Guten Tag, bei uns im Haushalt haben sich über die Jahre viele selbstgebrannte Datenträger angesammelt. Es sind wirklich sehr viele Datenträger und oft auch noch ohne Beschriftung. Daher überlege ich, wie man vor der Entsorgung ein späteres Auslesen der Datenträger möglichst zuverlässig verhindern könnte? Ich habe einen Aktenvernichter, der auch CDs frisst. Allerdings schneidet er die CDs nur in 4 Streifen und ich habe auch irgendwie kein neues Gerät finden können, dass bei CDs Partikelschnitt nutzt. Zudem legt der alle paar Minuten eine längere Zwangspause ein, so dass das Vernichten mehrere Wochen dauern würde. Sind breite Streifen sicher genug, oder kann die CD trotzdem noch irgendwie ausgelesen werden? Über Ideen, wie man mit Hausmitteln mehrere hundert optische Datenträger schnell und einfach unbrauchbar machen kann, würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank...Max
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Kurz in die Microwelle. Man bekommt hübsche Gewitterbilder die nicht mehr lesbar sind.
Fahre sie selbst zur Müllverbrennungsanlage und schmeiße sie eigenhändig in einem Sack in den Müllbunker.
Großen Behälter nehmen, Aceton rein, alle CDs rein und umrühren.. Muss man halt die dabei entstehende Pampe entsorgen. Aber der Aktenvernichter sollte hinreichend sicher sein, da er wohl kaum die CD vollkommen trennscharf zerlegen wird. Somit geht eh schon Datenschicht verloren.
aaabbbccc schrieb: > Fahre sie selbst zur Müllverbrennungsanlage und schmeiße sie eigenhändig > in einem Sack in den Müllbunker. Und der unerschrockene Vorarbeiter ist verwundert und holt den Sack wieder raus. Abgesehen davon kenne ich keine Müllverbrennung bei der man "mal eben vorbei fahren und was in den Bunker werfen darf" ... Oo
Max schrieb: > Ich habe einen Aktenvernichter, der auch CDs frisst. Allerdings > schneidet er die CDs nur in 4 Streifen Kann man die Streifen nicht ein zweites Mal quer einlegen?
DVD sollen, soweit ich mich erinnere, ein 8mm Loch im Datenträger korrigieren können. 4 Streifen dürften genug sein. Falls es wirklich viele CD/DVDs sind würde ich etwas kräftigeres empfehlen: einen Gartenhächsler z.b. Ich persönlich habe meine CD Sammlung vor Jahren in der Mikrowelle vernichtet.
alopecosa schrieb: > Und der unerschrockene Vorarbeiter ist verwundert und holt den Sack > wieder raus. Da geht keiner freiwillig rein. > > Abgesehen davon kenne ich keine Müllverbrennung bei der man "mal eben > vorbei fahren und was in den Bunker werfen darf" … Ich kenne keine Müllverbrennungsanlage wo es nicht geht.
aaabbbccc schrieb: > alopecosa schrieb: >> Und der unerschrockene Vorarbeiter ist verwundert und holt den Sack >> wieder raus. > > Da geht keiner freiwillig rein. > >> >> Abgesehen davon kenne ich keine Müllverbrennung bei der man "mal eben >> vorbei fahren und was in den Bunker werfen darf" … > > Ich kenne keine Müllverbrennungsanlage wo es nicht geht. Ach, dann waren wir wohl unfreiwillig drin, das kann sein... Ich kenne nur welche wo es nicht geht... =)
Ich habe daheim ein Gerät, das ähnlich wie ein Aktenvernichter funktioniert, durch das man die CD/DVD laufen lassen kann. Allerdings schneidet es nicht (und produziert dementsprechend auch keinen Dreck) sondern prägt ein feines Punktemuster beidseitig in die Plastikscheibe. Da ist nichts mehr mit anzufangen, außer der stofflichen Wiederverwertung. Da das Teil noch im Umzugskarton steckt, kann ich gerade nicht die Typenbezeichnung finden - aber laut Google Bildersuche ist das Hama C-100DX ein vergleichbar aussehndes Maschinchen. Vielleicht kannst Du das ja irgendwo auftreiben.
CDs und DVDs bestehen aus einem hochwertigen Material. Sie sollten also ordentlich entsorgt werden. Zumindest bei CDs denke ich, dass das Schneiden ausreichen sollte, weil dabei auch die Datenschicht teilweise mit abblättert. Damit fehlt ein großer Teil der Daten und gerade da, wo der Schnitt parallel zur Datenspur läuft, sollte nicht mehr viel lesbar sein. Damit sich da jemand noch die Mühe macht, müsstest du schon sehr wertvolle Geheimnisse darauf haben.
Max schrieb: > Sind breite Streifen sicher genug, oder kann die CD trotzdem noch > irgendwie ausgelesen werden? Natürlich kann man die Daten auf den Streifen noch auslesen. Nur die an den Schnittkanten fehlen. Die NSA fordert in solchen Fällen, dass die Datenträger mit einem Trennschleifer komplett zu Staub verarbeitet werden. Irgendwo im Netz gibt es noch ein Video aus einer britischen Zeitungsredaktion, da ging es um Daten aus der Snowden/Wikileaks-Affäre. Unkritische Daten wie Urlaubsbilder oder alte Musik kann man durch einfaches Durchbrechen entschärfen. Forensisch relevantes Material wie Kinderp0rnos oder die Kundenliste vom nebenerwerblichen Drogenhandel sollten zumindest geschreddert werden (wie es Deine Maschine macht). Bei geheimdienstlich relevantem Material wirst Du aber um Zerflexen oder Verbrennen nicht herumkommen.
Horst schrieb: > Kurz in die Microwelle. Aber bitte gut... GUT Lüften! Geht auch mit nem ganzen Stapel.... Ob man die Microwelle dann auch noch zum Kochen verwenden kann?-/ Ein, zwei Wochen auslüften lassen(u. putzen)???
Max schrieb: > Guten Tag, > > bei uns im Haushalt haben sich über die Jahre viele selbstgebrannte > Datenträger angesammelt. Es sind wirklich sehr viele Datenträger und oft > auch noch ohne Beschriftung. Daher überlege ich, wie man vor der > Entsorgung ein späteres Auslesen der Datenträger möglichst zuverlässig > verhindern könnte? > > Ich habe einen Aktenvernichter, der auch CDs frisst. Allerdings > schneidet er die CDs nur in 4 Streifen und Wer kann noch eine CD auslesen, die auch nur in 2 Teile zerbrochen, zerschnitten etc ist. Was ist da an Staatsgeheimnissen, Top Sekret und höher drauf, das jemand auf die Idee kommt Deine Datenträger mit so einem erheblichen Aufwand auszulesen? In der Mitte durchbrechen und dann linke und rechte Seite in unterschiedlichen Mülleimern, zeitlich versetzt entsorgen.
Die Scheiben vor dem Mikrowellieren in einen Briefumschlag stecken, damit die Silber-Flitter nicht frei herumfliegen. Gut Lüften ist nie verkehrt, aber das reicht dann IMHO auch.
Man könnte die Dinger mit allem möglichen zerspanen. In einen Schraubstock kann man bestimmt 50..100 CDs "einlegen" und dann z.B. mit einem Hobel oder so in sehr kleine Schnipsel verwandeln. Wenn nicht, ruf doch mal bei Blendtec an...
Sind die Daten wirklich so geheim?
Ich würde je einen 50er Stapel nehmen, 3-4 Löcher durchbohren
Klar, KGB usw kann die Daten zumindest teilweise wieder herstellen
Aber ein normaler Mensch macht sich doch, nur aus reiner Neugierde,
nicht diesen Aufwand
>Bohr die 3 Löcher auf einer Hälfte, alleine durch die entstehende Unwucht nimmt
die kein normales Laufwerk mehr auf
Horst schrieb: > Kurz in die Microwelle. Gut getimt, war das mal mein Renner als CD-Uhr. Sieht dann nich mehr so langweilig aus. :)
Wie entsorgt Ihr bedrucktes Papier aus privaten Quellen, Briefe von der Bank, vom Arzt, privates, .... Lose Blattsammlung - Papiermüll 15€ in Streifen-Schneider, 150€ - Zerfetzer, 1500€++ Atomisierer? Wer zum Geier hat etwas zB.: von meiner Steuererklärung aus dem Jahr 2004? Hier geht es wohl um rein private Datenträger, egal ob Papier, CD oder Stick. Ich mache es mit dem 15€ Streifenschneider und bei Daten-CDs - Knack-in der Mitte im Müllbeutel. Ja! Es geht auch sicherer, dass selbst die NSA, der KGB, der MAD, BKA, UKW, NLP, .... meine Geheimnisse nicht innerhalb der nächsten 1000 Jahre entschlüsseln könnte. Tipp: vernichte so alles, Werbezettel, Urlaubsbilder (alles jugendfrei), ... - bei dem Datenmüll fangen die an zu K0tzen!
Mit den alten CDs zünd ich am Samstag Abend immer den Grill an! Schmeiss einfach ein paar mehr drauf... Gruss Chregu
Alle CDs auf einem alten Rest Kabel auffädeln und als Kunstobjekt in den Garten oder auf den Balkon hängen und verwittern lassen.
Horst schrieb: > Kurz in die Microwelle. > Man bekommt hübsche Gewitterbilder die nicht mehr lesbar sind. Perfekte Antwort, mehr braucht so eine CD nicht...
Mani W. schrieb: > Perfekte Antwort, mehr braucht so eine CD nicht... Mach mal nur ~1/10s.... (CD, keine DVD)
Mani W. schrieb: > Horst schrieb: >> Kurz in die Microwelle. >> Man bekommt hübsche Gewitterbilder die nicht mehr lesbar sind. > > Perfekte Antwort, mehr braucht so eine CD nicht... Die Mayas würden es noch als Kalender benutzen können ;-)
Dussel schrieb: > CDs und DVDs bestehen aus einem hochwertigen Material. Sie sollten also > ordentlich entsorgt werden. Dachte ich mir auch und hatte da mal beim örtlichen Entsorgungsbetrieb angerufen. Die Aussage war ganz klar: Restmülltonne, was bedeutet, dass die dann verbrannt werden. Also CDs zerbrechen und ab damit in die Tonne; leider. Gruß, Thorsten
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Irgendwie muß man ja den Brennwert des Restmülls anheben, damit das Zeug überhaupt durch den Schornstein will.
Thorsten .. schrieb: > Dussel schrieb: >> CDs und DVDs bestehen aus einem hochwertigen Material. Sie sollten also >> ordentlich entsorgt werden. > > Dachte ich mir auch und hatte da mal beim örtlichen Entsorgungsbetrieb > angerufen. Die Aussage war ganz klar: Restmülltonne, was bedeutet, dass > die dann verbrannt werden. Also CDs zerbrechen und ab damit in die > Tonne; leider. > > Gruß, > > Thorsten Kommt wohl auf die Region an. Hier in Stuttgart nimmt ein Werstoffhof CDs an. Ben B. schrieb: > Irgendwie muß man ja den Brennwert des Restmülls anheben, damit das Zeug > überhaupt durch den Schornstein will. Ist in der Tat nicht einfach. Ich war bei einem Schulausflug etwas enttäuscht zu hören dass das örtliche Verbrennungskraftwerk, den Müll im Schnitt mit 3 Teilen Kohle mischt um es zur Energiegewinnung zu verbrennen.
Das ist bei manchen Kraftwerken bzw. Blöcken der Normalbetrieb. Das sind eigentlich Kohlekraftwerke, die man speziell zur Mitverbrennung von Restmüll (oder auch sowas wie Klärschlamm) ausgerüstet hat.
Ben B. schrieb: > Das ist bei manchen Kraftwerken bzw. Blöcken der Normalbetrieb. > Das sind eigentlich Kohlekraftwerke, die man speziell zur Mitverbrennung > von Restmüll (oder auch sowas wie Klärschlamm) ausgerüstet hat. Woanders nimmt man gern das Altpapier.
aaabbbccc schrieb: > Ich kenne keine Müllverbrennungsanlage wo es nicht geht. Ich auch nicht. Was aber daran liegt, dass ich keine Müllverbrennungsanlage kenne. Thorsten .. schrieb: > örtlichen Entsorgungsbetrieb > angerufen. Die Aussage war ganz klar: Restmülltonne, was bedeutet, dass > die dann verbrannt werden. Was für Deppen! Ich hatte mal ein kleines Planschbecken zu entsorgen, reines PVC: Das muss in den Hausmüll, und da es die haushaltsübliche Menge überschreitet ist es kostenpflichtig. Nein, das darf nicht in die gelbe Tonne, ist ja kein grüner Punkt drauf. Inzwischen heißt die gelbe Tonne Wertstofftonne, und plötzlich dürfen da auch Planschbecken rein. Teo D. schrieb: > Ob man die Microwelle dann auch noch zum Kochen verwenden kann?-/ Ein, > zwei Wochen auslüften lassen(u. putzen)??? Wasn Quatsch! Ich hab einen ganzen Schwung CDs und DVDs mit alten Backups so entsorgt, kurz auslüften lassen und da stinkt nichts. Mikrowelle => Ein, bis 3 zählen, Aus => Wertstofftonne.
Hi! Paarmal über ne Tischkante ziehen reicht bei selbsgebrannten CDs, um sie mit normalen Laufwerken nicht mehr lesen zu können. Zu viele Lesefehler. Mir wurde mal erzählt, dass das Polycarbonat ein sehr hochwertiger Kunststoff ist und noch sehr gut recycled werden kann. Und daher eben möglichst nicht inm normalen Müll landen sollte. VG
Matthias B. schrieb: > Paarmal über ne Tischkante ziehen reicht bei selbsgebrannten CDs, um sie > mit normalen Laufwerken nicht mehr lesen zu können. Zu viele Lesefehler. Wozu? Mikro und Schluss!
Max schrieb: > Über Ideen, wie man mit Hausmitteln mehrere hundert optische Datenträger > schnell und einfach unbrauchbar machen kann, würde ich mich sehr freuen. Ich würde die CDs in der Mitte durchbrechen und beide Hälften in verschiedene Kartons werfen. Den ersten Karton würde ich heute (o.ä.) zur Sammelstelle bringen und den zweiten in einer Woche. Dann dürfte es mehr als unwahrscheinlich sein, das man die beiden zueinander passenden Hälften noch findet.
Harald W. schrieb: > Ich würde die CDs in der Mitte durchbrechen die Splitter sind aber recht scharf und fliegen weit, man kann sich dabei schon verletzen und die Splitter auffegen macht auch keinen Spass. Sacht mal bei diesen Tipps habt ihr je CD/DVD zerbrochen oder sind nur meine so heimtückisch?
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"Wie alle amorphen Kunststoffe hat Polycarbonat keinen Schmelzpunkt." (Wiki) Schade, sonst könnte man den Stapel einfach schräg in den Backofen legen und den Dalí machen.
Alex G. schrieb: > Ben B. schrieb: >> Irgendwie muß man ja den Brennwert des Restmülls anheben, damit das Zeug >> überhaupt durch den Schornstein will. > Ist in der Tat nicht einfach. Ich war bei einem Schulausflug etwas > enttäuscht zu hören dass das örtliche Verbrennungskraftwerk, den Müll im > Schnitt mit 3 Teilen Kohle mischt um es zur Energiegewinnung zu > verbrennen. Ansonsten bieten sich die zu diesem Zweck getrennt gesammelten Kunststoffabfälle an. Thermische Verwertung zählt auch als Recycling.
bandschleifer mit 40er korn, damit dann die rückseite "leicht anschleifen" bis die reflektierende schicht "leicht beeinträchtigt" ist. danach in den schredder, wenn die paranoia immer noch da ist die reste haufen gut mischen und in zwei oder drei chargen entsorgen (kann auch zusätzlich örtlich getrennt erfolgen). bei "vielen" cds ergibt das dann ein nettes puzzle falls die jemand wiederherstellen möchte (was eh keiner will, aber egal)
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In diesem Video ist zu sehen wie kritische Datenträger sachgerecht "entschärft" werden: https://www.theguardian.com/us-news/2018/jun/04/surreal-moment-guardian-destroyed-snowden-files
Hab mal für ne Firma gearbeitet, die CD, DVD und BD Qualitätstestgeräte hergestellt hat. Falls du uralte selbstgebrannte Princo DVDs hast, die kannste gleich ohne Zerstörung in die Wertstofftonne geben. Die liest nicht mal mehr dein eigener DVD Player. Aber, um sicher zu gehen, keiner liest deine Daten: Garten-Schredder. Keiner kann das Puzzle jemals wieder zusammenfügen. Glaubs mir.Vor allem, wenn du danach noch alles mit bissl Sand und Kies in einen Betonmischer gibst und mal ne Stunde "wäschst". Um die Datenspirale lesen zu können brauchst du wieder eine durchgängige Bahn. Wenn die wie bei ner Schallplatte auch nur einen Sprung hat, dann gehts eh nicht mehr. Der arme Lesekopf tut mir jetzt schon leid.
Martin G. schrieb: > Um die Datenspirale lesen zu können brauchst du wieder eine durchgängige > Bahn. Wenn die wie bei ner Schallplatte auch nur einen Sprung hat, dann > gehts eh nicht mehr. Der arme Lesekopf tut mir jetzt schon leid. Da ist eher das Mikroskop das Mittel der Wahl. CD-Bruchstücke kann man optisch, Festplattenfragmente mit dem Rasterkraftmikroskop auslesen.
soul e. schrieb: > Festplattenfragmente mit dem Rasterkraftmikroskop auslesen. Hast Du schon mal mit einem RKM (AFM) gearbeitet? Zum Festplatten auslesen müsstest Du schon ein Spezialmodell mit magnetischem Sen- sor haben und auch dann wärst Du wohl bis Ende Deines Lebens mit einer kleinen Festplatte beschäftigt.
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Außer dem Mikrowellenherd (weiter oben beschrieben) würde sich doch einfaches Sandpapier gut eignen, mit ein paar Wischern ist dann auch alles dahin... Dann gibt es auch keine Spur mehr und keine Fragmente, da hilft auch ein Mikroskop nichts mehr...
Wie wäre es mit einer alten Kaffeemühle? Oder ein Gravurlaser? Sowas brennt schon mit nur 20W das Metall von Cola-Dosen durch, da dürfte der Farbstoff selbstgebrannter CDs einen verdammt schlechten Tag erleben.
Ben B. schrieb: > Oder ein Gravurlaser? Sowas brennt schon mit nur 20W das Metall von > Cola-Dosen durch, da dürfte der Farbstoff selbstgebrannter CDs einen > verdammt schlechten Tag erleben. Und wie lange dauert das dann pro CD? Mikrowelle 3 sec, man kann auch gleich mehrere reinlegen. Und wie stark stinkt das? Der Gravurlaser nimmt den Kunststoff mit, die Mikrowellen zerstört die Aluschicht. Bis da Kunststoff nennenswert erhitzt wird ist die Sache schon vorbei. Alles - Sandpapier, Tischkante, Zerbrechen, Durchbohren, Laser, Bandschleifer - macht mehr Aufwand, mehr Dreck, dauert länger oder hat größere Verletzungsgefahr als die Mikrowelle. Man kann sichs auch künstlich schwermachen.
Eine Mikrowelle zerstört eine CD bzw. die Informationen darauf nicht vollständig, zwischen den Schneisen bleibt ja ordentlich Fläche stehen. Ich weiß nicht, wieviel sich daraus mit den passenden Gerätschaften und entsprechend starkem Interesse noch lesen lässt. Hier geht es ja offenbar um die vollständige Zerstörung der Informationen auf einer CD und da ists doch egal wie lange das dauert. Wenn es eine große Menge Datenträger ist, muß man sie halt bewachen bis sie in den Ofen der Müllverbrennungsanlage fallen. So machen das die Behörden bei der Vernichtung von z.B. beschlagnahmten Drogen auch.
Nur mal am Rande, CD/DVD Schrott gilt als Wertstoff und wird tatsächlich aufgekauft. Vieleicht bieten einige Wertstoffhöfe auch eine Entsorgung an welche die persönlichen Datenschutzbelange zufriedenstellen. PS: Der Aufkaufpreis ist momentan wohl nicht der Knaller aber es muss ja nicht nur ums Geld gehen
Wem Schere, Schredder oder Mikrowelle zu gefährlich sind kann doch zur schon über ein Jahrzehnt angebotenen HI-TECH Variante greifen: https://www.computerbase.de/2008-07/lite-on-neue-dvd-brenner-mit-loesch-funktion/ Man sollte nur vorher bedenken, daß die Kinder nicht wieder klein werden und man Großeltern nicht wieder ausbuddeln kann für einen Nachdreh. Und auch Streaming ist kein festes Vorhalten wenn es um den Titel geht. Dort findet man mit der Zeit nur noch anderes und das wieder nur für eine Weile. (siehe Netflix mit Marvel (Eigenproduktionen scheinen ausgenommen)) (Hinweis: sarkastische Untertöne wurden nicht gekennzeichnet und können zu Verwirrung führen.)
Karl K. schrieb: > Man kann sichs auch künstlich schwermachen. Eben! Da die Diskussion weitergeführt wurde, kamen auch neue Versionen der Vernichtung hinzu, doch ich schrieb ja schon: Mani W. schrieb: > Mikro und Schluss! PS: zuerst Mikro und dann noch Sandpapier, das wird wohl reichen, also schnell mal weggeschmirgelt... Interessant auch, wie der Mensch auf immer neue Möglichkeiten kommt, irgend etwas, was er gefährlich empfindet auch auszulöschen!
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Wie wärs mit einem quergespannten Draht, auf dem man die Scheiben am Loch aufhängt. Dann kräftig Strom drauf, z.B. Schweißtrafo oder Autobatterie. Die Scheiben die runterfallen sind mathematisch beweisbar mit einem Schlitz versehen. Außer der Draht brennt durch.
Wollvieh W. schrieb: > (...) Die Scheiben die runterfallen sind mathematisch beweisbar > mit einem Schlitz versehen. Außer der Draht brennt durch. ...womit 98% der Datenschicht noch intakt und auslesbar wären.
soul e. schrieb: > Wollvieh W. schrieb: > >> (...) Die Scheiben die runterfallen sind mathematisch beweisbar >> mit einem Schlitz versehen. Außer der Draht brennt durch. > > ...womit 98% der Datenschicht noch intakt und auslesbar wären. Von wem? Wer würde sich die Mühe machen, diese CDs/DVDs auszulesen. OK - ist wäre möglich. In manchen Firmen stehen Akten/CD-Sammelboxen für die Vernichtung von vertraulichen Unterlagen. Einfach dort seine privaten CDs verschwinden lassen.
Rick M. schrieb: > Wer würde sich die Mühe machen, diese CDs/DVDs auszulesen. > OK - ist wäre möglich. Es geht hier nicht um Urlaubsfotos und Musikdateien. Dem TO sind die Streifen, die sein aktueller Schredder hinterlässt, nicht sicher genug. Ein Schlitz ist da sicher nicht die passende Alternative. > In manchen Firmen stehen Akten/CD-Sammelboxen für die Vernichtung von > vertraulichen Unterlagen. > Einfach dort seine privaten CDs verschwinden lassen. Für meine privaten Daten mache ich das auch so. Aber für die interessiert sich kein Staatsanwalt und kein Geheimdienst. Höchstens neugierige Nachbarn.
soul e. schrieb: > Es geht hier nicht um Urlaubsfotos und Musikdateien. Dem TO sind die > Streifen, die sein aktueller Schredder hinterlässt, nicht sicher genug. > Ein Schlitz ist da sicher nicht die passende Alternative. Dann hilft wohl nur professionelle Vernichtung nach DIN 66399 Sicherheitsstufe Datenträger-Vernichtungsempfehlung 1 Allgemeine Daten - Reproduktion mit einfachem Aufwand 2 Interne Daten - Reproduktion mit besonderem Aufwand 3 Sensible Daten - Reproduktion mit erheblichem Aufwand 4 Besonders sensible Daten - Reproduktion mit außergewöhnlichem Aufwand 5 Geheim zu haltene Daten - Reproduktion mit zweifelhaften Methoden 6 Geheime Hochsicherheitsdaten - Reproduktion technisch nicht möglich 7 Top Secret Hochsicherheitsdaten - Reproduktion ausgeschlossen Kürzel der Datenträgerart Jede Datenträgerart ist durch ein Kürzel beschrieben (PFOTHE), das der jeweiligen Sicherheitsstufe vorangestellt wird: P - Informationsdarstellung in Originalgröße: Papier, Film, Druckformen F - Informationsdarstellung verkleinert: Film, Mikrofilm, Folie O - Informationsdarstellung auf optischen Datenträgern: CD, DVD T - Informationsdarstellung auf magnetischen Datenträgern: Disketten, ID-Karten, Magnetbandkassetten H - Informationsdarstellung auf Festplatten mit magnetischem Datenträger: Festplatten E - Informationsdarstellung auf elektronischen Datenträgern: Speicherstick, Chipkarte, Halbleiterfestplatten, mobile Kommunikationsmittel Quelle: TÜV-Süd https://www.tuev-sued.de/fokus-themen/it-security/din-66399/din-66399-schutzklassen-und-sicherheitsstufen Die machen dem TO sicher ein tolles Angebot für eine Vernichtung nach O7
Ich zerschneide die mit der großen Haushaltsschere in 4-5 Teile. Dann splittert es nicht. (Nur die selbst gerannnten) Danach packe ich das in eine stabile Tüte oder Sack und haue mal mit dem dicken Hammer drauf rum. Da kann man(n) sich richtig austoben. Da ist nicht mehr viel mit Datenlesen. Mikrowelle ist nichts für mich. Erstens habe ich meine weggeworfen und es stinkt mir zu viel. Will keine mehr haben. Vernichte gerade 500 cd´s. Seit 30 Jahren gesammelt und gebunkert. Gruß Thomas PS: Der Mist ist ja, dass man von allem eine Sicherheitskopie macht. Das ist lästig und anstrengend. Und kostet. Und ich habe mir vor 3 Jahren einen Blu´ray Brenner gekauft. Seitdem hat sich der Polykarbonat Müll um 80 Prozent reduziert. Schade dass die Blu-ray ausstirbt.
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Also ich hab CD-Taschen mit vollgefüllten gebrannten CDs ganz normal ohne Zerstörung im Müllraum reingestellt. Paar Tage später waren mehr Müllsäcke in Containern und die CD-Taschen waren weg. Manchmal machst du vielleicht jemanden anderen doch eine kleine Freude.
Thomas B. schrieb: > Der Mist ist ja, dass man von allem eine Sicherheitskopie macht. Du machst hoffentlich auch von jeder CD eine Sicherheitskopie, bevor Du die zerstörst!
Karl K. schrieb: > Thomas B. schrieb: >> Der Mist ist ja, dass man von allem eine Sicherheitskopie macht. > > Du machst hoffentlich auch von jeder CD eine Sicherheitskopie, bevor Du > die zerstörst! Nein das mache ich bestimmt nicht :)
Warum gibt es eigentlich keine Brennersoftware, die gebrannte CD´s oder DVD´s einfach überbrennt und unleserlich macht? Einfach ein par Pits und Lands zusätzlich brennen und die Scheiben wären doch unleserlich.
Thomas B. schrieb: > Warum gibt es eigentlich keine Brennersoftware, die gebrannte CD´s oder > DVD´s einfach überbrennt und unleserlich macht? > Einfach ein par Pits und Lands zusätzlich brennen und die Scheiben wären > doch unleserlich. Gibt es doch schon lange. Beitrag "Re: Alte CDs/DVDs vernichten"
Thomas B. schrieb: > Einfach ein par Pits und Lands zusätzlich brennen In "gebrannten" CDs gibt es keine "Pits und Lands".
Im Hochsommer einfach ins Auto legen. Die verziehen sich dann von selbst. oder nach dem Backen im Backofen die Restwärme nutzen, legste direkt nach der Geflügelpfanne die CDs da rein und gut. Das liesst Dir auch keiner mehr aus
Backofen und Mikrowelle sind sicherlich effektive Methoden. Für das Aufwärmen von Speisen würde ich diese Küchengeräte anschließend jedoch nicht mehr nutzen.
Alle CDs/DVDs stabeln und in eine Drehbank befestigen. Und dann schööön bearbeiten.
Helmut V. schrieb: > Alle CDs/DVDs stabeln und in eine Drehbank befestigen. Und dann > schööön > bearbeiten. Könnte ich aber nur an meinem Arbeitsplatz machen. Eine 50ér Spindel und HSS_Stahl das geht sehr schnell. Macht aber ordentlich Dreck. Der M. schrieb: > Wem Schere, Schredder oder Mikrowelle zu gefährlich sind kann doch > zur > schon über ein Jahrzehnt angebotenen HI-TECH Variante greifen: > > https://www.computerbase.de/2008-07/lite-on-neue-dvd-brenner-mit-loesch-funktion/ Das ist von 2008 und nur für Lite- One. Hat jemand einen Link wo ich das runterladen kann? Unter Googlr finde ich nur was von “ LiteOne“ Ich will das mal testen. Smart Erase hatte wohl Nero 7 schon. Mein neues Nero hat diese erase Funktion nicht. Ich Habe ASUS Blue-Ray Brenner Gruß Thomas
Thomas B. schrieb: > Hat jemand einen Link wo ich das runterladen kann? Bei LiteOn? http://www.liteonodd.com/en/service-support/download/cat_view/44-software-tool/54-utilities.html?limit=20&limitstart=0&order=name&dir=ASC Thomas B. schrieb: > Ich Habe ASUS Blue-Ray Brenner Je nach Alter steckt da sowieso ein LiteOn drin. Und entgegen der Aussage auf der Webseite werden auch fremdgelabelte LiteOn-LW unterstützt (welche die Funktion bieten). Extra wegen Dir gerade mit einem ASUS DRW24B1LT getestet. (Meine erste Löschung, bin mehr der Große-Scheren-Typ^^.)
Schade, meine Laufwerke werden von “smarterase“ nicht unterstützt. Dann bleibe ich doch bei der Schere und den dicken Hammer :) Schönes WE wünsche ich euch allen. Gruß Thomas
Rick M. schrieb: > In manchen Firmen stehen Akten/CD-Sammelboxen für die Vernichtung von > vertraulichen Unterlagen. > Einfach dort seine privaten CDs verschwinden lassen. Witzigerweise gelten Dokumente mit dem Einwurf in so eine Alukiste mit Einwurfschlitz als vernichtet (Quelle: Datenschutzbeauftragter eines Konzerns) weshalb man versehentlich Eingeworfenes nur mit großem Aufwand zurückbekommen kann. Im Entsorgungsbetrieb dagegen sortiert der KGB/CIA/Mossad-Dreifachagent am Schredder dann erstmal aus, was er für seine Auftraggeber brauchen kann. Und der Hausjurist des Konzerns wundert sich, warum ein ausländischer Konkurrent irgendwelche streng geheimen Projektverhandlungen mit einem besseren Gebot zum Scheitern bringt, wo doch alle Dokumente durch Einwurf "vernichtet" wurden. Ich freue mich ja über jeden gefundenen Datenträger und lasse erstmal ein Rettungsprogramm drüberlaufen. Aber die meisten Leute haben ein so langweiliges Sexualleben, daß da wenig Erbauliches rüberkommt. Also CDs mit Kratzer oder Riß würde ich da nicht mit größerem Aufwand restaurieren.
Wollvieh W. schrieb: > warum ein > ausländischer Konkurrent irgendwelche streng geheimen > Projektverhandlungen mit einem besseren Gebot zum Scheitern bringt, wo > doch alle Dokumente durch Einwurf "vernichtet" wurden. Ach komm. Die Docs liegen in der Cloud und die Entwürfe werden per unverschlüsselter Email übertragen. Da setzt sich keiner mehr hin und klebt Konfetti zusammen.
CDs, DVDs habe ich noch nie als Backup für persönliche Daten verwendet, da zu unzuverlässig. Nur als Transportmedium für Musik, Filme, Downloads usw., wie heutzutage USB-Sticks. Daher schmeiße ich sie einfach unzerstört in den Müll.
Peter D. schrieb: > CDs, DVDs habe ich noch nie als Backup für persönliche Daten verwendet, > da zu unzuverlässig. Warum? Kannst Du das begründen? Sorry, mich interessiert das. OK, ich nehme Blue-Ray. Ist noch ein Unterschied zur DVD. Ich halte USB-Sticks für nicht sicher. Gruß Thomas (OWL)
Wollvieh W. schrieb: > Im Entsorgungsbetrieb dagegen sortiert der KGB/CIA/Mossad-Dreifachagent > am Schredder dann erstmal aus, was er für seine Auftraggeber brauchen > kann. Das lässt sich durch Einwurf von nur wenig mehr Geld problemlos verhindern. Unser Papier-Container wird direkt vor Ort auf dem Hof in den mobilen Shredder gekippt und wir können per Live-Video ins Gerät schauen und zugucken, bis das letzte Blatt gehäckselt ist.
Matthias L. schrieb: > können per Live-Video ins Gerät ..., während die HD-Scans vom NSA gespeichert und archiviert werden zur Wiedervorlage, 104,97,104,97 Namaste
Matthias L. schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> Im Entsorgungsbetrieb dagegen sortiert der KGB/CIA/Mossad-Dreifachagent >> am Schredder dann erstmal aus, was er für seine Auftraggeber brauchen >> kann. > > Das lässt sich durch Einwurf von nur wenig mehr Geld problemlos > verhindern. Unser Papier-Container wird direkt vor Ort auf dem Hof in > den mobilen Shredder gekippt und wir können per Live-Video ins Gerät > schauen und zugucken, bis das letzte Blatt gehäckselt ist. Sauber! Welche Sicherheitsstufe hat der Häcksler?
Hab' ich nicht mehr im Kopf, reicht aber für VS-NfD, was die Sicherheitsstufe der "normalen" Datenschutz-Tonne eben nicht tat.
Thomas B. schrieb: > Kannst Du das begründen? Nun ich hatte schon mehrere Lesefehler von DVDs, von externen HDDs hatte ich dagegen keinen einzigen Ausfall. Das ist auch kein Wunder, ist doch die Datenschicht völlig ungeschützt. Neben Kratzern kann auch Sonnenlicht die Daten zerstören. Und Brennerprobleme kann es auch geben. Eine HDD ist viel bequemer im Handling, die Datenrate deutlich höher und auch die Kapazität ist vielfach größer. Ist schon ein Unterschied, ob ich eine 10TB HDD benutze oder 2500 DVDs.
die letzten DVD's hatte ich verbrannt. solange die Beilstein-Probe negativ bleibt, kommt sowas durchaus vor. aber in einem Feuer, das den ganzen Tag über mit Garten-Strauchschnitt gespeist wurde. Da landeten immer so 2 Stück auf einmal mit da rein. Wie ich schon anderweitig schrieb ist mein Sinn* für Umweltschutz durchaus noch vorhanden. Wir sind aber nicht päpstlicher als der Papst. *deswegen ja die Probe!
Peter D. schrieb: > Nun ich hatte schon mehrere Lesefehler von DVDs, von externen HDDs hatte > ich dagegen keinen einzigen Ausfall. > Das ist auch kein Wunder, ist doch die Datenschicht völlig ungeschützt. > Neben Kratzern kann auch Sonnenlicht die Daten zerstören. Und > Brennerprobleme kann es auch geben. Die billigsten Rohlinge ohne Hülle galagert, nachdem sie volle Kanne mit dem Brenner aus dem Sonderangebot die Daten eingemeiselt bekamen? Die Datenschicht liegt übrigens in der Mitte - ungeschützt würde ich das nicht nennen. https://de.wikipedia.org/wiki/DVD#/media/Datei:Disk.DVD.png Die Stabilität der DVD wird mit 30 Jahren angegeben. CD und BR mit 50 Jahren. Das betrifft natürlich nur die Datenträger der Hersteller die das auch im Datenblatt angeben. (TY & FTI machten das z.B.) Peter D. schrieb: > Eine HDD ist viel bequemer im Handling, die Datenrate deutlich höher und > auch die Kapazität ist vielfach größer. Und natürlich auch im Preis und Zeitaufwand unschlagbar. (bei der Größe des Datenverlustes im Defektfall allerdings auch der Gewinner)
Peter D. schrieb: > Thomas B. schrieb: >> Kannst Du das begründen? > > Nun ich hatte schon mehrere Lesefehler von DVDs, von externen HDDs hatte > ich dagegen keinen einzigen Ausfall. > Das ist auch kein Wunder, ist doch die Datenschicht völlig ungeschützt. > Neben Kratzern kann auch Sonnenlicht die Daten zerstören. Und > Brennerprobleme kann es auch geben. > Eine HDD ist viel bequemer im Handling, die Datenrate deutlich höher und > auch die Kapazität ist vielfach größer. Ist schon ein Unterschied, ob > ich eine 10TB HDD benutze oder 2500 DVDs. Naja, ich nehme Blu-Ray. Da gibt es auch 100Gb Rohlinge. Und das beschriften und einlagern im Ordner ist auch einfacher. Eine 10TB Festplatte zu durchforsten ist schon eine Herausforderung. Bis dahin bin ich wohl schon Rentner.
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Thomas B. schrieb: > Eine 10TB Festplatte zu durchforsten ist schon eine Herausforderung. Das kann man doch ganz einfach den Explorer machen lassen. Aber sich in einem riesen Stapel DVD/BR zurecht zu finden, da gehört schon sehr viel Disziplin und Dokumentation dazu. War das früher z.B. ein Krampf, in dem Stapel VHS-Kassetten einen bestimmten Film zu finden. Oftmals wurden die überschrieben, d.h. die Beschriftung stimmte auch nicht mehr oder fehlte.
Der M. schrieb: > Die Stabilität der DVD wird mit 30 Jahren angegeben. CD und BR mit 50 > Jahren. Das betrifft natürlich nur die Datenträger der Hersteller die > das auch im Datenblatt angeben. (TY & FTI machten das z.B.) Na das sind doch recht illusorische Werte. Viele CD-R oder DVD+/-R wiesen schon nach zwei Tagen deutlich erhöhte Bitfehlerraten auf. Die konnte man mit Nero DiskSpeed messen, von Plextor gab es auch ein Tool dazu. Die Kombination aus Brenner(algorithmus) und Rohlingstyp war absolut entscheident für das Ergebnis. Die c't hatte seinerzeit regelmäßig Kompatibilitätslisten veröffentlicht, an die man sich tunlichst halten sollte. MO war ein schönes Medium. Leider hat die Fujitsu RoHS zum Anlass genommen, den europäischen Markt aufzugeben.
soul e. schrieb: > Na das sind doch recht illusorische Werte. Eigentlich nicht. Da geht es um die Materialhaltbarkeit (Zerfall). Wie lang die Daten halten hängt vom Umgang und der Abspielhäufigkeit ab (sofern bei der Chemie für die Datenschicht nicht geschlampt wurde wie bei vielen Billig-Herstellern mit seltsamen Handelsmarken. Da konnte manches direkt nach dem brennen schon nicht mehr gelesen werden.). Schlimm ist eigentlich nur, daß man die Tauglichkeit erst feststellt wenn die Beschaffung schon unmöglich geworden ist.
Matthias L. schrieb: > Hab' ich nicht mehr im Kopf, reicht aber für VS-NfD, was die > Sicherheitsstufe der "normalen" Datenschutz-Tonne eben nicht tat. Jetzt müsste man nur noch wissen, welcher zivilen Stufe das entspricht. Da aber NfD etwas dem Geheimschutzbedürfnis des Kantinenspeiseplanes von letzter Woche entspricht, vermute ich stark, dass sich diese Entsorgung nicht für zB Ärzte oder Notare eignet. Hier standen früher im Landgericht gelegentlich mal entsprechende Container auf den Fluren, die Verlockung war groß ...
Welche Stufen brauchen denn Ärzte und Notare? NfD ist zwar die kleinste Stufe der Klassifizierung, aber der Kantinenplan liegt doch ein großes Stück niedriger im Schutzbedarf...
Matthias L. schrieb: > Welche Stufen brauchen denn Ärzte und Notare? > > NfD ist zwar die kleinste Stufe der Klassifizierung, aber der > Kantinenplan liegt doch ein großes Stück niedriger im Schutzbedarf... Vier bzw fünf, vulgo zwei bis drei Stufen über feinem Streifenschnitt. Also Partikelschnitt, und davon schon eine der feineren Varianten. Was NfD angeht: aus meinem Abenteuerurlaub mit Y-Tours ist mir erinnerlich, dass sogar die ZDV zur ersten Hilfe klassifiziert war.
Percy N. schrieb: > dass sogar die ZDV zur ersten Hilfe klassifiziert war. Stell Dir vor, die wäre in die Hände des Feindes gefallen.
So, hab mal nachgesehen - der Vor-Ort-Shredder hat Sicherheitsstufe P4 nacg DIN 66399/1-3 für Dokumente der Schutzklasse III. Mit Y-Tours kenne ich mich nicht aus...
Matthias L. schrieb: > So, hab mal nachgesehen - der Vor-Ort-Shredder hat Sicherheitsstufe P4 > nacg DIN 66399/1-3 für Dokumente der Schutzklasse III. > > Mit Y-Tours kenne ich mich nicht aus... Ah, danke. P 5 wäre dann wohl für VS-vertraulich geeignet. Der Shredder auf dem Wertstoffhof eignet sich damit zumindest für Alltagskorrespondenz wie zB Kurzbriefe.
Was soll eigentliche der Mist mit den Sicherheitsstufen. Das interessiert doch kein Schwein. Hier im Thread geht es um Privatleute die ihre gebunkerten oder gesammelten CD´s vernichten wollen. Und die Daten sollen nicht mit zu wenig Aufwand wiederhergestellt werden können. Gruß Thomas :)
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Bearbeitet durch User
Thomas B. schrieb: > Was soll eigentliche der Mist mit den Sicherheitsstufen. > Das interessiert doch kein Schwein. Thomas B. schrieb: > Und die Daten sollen nicht mit zu wenig Aufwand wiederhergestellt werden > können. Wer findet den Fehler?
Thomas B. schrieb: > Hier im Thread geht es um Privatleute die ihre gebunkerten oder > gesammelten CD´s vernichten wollen. Und was ist da drauf? Dinge die scheissegal sind? Gelber Sack. Dinge die Dir peinlich sein könnten? Zerkratzen oder durchbrechen, gelber Sack. Dinge die Dir Schadenersatzforderungen einbringen oder Dich den Job kosten können? Dinge die Dich ins Gefängnis bringen? Dinge für die Dir die Todesstrafe droht? > Und die Daten sollen nicht mit zu wenig Aufwand wiederhergestellt werden > können. Was ist wenig Aufwand, und für wen? Deine Mutter? Den Nachbarsjungen mit Hacker-Ambitionen? Die Staatsanwaltschaft mit dem Forensik-Labor von Ontrack? Der israelische Geheimdienst mit Rasterkraftmikroskopen und beliebig viel Rechenleistung im Hintergrund?
Vielleicht neue Wikileaks-Informationen? Oder eine Liste voller Codes für die Killswitches.
Matthias L. schrieb: > Unser Papier-Container wird direkt vor Ort auf dem Hof in > den mobilen Shredder gekippt und wir können per Live-Video ins Gerät > schauen und zugucken, bis das letzte Blatt gehäckselt ist. Spätestens wenn zum dritten Mal die obszön angemalte Seven-of-Nine-Pappfigur vom letzten Betriebsfest von der Tonne in den Schredder fällt, würde ich mißtrauisch werden. ;) Entsorgte NfD-Dokumente lagen bei einem Bundeswehrstab offen in einem großen Pappkarton beim Spieß. Damit sich nach Büroschluß jeder bedienen konnte und sie nicht mühevoll kopieren mußte (war noch Kalte-Kriegs-Zeit). Dafür gab es im Geheimraum eine Klarsichthülle an der Wand mit der Aufschrift "Material zur Notvernichtung" Inhalt: Eine Kerze, ein Streichholzbrief.
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