Forum: PC Hard- und Software Ausschließlich anhand von Dateinamen synchronisieren - Software gesucht


von Emma G. (araldmh)


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Moin,
Ich suche eine Synchronisationssoftware für folgenden Fall:

Ich habe alle meine unirelevanten Dateien in einem mit GoogleDrive 
synchronisierten Ordner auf meinem Laptop.
Ich schreibe regelmäßig mit meinem iPad Notizen, z.B. auf Pdfs mit 
Vorlesungsfolien. Dazu muss ich die Dateien zuerst in meine Notiz-App 
importieren.
Mein Problem ist, dass meine Notiz-App zwar Backups in GoogleDrive 
erstellen kann, aber nicht die "Originaldateien" ersetzen kann.
Dies möchte ich nun also manuell tun, damit ich nicht immer in zwei 
Ordnern nach meinen Dateien schauen muss.

Problematisch dabei:
Die Backups (=Dateien mit Notizen drauf) liegen in einem extra dafür 
angelegten Verzeichnis mit neuen Unterverzeichnissen in GoogleDrive.

Ich benötige also ein Tool, dass - unabhängig von ggf. vorhandenen 
Unterverzeichnissen und deren Namen - die "Originale" durch die 
"Backups", welche den gleichen Dateinamen haben, ersetzt.

Hat jemand schonmal etwas ähnliches gemacht und wenn ja, mit welcher 
Software?


Gruß Emma

: Bearbeitet durch User
von Hubert M. (hm-electric)


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AllSynch  Da kann man einstellen, dass neuere Versionen (Datum) die alte 
ersetzt....

von Richard H. (richard_h27)


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Ich habe jetzt echt eine Zeit lang über den Begriff Unirelevanz 
gegrübelt.

von pure DOS (Gast)


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Batchfile?

von Sebastian S. (amateur)


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Alle mir bekannten Synchronisationstools haben die Möglichkeit 
festzulegen, welche Kriterien für die Synchronisation gelten.
Deins nicht?

von Emma G. (araldmh)


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Der Knackpunkt bei den Tools, die ich bis jetzt genutzt habe, war, dass 
die nicht mit den Unterverzeichnissen umgehen konnten. Zumindest nicht 
ohne weiteres.
Die Originale liegen in Unterverzeichnissen oder sogar 
Unterunterverzeichnissen.
Die Backups liegen wiederum in Unterverzeichnissen, die aber andere 
Namen haben.

Die Tools, die ich getestet habe, waren darauf ausgelegt, dass man an 
beiden Orten die gleiche Ordnerstruktur hat. Folglich wurden die Dateien 
nicht als gleich erkannt, weil sie nicht unter (relativ zum zu 
synchronisierenden Verzeichnis) gleichem Pfad liegen.

Hubert M. schrieb:
> AllSynch  Da kann man einstellen, dass neuere Versionen (Datum) die alte
> ersetzt....
Weißt du, ob Allsynch das auch mit diesen Unterverzeichnissen mit 
abweichenden Namen kann?

@pure DOS: Batchfile ginge bestimmt, aber ich kann mir nicht vorstellen, 
dass keiner ein Tool kennt, dass das mit drei Klicks zur Konfiguration 
erledigt.

@Richard H.: Hoppla, das klang unbeabsichtigt nach Fachwort. Sollte nur 
relevant für die Uni heißen.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Emma G. schrieb:
> Ich benötige also ein Tool, dass - unabhängig von ggf. vorhandenen
> Unterverzeichnissen und deren Namen - die "Originale" durch die
> "Backups", welche den gleichen Dateinamen haben, ersetzt.

Ich stelle mir das sehr gefährlich vor. Z.B. habe ich in allen 
C-Projekten eine main.c. Wenn die dann mit irgendeiner anderen 
überschrieben würde, wären alle Projekte zerstört.
Darauf zu achten, daß kein Dateiname doppelt vergeben wird, geht nur bei 
sehr kleinen Datenmengen und sehr kurzen Verzeichnisbäumen.

von Juergen (Gast)


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Richard H. schrieb:
> Ich habe jetzt echt eine Zeit lang über den Begriff Unirelevanz
> gegrübelt.

Bei mir hat es beim Lesen kurz gestockt, dann hat mein Hirn daraus
un-irelevanten gemacht und somit als relevant registriert.

@Emma G. Danke Danke für die Aulösung ;-)

von Johnny B. (johnnyb)


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Emma G. schrieb:
> Ich benötige also ein Tool, dass - unabhängig von ggf. vorhandenen
> Unterverzeichnissen und deren Namen - die "Originale" durch die
> "Backups", welche den gleichen Dateinamen haben, ersetzt.

Du schreibst nicht mit welchem Betriebssystem Du arbeitest, aber falls 
es Windows ist, dann sollte es eigentlich mit Robocopy gehen, welches im 
Lieferumfang bereits enthalten ist. Bei dem kann man Quell- und 
Zielverzeichnisse frei einstellen und es mit ein paar Parametern dazu 
bewegen, Deine gewünschten Dateien zu synchronisieren.
https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/administration/windows-commands/robocopy

von georg (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Ich stelle mir das sehr gefährlich vor. Z.B. habe ich in allen
> C-Projekten eine main.c

Das ist bei Unix-Software der Standard. Leiterplatten z.B. haben ein 
Verzeichnis mit dem Namen der Leiterplatte, aber alles was zur 
Leiterplatte gehört ist nur durch die Lage in einem Unterverzeichnis als 
zugehörig zu erkennen, eine Datei mit der Lötstoppmaske kommt daher auf 
der Festplatte hunderte male mit dem gleichen Dateinamen vor, nur eben 
für verschiedene Leiterplatten.

Hat man die Verzeichnisstruktur gelöscht besteht keine Möglichkeit mehr, 
die Zugehörigkeit einer Datei zu einem Projekt festzustellen, zumal i.A. 
auch keine file extensions wie .GBR verwendet werden. Aber so wollen es 
Unix-Freaks unbedingt haben, und Software, die ursprünglich unter Unix 
entstanden ist übernimmt das oft auch unter Windows.

Da man das nicht sicher ausschliessen kann, siehe auch das Beispiel mit 
main.c, ist die Strategie des TO zum Scheitern verurteilt. Am Ende hätte 
er für 20 C-Projekte nur noch eine einzige main.c.

Georg

von Forist (Gast)


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Richard H. schrieb:
> Ich habe jetzt echt eine Zeit lang über den Begriff Unirelevanz
> gegrübelt.

So schlimm ist das Wort "unirelevanten" doch nin nicht. Es handelt sich 
offensichtlich um ein Adjektiv und setzt sich aus "relevant" und der 
Vorsilbe "uni" zusammen. "uni" leitet sich von lateinisch unus‎ „einer“ 
ab und bedeutet so viel wie "einheitlich" -> einheitlich relevant
https://www.wortbedeutung.info/uni-/

von Andreas M. (amesser)


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georg schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Ich stelle mir das sehr gefährlich vor. Z.B. habe ich in allen
>> C-Projekten eine main.c
>
> Das ist bei Unix-Software der Standard. Leiterplatten z.B. haben ein

Unsinn, das ist überhaupt kein Standard bei "Unix-Software". Was genau 
soll "Unix-Software" überhaupt sein

> Verzeichnis mit dem Namen der Leiterplatte, aber alles was zur
> Leiterplatte gehört ist nur durch die Lage in einem Unterverzeichnis als
> zugehörig zu erkennen, eine Datei mit der Lötstoppmaske kommt daher auf
> der Festplatte hunderte male mit dem gleichen Dateinamen vor, nur eben
> für verschiedene Leiterplatten.

Schrottprogram.

Zum Thema. Ich wüsste nicht, dass es ein Synchronisationsprogramm gibt 
was automatisiert die Unterordner ignoriert und die Zuordnung 
auschließlich anhand des Dateinamens vornimmt. Das hört sich für mich 
gefährlich an.

Wenn Du das unbedingt haben willst, dann musst Du dir das wohl selbst 
schreiben. Ich würde das mit einem simplen Python-Skript lösen, 
geschätzt etwa 30 Zeilen Programmcode. Unter Windows mit Windows 
Powershell Skript bestimmt auch irgendwie möglich.

von Hubert M. (hm-electric)


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Emma G. schrieb:
> Hubert M. schrieb:
>> AllSynch  Da kann man einstellen, dass neuere Versionen (Datum) die alte
>> ersetzt....
> Weißt du, ob Allsynch das auch mit diesen Unterverzeichnissen mit
> abweichenden Namen kann?

Wie soll das gehen, wenn deine Unterverzeichnisse andere Namen haben?
Die Synch Programme gehen rein, nach dem Namen der Ordner, und der 
Dateinamen in dem Ordner.(oder weitere Ordner)

Im Endeffekt würde das ja heißen, das Synch Programm müsste den Inhalt 
analysieren, und mit einer ähnlichen überschreiben??

Warum haben die Unterverzeichnisse andere Namen?

Allsynch legt bei bedarf ein Backup Ordner an, in der alles geschoben 
wird, was gelöscht wird. Damit kannst du Überprüfen, ob Allsynch alles 
richtig gemacht hat, und gegeben falls wieder rück kopieren.

von pure DOS (Gast)


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Hubert M. schrieb:
> Wie soll das gehen, wenn deine Unterverzeichnisse andere Namen haben?

Sie ist halt der Slave vom angebissenen Apfel. ;-)

Backup liegt irgendwo, wie es das Obst will. Sie hat die Daten schön 
sortiert auf der Fetsplatte. Jetzt soll gnadenlos überschrieben werden. 
Die Richtung gibt der (die, das) user vor.

-> Einfache Aufgabenstellung, einfache Lösung (möglich)

von Karl (Gast)


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mit Python und os.walk() könnte man das sicher in in ein paar Zeilen 
Code lösen

von Emma G. (araldmh)


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pure DOS schrieb:
> Backup liegt irgendwo, wie es das Obst will. Sie hat die Daten schön
> sortiert auf der Fetsplatte. Jetzt soll gnadenlos überschrieben werden.
> Die Richtung gibt der (die, das) user vor.

Ja, genau so ist es - perfekt zusammengefasst.

georg schrieb:
> Da man das nicht sicher ausschliessen kann, siehe auch das Beispiel mit
> main.c, ist die Strategie des TO zum Scheitern verurteilt. Am Ende hätte
> er für 20 C-Projekte nur noch eine einzige main.c.

Ich denke für meinen speziellen Anwendungsfall ist die Strategie nicht 
zum Scheitern verurteilt. Im Backup-Ordner landet kein Code, sondern 
fast ausschließlich Skripte und E-Books.
Die E-Books benenne ich ohnehin ausführlich inclusive Autorennamen und 
Jahreszahl um ( also nicht unix-style "buch.pdf" im Verzeichnis 
"Regelungstechnik 2" ;) )
Die Skripte haben dank der Dozenten meist schon ausreichend spezifische 
Namen.

Es sind also wenige Dateien mit quasi verwechselungssicheren Namen.
Jetzt war dieses völlig ohne drüber nachzudenken verwandte Wort 
"unirelevant" sogar doch noch relevant,  oh Weh.

Dann werde ich mir das wohl doch selbst schreiben müssen. Vielleicht 
sogar mit "Sicherung" d.h. wenn eine Datei das erste Mal im Backupordner 
auftaucht, muss ich ihr "Überschreibeziel" nochmal manuell bestätigen, 
alle weiteren Updates gingen dann automatisch. Wäre auch noch vertretbar 
vom Aufwand, weil es eben nicht so viele Dateien sind. Oder sieht da 
jemand direkt einen Fallstrick?

Mit zusätzlicher Fehlermeldung, sobald in den Backups zwei Dateien mit 
gleichem Namen auftauchen, wäre es idiotensicher zu bekommen, dachte ich 
grad noch.

OT: Darf man hier schreiben, welche App ich nutze, oder zählt das als 
Werbung? Kann mir gut vorstellen, dass noch jemand anderes Google 
bemühen könnte, weil er das gleiche Problem hat. Eigentlich nämlich echt 
schwach, dass die das nicht schon löst, obwohl sie ansonsten m.E. sehr 
gut ist.

von Peter D. (peda)


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Man kann sich unter Windowes einfach eine Batch schreiben, in der man 
Dateiname und Pfad trennt, dann prüft, ob die Datei im Backup existiert 
und dann drüber kopiert.
https://it-stack.de/01/09/2011/batch-erweiterte-stringoperationen-z-b-an-dateipfaden/

von interrupt (Gast)


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XCOPY %quelllaufwerk%:\dat %ziellaufwerk%:\xyz\%quelllaufwerk%\dat\ 
/SCDRYFE

oder so

von Walter Tarpan (Gast)


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Emma G. schrieb:
> OT: Darf man hier schreiben, welche App ich nutze, oder zählt das als
> Werbung?

Notability. Zum Notieren selbst super, aber in Verbindung mit 
Literaturverwaltungs-Zettelkasten-Software eine Katastrophe. Das kann 
man schon aus der Beschreibung lesen.

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