motor nicht dreht. Also habe ich auf die > motorbremse (intorq) die benötigte Spannung angelegt und dann wurde sie > freigegeben. Dann muesste der N Leiter vorhanden sein und funktionieren weil die Bremse zwischen einer Phase und N Strom kriegt. > > Schalteinsätze überprüfen? Wie stelle ich das an? Ich kenne die normalen > schalter mit 2 Anschlüssen. Da ist mir klar wie ich den Durchgang prüfe. > Aber bei den verbauten Schaltern mit bis zu 4 Anschlüssen habe ich keine > Ahnung. Vielleicht kann ich aber an einer bestimmten Stelle in der > verschaltung 230V extern draufgegeben um dann zu sehen, ob es an den > vorgelagerten Verbindungen/Elementen liegt. Ich kenne Deine Schalter überhaupt nicht weil ich nicht in D wohne. Viele Industrieschalter wie ABB haben Kontakt Klipp-Schalteinsätze die sich prinzipiell auswechseln lassen. Diese Einsätze sind entweder "NORMALLY OPEN" oder "NORMALLY CLOSED" (N.C.). Bei Umschaltbetrieb werden zwei Schalteinsätze zusammen betätigt. Das laesst sich mit dem Ohmmeter leicht prüfen. Vielleicht kann das einer von Euch Einheimischen besser beschreiben. Abgesehen davon muss ich jetzt weg - Arbeit ruft:-)
The Flying G. schrieb: > Dr.Who schrieb: >> War die Maschine vor Ort überhaupt schon mal in Betrieb? >> >> Wenn der Steckdose der N (alt:MP) fehlt, kann man nämlich >> lange suchen. > > Die Maschine war am ursprungsort in Betrieb. Bei mir nie. Wie ich messe > ob n existiert oder fehlt verschließt sich meiner Kenntnis Zuerst mit dem DMM an der Steckdose. Dann am Ende des Netzkabels innen im Anschlußbereich der Maschine. Auch sicherstellen ob das Netzkabel neu angeschlossen wurde und eventuell ein Fehler vorliegt oder ob es noch das alte Anschlußkabel ist. Wie gesagt ich muss jetzt weg...
The Flying G. schrieb: > Schalteinsätze überprüfen? Wie stelle ich das an? Hi, die Schütze lassen sich doch mechanisch betätigen. Jetzt nimmst Du einen Durchgangsprüfer und prüfst einen Schließer zum Beispiel. Wenn Du jetzt drückst bzw. den Knopf seitlich betätigst, muss sich mit der mechanischen Betätigung auch der Kontakt bewegen lassen. Ist das Kontaktstück abgebrannt, kommt da nichts. Achtung. Auf jeden Fall irgendwelche Verbindungen zum Lichtnetz vorher abtrennen. Stecker raus. Wenn es nicht anders geht zugehörige LS raus. Spannungsfreiheit herstellen. ciao gustav
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The Flying G. schrieb: > Von welchen Spulen genau sprichst du genau? Er meint die Magnetspulen der Schütze, die unten im Schaltschrank montiert sind. Die arbeiten nämlich mit Gleichstrom. H.Joachim S. schrieb: > Ganz blöde Frage: Notaus betätigt oder Schalter/Leitung dahin defekt? Würdest du dir vielleicht mal die Mühe machen, diese Frage zu beantworten? Das darf für gewöhnlich kein einfacher Taster, sondern muss ein rastender Taster sein. Der Tasterknopf muss nach der Betätigung einrasten, als würde er permanent gedrückt. Man muss den zum Entriegeln entweder ziehen oder drehen, so das die Verriegelung aufgehoben wird. Kannst ja auch mal eine Nahaufnahme machen.
Das mit den 24V-Schützen hatte ich bisher noch gar nicht gesehen. Die werden doch nicht den kleinen 24V/350mA-Trafo auf der Platine als Steuertrafo benutzen?? Der schiene mir doch sehr knapp. Habe aber unter LP4K-Datenblättern nur die Angabe: "geringe Steuerkreisleistungsaufnahme" gefunden, keine Leistungs-, keine Strom-, keine Widerstandsangabe..., verwirrend.
Wir sind noch nicht soweit, aber schon mal Glaskugel befragen: Also, für den Fall, dass einige Kontakte abgebrannt sein sollten: die unten genannte Firma kann afaik auch auf Anfrage Schaltstücke für andere als die gelisteten Schütze liefern. Kenne jedenfalls keine anderen. https://www.electronic-mueller.de/hauptschaltglieder---schaltkontakte/telemecanique-hauptschaltstuecke-kontakte/index.html Und wie man die Schütze wartet, steht hier: https://library.e.abb.com/public/0a922c5ba2f33095c12577ea00468d81/2CDC101005M0101.pdf ciao gustav
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Dr.Who schrieb: > The Flying G. schrieb: >> Von welchen Spulen genau sprichst du genau? > > Er meint die Magnetspulen der Schütze, die unten im Schaltschrank > montiert sind. Die arbeiten nämlich mit Gleichstrom. > > H.Joachim S. schrieb: >> Ganz blöde Frage: Notaus betätigt oder Schalter/Leitung dahin defekt? > > Würdest du dir vielleicht mal die Mühe machen, diese Frage zu > beantworten? > Das darf für gewöhnlich kein einfacher Taster, sondern muss ein > rastender Taster sein. Der Tasterknopf muss nach der Betätigung > einrasten, als > würde er permanent gedrückt. Man muss den zum Entriegeln entweder > ziehen oder drehen, so das die Verriegelung aufgehoben wird. > Kannst ja auch mal eine Nahaufnahme machen. Ich hatte die Frage von H. Joachim leider übersehen (sorry hierfür). Notaus an der Säule neben dem Bedienfeld ist in der Stellung in der man ihn reindrücken kann, also nicht aktiviert. Das hatte ich direkt am Anfang überprüft.
Karl B. schrieb: > Auf jeden Fall irgendwelche Verbindungen zum Lichtnetz vorher abtrennen. > Stecker raus. Wenn es nicht anders geht zugehörige LS raus. > Spannungsfreiheit herstellen. Lichtnetz ist nicht korrekt, denn hier ist es Kraftstrom. Daher einfach den Stecker ziehen. Karl B. schrieb: > die Schütze lassen sich doch mechanisch betätigen. Ist nur was für Könner. Anfänger sollten da lieber die Finger von lassen, weil einige Schütze elektrisch (aber nicht mechanisch) verriegelt sind. H.Joachim S. schrieb: > Die werden doch nicht den kleinen 24V/350mA-Trafo auf der Platine als > Steuertrafo benutzen?? Eher wird der große Trafo dafür sein.
The Flying G. schrieb: > motormonti schrieb: >> Der Plan ist o.k. Also kein Trafo für die 230 Volt. >> Man erkennt aber, daß dort auch Licht und Kühlmittelpumpe dran hängen. >> Funktionieren diese? > > Nein sie funktionieren nicht. Im Verteilerkasten am Motor gibt es ein > Klemmbrett wo es auch Anschlüsse für die mit 220 bzw. 230 V betriebenen > Elemente (u.a Licht, Pinolenhubmesser) gibt. Aber da kommt kein Saft > an. Wie schön! Dann ist die Elektronik jedenfalls nicht Hauptfehlerquelle. Du musst jetzt eigentlich nur noch suchen, an welcher Stelle die 230 Volt Zuführung unterbrochen ist. Ich habe den relevanten Teil des Plans mal raus kopiert. Also oben die 3 Phasen sind ja wohl o.k. Das hattest Du an dem Phasenkontrollrelais gemessen. Dort werden die 230 V abgegriffen und führen zunächst einmal an die Klemmen 13 und 22 von Schalter S15 "Bremse lösen". Liegen dort 230V an? Weiter gehts zum Kontakt 3(?), 4 des Phasenkontrollrelais. Liegen dort 230V an? Weiter gehts zur Sicherung F13 (2A). Liegen dort 230V an? Dann zum thermischen Motorschutz, anscheinend zwischen Klemme 13 und 7 der Klemmleiste angeschlossen. Liegen dort 230V an? Dann kommt noch der Not-Aus-Schalter. Liegen dort 230V an? Kann eigentlich nicht, da ja Licht und Pumpe nicht laufen... Jetzt sollte also der Fehler eingekreist sein.
The Flying G. schrieb: > Das hatte ich direkt am > Anfang überprüft. Wenn du den entriegelst (sofern das so einer ist) müsste die Mühle wieder laufen.
Welcher grosse? Ich habe noch keinen gesehen. Und dazu gehört ja noch ein Gleichrichter, 24V DC.
Übrigens überwachen diese Phasenkontrollrelais häufig nicht nur das Vorhandensein aller drei Phasen, sondern auch die korrekte Phasenfolge. Zumindest ist das bei unseren Maschinen der Fall. Die ist also nicht vielleicht einfach nur "falsch herum" angeschlossen?
Nochmals kurz von mir. Wir machten alle den Fehler anfangs anzunehmen, daß die Maschine hier zum Funktionieren aufgehört hat. Das möchte ich jetzt als fraglich aufstellen. Man könnte also annehmen, daß die Maschine an diesem Standort noch nie gelaufen ist und deshalb alle Anschlüsse verifiziert werden sollten. Ich nehme auch an, daß unser Freund die Maschine erst (kürzlich) erstanden hat und es nicht bekannt ist, ob die Maschine am alten Standort noch ordnungsgemäß funktioniert hat. Vielleicht könnte Flying_G etwas über die Geschichte seiner Anschaffung berichten. Es ist unbedingt wichtig zu wissen ob die Maschine vor dem Umzug noch funktioniert hatte oder wegen Verschleiß/Probleme "ausgegliedert" wurde:-) Wie beim Doktor wäre jetzt die Krankengeschichte der Maschine niederzuschreiben:-)
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motormonti schrieb: > > Weiter gehts zum Kontakt 3(?), 4 des Phasenkontrollrelais. > > Liegen dort 230V an? Sehe geraden die Realität stimmt wohl nicht 100% mit dem Plan überein. Bei Dir heißen die Klemmen offensichtlich C und D.
Gerhard O. schrieb: > Man könnte also annehmen, daß die Maschine an diesem Standort noch nie > gelaufen ist und deshalb alle Anschlüsse verifiziert werden sollten. > > Ich nehme auch an, daß unser Freund die Maschine erst (kürzlich) > erstanden hat und es nicht bekannt ist, ob die Maschine am alten > Standort noch ordnungsgemäß funktioniert hat. The Flying G. schrieb: > Die Maschine war am ursprungsort in Betrieb. Bei mir nie. Und nu?
Gerhard O. schrieb: > Vielleicht könnte Flying_G etwas über die Geschichte seiner Anschaffung > berichten. Ja, oder ein Bild malen oder ein Lied vor singen... :-)
H.Joachim S. schrieb: > Welcher grosse? Ich habe noch keinen gesehen. Und dazu gehört ja noch > ein Gleichrichter, 24V DC. Der mit Aufdruck. Einen Gleichrichter(als Block oder Einzeldioden) habe ich auf den Bildern noch nicht gesehen. Der muss aber ja irgendwo nahe dem Trafo sitzen. Nach den Indizien liegt es wohl eher am Notschalter. Wenn man die Historie von der Maschine vorher gekannt hätte, wäre man wohl eher drauf gekommen. Ist beim Transport wohl mal gedrückt worden und keiner hat sich was dabei gedacht.
Gerhard O. schrieb: > Wir machten alle den Fehler Nee, ich nicht. Ich mache keine Fehler. Wenn Du einen machst, beschränke das Eingeständnis dessen doch bitte auf Dich! Danke.
Dr.Who schrieb: > Karl B. schrieb: >> die Schütze lassen sich doch mechanisch betätigen. > > Ist nur was für Könner. Anfänger sollten da lieber die Finger von > lassen, weil einige Schütze elektrisch (aber nicht mechanisch) > verriegelt sind. Hi, meinte das in dem bildlichen Sinne. Dass das nicht mit allen Schützarten geht, ist klar. Aber nicht unter Spannung, bitte. (So habe ich nämlich mal bei einer Wendeschützschaltung einen herrlichen Kurzschluss produziert. Daraus lernt man dann.) ciao gustav
motormonti schrieb: > Gerhard O. schrieb: > >> Wir machten alle den Fehler > > Nee, ich nicht. Ich mache keine Fehler. > Wenn Du einen machst, beschränke das Eingeständnis dessen doch bitte auf > Dich! Danke. Nach dieser niederschmetternden Abfuhr hat es bestimmt mehr Sinn den Platz zu räumen um das Feld den "Big Guns" zu überlassen:-) Jedenfalls wünsche ich Flying G. viel Erfolg bei der Fehlersuche.
Gerhard O. schrieb: > Wie beim Doktor wäre jetzt die Krankengeschichte der Maschine > niederzuschreiben:-) Nun über die Historie der Maschine weiß ich leider selber nicht viel. Das Gerät bekam ich defekt. Der Vorbesitzer meinte die Mechanik sei in Ordnung und der motor auch. Das Problem wäre die platine (deshalb auch mein offenbar falsch gewählter titel). Die Maschine lief angeblich bis vor 2 Jahren. Dann nicht mehr....näheres unbekannt. Auch wenn ich gerne mehr dazu sagen würde kann ich es leider nicht. Der notaus wird es - zumindest was seine Stellung angeht - nicht sein. Das habe ich wie gesagt überprüft. Wenn ich zu Hause bin versuche ich rauszufinden ob der neutralleiter korrekt angeschlossen ist.
Gerhard O., lass dich bitte von sowas nicht abschrecken :-). Die Maschine muss wieder laufen. Alleine der Transport war eine Qual :-D
Diese tolle Maschine ist unbedingt erhaltenswert. Wenn Du wieder bei ihr bist, miss doch mal mit Deinem DMM alles in der logischen Reihenfolge durch: Der Schaltplan beginnt links unten bei L1/L2/L3/N/PE, auch im Schaltschrank ist das links unten, miss dort L1, L2 und L3 (das sind die 3 beigen Klemmen ganz links unten) gegen N (das sind die 3 blauen Klemmen daneben), da muss jeweils 230 VAC anliegen. Dann gibt es irgendwo einen Hauptschalter, im Plan ist das Q0, da müssen in die 3 Eingange L1/L2/L3 230V gegen N anliegen, ebenso an den Ausgängen T1/T2/T3 gegen N. Das gleiche machst Du noch mit K1 und K2 an L1/L2/L3 gegen N. N1 ist das orange Phasenkontrollrelais, miss bitte alle Anschlüsse L1/L2/L3/C/D gegen L, jeweils 230 V müssen dort anliegen. An S1 (Bremsschalter) müssen an 13 und 23 (kann auch 22 heissen) 230V gegen N sein, und entweder an 14 oder an 21. Und dann noch unten im Schaltschrank die beiden beigen Klemmen 12 und 13, das sind vermutlich die Ausgänge der Feinsicherungen, auch 230V gegen N. Ich vermute zu 90%, dass wir spätestens da den Bösewicht eigekreist haben.
Habe den Zulauf aus dem Kabel an DEN eingangsklemmen in der Maschine gemessen (L1, L2, L3 gegen Beutralleiter). Es kam immer 230V raus. Neutralleiter gegen Schutzleiter ergab 0V.
Hi, so wie ich das sehe, erfolgt die "Verriegelung" in der Wendeschützschaltung durch die "Elektronik". Wenn die nicht geht, läuft der Motor auch nicht. Das nur nebenbei. ciao gustav
Am Ausgang des Phasneschutzes (rötliches Element) liegen auf C und D auch 230V an
An F13 liegt jetzt auch 230 V an. Ich habe den Hauprschalter, der irgendwie total verdreht schien mal weitergedreht. Jetzt kommt Bewegung in die Sache
Auch im Verteiler am Motor liegt 230 V an wo Licht etc angeschlossen ist. An den Klemmen des Motors ist sehr geringe Spannung zu messen (2,5V). An den Eingängen der Platine sind es max. 9V wo ja meines Verständnisses 230 zu erwarten wären.
Hi, scroll mal durch. http://www.meine-schaltung.de/schaltung/et/wendeschuetzschaltung/ Heute nimmt man keine Schütze mit Öffner und Schließer extra für Steuerkreis wie bei "meinem" alten DIL SChütz oben im Bild. Höchstens noch ein Öffner. Das andere und noch viel mehr macht die Elektronik heute. Trotzdem könnte man mal messen, wo dann 3 x 230 V an einem der Motorschütze anliegen. Dann mal sehen. ciao gustav
motormonti schrieb: > thermischen Motorschutz, anscheinend zwischen Klemme 13 und 7 der > Klemmleiste angeschlossen. Ist das dieses Bauteil? Mangels Beschriftung sehe ich da nämlich keine Klemme 13 und 7. Nur auf dem Schaltplan aber das hilft mir nur wenig. An den gezeigten klemmen liegt nur 2,5V an
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The Flying G. schrieb: > Ist das dieses Bauteil? Mangels Beschriftung sehe ich da nämlich keine > Klemme 13 und 7. Ich sehe die Beschriftung, aber Klemme 7 ist nicht belegt und 13 nicht vorhanden. Nun ja... Dafür sehe ich auf dem Bild links die Sicherungsklemmen F12 und F13. Sind die darin enthaltenen Feinsicherungen schon überprüft? Liegt an F13 an beiden Seiten 230V an? Gegen N (notfalls Maschinengehäuse) gemessen.
motormonti schrieb: > Gegen N (notfalls Maschinengehäuse) gemessen. Also praktischerweise gegen N. Das sind ja gleich die 3 gebrückten Klemmen nebenan.
Falls Sicherungsklemme als Bauteil unbekannt: Diese sollte sich von oben nach unten aufklappen lassen. Die Feinsicherung kommt dann mit heraus. Ähnlich wie hier zu sehen: https://www.conrad.de/de/p/sicherungsklemme-57-904-5355-0-wieland-inhalt-1-st-736279.html
motormonti schrieb: > Ich sehe die Beschriftung, aber Klemme 7 ist nicht belegt und 13 nicht > vorhanden. Nun ja... Klemme 13 ist die Sicherungsklemme 13, die ist mit dem Thermoschalter am Motor verbunden und vom Thermoschalter müsste dann ein Kabel zu der ominösen Klemme "7" gehen, ein 5-adriges Kabel im Schaltbild des Kopfes unter X1/7
Karl B. schrieb: > so wie ich das sehe, erfolgt die "Verriegelung" in der > Wendeschützschaltung durch die "Elektronik". > Wenn die nicht geht, läuft der Motor auch nicht. K2 ist eigentlich überflüssig, da die jeweiligen Ausgänge von K1 und K2 verbunden sind, da hätte 1 Schütz gereicht. Die gegenseitige Verriegelung ist durch diese Verbindung überflüssig.
motormonti schrieb: > Sind die darin enthaltenen Feinsicherungen schon überprüft? Liegt an F13 > an beiden Seiten 230V an? Gegen N Ja und ja. Überall 229V
The Flying G. schrieb: > motormonti schrieb: >> Sind die darin enthaltenen Feinsicherungen schon überprüft? Liegt an F13 >> an beiden Seiten 230V an? Gegen N > > Ja und ja. Überall 229V Und wie siehts am Not-Aus Schalter aus?
Am Schütz ist eine mechanische Betätigung, siehe Foto. Wenn Du die bei K1 und K3 gleichzeitig nach links schiebst, müsse der Motor laufen.
bingo schrieb: > Am Schütz ist eine mechanische Betätigung, siehe Foto. Wenn Du die > bei > K1 und K3 gleichzeitig nach links schiebst, müsse der Motor laufen. Das löst aber das Problem nicht. Zunächst sollten mal 230V an der Elektronik ankommen.
Ok. Ich habe jetzt im Verteilerkasten am Motor zwei Adern angeklemmt die ich für den Pinolenhubanzeiger gehalten habe. Offenbar war das nicht das einzige was es mit Strom versorgt hat. Das einzige was mich jetzt wundert ist, dass der motor schon nach kurzer Zeit relativ warm geworden ist. Von andern Motoren kenne ich das erst nach einigen Minuten unter Volllast. Woran könnte denn das liegen? In jedem Fall ein ganz herzliches Dankeschön an all diejenigen, die mich in dieser Sache unterstützt haben, statt kontraproduktives von sich zu geben. Ihr seid wirklich klasse. Offenbar lag der Fehler in einer Fehlstellung eines der beiden hauptschalter der dringend gewechselt werden muss, sowie dass die 230V in verteilerkasten unangeklemmt lagen, was ich falsch ausgelegt hatte.
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The Flying G. schrieb: > Das einzige was mich jetzt wundert ist, dass der motor schon nach kurzer > Zeit relativ warm geworden ist. Von andern Motoren kenne ich das erst > nach einigen Minuten unter Volllast. Woran könnte denn das liegen? Miss den Motorstrom! Dazu eigent sich ein Zangenamperemeter sehr gut. Der Motor hat ja wohl ein eigenes Typenschild, da stehen dann zumindest die Nennwerte drauf. Wenn der so ratzfatz heiß wird, dann stimmt definitiv was nicht.
Ne, darf nicht fühlbar warm werden im Leerlauf. Klingt erstmal nach Wicklungsschaden. Evtl. liegts auch an der Dahlanderschaltung wenn da was mit den Schützen nicht i.O. ist. Aber das ist jetzt der Punkt, wo ich mich nicht mehr wirklich auskenne.
Es laufen 5,7 A durch eine Zuleitung am Motor. Der motor hat 0,55 bzw 0,75kw. Wenn man die bohrmaschine an macht dann vernimmt man ein leises Summen. Ob das normal ist kann ich mangels vergleichsgerät nicht beurteilen. Auffällig ist, dass der motor, wenn das wahlrad statt auf 2 auf 1 steht nicht anläuft, da offenbar die motorbremse aktiv ist. Gleiches eine Einstellung weiter auf "hand" und in den darauffolgenden Einstellungen für gewinde passiert bis auf die Hintergrundbeleuchtung des weißen Schalters nichts. Ich weiß nicht was die jungs vor mir grummelt haben aber ich vermute es kann nur am verteilerkasten am motor liegen. Wenn sich hier nich jemand auskennt dann wäre ich sehr dankbar. Ich glaube ich stehe kurz vorm Ziel.
The Flying G. schrieb: > Es laufen 5,7 A durch eine Zuleitung am Motor. Der motor hat 0,55 bzw > 0,75kw. Das ist weit mehr als normal. Da hat ja offensichlich schon mal jemand rumgemurkst. Da bleibt nichts als alle Verbindungen anhand des Schaltplans zu prüfen, eine echte Fleißaufgabe.
The Flying G. schrieb: > Es laufen 5,7 A durch eine Zuleitung am Motor. Der motor hat 0,55 bzw > 0,75kw. Na ja, das passt nicht wirklich. > verteilerkasten am motor liegen. Ach du Sche***! Bezogen auf das Bild. Also, was man sagen kann, das blaue Ding ist ein Gleichrichter für die Motorbremse. Die Leitungen an der Lüsterklemme werden wohl zum Thermoschutz in der Motorwicklung führen. Und der wird bald auslösen bei dem Strom... Klickt denn die Bremse deutlich vernehmbar wenn sie bestromt wird?
hinz schrieb: > Das ist weit mehr als normal. Da hat ja offensichlich schon mal jemand > rumgemurkst. Da bleibt nichts als alle Verbindungen anhand des > Schaltplans zu prüfen, eine echte Fleißaufgabe. In der Tat. Die arme Maschine wird nur von Murksern umsorgt :-). Aber bei mir läuft sie wenigstens mal wieder, wenn auch nicht so wie sie es soll. Ich bin gerne bereit da noch mehr Zeit reinzustecken. Ich frage mich allerdings in welcher Richtung ich suchen muss. Liegt es an der Zuleitung der Steuerung oder an einer falschen Verdrahtung des Motors. Oder würde letzterer gar nicht gehen wenn er falsch verdrahtet ist? Ein Vertauschen der Außenleiter würde sich letztlich nur in der Drehrichtung äußern und dass die außenleiter U1,W1,V1 und U2, W2 und V2 sich nicht überkreuzen habe ich auch sicher gestellt. Was mich wundert ist der starke Strom und wieso die motorbremse auf mancher Einstellung aktiv ist und auf der anderen nicht. Klingt für mich eher nach steuerleitung?!
The Flying G. schrieb: > Auffällig ist, dass der motor, wenn das wahlrad statt auf 2 auf 1 steht > nicht anläuft, da offenbar die motorbremse aktiv ist. 2 dürfte schnell sein, 1 langsam. Entsprechend müssten bei "schnell" die Schütze K1 und K3 durchgeschaltet sein (kann man evtl. an den mech. Schaltern 0/I erkennen), K2, K4 und K5 müssten aus sein. Bei "langsam" dann K2 und K4 ein, K1, K3 und K5 aus.
motormonti schrieb: > Also, was man sagen kann, das blaue Ding ist ein Gleichrichter für die > Motorbremse. Die Leitungen an der Lüsterklemme werden wohl zum > Thermoschutz in der Motorwicklung führen. Und der wird bald auslösen bei > dem Strom... > > Klickt denn die Bremse deutlich vernehmbar wenn sie bestromt wird? Ja, das blaue Teil ist ein Gleichrichrichter wobei mich das wundert. Er macht aus Ac Dc aber die Spannung ist erheblich höher als es die Bezeichnung auf der motorbremse erwarten lassen würde. Diese zeigt 103DC aber die spannung die an der blauen Klemme bremsenseitig anliegt ist über 200V. Jetzt wo du das mit der Bremse ansprichst.. als ich sie mit einer externe Stromquelle über den gleichrichter versorgt habe macht sie ein deutliches metallische Geräusch. Das hört man jetzt weder wenn die Maschine unter Strom ist noch wenn der motor anläuft. Ja, die Ampere sind zu hoch. Liegt das daran dass der Motor gegen die bremse arbeitet oder kann das an einer falschen Verkabelung der zuläufe liegen?
bingo schrieb: > The Flying G. schrieb: > Auffällig ist, dass der motor, wenn das wahlrad statt auf 2 auf 1 steht > nicht anläuft, da offenbar die motorbremse aktiv ist. > > 2 dürfte schnell sein, 1 langsam. > Entsprechend müssten bei "schnell" die Schütze K1 und K3 durchgeschaltet > sein (kann man evtl. an den mech. Schaltern 0/I erkennen), K2, K4 und K5 > müssten aus sein. > Bei "langsam" dann K2 und K4 ein, K1, K3 und K5 aus. Auf Stufe 2 sind k1 k3 k5 aktiv. Auf 1 sind es k2 und k4
bingo schrieb: > > Entsprechend müssten bei "schnell" die Schütze K1 und K3 durchgeschaltet > sein (kann man evtl. an den mech. Schaltern 0/I erkennen), K2, K4 und K5 > müssten aus sein. Kannste mal bitte aufhören mit deinen unsinnigen Schütz Kommentaren? K5 kann nicht aus sein wenn K3 eingeschaltet ist. Die sind parallel geschaltet. Genau so unsinnig sind die früheren Aussagen daß K2 überflüssig ist oder die Maschine laufen sollte wenn K1 und K3 händisch betätigt werden. Husch husch, ab auf die Schulbank...
The Flying G. schrieb: > Ja, die Ampere sind zu hoch. Liegt das daran dass der Motor gegen die > bremse arbeitet oder kann das an einer falschen Verkabelung der zuläufe > liegen? Dann müsste der Motorschutz auslösen. Lässt sich die Motorwelle bei bestromter/bzw. unbestromter Bremse von Hand drehen?
Dr.Who schrieb: > Dann müsste der Motorschutz auslösen. Lässt sich die Motorwelle bei > bestromter/bzw. unbestromter Bremse von Hand drehen? Im stromlosen Zustand lässt sie sich nicht drehen. Im bestromten ja. Sieht man ja an Modus 2. Strom muss drauf sein sonst stünde der motor still. Im Modus 1 scheint die Bremse unbestromt zu sein sonst würde der motor nicht gegen die Bremse laufen. Das tut er definitiv denn man hört wie er kämpft...erfolglos.
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The Flying G. schrieb: > Ja, das blaue Teil ist ein Gleichrichrichter Ist aber meist kein "normaler" Gleichrichter. Eher ein Spezialbauteil das zur Bremse passen muß. Neben dem gleichrichten, sorgt der nämlich außerdem noch dafür, daß die Bremse zunächst mit hohem Strom anzieht, der dann anschließend auf einen geringeren Haltestrom zurück geht. Andernfalls würde die Bremse überlastet. Wobei ich aber dazu sagen muß, daß mir das in dieser Maschine verbaute Exemplar nicht bekannt ist.
motormonti schrieb: > The Flying G. schrieb: > >> Ja, das blaue Teil ist ein Gleichrichrichter > > Ist aber meist kein "normaler" Gleichrichter. Aber der im Bild schon.
The Flying G. schrieb: > Im Modus 1 scheint die Bremse unbestromt zu sein sonst würde der > motor nicht gegen die Bremse laufen. Daran kann eigentlich nur (mindestens) ein defekter (Hauptstrom-)Kontakt von K2 schuld sein. Dann bekommt die Bremse keinen Strom, außerdem fehlt dem Motor eine Phase. Modus 1 einschalten und Spannung zwischen den Kontakten 2-4, 2-6, 4-6 K2 messen. Müssen jeweils 400V sein.
hinz schrieb: >> motormonti schrieb: >> Ist aber meist kein "normaler" Gleichrichter. > Aber der im Bild schon. Wie gesagt, ich kenne genau diesen Typ nicht. Weiß aber genau, daß die aufgedruckte Symbolik häufig nichts über die tatsächliche Funktionalität solcher Teile aussagt. Im Zweifelsfalle würde ich immer das Originalteil vom Motorhersteller einbauen.
Meine Idee ist, dass ein Schütz defekt ist, habe ich sowohl bei mir zuhause als auch in meiner Firma schon erlebt. Wenn das Schütz an ist, müssen an zwischen A1 und A2 24 VDC sein, zwischen L1 und T2, zwischen L2 und T2 und zwischen L3 und T3 Durchgang, dagegen zwischen 21 und 22 kein Durchgang. Überprüfe das mal, das würde rklären, warum der Motor gegen die Bremse arbeitet.
Ist das hier versteckte Kamera? Gebt der Masse einen blödsinnigen Schaltplan und seht zu wie die Experten Rätsel raten die es nicht zu lösen gibt.
motormonti schrieb: > Modus 1 einschalten und Spannung zwischen den Kontakten 2-4, 2-6, 4-6 K2 > messen. Müssen jeweils 400V sein. Welche wären das?
bingo schrieb: > Wenn das Schütz an ist, müssen an zwischen A1 und A2 24 VDC sein, > zwischen L1 und T2, zwischen L2 und T2 und zwischen L3 und T3 Durchgang, > dagegen zwischen 21 und 22 kein Durchgang. Überprüfe das mal, das würde > rklären, warum der Motor gegen die Bremse arbeitet. Meinst du das ist eine gute Idee zu messen während der Motor die ganze Zeit gegen die Bremse arbeitet? Ich kann es machen aber ich möchte ungern den motor nachhaltig schädigen
Miss bei Lx und Tx it Deinem DMM nicht auf Durchlass, sondern die Spannung, 0 = Durchlass, 230 = offen
The flying german. Der Witz liegt bei einem Großteil der Geschichten darin, dass physikalische oder biologische Möglichkeiten ad absurdum geführt werden. (Wikipedia)
The Flying G. schrieb: > Welche wären das? Untere Reihe, steht ja dran. Neben 2 steht als alternative Bezeichnung noch ein kleines T1, neben 4 T2 und 6... > Meinst du das ist eine gute Idee zu messen während der Motor die ganze > Zeit gegen die Bremse arbeitet? Das ist ein wichtiger Punkt! Schön ist das nicht. Man könnte natürlich den Motor zuvor abklemmen oder das Schütz auf Durchgang prüfen. Aber beides scheint hier nicht sinnvoll. Ganz einfach weil geschädigte Kontakte in unbelasteten Zustand einen durchaus funktionierenden Eindruck machen können. Ich würde das Messgerät im Vorfeld mit den Meßpunkten verbinden, kurz einschalten - ablesen - aus. Nächste Punkte das gleiche...
motormonti schrieb: > Das ist ein wichtiger Punkt! Schön ist das nicht. Man könnte natürlich > den Motor zuvor abklemmen oder das Schütz auf Durchgang prüfen. > Aber beides scheint hier nicht sinnvoll. Ganz einfach weil geschädigte > Kontakte in unbelasteten Zustand einen durchaus funktionierenden > Eindruck machen können. > > Ich würde das Messgerät im Vorfeld mit den Meßpunkten verbinden, kurz > einschalten - ablesen - aus. Nächste Punkte das gleiche... genau so
Leute trotz der gehässigen Zungen bin ich langsam auch am Überlegen ob das versteckte Kamera ist. Die Maschine verfügt ja über eine Beleuchtung. Die ging auch nachdem die Maschine lief nicht. Also habe ich die Birne mal ausgebaut und eine neue eingebaut. Maschine an und licht am Schalter angeknippst. Licht ging an aber es machte auch wieder diesen metallischen Klang und die motorbremse war frei. Nun für beide Gänge und den handbetrieb. Unterschiede in der Geschwindigkeit habe ich nicht bemerkt. Aber was hat denn das anschalten des Lichts mit der Bremse zu tun. Da muss im verteilerkasten am motor massiv was komisch geschaltet sein. Ich kann zu wenig Schaltkreise lesen um das mittels des Plans nachzuvollziehen.
The Flying G. schrieb: > hinz schrieb: >> Foto des Typenschilds des Motors? > > Sinnig angebracht hinter der Zuleitung. Man kann das wichtiste lesen. Das ist ein 4/8-poliger Dahlandermotor, Nennstrom 2,5/2,1A. Die Bremse hat 220V und 0,19A. Und die Motorleistung ist 0,55/0,75kW bei Betriebsart S4/70%
The Flying G. schrieb: > Da muss im verteilerkasten am motor massiv was komisch > geschaltet sein. Nicht nur dort. > Ich kann zu wenig Schaltkreise lesen um das mittels des > Plans nachzuvollziehen. Schade.
Ja finde ich auch sehr schade. Ich kann zwar schauen ob von den Klemmen an der Platine die Verbindungen an den Bedienelementen stimmen aber Mangels Plan weiß ich dann immer noch nicht wo bzw. wie der ganze Kram dann im kleinen Verteilerkasten verdrahtet werden muss. Ich werde mich auf die Suche nach noch mehr Plänen machen müssen. Die Bauteile scheinen im großen und ganzen zu funktionieren.
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Oder ist das hier die Verschaltung direkt am Motorverteiler und ich muss nur die Durchgänge über die Bedienelement bis zum Anschluss an der Platine durchmessen?
Hi, Kannst Du bitte nochmal sagen, welche Adern zum Motor und welche Adern zu der Steuerung führen. Frage: Waren vorher Brücken verschaltet und wenn, wie? Sind das 9 Pole nicht 6? Mein Vorschlag: Würde zur Funktionskontrolle des Motors den erst einmal ohne die andere Steuerung testen. Spannungsfreiheit herstellen. Dann die Wicklungsanschlüsse mit Ohmmeter auf Durchgang/Ohmwert testen. Dann sieht man auch, ob es YY Doppelstern Dahlander ist oder was anderes. Dabei sind Wicklungen intern verschaltet. Wenn da eine Unterbrechung vorliegt, müsste zumindest noch eine Geschwindigkeitsstufe laufen. Du hattest aber schon ein komisches Geräusch und einen zu hohen Strom festgestellt. Interner Wicklungsverschaltungsfehler könnte die Ursache sein. Oder die Steuerung, das wäre besser. Die Schützsteuerung übernimmt dann das, wo "normalerweise" die Brücken sitzen. Wo ist die Bremse angeschlossen. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Sind das 9 Pole nicht 6? Das ist ein 9-poliges Klemmbrett, 6 Pole für den Motor, 2 Pole für den Thermoschalter, 1 Pol unbenutzt. Und der Motor ist ein ganz normaler D/YY-Dahlander, das sieht man doch schon an der Schaltung.
hinz schrieb: > das sieht man doch schon an der Schaltung. Aber The Flying G sieht nichts und tut nichts. Der aktuelle Stand ist wohl, daß jemand in der Original-Maschine rumgefummelt hat und Drähte eventuell nicht korrekt angeschlossen hat. Das ist simpelstes Malen nach Zahlen ohne jedes elektrotechnische Verständnis, er muss nur seinen Schaltplan nehmen und die real vorhandenen Leitungen danach verfolgen, kontrollieren und ggf. neu verlegen. Aber schon das überfordert ihn. Wenn wir dann bei einer korrekt verdrahteten Maschine davon ausgehen, daß die Motoren trotzdem nicht wie gewünscht laufen, dann müsste er nur messen, wie weit der Strom denn nun kommt, und welches Relais / Schalter / Kontakt denn eventuell defekt ist. Hier wäre das elektrtechnische Verständnis minimal, er muss dazu nicht mal den Schaltplan der Maschine kennen, einfach nur Messen ob z.B. bei einem Schütz auch Spannung durchgeleitet wird wenn es geschlossen ist. Auch das ist wohl zu viel für ihn. Und sich Hilfe von einer elektrotechnisch erfahrenen Person zu holen ist für ihn offenbar unmöglich, Frende werden schon lange verzweifelt haben, Gewerbliche einen Nörgleraufschlag verlangen. Da hilft nur, die Maschine wieder abzustossen an jemanden, der simpelste Grundarbeiten beherrscht.
Hi, bei Dahlander statt wie bei Stern/Dreieck-Umschaltung die Brücken wie im Bild anders. Das machen die Schütze/Steuerung. Also der Motor braucht 7 Adern incl. PE in der Zuleitung. ciao gustav
Michael B. schrieb: > Frende werden schon lange verzweifelt haben, > Gewerbliche einen Nörgleraufschlag verlangen. Also genau das denke ich mir bei vielen Deiner Beiträge auch...
Leute ruhig Blut. Ich habe festgestellt, dass das, was ich für sicher hielt (korrekte Verdrahtung bis zum Verteilerkasten am Motor) nicht korrekt ist. Offenbar wurden an den Platinenausgängen die Adern falsch angeklemmt. So wird das natürlich nichts. Also werde ich mir mal Hilfe von einem Elektroingenieur holen. Spart uns allen Zeit und so manch einem hier einen hohen Blutdruck. Nochmal Danke an die, die was konstruktives beigetragen haben.
The Flying G. schrieb: > Also werde ich mir mal Hilfe > von einem Elektroingenieur holen. Spart uns allen Zeit und so manch > einem hier einen hohen Blutdruck. Diese Erkenntnis kommt zu spaet, der richtige Zeitpunkt waere spaetestens der 10.06. 10:30 gewesen. wendelsberg
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