Forum: Offtopic Treibstoff aus Luft und Sonne


von TM F. (p_richner)


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Forscher haben erstmals Treibstoff aus Luft und Sonnenlicht hergestellt.

https://www.20min.ch/wissen/news/story/Forscher-produzieren-Sprit-aus-Licht-und-Luft-26811660

Diese Technologie könnte wohl einige aktuelle und zukünftig Probleme 
lösen.

MfG und auf eine angeregte Diskussion

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Warten wir mal ab ..... in letzter Zeit liest man öfters von solchen 
Entwicklungen (z.B. LiIon-Akkus mit 100facher Energiedichte), aber auf 
dem Markt ist noch nichts angekommen. Ob das wohl alles von den Ölmultis 
unter Verschluss gehalten wird? ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Crazy H. schrieb:
> Ob das wohl alles von den Ölmultis
> unter Verschluss gehalten wird? ;-)

Natürlich. Zusammen mit den Freie-Energie-Generatoren und Kalte-Fusion 
Kraftwerken

von (prx) A. K. (prx)


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Mir erscheint es auf den ersten Blick als etwas umständlich, CO2 in 
deutschen Verbrennungskraftkraftwerken in die Luft zu blasen und damit 
extrem zu verdünnen, um es in Spanien wieder umständlich rauszufiltern. 
Aber vielleicht ist das tatsächlich billiger.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ooooooh schade, die Scheiße kann man mit Werbeblocker (den ich natürlich 
nicht abschalte!!) nicht mal lesen bzw. ich bin jetzt zu faul mich um 
den Check herumzumogeln.

Na gut, dann Plan B - mal selbst überlegen wie das gehen könnte. Und 
da hab ich auch gleich das erste Problem gefunden... was ist in Luft 
drin, was man als Treibstoff verwenden könnte? Stickstoff und 
Sauerstoff. Hm, reiner Sauerstoff alleine funktioniert nicht als 
Treibstoff. Stickstoff auch nicht. Eine Verbindung aus beidem wären 
Stickoxide, die zu erzeugen brauche ich kein Licht sondern eher einen 
Dieselmotor und da zumindest funktionieren die auch nicht als 
Treibstoff, sondern eher als Ökofuzzi-Argument gegen Dieselmotoren.

Andere Gase (wie z.B. CO2 oder H2O, was man evtl. wieder aufspalten 
könnte) sind nur in so geringen Mengen enthalten, daß die Aussage "aus 
Luft Treibstoff gewinnen" ein wenig fragwürdig erscheint.

Also wenn sie keinen Weg gefunden haben, Stickstoff mittels etwas Licht 
zu Kohlenstoff oder Wasserstoff zu transmutieren (was ich ein wenig 
bezweifle), ist diese Scheiße mal wieder nichts als heiße Luft um nix.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> Andere Gase (wie z.B. CO2 oder H2O, was man evtl. wieder aufspalten
> könnte) sind nur in so geringen Mengen enthalten, daß die Aussage "aus
> Luft Treibstoff gewinnen" ein wenig fragwürdig erscheint.

So neu ist das nicht. https://carbonengineering.com (auch eine schöne 
Webseite) filtert laut SZ schon seit 2015 CO2 aus der Luft um Treibstoff 
draus zu machen:
https://sz-magazin.sueddeutsche.de/die-loesung-fuer-alles/da-brennt-die-luft-85859

: Bearbeitet durch User
von Der Freundliche Gast X. (Firma: mc.net) (friendly_offtopic)


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Ben B. schrieb:
> Ooooooh schade, die Scheiße kann man mit Werbeblocker (den ich natürlich
> nicht abschalte!!) nicht mal lesen bzw. ich bin jetzt zu faul mich um
> den Check herumzumogeln.

Ich kann das mit Adblocker lesen.

Ben B. schrieb:
> Na gut, dann Plan B - mal selbst überlegen wie das gehen könnte.

Deine Überlegungen sind nicht sehr hoch angesiedelt.

Ben B. schrieb:
> Andere Gase (wie z.B. CO2 oder H2O, was man evtl. wieder aufspalten
> könnte) sind nur in so geringen Mengen enthalten, daß die Aussage "aus
> Luft Treibstoff gewinnen" ein wenig fragwürdig erscheint.

Die Antwort gibt der Artikel oder eben die ETH selbst:

===

"Kernstück und die eigentliche Neuentwicklung sind zwei Solarreaktoren, 
die mit gebündeltem Sonnenlicht aus einem Parabolspiegel auf 1500 Grad 
aufgeheizt werden. Sie wandeln CO2 und Wasser zu Syngas um, einer 
Mischung aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid. In einem weiteren Prozess 
wird Syngas zu verschiedenen Kohlenwasserstoffen verarbeitet, den heute 
gebräuchlichen Treibstoffen.

Das am Anfang benötigte CO2 und das Wasser werden direkt aus der 
Umgebungsluft gewonnen. Die Technologie stammt ebenfalls von der ETH. 
Als Energiequelle für den ersten Reaktionsschritt kann die Abwärme des 
Solarreaktors genutzt werden."

===

Sobald du deinen Adblocker im Griff hast, was aktuell wohl nicht der 
Fall ist, dann kannst du den Primärquellen nachgehen.

von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:

> So neu ist das nicht. https://carbonengineering.com (auch eine schöne
> Webseite) filtert laut SZ schon seit 2015 CO2 aus der Luft um Treibstoff
> draus zu machen:
> 
https://sz-magazin.sueddeutsche.de/die-loesung-fuer-alles/da-brennt-die-luft-85859

Treibstoff aus CO2?
Aber warum aus der Luft? Da findet man nur weniger als 500 ppm CO2.
Warum hängen die sich nicht direkt an den Schornstein eines 
Kohlekraftwerks? Und alle CO2 Probleme sind sofort gelöst.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Warum hängen die sich nicht direkt an den Schornstein eines
> Kohlekraftwerks? Und alle CO2 Probleme sind sofort gelöst.

Schon gelesen?
Beitrag "Re: Treibstoff aus Luft und Sonne"

Vielleicht, weil es im Ruhrgebiet zwar frisches aufkonzentriertes CO2 
gibt, aber weder genug Platz noch genug Sonne. Während es andernorts 
genau umgekehrt ist.

Ausserdem ist es möglicherweise recht ineffizient, deinem Auto einen CO2 
Sammler an den Auspuff zu hängen.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:
> Vielleicht, weil es im Ruhrgebiet zwar frisches aufkonzentriertes CO2
> gibt, aber weder genug Platz noch genug Sonne. Während es andernorts
> genau umgekehrt ist.

Vielleicht. Allerdings gibt es sicher genug Kohlekraftwerke irgendwo auf 
der grünen Wiese mit genug Platz.
Ich kann mich da des Eindrucks nicht erwehren dass es sich mehr um eine 
Klima-PR-Aktion handelt.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Vielleicht. Allerdings gibt es sicher genug Kohlekraftwerke irgendwo auf
> der grünen Wiese mit genug Platz.

Gegenden, in denen man genug Platz hat, braucht man aber keine 
Kohlekraftwerke. Die brauchen Verbraucher, und dort wo es in Europa 
genug Verbraucher gibt, hat man keinen Platz. Und sowieso nicht genug 
Sonne.

Bei 20 m² Kerosin pro km² braucht man für einen Jumbojet-Start pro Tag 
vollgetankt 12 km² für die Treibstoffproduktion.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:
> Bei 20 m² Kerosin pro km² braucht man für einen Jumbojet-Start pro Tag
> vollgetankt 12 km² für die Treibstoffproduktion.

Reichlich ineffizient möchte man sagen.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Reichlich ineffizient möchte man sagen.

In Frankfurter Grundstückspreisen gerechnet bestimmt. Deren Flughafen 
hat in diesem Sinne den 3fachen Platzbedarf der Stadt selbst.

s/m²/m³/g (oben)

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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TM F. schrieb:
> Forscher haben erstmals Treibstoff aus Luft und Sonnenlicht hergestellt.

Nö, nicht erstmals, nur ETH-Forscher haben es inzwischen auch 
hinbekommen, nach dem andere es schon seit 100 Jahren können. Halt 
eidgenössiche Blödheit.

Solche Artikel gibt es eigentlich jedes Jahr.

Angeblich ist das eine "200 Kilowatt" Anlage, was für mich 200m2 
Spiegelfläche bedeuten würde. So gross sieht er nicht aus, vielleicht 
20m2.

Bisher 200 kW erzeugt 0.1 l Methan mit 10 kWH/1000l, also 1Wh, 
Wirkungsgrad 0.05%.

"Eine Solaranlage von einem Quadratkilometer Fläche könnte pro Tag 
20'000 Liter Kerosin produzieren"

Bei 10 kWH/l sind das 200000 kWh aus 1000 x 1000 Meter x 1kW/m2 = 
1000000 kWh nur den halben Tag, also 50000 kWh eingestrahlt, das wäre 
ein Wirkungsgrad der Umsetzung von 40%, nicht schlecht, aber sicher 
gelogen.

Man ist offenbar noch um den Faktor 800 entfernt.

: Bearbeitet durch User
von TM F. (p_richner)


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Michael B. schrieb:
> Man ist offenbar noch um den Faktor 800 entfernt.

Jetzt ist nur die Frage, wem man mehr Gewichtung schenkt.
Den ETH-Forschern oder einer nicht nachgewiesenen qualifizierten Person.


Es ist normal, dass der Mensch alles neue erstmal skeptisch anschaut.

Hätte ich allerdings in den ersten Jahr von Microsoft nur 1000 € in die 
Firma gesteckt, so müsste ich heute nicht mehr arbeiten.

von Johnny B. (johnnyb)


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TM F. schrieb:
> Forscher haben erstmals Treibstoff aus Luft und Sonnenlicht hergestellt.

Hier das Video dazu, von der ETH:
https://youtu.be/hG9BOxUIqEk

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ein duenner Hype. Waehrend beide Grundstoffe der Reaktion, Wasser und 
CO2 beide in Luft vorkommen, sollte man doch mit etwas konzentrierteren 
Ausgangsmaterialien arbeiten wie einfach beliebig Luft durchzuziehen. 
Der Prozess ist viel zu ineffizient. Erst mal wuerde man Strom 
produzieren, bevor man mit dieser Energie Formiergas herstellt.


Das Projekt ist von der Sorte ... wir sind so toll. Wir brauchen 
nochmals ein paar Jahre und eine Million.

von Johnny B. (johnnyb)


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Übrigens wird die etwas grössere Versuchsanlage in Spanien mit dem 
Projektnamen "sun-to-liquid" von der EU mitfinanziert:
http://www.sun-to-liquid.eu/

von Cyblord -. (cyblord)


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TM F. schrieb:
> Hätte ich allerdings in den ersten Jahr von Microsoft nur 1000 € in die
> Firma gesteckt, so müsste ich heute nicht mehr arbeiten.

Ja nur dagegen gibts viele viele Startups (und man denke erst an die 
.Com Blase) die alle eingegangen sind und du dein Geld verloren hättest.
Rückblickend bringt eine solche Betrachtung leider nichts.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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TM F. schrieb:
> Diese Technologie könnte wohl einige aktuelle und zukünftig Probleme
> lösen.

sie  scheint auf den ersten Blick viel versprechend. Doch vor das 
"Hurra" möchte ich noch zwei drei entscheidende Aspekte setzen.

1. welche ökologische Bilanz hat die Umsetzung im grosstechnischen 
Masstab inklusive der Herstellung der nach dieser Technologie 
arbeitenden Raffinerien

2. wie  hoch ist die erzielbare Ausbeute im Verhältnis zum 
Flächenbedarf/ Energiebedarf

3. welcher Energiebedarf ließe sich damit mit welchem Gesamtaufwand 
decken.

Die Letzte Frage ist eine ökonomische und sie wird unabhängig der 
politischen Prämissen über den Erfolg der Technologie entscheiden.

Namaste

von Johnny B. (johnnyb)


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Zitronen F. schrieb:
> Das Projekt ist von der Sorte ... wir sind so toll. Wir brauchen
> nochmals ein paar Jahre und eine Million.

Habe hier das Budget gefunden. Die Projektkosten vom 1. Jan. 2016 bis 
31. Dez. 2019 belaufen sich auf rund EUR 6.15 Mio., wobei rund EUR 4.45 
Mio. von der EU bezahlt werden.
Quelle: https://cordis.europa.eu/project/rcn/199438/factsheet/en

Also rein vom Datum her müsste es für die Versuchsanlage in Spanien wohl 
ein Anschlussprojekt geben, welches dann bestimmt ein vielfaches davon 
kostet.

: Bearbeitet durch User
von TM F. (p_richner)


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Johnny B. schrieb:
> Habe hier das Budget gefunden. Die Projektkosten vom 1. Jan. 2016 bis
> 31. Dez. 2019 belaufen sich auf rund EUR 6.15 Mio., wobei rund EUR 4.45
> Mio. von der EU bezahlt werden.

Diesen Betrag finde ich nicht sehr hoch für eine Technologie, die extrem 
viel Potential hat.

Winfried J. schrieb:
> wie  hoch ist die erzielbare Ausbeute im Verhältnis zum
> Flächenbedarf/ Energiebedarf

Ein paar Quadrat(kilo)meter Wüste müssten wohl verbaut werden.
Doch im Vergleich zu Solarenergie kann diese Form der Energie IMHO 
einfacher und günstiger transportiert werden.

Johnny B. schrieb:
> Also rein vom Datum her müsste es für die Versuchsanlage in Spanien wohl
> ein Anschlussprojekt geben, welches dann bestimmt ein vielfaches davon
> kostet.

Dies wird die Anlage in Madrid sein. Diese erwähnen sie im Video.

von Holm T. (Gast)


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Meine Meinung: Unfug!

Wenn Umweltschutz und umweltfreundliche Energie, dann bitte dort wo die 
Umsetzung auch lohnt. Falls Trump es schafft das er diesen unsäglichen 
Hegemon gegen die Wand fährt, dann sollte sich die Politik ernsthaft 
darum bemühen das Arfika und der nahe Osten endlich friedlich werden und 
dort z.B. Desertec zum gemeinsamen Nutzen wieder "ausgebuddelt" werde 
kann anstatt Geld in schwarze Förderlöcher zur teuren Erzeugung von 
100mml Sprit zu pumpen.

Gruß,

Holm

von Pandur S. (jetztnicht)


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> Desertec .. ausbuddeln

Desertec ist leider eine politische Unmoeglichkeit, denn diese Anlage 
steht nicht im europaeischen Rechtsraum. Weiter unten ist ein 
Spannungsgebiet mit voellig anderer Mentalitaet, Rebellen, usw.

Dort wo sich die Migranten nach Europa auftuermen ...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Holm T. schrieb:
> die Politik ernsthaft
> darum bemühen das Arfika und der nahe Osten endlich friedlich werden

Täte sie das, gäbe es weniger womit sie ihr innereuropäisches Handeln 
rechtfertigen könnte.

Zitronen F. schrieb:
> Desertec ist leider eine politische Unmoeglichkeit, denn diese Anlage
> steht nicht im europaeischen Rechtsraum. Weiter unten ist ein
> Spannungsgebiet mit voellig anderer Mentalitaet, Rebellen, usw.
>
> Dort wo sich die Migranten nach Europa auftuermen ...

Und womit wollte Rheinmetall die fehlende Hälfte seines Umsatzes 
erwirtschaften?

2018 betrug der Rüstungsumsatz 3221 Mio. Euro, also ungefähr 50 % des 
Gesamtumsatzes, und 2017 waren es 3036 Mio. Euro. 
https://irpages2.equitystory.com/download/companies/rheinmetall/Annual%20Reports/DE0007030009-JA-2018-EQ-D-00.pdf

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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TM F. schrieb:

> Forscher haben erstmals Treibstoff aus Luft und Sonnenlicht hergestellt.

Das man aus CO2 und Wasser Methan herstellen kann, weiss man
schon lange. Und das man Sonnenlicht konzentrieren kann, um
Hitze zu erzeugen, hat schon jedes Kind mit einer Lupe aus-
probiert. Die Frage ist, wie gross die Kosten pro Liter
sind und ob dieser Wert konkurrenzfähig ist. Das Energie aus
der Sonne kostenlos ist, ist ein weitverbreiteter Irrtum.

von Michael B. (laberkopp)


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TM F. schrieb:
> Jetzt ist nur die Frage, wem man mehr Gewichtung schenkt.
> Den ETH-Forschern oder einer nicht nachgewiesenen qualifizierten Person.

Der üblichen Forenbewertung nach: den ETH-Forschern.

> Es ist normal, dass der Mensch alles neue erstmal skeptisch anschaut.

Man muss nicht skeptisch schauen, sondern nachrechnen.
Damit hapert es bei den ganzen Minusmännern hier gewaltig.

Winfried J. schrieb:
> welche ökologische Bilanz hat die Umsetzung im grosstechnischen
> Masstab

Na ja, wenn man 0.038% CO2 aus der Luft holen will, muss man für 100 
Gramm CO2 (sie produzierten doch 100ml Treibstoff) mal eben 131000 Liter 
Luft durch die Anlage saugen (bei 100% zweifelhafter Effizienz).

Inklusive aller Insekten und Pollen aber auch Schadstoffe.

Dagegen ist ein Windrad sicher harmlos.

von Holm T. (Gast)


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Zitronen F. schrieb:
>> Desertec .. ausbuddeln
>
> Desertec ist leider eine politisch Unmoeglichkeit, denn diese Anlage

Eine politisch unmöglich gemachte meinst Du...

> steht nicht im europaeischen Rechtsraum. Weiter unten ist ein
> Spannungsgebiet mit voellig anderer Mentalitaet, Rebellen, usw.
>
> Dort wo sich die Migranten nach Europa auftuermen ...

Genau. Warum genau geht es den Leuten da nicht gut und warum hält man es 
für eine gute Idee diese Leute alle hier her zu holen damit es Ihnen 
besser  geht?

Du hast den Finger drauf, nur arbeiten unsere Politiker nicht etwa an 
einer Lösung des Problems, sondern eskalieren aus mir unbekannten 
Gründen dise Lage noch weiter.

Wäre es nicht ökologisch viel sinnvoller diese Völkerwanderung 
übeflüssig  zu machen und die Leute da zu "Energiebauern" zu machen die 
Ihren Ertrag international handeln können?

(ja, ich weiß, Alles was gegen (Massen-)Migration ist und nicht hüpft, 
ist Nazi..

Trump zündelt wie Bush Jr. und Bush Sen. vorher an der nächsten Ecke der 
Welt weil der liebe Gott das amerikanische Öl nicht nur im Irak, sondern 
auch im Iran verbuddelt hat..dieses dumme Schwein aber auch...das kann 
man doch nicht so lassen!

Denke mal drüber nach!

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> TM F. schrieb:
>> Jetzt ist nur die Frage, wem man mehr Gewichtung schenkt.
>> Den ETH-Forschern oder einer nicht nachgewiesenen qualifizierten Person.
>
> Der üblichen Forenbewertung nach: den ETH-Forschern.
>
>> Es ist normal, dass der Mensch alles neue erstmal skeptisch anschaut.
>
> Man muss nicht skeptisch schauen, sondern nachrechnen.
> Damit hapert es bei den ganzen Minusmännern hier gewaltig.

Was ist denn ein Minusmann?

Gruß,

Holm

von Ben S. (superben)


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TM F. schrieb:
> Forscher haben erstmals Treibstoff aus Luft und Sonnenlicht hergestellt.

Wie langweilig!
Wir begeben uns auf Zeitreise und schreiben das Jahr 2011

https://www.deutschlandfunkkultur.de/benzin-aus-wasser-sonnenlicht-und-co2.1067.de.html?dram:article_id=175683

von Ben S. (superben)


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TM F. schrieb:
> Forscher haben erstmals Treibstoff aus Luft und Sonnenlicht hergestellt.

Wie langweilig!

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Firma-Sunfire-macht-Sprit-aus-Luft-statt-aus-Oel-3804600.html

von Ben S. (superben)


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von Joachim B. (jar)


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TM F. schrieb:
> Forscher haben erstmals Treibstoff aus Luft und Sonnenlicht hergestellt.

wann soll denn das gewesen sein?

IMHO ist das schon älter, zumindest hatte ich sowas schon vor Jahren als 
Gimick

Luftmatratze mit schwarzen Plastiksack an langer Schnur, der heizte sich 
in der Sonne auf, stieg auf und zog dann die Luftmatratze (auf dem 
Wasser).

-> Treibstoff aus Luft und Sonnenlicht :)

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> Luftmatratze mit schwarzen Plastiksack an langer Schnur, der heizte sich
> in der Sonne auf, stieg auf und zog dann die Luftmatratze (auf dem
> Wasser).

Nerd!

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Das neue an dem Teil der ETH ist doch, daß die Energie dazu von der 
Sonne kommt, die Anlage also vollkommen autark arbeitet/arbeiten soll.
Und in den Wüsten findet man sicherlich ein paar hundert km2 freien 
Platz.

Ich bin mal dafür, daß man sinnlose Urlaubs- und Geschäftsflüge 
verbietet, man kann Urlaub auch im eigenen Land machen und Meetings via 
Videokonferenz abhalten. HALT! Keine gute Idee: zur Urlaubszeit ists 
immer so schön ruhig auf den Strassen :-D

von TM F. (p_richner)


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Crazy H. schrieb:
> Das neue an dem Teil der ETH ist doch, daß die Energie dazu von der
> Sonne kommt, die Anlage also vollkommen autark arbeitet/arbeiten soll.

Ein interessantes Anwendungsgebiet könnte z.B. die Raumfahrt sein.
Mit dieser Möglichkeit könnte man selber Treibstoff erzeugen, diesen 
verbrennen, und daraus wieder Neuen erzeugen.
So könnte man viel länger autonom unterwegs sein.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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TM F. schrieb:
> Treibstoff erzeugen, diesen
> verbrennen, und daraus wieder Neuen erzeugen.
Aha, und wie sammelst du den wieder ein, oder welches rückstoßfreie und 
damit masseverlustfreie Prinzip willst du anwenden?

Das einzige derartige bekannte Prinzip ist das Swing-by-Manöver. Und das 
benötigt Korrektur Treibstoff welchen man auch nicht wieder einsammeln 
kann.


Namaste

: Bearbeitet durch User
von TM F. (p_richner)


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Winfried J. schrieb:
> Aha, und wie sammelst du den wieder ein, oder welches rückstoßfreie und
> damit masseverlustfreie Prinzip willst du anwenden?

Ich meine mehr im alltäglichen Verbrauch innerhalb der Rakete (Kochen, 
Heizen, etc.)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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TM F. schrieb:
> Ich meine mehr im alltäglichen Verbrauch innerhalb der Rakete (Kochen,
> Heizen, etc.)

Also als Langzeitenergiespeicher, das ergibt aber nur Sinn wenn man 
mehrfach sonnst keine Energie aufnehmen oder abgeben kann...

Namaste

von Michael B. (laberkopp)


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TM F. schrieb:
> Ein interessantes Anwendungsgebiet könnte z.B. die Raumfahrt sein.
> Mit dieser Möglichkeit könnte man selber Treibstoff erzeugen, diesen
> verbrennen, und daraus wieder Neuen erzeugen.
> So könnte man viel länger autonom unterwegs sein.

Ist schon wieder April eines Münchhausen oder ist es einfach perpetuum 
mobile Dummheit.

von Pandur S. (jetztnicht)


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>TM F. schrieb:
> Ein interessantes Anwendungsgebiet könnte z.B. die Raumfahrt sein.
> Mit dieser Möglichkeit könnte man selber Treibstoff erzeugen, diesen
> verbrennen, und daraus wieder Neuen erzeugen.
> So könnte man viel länger autonom unterwegs sein.

Da ja Benzintriebwerke nicht wirklich die Option sind, waere allenfalls 
die Kueche. zB eine gasbetriebene Wok. Wenn dann alle zu roecheln 
beginnen, resp sich der Oelnebel auf den Instrumenten niederschlaegt, 
weiss der Koch, dass es jetzt dann gut ist.

Dann doch besser den Poo-poo in einem Ionentriebwerk auf fast 
Lichtgeschwindigkeit beschleunigen und hinten rauslassen.

von Falk B. (falk)


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Holm T. schrieb:
> Wäre es nicht ökologisch viel sinnvoller diese Völkerwanderung
> übeflüssig  zu machen und die Leute da zu "Energiebauern" zu machen die
> Ihren Ertrag international handeln können?

Schöne Illusion. Mal vo dem ganzen politischem Dingen abgesehen, ist 
großtechnische Energieerzeugung kein Geschäft um Tausende oder Millionen 
Menschen, egal wo, in Lohn und Brot zu bringen sondern eine 
hochautomatisierte Angelegenheit. Ebenso wie moderne Stahlwerke, da 
arbeiten ein paar Hundert, wo vor 50 Jahren noch 10.000de arbeiteten.

von Holm T. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Wäre es nicht ökologisch viel sinnvoller diese Völkerwanderung
>> übeflüssig  zu machen und die Leute da zu "Energiebauern" zu machen die
>> Ihren Ertrag international handeln können?
>
> Schöne Illusion. Mal vo dem ganzen politischem Dingen abgesehen, ist
> großtechnische Energieerzeugung kein Geschäft um Tausende oder Millionen
> Menschen, egal wo, in Lohn und Brot zu bringen sondern eine
> hochautomatisierte Angelegenheit. Ebenso wie moderne Stahlwerke, da
> arbeiten ein paar Hundert, wo vor 50 Jahren noch 10.000de arbeiteten.

Es geht nicht darum was da 3 Arbeiter verdienen, sondern was die 
entsprechenden Staaten für das Produkt Strom erzielen und für was sie 
die Kohle einsetzen können. Politik? Das ist doch wohl das, was die 
Probleme verursacht. Sollte man das verschweigen?

Gruß,

Holm

von Falk B. (falk)


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Holm T. schrieb:
> Es geht nicht darum was da 3 Arbeiter verdienen, sondern was die
> entsprechenden Staaten für das Produkt Strom erzielen und für was sie
> die Kohle einsetzen können.

Klingt gut, funktioniert tortzdem nicht sonderlich. Was sollen denn die 
Abermillionen "überflüssigen" Mensche machen? Auf Almosen des lieben 
Vster Staats hoffen? So wie in Venezuela? Und gerade in afrikanischen 
(diktatorischen) Staaten bleiben derartige Resourcen und deren Gewinne 
in der Hand einer kleinen Elite!

von Holm T. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Es geht nicht darum was da 3 Arbeiter verdienen, sondern was die
>> entsprechenden Staaten für das Produkt Strom erzielen und für was sie
>> die Kohle einsetzen können.
>
> Klingt gut, funktioniert tortzdem nicht sonderlich. Was sollen denn die
> Abermillionen "überflüssigen" Mensche machen? Auf Almosen des lieben
> Vster Staats hoffen? So wie in Venezuela? Und gerade in afrikanischen
> (diktatorischen) Staaten bleiben derartige Resourcen und deren Gewinne
> in der Hand einer kleinen Elite!

Du meinst also es wäre besser die da arm zu halten? Sehe ich nicht so, 
den diese Art Politik wird ja schon Jahrzehnte betrieben..mit 
entsprechendem "Erfolg". Ein "Weiter so" bringt auch genau die 
vorhandenen Zustände.

Die Staaten könnten die Erlöse in Infrastruktur investieren und so das 
industrielle Niveau im Land anheben..genau so wie es in den 
Öl-Förderländern durch den Ölverkauf passiert ist. das schafft 
Arbeitsplätze und bringt Bildung.

Gruß,
Holm

von Uther P. (Firma: Private) (pendragon)


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Holm T. schrieb:
> genau so wie es in den
> Öl-Förderländern durch den Ölverkauf passiert ist.

Du weißt schon, dass Venezuela einer der größten Erdölproduzenten ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Venezuela#Erdöl

Trotzdem hat es mit der besseren Infrastruktur nicht so recht geklappt.

von Holm T. (Gast)


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Uther P. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> genau so wie es in den
>> Öl-Förderländern durch den Ölverkauf passiert ist.
>
> Du weißt schon, dass Venezuela einer der größten Erdölproduzenten ist.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Venezuela#Erdöl
>
> Trotzdem hat es mit der besseren Infrastruktur nicht so recht geklappt.

Und das hat mit den USA und GB gar nix zu tun, nicht wahr?

Fehlt Dir wirklich jegliche politische Bildung? Mach Dich mal über einen 
gewissen Herrn "Mohammad Mossadegh" schlau, wo der gewohnt hat, was er 
gemacht hat und wie es ihm ergangen ist. Evtl. fallen Dir ja da 
Parallelen auf.

Gruß,

Holm

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Uther P. schrieb:
> Du weißt schon, dass Venezuela einer der größten Erdölproduzenten ist.

Es gibt keine Garantie für den Erfolg solcher Projekte, aber die Chancen 
gibt es wohl. Das hängt alles von der Bildung und dem Ethos der 
Handelnden und ihrem Weitblick ab.

 So wie die Eliten jetzt weltweit auch den Marx endlich zur Kenntnis 
nehmen und infolge dessen, nein nicht Sozialismus predigen, aber 
wenigstens verstanden haben, dass der Nationalismus ihnen langfristig im 
Wege steht, ihre Macht auszuweiten. Oder anders ausgedrückt Ihr Weg zur 
Weltherrschaft eine Weltgemeinschaft mit gemeinsamen Zielen erfordert.

 Die Gegenreaktion darauf sind die Stärkung der nationalistischen Kräfte 
weltweit, welche das vorüber  gegangene Schwinden ihrer Macht nun mit 
verstärktem Populismus beantworten und sich gleichzeitig international 
organisieren, der Globalisierung entgegen zu wirken. Ein ziemlich 
bizarres Konzept wenn man mich fragte, aus Angst vor Einheitsbreit das 
Konzept der nationalen Identität zu internationalisieren.

 Aber es ist die Logische Folge der globalen Wirtschaftsverflechtungen, 
deren Preis sie aufzugeben, einen Rückfall in die Zustände des 
vorletzten Jahrhunderts bedeutete. und zwar auch für die Eliten.

Namaste



Namaste

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Falk B. schrieb:
> Ebenso wie moderne Stahlwerke, da
> arbeiten ein paar Hundert, wo vor 50 Jahren noch 10.000de arbeiteten.

Nun ja, nur dewegen ist Stahl heute kostengünstiger als früher, weil man 
eben weniger Arbeit reinstecken muss, ihn zu produzieren. Darauf basiert 
die ganze Wohlstandssteigerung: Dinge herstellen mit immer weniger Mühe. 
Arbeitskraft ist das einzige, was man bezahlen muss. Gold ist nur 
wertvoll, weil es Mühe macht, es zu finden. Läge es an jedem Strand wie 
Sand, wäre es billig.


Holm T. schrieb:
> Sehe ich nicht so, den diese Art Politik wird ja schon Jahrzehnte
> betrieben..mit entsprechendem "Erfolg".

Sicher gab es den Erfolg, oder was meinst du, warum es immer mehr 
Spuerreiche gibt ? Doch nur, weil die das Geld haben, daß den Armen 
vorenthalten wurde.

Auch liegt der Erfolg darin, daß Deutschland heute mehr Geld hat als 
viele andere Länder. Weil es DIR gut geht, geht es einem Afrikaner 
schlecht, einfache Rechnung. Die Welt ist ein Nullsummenspiel. Besonders 
schick, wenn die Dummen ihr Geld auch noch Spekulanten in den Rachen 
werfen, denn Länder wie Schweiz und England sind vor allem durch Banken 
reich.

von Holm T. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Ebenso wie moderne Stahlwerke, da
>> arbeiten ein paar Hundert, wo vor 50 Jahren noch 10.000de arbeiteten.
>
> Nun ja, nur dewegen ist Stahl heute kostengünstiger als früher, weil man
> eben weniger Arbeit reinstecken muss, ihn zu produzieren. Darauf basiert
> die ganze Wohlstandssteigerung: Dinge herstellen mit immer weniger Mühe.
> Arbeitskraft ist das einzige, was man bezahlen muss. Gold ist nur
> wertvoll, weil es Mühe macht, es zu finden. Läge es an jedem Strand wie
> Sand, wäre es billig.
>
>
> Holm T. schrieb:
>> Sehe ich nicht so, den diese Art Politik wird ja schon Jahrzehnte
>> betrieben..mit entsprechendem "Erfolg".
>
> Sicher gab es den Erfolg, oder was meinst du, warum es immer mehr
> Spuerreiche gibt ? Doch nur, weil die das Geld haben, daß den Armen
> vorenthalten wurde.

Genau das ist der "entsprechende Erfolg". Es ist der Erfolg der 
kompromißlosen Clientelpolitik.

>
> Auch liegt der Erfolg darin, daß Deutschland heute mehr Geld hat als
> viele andere Länder.

Hat es das wirklich? Woher nimmst Du die Gewißheit?

>Weil es DIR gut geht, geht es einem Afrikaner
> schlecht, einfache Rechnung. Die Welt ist ein Nullsummenspiel. Besonders
> schick, wenn die Dummen ihr Geld auch noch Spekulanten in den Rachen
> werfen, denn Länder wie Schweiz und England sind vor allem durch Banken
> reich.

Mir geht es gut weil die Infrastruktur vorhanden ist Geld verdienen zu 
können, zwar ist langsam die Grenze dessen erreicht was man mir 
wegnehmen kann und es mir trotzdem noch gut geht, aber es wird verbissen 
daran gearbeitet diese Grenze zu überschreiten. Man hat erkannt das es 
keinen Grund gibt, warum es mir noch gut gehen sollte, wenn es dem 
eigenen "noch besser gehen" im Wege steht.

Gruß,

Holm

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> denn Länder wie Schweiz und England sind vor allem durch Banken
> reich.

Das ist zwar nicht falsch, aber richtig flach ist es trotzdem.

Namaste

von Falk B. (falk)


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Holm T. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Holm T. schrieb:
>>> Es geht nicht darum was da 3 Arbeiter verdienen, sondern was die
>>> entsprechenden Staaten für das Produkt Strom erzielen und für was sie
>>> die Kohle einsetzen können.
>>
>> Klingt gut, funktioniert tortzdem nicht sonderlich. Was sollen denn die
>> Abermillionen "überflüssigen" Mensche machen? Auf Almosen des lieben
>> Vster Staats hoffen? So wie in Venezuela? Und gerade in afrikanischen
>> (diktatorischen) Staaten bleiben derartige Resourcen und deren Gewinne
>> in der Hand einer kleinen Elite!
>
> Du meinst also es wäre besser die da arm zu halten?

Ach Mensch, was soll die billige Polemik?

> Sehe ich nicht so,
> den diese Art Politik wird ja schon Jahrzehnte betrieben..mit
> entsprechendem "Erfolg". Ein "Weiter so" bringt auch genau die
> vorhandenen Zustände.

Ein "Hau ruck, wir machen Afrika zu Energieexporteuren" ebenso!

Wenn man nicht wirklich die gesellschaftlichen und psychiologischen 
Zusammenhänge verstanden hat, kann man keine sinnvollen Maßnahmen 
einleiten, bestenfalls im Irrglauben und mit guter Absicht 
"Entwiclungshilfe leisten".

> Die Staaten könnten die Erlöse in Infrastruktur investieren und so das
> industrielle Niveau im Land anheben.

Ja, könnten, wenn da nicht ein Dutzend und mehr Dinge dagegen sprechen. 
Vettern- und Mißwirtschaft sind da nur zwei Schlagworte.

>.genau so wie es in den
> Öl-Förderländern durch den Ölverkauf passiert ist. das schafft
> Arbeitsplätze und bringt Bildung.

Auch wenn es dir nicht gefällt oder du es nicht verstehen willst. Nein, 
solche Sachen schaffen KEINE großen Arbeitsmärkte und auch nur wenig 
Bildung! Da ist nicht nur Venezuela ein trauriges Beispiel!

Außerdem sollte man die Energieversorgung der westlichen Welt bzw. hier 
von Europa nicht mit Entwicklungshilfe, welcher Art auch immer, 
vermischen. Die Welt ist auch ohne diesen "Ansatz" komplex genug. Das 
hat bisher schon nicht funktioniert.

Belassen wir es einfach dabei.

von Uther P. (Firma: Private) (pendragon)


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Holm T. schrieb:
> Und das hat mit den USA und GB gar nix zu tun, nicht wahr?

Seit 1998 ist Venezuela fest in der Hand der Sozialisten. Immerhin waren 
mindestens 21 Jahre Zeit ohne das Joch der USA die Infrastruktur 
aufzubauen.

Holm T. schrieb:
> Fehlt Dir wirklich jegliche politische Bildung?

Die fehlen offenbar grundlegende geschichtliche Fakten.

Da du offenbar wie üblich in deinem Standardpöbelmodus bist und gleich 
mit unsachlichen Unterstellungen antwortest, darfst du deine 
Dreckschleuderei an Anderen abarbeiten.

von Falk B. (falk)


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Holm T. schrieb:

>>> Öl-Förderländern durch den Ölverkauf passiert ist.
>>
>> Du weißt schon, dass Venezuela einer der größten Erdölproduzenten ist.
>>
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Venezuela#Erdöl
>>
>> Trotzdem hat es mit der besseren Infrastruktur nicht so recht geklappt.
>
> Und das hat mit den USA und GB gar nix zu tun, nicht wahr?

Ach komm, bist du WIRKLICH so ein verbohrter, alter Ossi, daß die die 
INNEREN Fehler und Versäumnisse eines solzialistischen Systems nicht 
erkennen willst? Hast du dich mal im Detail mit Venezuela befaßt?

Sozialismus, Ruinen schaffen ohne Waffen . . . 8-(

Nein, am Scheitern des Sozialismus, auch in Venezuela ist NICHT in 1. 
Line der böse Kapitalismus und die USA Schuld. Aber so eine Erkenntnis 
passt vielen Traumtänzern und "Linken" nicht ins Konzept.

von Falk B. (falk)


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Michael B. schrieb:
> Auch liegt der Erfolg darin, daß Deutschland heute mehr Geld hat als
> viele andere Länder. Weil es DIR gut geht, geht es einem Afrikaner
> schlecht, einfache Rechnung.

SCHWACHSINN^3!!! Das Ultralinkspropaganda der billigsten Sorte!

> Die Welt ist ein Nullsummenspiel.

Das DU dich mit Null auskennst, wundert mich nicht.
Nein, es ist KEIN Nullsummenspiel, die Weltökonomie ist ein "bisschen" 
komplexer als das Kirchhoffsche Gesetz!

von Falk B. (falk)


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Winfried J. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> denn Länder wie Schweiz und England sind vor allem durch Banken
>> reich.
>
> Das ist zwar nicht falsch, aber richtig flach ist es trotzdem.

Hör auf zu quatsche und nenn das Kind beim Namen. "Die Schweiz" und 
"England" sind in der breiten Masse NICHT reich. Vor allem in England 
gibt es natürlich verdammt viel globalisierten Geldadel, aber der Masse 
der Leute geht es bestenfalls mittelmäßig bis schlecht. Auch in der 
Schweiz ist bei weitem nicht alles Gold was glänzt, wenn gleich es dort 
gefühlt im Schnitt deutlich besser ist als in England (womit der OP eher 
Großbritannien meint).

von Holm T. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Falk B. schrieb:
>>> Holm T. schrieb:
>>>> Es geht nicht darum was da 3 Arbeiter verdienen, sondern was die
>>>> entsprechenden Staaten für das Produkt Strom erzielen und für was sie
>>>> die Kohle einsetzen können.
>>>
>>> Klingt gut, funktioniert tortzdem nicht sonderlich. Was sollen denn die
>>> Abermillionen "überflüssigen" Mensche machen? Auf Almosen des lieben
>>> Vster Staats hoffen? So wie in Venezuela? Und gerade in afrikanischen
>>> (diktatorischen) Staaten bleiben derartige Resourcen und deren Gewinne
>>> in der Hand einer kleinen Elite!
>>
>> Du meinst also es wäre besser die da arm zu halten?
>
> Ach Mensch, was soll die billige Polemik?

Das fragte ich mich nach Deiner Antwort aber auch, sinngemäß schreibst 
Du "es bringt nichts denen Geld zukommen zu lassen".

>
>> Sehe ich nicht so,
>> den diese Art Politik wird ja schon Jahrzehnte betrieben..mit
>> entsprechendem "Erfolg". Ein "Weiter so" bringt auch genau die
>> vorhandenen Zustände.
>
> Ein "Hau ruck, wir machen Afrika zu Energieexporteuren" ebenso!

Es war kein "Hau Ruck", Desertec war durchaus durchdacht und es war 
ökologisch sehr sinnvoll, nur sind auf Grund der ständig künstlich 
eskalierten politischen Verhältnisse indessen alle Geldgeber 
abgesprungen.
>
> Wenn man nicht wirklich die gesellschaftlichen und psychiologischen
> Zusammenhänge verstanden hat, kann man keine sinnvollen Maßnahmen
> einleiten, bestenfalls im Irrglauben und mit guter Absicht
> "Entwiclungshilfe leisten".

..Schweigegeld zahlen?

>
>> Die Staaten könnten die Erlöse in Infrastruktur investieren und so das
>> industrielle Niveau im Land anheben.
>
> Ja, könnten, wenn da nicht ein Dutzend und mehr Dinge dagegen sprechen.
> Vettern- und Mißwirtschaft sind da nur zwei Schlagworte.

Nun, die haben wir auch. Deine Konsequenz: laßt die doch Alle her 
kommen, es wird hier nichts verändern..

>
>>.genau so wie es in den
>> Öl-Förderländern durch den Ölverkauf passiert ist. das schafft
>> Arbeitsplätze und bringt Bildung.
>
> Auch wenn es dir nicht gefällt oder du es nicht verstehen willst. Nein,
> solche Sachen schaffen KEINE großen Arbeitsmärkte und auch nur wenig
> Bildung! Da ist nicht nur Venezuela ein trauriges Beispiel!

Komm mir nicht mit Venezuela. Das ist der Vorgarten der USA und einer 
derer Standardlieferanten. Die wollen keinen eigentändigen und zu dem 
noch "sozialisitischen" Staat vor der Haustüre und haben durch ein 
allumfassendes Embargo dafür gesorgt das das nichts werden kann.
Den Iran hatte ich als Beispiel schon angeführt, Geschichte wiederholt 
sich durchaus.

>
> Außerdem sollte man die Energieversorgung der westlichen Welt bzw. hier
> von Europa nicht mit Entwicklungshilfe, welcher Art auch immer,
> vermischen. Die Welt ist auch ohne diesen "Ansatz" komplex genug. Das
> hat bisher schon nicht funktioniert.
>
> Belassen wir es einfach dabei.

Genau. Wenn Du Alle Afrikaner hier haben willst, dann laß es dabei.

Gruß,

Holm

von Falk B. (falk)


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Holm, du hast sie echt nicht mehr alle.

EOD!

von Holm T. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Holm, du hast sie echt nicht mehr alle.
>
> EOD!

Begründe das doch bitte, ich dachte ich hatte Argumente für das was ich 
schrieb, was hast Du?


BTW:
> Außerdem sollte man die Energieversorgung der westlichen Welt bzw. hier
> von Europa nicht mit Entwicklungshilfe, welcher Art auch immer,
> vermischen. Die Welt ist auch ohne diesen "Ansatz" komplex genug. Das
> hat bisher schon nicht funktioniert.

Das funktioniert aber derzeit exakt so..mit den Öl und irgend Jemand 
möchte offenbar das sich daran auch nichts ändert.

Gruß,

Holm

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Hör auf zu quatsche und nenn das Kind beim Namen.

ich mache es kurz: du hast Recht weder in U.K. noch in der Schweiz ist 
es lustig nicht zu Oberschicht zu gehören, jedenfalls wenn man dort 
leben muss weil man sich nicht einmal die Flucht leisten kann.

Aus der Schweiz weiss ich das aus erster Hand, eigener Beobachtung und 
aus U.K. von unserer Tochter als "senior social worker" beim NHS.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Falk B. schrieb:
> Ach komm, bist du WIRKLICH so ein verbohrter, alter Ossi, daß die die
> INNEREN Fehler und Versäumnisse eines solzialistischen Systems nicht
> erkennen willst?

Die Antwort interssiert mich auch

> Nein, am Scheitern des Sozialismus, auch in Venezuela ist NICHT in 1.
> Line der böse Kapitalismus und die USA Schuld

da stimme ich zu, aber seit der Sozialismus verloren hat zeigt der 
Kapitalismus seine Fratze.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> zeigt der Kapitalismus seine Fratze.

its face time

Namaste

von Holm T. (Gast)


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Uther P. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Und das hat mit den USA und GB gar nix zu tun, nicht wahr?
>
> Seit 1998 ist Venezuela fest in der Hand der Sozialisten. Immerhin waren
> mindestens 21 Jahre Zeit ohne das Joch der USA die Infrastruktur
> aufzubauen.
>
> Holm T. schrieb:
>> Fehlt Dir wirklich jegliche politische Bildung?
>
> Die fehlen offenbar grundlegende geschichtliche Fakten.
>
> Da du offenbar wie üblich in deinem Standardpöbelmodus bist und gleich
> mit unsachlichen Unterstellungen antwortest, darfst du deine
> Dreckschleuderei an Anderen abarbeiten.


Du meinst ich wäre im "Standardpöblemodus"?
Meinst du wirklich? Vergleichst Du das gerade mit Deinem Auftreten?


Geh woanders pöbeln und Dreck schleudern Du Stegner..

Gruß,

Holm

von Pandur S. (jetztnicht)


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> Es war kein "Hau Ruck", Desertec war durchaus durchdacht und es war
ökologisch sehr sinnvoll, nur sind auf Grund der ständig künstlich
eskalierten politischen Verhältnisse indessen alle Geldgeber
abgesprungen.


Desertec war ein Traeumerprojekt, welches die politischen Verhaeltnisse 
voellig ausser acht gelassen hat. Resp glaubte es dort einfacher zu 
haben wie in Europa. Waehrend man in Nordafrika jemandem, der vorgibt 
den Laden im Griff zu haben ein paar Scheine stecken muss und dann Ruhe 
hat, gibt es in Europa noch ein paar Vorschriften, auf welche irgend ein 
(nicht-)Involvierter pochen kann.
Nur kann sich das Kraefteverhaeltnis in Nordafrike schnell aendern. Und 
ploetzlich steht ein Neuer da, der die paar Scheine will. Zum Schutz der 
Anlage.

von Al. K. (alterknacker)


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..wenn ich das lese "Treibstoff aus Luft und Sonne"
denke ich auch an den Motor welcher mit Wasser läuft.
Wird der schon serienmäßig produziert, vielleicht unter Ausschluss
der Öffentlichkeit?

von Michael K. (Gast)


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Al. K. schrieb:
> Wird der schon serienmäßig produziert, vielleicht unter Ausschluss
> der Öffentlichkeit?

Ja, die Reichsflugscheiben werden damit angetrieben.
Die Echsenmenschen halten uns nur klein und dumm.
Hoch leben die Verschwörungstheorien ...

Natürlich kann man aus Sonne + CO2 + Wasser Treibstoff herstellen.
Das ist ja nun schon lange hinlänglich bekannt.
Mit genug Energie kann ich aus fast allem fast alles herstellen.
Ich kann auch meinen Ofen mit Kunstwerken aus dem Louvre beheizen.
Es geht, aber niemand möchte die Rechnung dafür bezahlen, solange die 
konventionellen Kraftstoffe so billig sind.

Umweltgewissen hin oder her.
Wenn es anfängt in der Brieftasche weh zu tun, kaufen wir doch alle 
wieder billig. Oder würde jemand von Euch 5€ für Sprit zahlen, wenn es 
an der gleichen Säule auch den 'bösen' Sprit für 1,50€ gibt?

Wasserstoffkreislauf, Algensprit, CO2 Abscheidung, Wärme und Kältenetze 
etc. pp. kranken allesamt nicht an der Machbarkeit.
So ein bißchen EEG hat schon unsere Strompreise in ungeahnte Höhen 
getrieben.
Wer würde das politisch überleben die gleiche Show beim Kraftstoff 
durchzuziehen?

Bei allem Gemotze und Freitagsgeschwänze ist doch letztendlich niemand 
bereit mehr zu bezahlen oder auf Komfort zu verzichten.
Der Wahnsinn soll mit ein wenig Elektro SUV o.ä. Salonfähig gemacht 
werden.
Bezahlen sollen das 'DIE', wer immer auch 'DIE' sein soll, wenn nicht 
der Steuerzahler.
Der Steuerzahler, also wir alle, würde aber mit Fackeln und Mistforken 
das Kanzleramt stürmen wenn der Sprit morgen 5€ kosten würde.

Zeitgleich schwört genau die junge Hippe Ökogeneration auf Bitcoin und 
Co. die mehr Strom verbrauchen als Island.
Scheint für niemanden ein Problem zu sein, solange man VW Vorstände 
bepöbeln kann das sie genau das bauen was die Leute von ihnen kaufen 
wollen.

Es braucht keine große Verschwörung der Echsenmenschen vom Planeten 
Zorg, James Bond Bösewichten oder Industriemagnaten.
Es reicht völlig das wir so bleiben wie wir sind, dann richten wir das 
schon selbst zugrunde.

von (prx) A. K. (prx)


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Al. K. schrieb:
> denke ich auch an den Motor welcher mit Wasser läuft.
> Wird der schon serienmäßig produziert,

Er wurde es, beispielsweise von Miele:
https://www.hauswirtschaft.info/waesche/historische_waschm.php
https://de.wikipedia.org/wiki/Wassermotor#Wassermotoren_in_Waschmaschinen

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Abbildung 3: Wassermotor-Waschmaschine Nr. 40, sie verbrauchte zwischen 
700 und 900 l Wasser pro Stunde
Das sind ja fast 5Euro/std
..und das Wasser?

Michael K. schrieb:
> Der Steuerzahler, also wir alle, würde aber mit Fackeln und Mistforken
> das Kanzleramt stürmen wenn der Sprit morgen 5€ kosten würde.

Ich glaube nicht daran, denn jeder wartet das es einer vormacht und sich 
opfert.

Erst wenn man selbst hungert und frieren muss wird es vielleicht soweit 
sein.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Al. K. schrieb:
> Abbildung 3: Wassermotor-Waschmaschine Nr. 40, sie verbrauchte zwischen
> 700 und 900 l Wasser pro Stunde

> Das sind ja fast 5Euro/std

Nicht wirklich. Nur wenn du einen Haushalt findest, der heute noch eine 
solche Waschmaschine verwendet. Andernfalls solltest du den 
zeitgenössischen Wasserpreis einsetzen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Bei uns kostete imho der m^3 in den 60ern 0,08 MDN und das auch noch 
80ern allerdings in M. trotzdem wäre das in Berlin schon damals nicht 
akzeptabel erschienen.

Namaste

von TM F. (p_richner)


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Michael K. schrieb:
> Oder würde jemand von Euch 5€ für Sprit zahlen, wenn es
> an der gleichen Säule auch den 'bösen' Sprit für 1,50€ gibt?

Klar wird in nächster Zeit den Sprit aus Erdöl verkauft.
Doch dieser ist irgendwann endlich.
Somit ist es besser, wenn früher alternative und nachhaltige 
Produktionsmöglichkeiten erforscht und verbessert werden.

Wenn das Öl aus ist, haben wir so Möglichkeiten, dieses selber und 
nachhaltig zu produzieren.
Ich denke, die Rentabilität wird sich in den kommenden Jahren weiter 
verbessern.
Und irgendwann ist das Erdöl alle, dies kann man nicht bestreiten.

Es sagte vor langer Zeit auch mal Jemand:
"Ich denke, dass es weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer 
gibt”

Doch dank Fortschritt in der Technik nahm dies eine andere Kehrtwende.

Euch allen einen guten Start in die neue Woche.

von Korax K. (korax)


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A. K. schrieb:
> Mir erscheint es auf den ersten Blick als etwas umständlich, CO2 in
> deutschen Verbrennungskraftkraftwerken in die Luft zu blasen und damit
> extrem zu verdünnen, um es in Spanien wieder umständlich rauszufiltern.

Tja, wieder das Transportproblem. Man kann das CO2 ja auch mit LKW nach 
Spanien bringen ;o)

von Harald W. (wilhelms)


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Al. K. schrieb:

> ..wenn ich das lese "Treibstoff aus Luft und Sonne"
> denke ich auch an den Motor welcher mit Wasser läuft.

Ja, hier gibts ein Bild:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8a/Walchenseewerk_Pelton_120.jpg

von Sebastian S. (amateur)


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Komisch, dass mir hierzu immer wieder der Refrain: "Alle Jahre wieder", 
durch den Kopf geht.

Zusammen mit dem Tesafilm Speicher ist das eine tolle Möglichkeit, den 
Intelligenten (oder waren es die Dummen?), ordentlich Subventionen aus 
der Tasche zu leiern.

Am Ende heißt es dann: "Schaut doch mal, wir haben Treibstoff für 50€ 
hergestellt". Was irgendwo dann unter dem Tisch gefunden werden kann, 
sind Rechnungen über 100€.
... das aber ohne Zusatzstoffe, und die Öko-Freaks überschlagen sich 
trotzdem.

von Zeitjäger  . (forgoden)


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Es gibt eine schöne Geschichte aus dem Osten. Der Zar möchte einen 
sprechenden Esel.

Der Eselmann bringt sein Esel mit und sagt zu ihm: "Seht, der Esel gibt 
Laute vor sich hin, doch ich brauche noch 10 Jahre, dann habe ich ihm 
das Sprechen beigebracht. Dafür benötige ich Geld für den Stall."

Der Zar gibt im Geld.

Wichtig ist nicht, ob der Esel dann wirklich spricht, sondern entweder 
der Zar in 10 Jahren tot sein wird oder der Eselmann oder der Esel.

Von dem Geld konnte der Eselmann gut leben.


Was ich damit sagen will:

Glaubt ihr wirklich, diese ganzen Forschungsprojekte taugen irgenwas??? 
Immer größere Teilchenbeschleuniger. Immer größere Fusionkraftwerke. 
Noch mehr Sonnenanlagen. Noch mehr Weltraumteleskope. Hauptsache die 
Geldgeber sind irgendwann alle tot und die Anlagen stehen sinnlos rum 
und die Welt geht unter.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Besteht Biodiesel nicht auch aus Luft und Sonne?

von Michael K. (Gast)


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Helmut V. schrieb:
> Glaubt ihr wirklich, diese ganzen Forschungsprojekte taugen irgenwas???
> Immer größere Teilchenbeschleuniger. Immer größere Fusionkraftwerke.
> Noch mehr Sonnenanlagen. Noch mehr Weltraumteleskope. Hauptsache die
> Geldgeber sind irgendwann alle tot und die Anlagen stehen sinnlos rum
> und die Welt geht unter.

Na dann kletter mal auf den Baum zurück und fresse die Früchte die 
gerade so wachsen.
Schon als der erste Affe erforscht hat was er mit einem Stock im 
Termitenhügel so ausrichten kann, war das Ergebniss ungewiss.
Deswegen nennt man es Forschen, weil man erst noch herausfinden muss 
ob und wie es funktioniert.

Du hast 1000 Dinge jeden Tag völlig selbstverständlich um Dich herum, 
die ohne Forschung nicht möglich gewesen wären.
Als man den Laser erfunden hatte, wusste niemand was damit anzufangen.
Unser Welt ohne Laser ist heute kaum vorstellbar.

Mir schwillt immer der Kamm wen ich so einem Mumpitz lese.
Im überbordenden Wohlstand einer forschenden Menschheit leben, aber nix 
verstehn.

Helmut V. schrieb:
> Immer größere Fusionkraftwerke
Argh ...
Wenn denn mal eines davon laufen würde, wären unsere Energieprobleme 
gelöst.
Sollen wir jetzt mit Forschen aufhören, weil es schwieriger ist als wir 
es gerne hätten?

von Michael B. (laberkopp)


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Michael K. schrieb:
> Oder würde jemand von Euch 5€ für Sprit zahlen, wenn es
> an der gleichen Säule auch den 'bösen' Sprit für 1,50€ gibt?

Viele Leute machen das und kaufen Bio im Supermarkt oder gar Bioladen, 
obwohl konventionelles Essen genau so satt macht.

Michael K. schrieb:
> Helmut V. schrieb:
>> Immer größere Fusionkraftwerke

Es gibt schon eines, hängt in der Mitte unseres Sonennsystems, ist durch 
Van Allen Gürtel und Ozonschicht ausreichend abgeschirmt. Wir müssen es 
nur nutzen.

> Argh ...
> Wenn denn mal eines davon laufen würde, wären unsere Energieprobleme
> gelöst.

Genau so ein Spruch gab es beim ersten Atomkraftwerk. Humbug.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Michael B. schrieb:
>> Argh ...
>> Wenn denn mal eines davon laufen würde, wären unsere Energieprobleme
>> gelöst.
>
> Genau so ein Spruch gab es beim ersten Atomkraftwerk. Humbug.

In der Tat. Selbst wenn es irgendwann mal spottbillige Energie aus 
Fusion geben sollte, wir in sehr kurzer Zeit ein neues Problem 
auftauchen, u.a. der Resourcenmangel, verursacht durch zu viel, zu 
billige Energie. Und die Menschheit wird die spottbillige Energie für 
viel Unsinn verschleudern, was wieder neue Probleme mit sich bringt.

Ein Beispiel dafür ist Zucker. Vor vielleicht 200 Jahren war er ein 
teures Luxusgut, die Zuckerbarone sind sehr reich geworden. Heute ist 
Zucker ein spottbilliges Massenprodukt, mit der Folge, daß es 
GIGAtonnenweise in alle möglichen und unmöglichen "Nahrungsmittel" 
gerührt wird. Mit der Folge, daß die Menscheit sowohl in der 
entwickelten, vor allem westlichen Welt, aber auch in vielen 
Entwicklungsländern aus dem Leim geht. Daran hat spottbilliger Zucker 
einen wesentlichen Anteil!

von H-G S. (haenschen)


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Michael B. schrieb:
> Viele Leute machen das und kaufen Bio im Supermarkt oder gar Bioladen,
> obwohl konventionelles Essen genau so satt macht.

Das könnte aber auch an der Produktstrategie der Supermärkte im Umkreis 
eines Wohnortes liegen: die wollen mit Billig-Zeug verdienen, und man 
bekommt in dem Laden nichts gescheites da ungesund oder unschmackhaft. 
Neuestes Beispiel: die bieten nur noch die höher erhitzte Frischmilch 
an, da diese ein paar Wochen hält (im Regal ?). Bei Gemüse läuft 
mitunter das gleiche Spiel - manches ist ungeniessbar da extra 
verbilligt.

Der Bioladen dagegen hat das Zeug das werdende Mütter essen wollen, also 
optimal  :-)

von Weingut P. (weinbauer)


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Macht jede Pflanze ganz von alleine

von Karl K. (karl2go)


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Cyblord -. schrieb:
> Warum hängen die sich nicht direkt an den Schornstein eines
> Kohlekraftwerks?

Weil das Limitierende offensichtlich nicht die verfügbare CO2-Menge, 
sondern die vorhandene Energiemenge ist. Und da bringt es nichts, die 
CO2-Konzentration zu erhöhen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Weingut P. schrieb:
> Macht jede Pflanze ganz von alleine

.... ohne aufwändige Anlagenherstellung und effizienter aus dem was sie 
dem Boden und der Luft entnimmt.

Nur der (blöde)Mensch hätte es gern NOCH MEHR und NOCH BILLIGER!

Namaste

von Korax K. (korax)


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Winfried J. schrieb:
> Weingut P. schrieb:
>> Macht jede Pflanze ganz von alleine
>
> .... ohne aufwändige Anlagenherstellung und effizienter aus dem was sie
> dem Boden und der Luft entnimmt.

Nur das man mit einer Pflanze noch keinen Motor antreiben kann.

von Falk B. (falk)


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Fra N. schrieb:
>>> Macht jede Pflanze ganz von alleine
>>
>> .... ohne aufwändige Anlagenherstellung und effizienter aus dem was sie
>> dem Boden und der Luft entnimmt.
>
> Nur das man mit einer Pflanze noch keinen Motor antreiben kann.

Pflanzen und Tiere brauchen die nicht . . .

von Harald W. (wilhelms)


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Weingut P. schrieb:

>> Treibstoff aus Luft und Sonne
> Macht jede Pflanze ganz von alleine

...und wenn man ein wenig wartet, wird Kohle oder Erdöl daraus.
:-)

von Richard H. (richard_h27)


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Fra N. schrieb:
> Nur das man mit einer Pflanze noch keinen Motor antreiben kann.

Einen "Ein-PS-Motor" schon. Kurzfristig liefert der locker auch 10 PS.

von Johnny B. (johnnyb)


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Fra N. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Weingut P. schrieb:
>>> Macht jede Pflanze ganz von alleine
>>
>> .... ohne aufwändige Anlagenherstellung und effizienter aus dem was sie
>> dem Boden und der Luft entnimmt.
>
> Nur das man mit einer Pflanze noch keinen Motor antreiben kann.

Doch, Autos mit Holzgasantrieb:
https://de.wikipedia.org/wiki/Holzgas

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Blöderweise lässt sich egal wie nirgends mehr Energie raus holen als 
irgendwo reinkommt, egal was sich wer auch immer ausdenkt der 
Gesamtwirkungsgrad lässt nicht über "1,00" treiben. Mehr ist einfach 
nicht drinnen.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Richard H. schrieb:
> Fra N. schrieb:
>> Nur das man mit einer Pflanze noch keinen Motor antreiben kann.
>
> Einen "Ein-PS-Motor" schon. Kurzfristig liefert der locker auch 10 PS.

Dieser Motor ist allerdings keine Pflanze sondern isst nur welche.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Winfried J. schrieb:
> Blöderweise lässt sich egal wie nirgends mehr Energie raus holen als
> irgendwo reinkommt, egal was sich wer auch immer ausdenkt der
> Gesamtwirkungsgrad lässt nicht über "1,00" treiben. Mehr ist einfach
> nicht drinnen.

Ist heute wieder Tag der Binsenwahrheiten?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kara B. schrieb:
> Ist heute wieder Tag der Binsenwahrheiten?

Sag du es. Du scheinst mehr zu wissen, der TO ev. nicht.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Korax K. (korax)


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Richard H. schrieb:
> Einen "Ein-PS-Motor" schon. Kurzfristig liefert der locker auch 10 PS.

Na dann zurück zum Eselkarren ;o)

von TM F. (p_richner)


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Falk B. schrieb:
>> Nur das man mit einer Pflanze noch keinen Motor antreiben kann.
>
> Pflanzen und Tiere brauchen die nicht . . .

Der Mensch schon. Oder wir sind wieder zurück im 18. Jahrhundert.
Und ich vermute, dass dies die allermeisten von uns nicht möchten.

Winfried J. schrieb:
> nicht über "1,00" treiben. Mehr ist einfach
> nicht drinnen.

Es muss ja nicht "über" 1.00 sein. Wenn es 1.00 bereits wäre, würde das 
vollkommen ausreichen :)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Crazy H. schrieb:
> (z.B. LiIon-Akkus mit 100facher Energiedichte)

die werden dann langsam als Handgranaten attraktiv

von (prx) A. K. (prx)


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Fra N. schrieb:
>> Einen "Ein-PS-Motor" schon. Kurzfristig liefert der locker auch 10 PS.
>
> Na dann zurück zum Eselkarren ;o)

Wobei ich manchmal Frage, ob man nicht längst dort angekommen ist. Nur 
mit vertauschten Rollen. ;-)

von Johnny B. (johnnyb)


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A. K. schrieb:
> Fra N. schrieb:
>>> Einen "Ein-PS-Motor" schon. Kurzfristig liefert der locker auch 10 PS.
>>
>> Na dann zurück zum Eselkarren ;o)
>
> Wobei ich manchmal Frage, ob man nicht längst dort angekommen ist. Nur
> mit vertauschten Rollen. ;-)

EAV hat darüber 1991 ein Lied gemacht und es ist immernoch aktuell:
https://youtu.be/7IlUCJfl79M

von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb:
> ohne aufwändige Anlagenherstellung und effizienter aus dem was sie
> dem Boden und der Luft entnimmt.

Nein, Photosynthese hat einen miesen Wirkungsgrad. Zuckerrohr hat wohl 
die beste Energieausbeute, und kommt auf gerade mal 4% Wirkungsgrad in 
der Photosythese. Das aber auch nur während der Wachstumsphase, und dann 
muss der Energieeinsatz für Düngung (egal ob künstlich oder natürlich) 
noch abgezogen werden.

Selbst wenn Mais oder Raps bei uns auf 2% käme, könnte er das nur in 3-4 
Monaten im Jahr effektiv umsetzen. Dagegen stehen 20% Photovoltaik, die 
auch im Winter während der Vegetationspause gehen.

Vom Energieertrag ist es wirklich effizienter ein Feld mit Photovoltaik 
zuzubauen als dort Raps oder Mais anzubauen. Unter die PV kann immer 
noch Wiese und Schafe drauf. Das ist dann wie die Streuobstwiesen früher 
- das Obst will heute eh keiner mehr, Supermarkt ist billiger -, nur mit 
Siliziumbäumen.

von Richard H. (richard_h27)


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A. K. schrieb:
> Dieser Motor ist allerdings keine Pflanze sondern isst nur welche.

Wieso muss ein Motor eine Pflanze sein? Könnte allenfalls ein 
Stationärmotor sein.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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TM F. schrieb:
> Wenn es 1.00 bereits wäre

..solltest du dir bereits Sorgen um deine Existenz machen.
Sie würde in einer nonrealen Entität vorliegen.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Vom Energieertrag ist es wirklich effizienter ein Feld mit Photovoltaik
> zuzubauen als dort Raps oder Mais anzubauen.

Das ist und das Folgende ist nur der kleinste Teil der Bilanz. Berechne 
noch die Erzeugung der PV Zelle ein, und der Wirkungsgrad sinkt wieder 
deutlich.

Wenn du das wirklich durchexerzieren willst musst du gerade im Vergleich 
zu Pflanzen die Lifetime, von der Rohstoffgewinnung, über die Fertigung, 
den Transfer bis zur Installation genau so einbeziehen wie die 
nachwirtschaftliche Existenz berücksichtigen.

Namaste

von Johnny B. (johnnyb)


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Karl K. schrieb:
> Unter die PV kann immer noch Wiese und Schafe drauf.

Klappt normalerweise nicht. Eine PV-Anlage verändert massiv das 
Mikroklima; in erster Linie heizt sich der Boden darunter enorm auf, so 
dass dieser kaum noch landwirtschaftlich genutzt werden kann.
Hier eine wissenschaftliche Arbeit dazu:
https://www.nature.com/articles/srep35070

von (prx) A. K. (prx)


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Wobei Gewächshäuser ebenfalls das Mikroklima in diese Richtung 
verändern. Allerdings ist es dort heller. Stellt sich also die Frage, ob 
es passende Nutzpflanzen gibt.

von Johnny B. (johnnyb)


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A. K. schrieb:
> Stellt sich also die Frage, ob es passende Nutzpflanzen gibt.

Selbst wenn man sinnvoll verwertbare Pflanzen findet die mit hohen 
Temperaturen und wenig Licht auskommen, ergeben sich Probleme. Da auf 
dem ganzen Feld Gerüste rumstehen die im Boden verankert sind und die 
PV-Anlage tragen, lässt sich das Feld darunter nicht mit grossen 
Maschinen pflügen und mähen und wäre daher wohl nicht wirtschaftlich 
konkurrenzfähig nutzbar.
Daher wäre der Gedanke von Karl K. mit den Schafen noch am ehesten 
umsetzbar.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Johnny B. schrieb:
> Selbst wenn man sinnvoll verwertbare Pflanzen findet die mit hohen
> Temperaturen und wenig Licht auskommen, ergeben sich Probleme. Da auf
> dem ganzen Feld Gerüste rumstehen die im Boden verankert sind und die
> PV-Anlage tragen, lässt sich das Feld darunter nicht mit grossen
> Maschinen pflügen und mähen und wäre daher wohl nicht wirtschaftlich
> konkurrenzfähig nutzbar.

Mal einen Spargelbauern fragen ob er sich das vorstellen kann.

Namaste

von Karl K. (karl2go)


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Johnny B. schrieb:
> Klappt normalerweise nicht. Eine PV-Anlage verändert massiv das
> Mikroklima

Soso, normalerweise. Du hast eine Studie gefunden, wo an einem Platz 
eine spärlich bewachsene Wüste / Steppe mit einer von jeglicher 
Vegetation befreiten PV-Fläche verglichen wird. Und verallgemeinerst das 
zu: Normalerweise.

Zum Glück können die Schafe hier nicht lesen und kennen die Studie 
nicht, und grasen gemächlich auf der Wiese unter der PV-Anlage.

Dass es nachts unter den PV Modulen wärmer ist, liegt schlichtweg daran, 
dass über der Steppe und dem Parkplatz die Wärmeabstrahlung nach oben 
ungehindert erfolgen kann, unter den PV-Modulen nicht. Ist bei meinem 
Tomaten-Unterstand vs. offenem Beet genauso.

Winfried J. schrieb:
> Das ist und das Folgende ist nur der kleinste Teil der Bilanz. Berechne
> noch die Erzeugung der PV Zelle ein, und der Wirkungsgrad sinkt wieder
> deutlich.

Rechne noch die Erzeugung des Kunstdüngers, den Dieselverbrauch, die für 
die Maschinen aufgewendeten Rohstoffe und Energie, die Spritzmittel... 
mit ein - und Du kannst froh sein, wenn Du bei Raps überhaupt eine 
positive Energiebilanz rausbekommst.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich käme nicht auf die solch ein Verfahren anzuwenden um aus gutem 
Rapsöl Brennstoff zu machen. Und auch sonst ist einiges was auf der Weld 
gemacht wird nur sinnvoll wenn man die Bilanzierung so gestaltet wie es 
gemeinhin passiert, was aber nur funktioniert, weil gewisse Faktoren 
ausgeblendet oder kosten un Risiken indie ferne Zukunft ...

Aber ich will ja keine nichtelektronischen Aspekte ansprechen. möge sich 
darüber jeder selbst seine Gedanken machen.
Nur soviel, es ist bezeichnend das immer mehr Ressourcen in 
gewinnerbringende Technologien verbraten werden statt der Ernährung und 
dem wohlstand der Menscheit als Ganzem zu dienen. da ist der Missbrauch 
der Landwirtschaft zur Energiegewinnung bei gleichzeitiger Reduzierung 
der Fläche zur Nahrungserzeugung nur der kleinste Teil der Sünden.
Aber das entspricht genau dem  Entwicklungsstand der Menschheit.
Wichtung der Aufgaben nach rein ökonomischen Aspekten führt zu inhumaner 
Wirtschaftsweise auf kosten der vom Gewinn abgeschnittenen Teile 
derWeltbevölkerung. Nun ja ein teil der Geldelite hat begriffen, dass 
der Prozess sich selbst destabilisiert und ihr Leben sich dadurch nicht 
weiter verbessert, im Gegenteil.


Damaste

von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb:
> Ich käme nicht auf die solch ein Verfahren anzuwenden um aus gutem
> Rapsöl Brennstoff zu machen.

Letztlich hat das die CDU eingeführt, um mit Raps im Diesel - die 
Raffinierung von Rapsöl zu Diesel versaut den Wirkungsgrad so richtig - 
und Bioethanol im Benzin die CO2-Bilanz der deutschen Autohersteller zu 
frisieren.

Mit Öko oder Grün hatte das gar nix zu tun.

Winfried J. schrieb:
> Nur soviel, es ist bezeichnend das immer mehr Ressourcen in
> gewinnerbringende Technologien verbraten werden statt der Ernährung und
> dem wohlstand der Menscheit als Ganzem zu dienen.

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben Kapitalismus gewählt. Sie bekommen 
Kapitalismus.

Btw: In Indien hat man mir erklärt, dass Indien ausreichend 
Nahrungsmittel produziert um die eigenen Bevölkerung locker zu 
versorgen. Das Problem ist nicht die Erzeugung, das Problem ist die 
Verteilung - eine Menge Reis vergammelt einfach, weil er nicht richtig 
gelagert wird und kann nicht rechtzeitig verteilt werden, weil die 
Infrastruktur fehlt - und die Spekulationen mit Nahrungsmitteln - es 
gibt halt Menschen, die lieber andere Menschen hungern lassen, wenn nur 
die Preise nicht sinken, dazu muss man halt Nahrungsmittel künstlich 
verknappen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Herzlichen Glückwunsch! Sie haben Kapitalismus gewählt. Sie bekommen
> Kapitalismus.

 Nein das war ich nicht, aber ich weis wie er funktioniert. Das waren 
1990 die Kohlköppe, die glaubten es gäbe Geschenke für lau. Ich wollte 
unsern Saustall ausmisten, das wurde verhindert. Meinen letzten Versuch 
das grade zu biegen hat ein Wahlbetrüger sabotiert.
 Seit dem glaube ich nicht mehr, dass irgend jemand Volksinteressen 
vertritt. Indirekte Demokratie ist Hütchenspielerei mit großem Theater 
drumrum, mehr nicht.

Namaste

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