Guten Tag, ich habe hier in einem Gerät eine 5 Volt Leitung die einen Hextreiber versorgt. Bei der Fehlersuche konnte ich ein 1.25 Mhz bis zu einem Hextreiber verfolgen. Vor dem Treiber sieht man einen schönen Sinus. Hinter dem Hextreiber ist von dem Signal nichts mehr übrig, nur noch unregelmäßige Signale auf die ich nicht triggern kann. Also habe ich vorsorglich mal die Stromversorgung des Hextreibers gemessen. In der Nähe des Hextreibers geht die 5V Leitung über einen LC-Tiefpass(100uF SMD Becherelko & THT 100uH Spule. Vor der Spule sieht die Spannung noch relativ sauber aus, vielleicht 40mV Ripple. Hinter der Spule schaut es aber furchtbar aus, ca, 1,4V Ripple. Am Kondensator zu messen ist im Moment mit meinen Messspitzen sehr schwierig, da links und rechts Abschirmbleche der Baugruppe im Weg sind. Könnte das Verhalten auf einen defekten Kondensator hindeuten?
Wenn der Elko auf der Seite vom Hextreiber liegt, ja sicher ist der defekt. Ist aber sowieso von Anfang an totaler Pfusch wenn da nicht noch orgendwo 100nF Keramik oder so direkt am IC mit eingebaut ist denn DER sollte die HF abfangen.
Male einfach mal ein Bild von dem was du hast und welche Bauelemente (genau!) wo verwendet werden. So stellt sich jeder was anderes vor.
Alex schrieb: > eine 5 Volt Leitung die einen Hextreiber versorgt. Bei der Fehlersuche > konnte ich ein 1.25 Mhz bis zu einem Hextreiber verfolgen. Vor dem > Treiber sieht man einen schönen Sinus. Hinter dem Hextreiber ist von dem > Signal nichts mehr übrig, nur noch unregelmäßige Signale auf die ich > nicht triggern kann. Ist das jetzt ein "Signal" oder eine "Versorgungsspanung"? Falls es ein Digitalsignal ist, warum ist dann da ein Sinus drauf? > Könnte das Verhalten auf einen defekten Kondensator hindeuten? Es könnte auch auf einen Messfehler hindeuten... Lies mal deine Beschreibung, als ob du diese Schaltung samt Messaufbau überhaupt nicht kennen würdest. So geht es uns hier auch. Kannst du dir einen Reim auf die Beschreibung machen? Nein? So geht es uns hier auch. Und schreib doch einfach auch, was denn das eigentliche Problem dieser Baugruppe ist. Warum stocherst du überhaupt da mit der Messpitze drin rum? Wie äussert sich dieser Fehler?
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Lothar M. schrieb: > Und schreib doch einfach auch, was denn das eigentliche Problem dieser > Baugruppe ist. Warum stocherst du überhaupt da mit der Messpitze drin > rum? Wie äussert sich dieser Fehler? Danke sehr. Das hat's gebraucht. Diese wirren nebulösen Problembeschreibungen gehen einem wirklich auf den Sack.
Lothar M. schrieb: > Ist das jetzt ein "Signal" oder eine "Versorgungsspanung"? Falls es ein > Digitalsignal ist, warum ist dann da ein Sinus drauf? Probleme machen SOWOHL die Versorgungsspannung 5V wie auch das SIGNAL, ein 1.25Mhz SINUS. In den Treiber geht ein 1.25 Mhz Sinus Signal, nur hinten kommt eben nix mehr Gescheites raus. Also habe ich die Versorgungsspannung des Treibers gemessen, direkt am Pin für die Versorgungsspannung des Treibers und diese sah dort eben furchtbar aus. Also bin ich weiter zurück gegangen und habe die Versorgungsspannung verfolgt bis zur erwähnten Spule. Lothar M. schrieb: > Es könnte auch auf einen Messfehler hindeuten... > Lies mal deine Beschreibung, als ob du diese Schaltung samt Messaufbau > überhaupt nicht kennen würdest. So geht es uns hier auch. > Kannst du dir einen Reim auf die Beschreibung machen? Nein? So geht es > uns hier auch. Messfehler kann es grundsätzlich immer sein... Messaufbau 5V Leitung: Ok, Akku betriebenes 100 Mhz Oszilloskop per X10 Tastkopf mit einem 4cm langen Massekabel per Krokodilklemme an die Weissblech-Abschirmwand in ca. 2cm Entfernung zur Spule. Die Spitze des Tastkopfes erst an die linke Seite der Spule, dann an die rechte Seite der Spule. Ja, Oszilloskop auch intern auf 10x umgeschalten. Dann den Tastkopf an eine andere Stelle der gleichen Platine auf eine 5V Versorgungsspannung gesetzt, Oszilloskop zeigt 5V an, sieht also plausibel aus. So in etwa war der Messaufbau. Messaufbau 1.25Mhz Signal: Im Grunde ganz ähnlich, nur dass der Tastkopf sich am entsprechenden Pin für das 1.25 Mhz Signal befand. Einmal am "Eingang" des IC`s und einmal am "Ausgang" des IC´s. Zur Sicherheit nochmal das Pinout überprüft und die anderen Pins auf denen ich das Signal erwartete auch noch mit dem Oszi getestet. Lothar M. schrieb: > Und schreib doch einfach auch, was denn das eigentliche Problem dieser > Baugruppe ist. Warum stocherst du überhaupt da mit der Messpitze drin > rum? Wie äussert sich dieser Fehler? Das Problem: Das ist ein alter Frequenzgenerator mit AM/FM/PM. Bis vor einigen Tagen hat der auch wunderbar funktioniert. Nun kommt kein Signal mehr an der Ausgangsbuchse raus. (Mehrfach getestet) Intern läuft die ganze Geschichte über einen DDS mit 1.25Mhz für die kleinen Frequenzschritte und für die FM Modulation, 2 VCO`s und 3 PLL`s. Ist FM abgeschalten, dann erzeugt der DDS ein 1.25 Mhz Signal. Das wird aber alles noch deutlich komplexer. Also bin ich in dem Gerät erst einmal alle "Referenzfrequenzen" durchgegangen. Von der 10 Mhz Hauptzeitbasis werden mehrere Takte abgeleitet: 1 Mhz, 100kHz, 6,4 Mhz (Per Pll) und 3.2 Mhz per Teiler. Die Takte am DDS sehen alle gut aus. Vom DDS bzw. vom NCO geht es dann zur Sinus-Tabelle und am Ende der Kette sitzt der DA-Wandler. Bis zum Wandler ist noch alles gut, man kann auch schön die Veränderung des Signals bei zugeschalteter FM Modulation sehen....Bis eben zum Hextreiber, hinter dem Hextreiber ist das Signal eben nicht mehr erkennbar. Und weil ich auf Nummer sicher gehen wollte, habe ich die Versorgungsspannung des Treibers gemessen und eben auch schon dort ein Problem festgestellt.
A-Freak schrieb: > Wenn der Elko auf der Seite vom Hextreiber liegt, ja sicher ist der > defekt. Ist aber sowieso von Anfang an totaler Pfusch wenn da nicht noch > orgendwo 100nF Keramik oder so direkt am IC mit eingebaut ist denn DER > sollte die HF abfangen. Danke für die Antwort! Nö, also DIREKT am IC nicht. In dem kleinen Dateianhang sieht man eine ganze Kette von Keramik C`s...Die sind aber in der Realität schon einige Zentimeter entfernt. Die Abzweigung L17 C129 ist der Pfad direkt zum IC. C129 sitzt direkt am IC.
Leid Geprüfter schrieb: > Diese wirren nebulösen > Problembeschreibungen gehen einem wirklich auf den Sack. Ist nix besser geworden. Diesen Schaltplan lese wer will .... ich nicht. Alex schrieb: > Messaufbau 5V Leitung: Alex schrieb: > Das ist ein alter Frequenzgenerator mit AM/FM/PM. Alex schrieb: > Probleme machen SOWOHL die Versorgungsspannung 5V wie auch das SIGNAL, > ein 1.25Mhz SINUS. In den Treiber geht ein 1.25 Mhz Sinus Signal, nur > hinten kommt eben nix mehr Gescheites raus. Die Signalqualität "nix Gescheites" ist ja nun klar definiert.
was für ein hextreiber ist denn das? Braucht der steile Flanken oder isses was mit schmitt?
Johann Klammer schrieb: > was für ein hextreiber ist denn das? Braucht der steile Flanken oder > isses was mit schmitt? 74HC4049 Hex inverting HIGH-to-LOW level shifter. "The 74HC4049 is a hex inverter with over-voltage tolerant inputs. Inputs are overvoltage tolerant to 15 V. This enables the devic e to be used in HIGH-to-LOW level shifting applications."
Alex schrieb: > an die Weissblech-Abschirmwand Und die ist gut&sicher mit der Schaltungsmasse verbunden? Was siehst du, wenn du mal von der Abschrimung zum Massepin das Treibers misst? Alex schrieb: > Bis eben zum Hextreiber, hinter dem Hextreiber ist das Signal eben nicht > mehr erkennbar. Und davor? Passen die Pegel des Sinus zu den Schaltpegeln des Treiber?
...ein gut aufgelöstes Bild des Aufbaus/Platine sagt manchmal mehr als 1000 Worte.... ^^ Und 4cm Gnd-Strippe + Krokoklemme am Tastkopf können schon verheerend sein ! Gruß Michael
Lothar M. schrieb: > Und die ist gut&sicher mit der Schaltungsmasse verbunden? Was siehst du, > wenn du mal von der Abschrimung zum Massepin das Treibers misst? So gut wie es halt mit den windigen Massekabeln geht, so nah wie möglich an die Massewand neben den IC. IC Massepin gegen Schirmblech ist nicht viel zu sehen, ca. 20-25mV SS. Lothar M. schrieb: > Und davor? Passen die Pegel des Sinus zu den Schaltpegeln des Treiber? Davor sieht alles gut aus, sauberer Sinus, ca. 1V SS. Sollte auch für den Treiber nach dem Datenblatt passen. Michael M. schrieb: > ...ein gut aufgelöstes Bild des Aufbaus/Platine sagt manchmal mehr als > 1000 Worte.... > ^^ Kann ich schon machen, die Messspitze ist allerdings nicht mit auf dem Bild, da ich fürs fotografieren beide Hände benötigt habe :-) Man sieht die Krokoklemme, rechts neben der Krokoklemme einen Teil der besagten Spule A, vor der Spule sieht die Spannung noch gut aus. M ist der Messpunkt NACH dem Treiber. Bei M/ ist das Signal VOR dem Treiber (Sauberer Sinus) C129 ist der Becherelko den ich im Verdacht hatte/habe. Michael M. schrieb: > Und 4cm Gnd-Strippe + Krokoklemme am Tastkopf können schon verheerend > sein ! Schon klar, aber alle anderen Messungen in der Nähe sind ja plausibel. Die "digitale 5V" Leitung sieht gut aus, der 1.25Mhz Sinus vom DA/DDS sieht gut aus. Nur eben das Ausgangssignal hinter dem Treiber und die Spannungsversorgung hinter der Spule.
Hier dann noch ein Ausschnitt mit dem Treiber...Als einziger Baustein ist dieser leider OHNE die Stromversorgung im Plan dargestellt. Dessen Stromversorgung ist separat am Rande des Plans gezeigt. Wurde auch überprüft, L17 geht direkt auf den IC.
Und wenn Du mal direkt an GND vom Treiber misst? Kommt dasselbe raus?
Ich sags mal so: offenbar ist der fragliche Treiber kaputt. Und schaltet im 1,2MHz Takt seine Versorgung nach Masse "kurz".
Alex schrieb: > Davor sieht alles gut aus, sauberer Sinus, ca. 1V SS. Und ist den 0-Punkt des Sinus auch genau in der Mitte, d.h. bei 2,5V? Sonst kann der 4049 nicht schalten.
Lothar M. schrieb: > Ich sags mal so: offenbar ist der fragliche Treiber kaputt. Und schaltet > im 1,2MHz Takt seine Versorgung nach Masse "kurz". Glaube ich fast nicht mehr, da jetzt plötzlich ein leicht verzerrter Sinus vorhanden ist. Gleicher Messaufbau, Strippen mit Klemmen nach der letzten Messung an den Messpunkten belassen. Da muss irgendwo anders das Problem sein vermute ich. Dietrich L. schrieb: > Und ist den 0-Punkt des Sinus auch genau in der Mitte, d.h. bei 2,5V? > Sonst kann der 4049 nicht schalten. Ach jetzt versteh ich deine Frage...Ja, der ist genau in der "Mitte" "oben", also mit Offset bei 2.5V. Obwohl nun das Signal NACH dem Treiber zeitweise als schön periodisches Signal zu erkennen ist, funktioniert noch immer der Generator nicht. Allerdings messe ich auf der 5V Versorgungsleitung die 1.25 Mhz und noch einiges Mehr an "Dreck" Habe das eben mal schnell getestet. Ich vermute, da funktioniert im Moment einiges nicht durch einen Fehler in der Stromversorgung. Immerhin folgen ja noch mindestens 2x VCO, 3x PLL und auch diesen hängen zum Teil an der besagten Leitung. So können die PLL wahrscheinlich nie und nimmer rasten. Auch da habe ich einen groben Test gemacht und zumindest auf die Schnelle beide VCO mal mit einem Empfänger abgehört, die sind nicht stabil auf den zu erwartenden Frequenzen.
Wenn ich das richtig gelesen habe, misst Du am DA Wandler Ausgang eine Sinus, der ok waere?
Dieter schrieb: > Wenn ich das richtig gelesen habe, misst Du am DA Wandler Ausgang eine > Sinus, der ok waere? Mehr oder weniger ja. Ich messe aber nicht DIREKT hinter dem DA, sondern ein Stückchen weiter, also schon hinter dem Filter UND hinter einem Treiberbaustein(HC4049) (DDS/NCO>BUSDRIVER>SINUSROM>DAC>FILTER>MAR1 AMP>HC4049Driver) Dort soll/muss ein sauberer 1.25 Mhz Sinus anliegen der die Referenz für eine PLL ist (Kleine Frequenzschritte/FM Mod) Als ich mit der Fehlersuche angefangen habe, war am Treiber Ausgang alles mögliche zu messen, mal irgendwas Sinus-ähnliches mit wilden Störungen, mal nur wilde Störungen, mal ein Sinus mit ein paar Spikes. Wie sich zeigte, variieren die Störungen über die Zeit. Also vermutete ich den Fehler irgendwo im DDS Umfeld. Die FM Modulation war bei den Tests natürlich abgeschalten. In diesem Fall sollte der DA eben nur seine "Mittenfrequenz" von 1.25 Mhz ausgeben. Die Takte für den DDS/NCO (10 Mhz/100kHz abgeleitet von einem 10Mhz OCXO) sehen gut aus, egal ob das Ausgangssignal die Störungen zeigt oder nicht.
Habe mir mal von meinem Nachbarn ein Oszilloskop mit USB-Anschluss geliehen. Im MOMENT sehen die Signale an der 5V Leitung und der Ausgang des Treibers wie folgt aus: -PINVCC Direkt am Pin der Stromversorgung des Treibers, Hinter der Spule von der Stromversorgung kommend. DC gekoppelt mit verschiedener Zeitbasis. -VORL Vor der Spule auf der Seite der Stromversorgung. DC/AC gekoppelt. -Ausgangtreiber Das Signal wie es im MOMENT mal wieder aussieht am Ausgang des Treibers. DC/AC gekoppelt.
Testweise schon ein C parallel zu C129 gehaengt? Als Ripple auf der Versorgung heatte ich 2x1.25MHz erwartet.
Dieter schrieb: > Testweise schon ein C parallel zu C129 gehaengt? > > Als Ripple auf der Versorgung heatte ich 2x1.25MHz erwartet. Noch nicht, ist leider auch wenig Platz und irgendwie schien es vorher ja mal funktioniert zu haben. Zum "Netzteil" hin scheint die Unterdrückung der Störungen ja zu funktionieren, nur eben hinter der Spule in Richtung Treiber-IC sieht das für mich wild aus...
... Und unsicher, ob nur ein C oder ein IC oder nur ein Kontakt die Ursache sein koennte.
Dieter schrieb: > ... Und unsicher, ob nur ein C oder ein IC oder nur ein Kontakt die > Ursache sein koennte. Da scheint wirklich mehr im argen zu liegen. Den "Ausgangsoszillator" ist ein VCO mit 500-1000 Mhz dessen Signal dann entweder direkt oder durch Teilung und Mischung (0-500) erzeugt wird. Genau dieser VCO zeigt eine sich nicht ändernde Abstimmspannung beim tunen. Da sollten bis zu 16V anliegen, stattdessen sind es -0,8 V. Und dessen Signal geht wieder in einen Mixer und wird mit einem VCO auf 10 Mhz gemischt und dann auf 1.25 Mhz runtergeteilt. Nachdem der VCO aber keine Abstimmspannung erhält, kommen natürlich auch hinter dem Mixer bzw. dem Teiler keine 1.25 Mhz raus für den Vergleich in der PLL mit dem 1.25 Mhz aus dem DDS. Das Signal vom DDS fluktuiert auch noch immer von der Qualität stark, mal ist es sofort da und steht, mal ist es verrauscht, mal kaum sichtbar, egal ob warmgelaufen oder nicht.
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