Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik EMG-Gerät: Wie designen?


von Thomas S. (thst)


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Hallo, Für ein EMG (Muskelspannungs-Messgerät) habe ich folgende Vorlage 
erhalten:
Ein Schema mit Vorverstärker und nachfolgend folgenden Schaltungsteilen, 
Preise gem. Mouser.
- Notch Filter: 50 Hz, 5. Ordnung: mit LTC1063 für 13 EUR
- Hochpass: 10 Hz, 4. Ordnung: mit LTC1067IGN für 8 EUR
- Tiefpass: 1.73 Hz 8. Ordnung: mit MAX7401ESA+ für 5 EUR
- Spitzenwert Detektor: drei OPAMPs für tot. 9 EUR

Die Schaltung ist ein wahres IC-Grab, dazu noch mit einigen Trimmern für 
die Frequenzen.
Die Stückzahlen sind mit ca 10 / Jahr winzig.

Wie kann ich das in erster Linie einfacher, mit weniger ICs und kleiner 
realisieren - und vielleicht sogar noch etwas günstiger?
Ich denke da an einen DSP, das wäre aber Neuland für mich. Welche 
Realisierungsvarianten gibt es generell und kann vielleicht auch ein DSP 
einfach programmiert werden?
Danke für die Hilfe!

von MaWin (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Wie kann ich das in erster Linie einfacher, mit weniger ICs und kleiner
> realisieren

Ein uC mit ausreichendem A/D-Wandler und (möglichst eingebautem) PGA 
Vorverstärker.

Durch passendes sampling wird 50Hz Unterdrückung gemacht (exakt mit 
50sps messen) und durch Berechnung wird Hochpass und Tiefpass gebildet 
(IIR), Spitzenwert kann auch das Programm ermitteln.

Also 1 uC, Vorwiderstände und Batterie, fertig.

von M.A. S. (mse2)


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In DSP habe ich keinerlei praktische Erfahrungen, daher bitte ich um 
Verzeihung, dass ich hier zwischenfrage:

MaWin schrieb:
> Durch passendes sampling wird 50Hz Unterdrückung gemacht (exakt mit
> 50sps messen)...

Interessante Idee, aber müsste man hier nicht exakt netzsynchron 
abtasten?
Hätte man, wenn man nur 'exakt mit 50sps' mißt (aber nicht netzsynchron) 
nicht noch Schwebungen?

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas S. schrieb:
> - Notch Filter: 50 Hz, 5. Ordnung: mit LTC1063 für 13 EUR
> - Hochpass: 10 Hz, 4. Ordnung: mit LTC1067IGN für 8 EUR
> - Tiefpass: 1.73 Hz 8. Ordnung: mit MAX7401ESA+ für 5 EUR
> - Spitzenwert Detektor: drei OPAMPs für tot. 9 EUR
Welche Frequenz(en) willst du da messen?

Um 50Hz Störungen einfach zu "entfernen", nimmt man am einfachsten einen 
integrierenden Wandler (Stichwort: Dual Slope Wandler), der über 20ms 
hinweg mittelt. Dann "entfernt" sich die Störung quasi selbst...

von M.A. S. (mse2)


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Lothar M. schrieb:
> Welche Frequenz(en) willst du da messen?
>
> Um 50Hz Störungen einfach zu "entfernen", nimmt man am einfachsten einen
> integrierenden Wandler (Stichwort: Dual Slope Wandler), der über 20ms
> hinweg mittelt. Dann "entfernt" sich die Störung quasi selbst...

Das wird wohl nicht gehen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromyografie

"...Die Entladungen einzelner motorischer Einheiten stellen sich dann 
als Potentialschwankungen von etwa 10 ms Dauer dar und enthalten 
Frequenzkomponenten bis einige Kilohertz. ..."

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> kann vielleicht auch ein DSP einfach programmiert werden?

Wer kann der kann. :-)

Aber bei deinen Frequenzen brauchst du keinen DSP. Nimm einfach 
irgendeinen gut verfuegbaren Cortex mit 50 bis 100Mhz und alles wird 
gut.

Olaf

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Ich würde mich zunächst bei speziellen Healthcare IC umsehen, z.B. hier:

https://www.analog.com/en/applications/markets/healthcare-pavilion-home.html

von Thomas S. (thst)


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Bei Analog war ich grade und hab' nichts spezifisches gefunden. Einen 
Controller zu programmieren klingt verlockend und wenn es um Dinge wie 
SPI, PWM etc. geht, ist alles klar - doch wie ich diese 
Signalverarbeitung da drauf kriege, kann ich mir grade nicht vorstellen.
Welche Prozessoren würden sich eignen?
Gibts vielleicht auch grafisch programmierbare / konfigurierbare Systeme 
wie die PSoCs von Cypress?
Ich steh' da grade etwas am Berg. Danke für die Hilfe!

von Olaf (Gast)


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> Signalverarbeitung da drauf kriege, kann ich mir grade nicht vorstellen.

Hm..dann fang mal mit Tietze und Schenk an und arbeite doch so vor. :-D

> Welche Prozessoren würden sich eignen?

So ziemlich jeder halbwegs moderne Controller sollte das koennen. Deine 
Signalfrequenzen sind ja relativ niedrig. Ueberleg dir halt mal was du 
fuer eine Aufloesung willst, welchen Aliasingfilter du nehmen willst und 
danach die Abtastfrequenz die du brauchst und dann kann du mal 
ueberschlagen wieviel Zeit deine Filter so brauchen.  Ueberlege dir 
ausserdem wieviel Ram du brauchen wirst und versuche den Controller so 
auszuwaehlen das du mit dem internen Ram auskommst.

Olaf

von Gebhard R. (Firma: Raich Gerätebau & Entwicklung) (geb)


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Wieder mal einer, der sich mit EMG beschäftigt. Ich hab's hinter mir, 
mehr wie 54 Geräte sind's nicht geworden, der Aufwand den man treiben 
muß ist sehr hoch. Mittlerweile sind auch die Normen und 
Zulassungsbestimmungen ein Horror um nicht zu sagen Schwachsinn 
geworden.
Aber zum ursprünglichen Problem: soll das für Neurologen oder 
Krankenhaus sein?
Wenn ja, erwarten die schon eine exzellente Technik mit entsprechender 
Auswertesoftware.
Die Geschichte mit dem 50Hz Filter ist schon mal kritisch zu betrachten, 
weil das Messsignal auch in diesem Bereich liegt und durch das Filter 
dann dramatisch verändert wird.
Als Eingangsstufe sollte ein möglichst rauscharmer JFET-OP-AMP oder 
BIP-AMP in Instrumentenverstärkerschaltung verwendet werden. Verstärkung 
hier nicht allzugroß(~5-10), sonst übersteuern dir die DC Potentiale den 
Amp.Danach Hochpass und weitere Verstärkerstufe auf ADC-Level. ADC's 
sollten mindestens 16kHz Abtastrate/Kanal haben. Wer sparen will ist mit 
Audio Sigma-Delta ADC gut bedient.Signalaufbereitung war bei mir mit 
einem ADSP2184. Fixpoint Zeugs, das die Filter berechnet 
hat.Mittlerweile sollte es aber auch ein Cortex M4 schaffen.
Ich hab noch das eine oder andere isolierte 8Kanal ADC-Modul da,und auch 
ein Analogteil.

Grüsse

von Thomas S. (thst)


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Danke euch! Natürlich meinte ich in der Beschreibung 1.73 kHz und nicht 
1.73 Hz, aber das haben sicher alle bemerkt.
Die Anwendung wird im Krankenhaus sein. Zulassungen sind schon nur im 
Medizinbereich allgemein ein Graus, bin mal gespannt, wie das hier wird.
Gebhard, das klingt alles interessant. Wie hast du denn den Netzbrumm 
rausgefiltert? Bis jetzt weiß ich nicht mal, mit welchen Signalen ich 
vom Körper her rechen muss.
Was war das für "Fixpoint Zeugs"? :-)

von GEKU (Gast)


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MaWin schrieb:
> Also 1 uC, Vorwiderstände und Batterie, fertig.

Reicht ein ADC ohne Vorverstärker?
Die Spannungen, die ein Muskel abgibt liegen im Mikrovoltbereich!
Die Spannungen müssen erdsymetrisch abgegriffen werden, Störspannungen 
zu minimieren.
ADC's sind meist asymmetrisch.

von Olaf (Gast)


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> Danke euch! Natürlich meinte ich in der Beschreibung 1.73 kHz und nicht
> 1.73 Hz, aber das haben sicher alle bemerkt.

noe, ich nicht. Ich vertraue Zahlenangaben. Das relativiert natuerlich 
die notwendige Rechenleistung etwas. .-)

> Die Anwendung wird im Krankenhaus sein. Zulassungen sind schon nur im
> Medizinbereich allgemein ein Graus,

Ich kann kaum glauben das man damit Gewinn machen kann wenn man wirklich 
nur 10Geraete im Jahr davon verkauft. Der Aufwand in der Entwicklung 
wird doch in keinem Verhaeltnis zu den Kosten stehen.

Ich wuerde in so einem Falle auch keinen Controller mehr nehmen sondern 
ueber einen Raspberry Pi nachdenken. Die gibt es ja auch als 
Industriemodule. Da solltest du dann Rechenleistung satt haben und 
kannst fuer die Ausgabe einfach einen HDMI-Monitor anschliessen und als 
Oberflaeche was huebsches mit Qt zaubern.

> Was war das für "Fixpoint Zeugs"? :-)

Damit meint er die Filterberechnungen. Das ist eigentlich das uebliche 
wenn man mit wenig Rechenleistung auskommen muss oder einen normalen 
Controller verwenden will. Viele leistungsfaehige Mikrocontroller haben 
ja mitterlweile eine DSP-Erweiterung die Multiplay und Add unterstuetzt. 
Aber wenn du einen Raspberry verwenden kannst dann kann dir das egal 
sein.

Olaf

von GEKU (Gast)


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MaWin schrieb:
> Also 1 uC, Vorwiderstände und Batterie, fertig.

Reicht ein ADC ohne Vorverstärker?
Die Spannungen, die ein Muskel abgibt liegen im Mikrovoltbereich!
Die Spannungen müssen erdsymetrisch abgegriffen werden, Störspannungen 
zu minimieren.
ADC's sind meist asymmetrisch.

Thomas S. schrieb:
> Wie hast du denn den Netzbrumm rausgefiltert?

Nachträgliches Herausfiltern des Netzbrumms hilft nicht, wenn der ADC 
übersteuert wird.

von Thomas S. (thst)


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Ein Raspberry ist wohl leider schon zu groß. Das Ganze soll möglichst 
klein aufgebaut werden. Was die Zulassung anbelangt, ist mein Kunde 
zuständig, ich muss erstmal eine Offerte erstellen. Haupt-Knackpunkt für 
mich ist die Filterung, welche wohl schon am besten rechnerisch 
geschieht.
Was kann ich tun, damit ich den Netzbrumm loswerde, ohne das Nutzsignal 
in diesem Bereich auch weg zu filtern?
Gibt es Tools, mit welchen ich ein DSP- (oder µC-) Programm für das 
Filtern erzeugen kann - und wie finde ich geeignete DSPs / Controller?

von Gebhard R. (Firma: Raich Gerätebau & Entwicklung) (geb)


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Die Signale liegen bei 10uV bis 10mV. Die Signalimpedanz abhängig ob 
Nadel oder Oberflächen EMG zwischen 200kOhm und 5Kohm.

>>Was war das für "Fixpoint Zeugs"? :-)
Na der Dsp eben, die werte werden dort auf +/-1.0 skaliert. Das DSP 
Programm hab ich in Assembler geschrieben.War eigentlich halb so wild.

An deiner Stelle würd ich mir das alles sehr gut überlegen. Wir waren 
damals 3 Firmen, ich Geräteentwickler, der andere PC-Softwareentwickler 
und der Dritte Vertriebsmensch. Alle schon gut 10 Jahre im 
E-Medizin-Geschäft und nicht die schlechtesten. Trotzdem hat es 4 Jahre 
gedauert, bis das Zeugs dann so war, wie es die Ärzte erwarten und die 
ersten Geräte verkauft werden konnten. Und in diesen 4 Jahren war der 
eine oder andere der Depression schon sehr nahe!
Was ich damit sagen möchte: Alleine wirst du das nicht schaffen.

Grüsse

von Falk B. (falk)


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Thomas S. schrieb:
> Hallo, Für ein EMG (Muskelspannungs-Messgerät) habe ich folgende Vorlage
> erhalten:
> Ein Schema mit Vorverstärker und nachfolgend folgenden Schaltungsteilen,
> Preise gem. Mouser.
> - Notch Filter: 50 Hz, 5. Ordnung: mit LTC1063 für 13 EUR
> - Hochpass: 10 Hz, 4. Ordnung: mit LTC1067IGN für 8 EUR
> - Tiefpass: 1.73 Hz 8. Ordnung: mit MAX7401ESA+ für 5 EUR
> - Spitzenwert Detektor: drei OPAMPs für tot. 9 EUR
>
> Die Schaltung ist ein wahres IC-Grab, dazu noch mit einigen Trimmern für
> die Frequenzen.
> Die Stückzahlen sind mit ca 10 / Jahr winzig.

Und warum meinst du dann, da was optimieren zu müssen?

> Wie kann ich das in erster Linie einfacher, mit weniger ICs und kleiner
> realisieren - und vielleicht sogar noch etwas günstiger?

Warum? Ist dein Kundenkreis soooo preissensitiv?

Schon mal überschlagen, wo dein Break Even Point bei einer Überarbeitung 
liegen würde? (Entwicklungsaufwand und Kosten im Verhältnis zur 
Kosteneinsparung)

von Thomas S. (thst)


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> Und warum meinst du dann, da was optimieren zu müssen?

Der Kunde will das. Heute ist das eine Schaltung aus vielen analogen 
Filterstufen, mit mehreren Trimmern. Das soll in erster Linie kleiner 
werden, damit das in ein Gehäuse passt, welche beim Patient angeclipt 
werden kann.


>> Wie kann ich das in erster Linie einfacher, mit weniger ICs und kleiner
>> realisieren - und vielleicht sogar noch etwas günstiger?
>
> Warum? Ist dein Kundenkreis soooo preissensitiv?

Eben.. in erster Linie soll es kleiner werden - und ohne Trimmer. Dass 
es günstiger wird, wäre ein positiver Nebeneffekt.

Der Kunde will sich um die Zulassung kümmern - aber ich muss da auf 
jeden Fall mal rückfragen.

von Olaf (Gast)


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> Der Kunde will das. Heute ist das eine Schaltung aus vielen analogen
> Filterstufen, mit mehreren Trimmern.

Dann lass dich davon inspirieren. Übernimm also die ersten Stufen, alles 
als SMD, und sobald es vom Signal sinnvoll moeglich ist, also nach den 
ersten Verstaerkern digitalisierst du. Und dann halt in Software weiter.

BTW: Ich geb zu ich hab von Medizintechnik keine Ahnung, aber muss das 
ganze nicht auch irgendwie potentialfrei sein und mit richtig dollen 
zugelassenen Optokopplern? Oder die Schnittstellen zu externen Geraeten 
(USB?)

> Das soll in erster Linie kleiner werden, damit das in ein Gehäuse
> passt, welche beim Patient angeclipt werden kann.

Die Elektronik ist da sicher das geringste Problem. Die paar Verstaerker 
und den Controller wird man wohl auf einer halben Europa unterbringen 
koennen. Laufzeit und Batterien stelle ich mir interessanter vor.

Ich halte zwar die oben angesprochenen 4Jahre bei drei Mann fuer etwas 
uebertrieben, aber ein Jahr fuer 1Mann wuerde mich da jetzt nicht 
wundern. Anderseits was weiss ich schon wie spassig bei Medizintechnik 
die Zulassung so ist. :-D Und wenn ich deine Fragen so lese dann habe 
ich den Eindruck das du noch keine grosse Ahnung hast. Dann brauchst du 
vielleicht doch 4Jahre.

> Was kann ich tun, damit ich den Netzbrumm loswerde, ohne das Nutzsignal
> in diesem Bereich auch weg zu filtern?

Ich denke du hast schon eine Schaltung. Ich wuerde vermuten das man 
einfach auf dem brummen mitschwimmt und es so nicht sieht.

> Gibt es Tools, mit welchen ich ein DSP- (oder µC-) Programm für das
> Filtern erzeugen kann -

Hihi...Matlab soll sowas koennen. Aber ich denke dann brauchst du doch 
einen Raspberry wegen Ineffizienz. :-)

> und wie finde ich geeignete DSPs / Controller?

Nachdem du das grobe Geraetekonzept als Blockschaltbild hast weisst du 
ja was du alles rechnen musst. Dann kannst du das zumindest mal 
ueberschlagen. Oder du implementierst erstmal auf einen moeglichst 
dicken Controller und skalierst hinterher runter wenn es laeuft. Und wie 
ich schon sagte, versuch dich von DSPs fern zu halten. Da war es schon 
immer Tradition fuer die Entwicklungsumgebung ordentlich Kohle zu 
nehmen. Da gibt es dann keinen gcc zum downloaden.

Olaf

von MaWin (Gast)


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M.A. S. schrieb:
> Interessante Idee, aber müsste man hier nicht exakt netzsynchron
> abtasten?

Nein, es ist egal ob immer im Wellenberg, Wellental oder Nulldurchgang 
abgetastet wird.

> Hätte man, wenn man nur 'exakt mit 50sps' mißt (aber nicht netzsynchron)
> nicht noch Schwebungen?

Ja, die Schwebung von ein paar Millihertz hast du, aber würde dein 
Notch-Filter netzsynchron mitgehen ?
Auch nicht, also egal.

von MaWin (Gast)


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GEKU schrieb:
>> Also 1 uC, Vorwiderstände und Batterie, fertig.
>
> Reicht ein ADC ohne Vorverstärker

Warum schrieb ich PGA ?

von Georg G. (df2au)


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Angenommen, du sparst pro Gerät € 20.- in der neuen Version. Bei 100 
Stück pro Jahr sind das € 2000.- in die Kasse. Was kostet eine 
Zulassung? Was kostet eine Neuentwicklung? Wie viele Jahrzehnte wirst du 
für break even brauchen?

Stell die vorhandene Schaltung auf SMD um, versuch einige der Potis 
durch bessere, genauere Bauteile einzusparen und sei glücklich.

Nicht immer ist ein MC die bessere Lösung.

von Olaf (Gast)


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> Bei 100 Stück pro Jahr sind das € 2000.-

Im Ausgangsposting steht aber:

    Die Stückzahlen sind mit ca 10 / Jahr winzig.

Daher wundert mich das sowieso wie sich das lohnen soll. Oder werden die 
Geraete fuer 50kEuro verkauft?

> Stell die vorhandene Schaltung auf SMD um,

Wobei man sich bei solchen Stueckzahlen schon fragen muss ob SMD da die 
bessere Loesung ist. Wer bestueckt denn da 10Geraete pro Jahr?

Irgendwie kommt mir das immer zweifelhafter vor.Ich hab den Eindruck als 
wenn eine sehr kleine ahnungslose drei Personen Firma einen noch 
ahnungsloseren Studenten gefragt hat ob er das nicht mal eben so machen 
kann und der weiss noch gar nicht was da auf ihn zukommt.

Olaf

von Olaf (Gast)


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> ahnungsloseren Studenten gefragt hat ob er das nicht mal eben so machen
> kann und der weiss noch gar nicht was da auf ihn zukommt.

Sollte ich damit recht haben, auf jeden Fall auf Stundenbasis abrechnen 
und regelmaessig die Rechnung rausschicken. .-)

Olaf

von Georg G. (df2au)


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Olaf schrieb:
> Wobei man sich bei solchen Stueckzahlen schon fragen muss ob SMD da die
> bessere Loesung ist. Wer bestueckt denn da 10Geraete pro Jahr?

Der TO nannte als Begründung, dass das Gerät kleiner werden solle.

Bestücker für Kleinserien gibt es. Allerdings sind die 
Einrichtungskosten für 20 Stück die gleichen wie für 20.000 Stück. 
Deshalb sind die Bauteilkosten vernachlässigbar.

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