Forum: Offtopic Alte CDs/DVDs vernichten


von Max (Gast)


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Guten Tag,

bei uns im Haushalt haben sich über die Jahre viele selbstgebrannte 
Datenträger angesammelt. Es sind wirklich sehr viele Datenträger und oft 
auch noch ohne Beschriftung. Daher überlege ich, wie man vor der 
Entsorgung ein späteres Auslesen der Datenträger möglichst zuverlässig 
verhindern könnte?

Ich habe einen Aktenvernichter, der auch CDs frisst. Allerdings 
schneidet er die CDs nur in 4 Streifen und ich habe auch irgendwie kein 
neues Gerät finden können, dass bei CDs Partikelschnitt nutzt. Zudem 
legt der alle paar Minuten eine längere Zwangspause ein, so dass das 
Vernichten mehrere Wochen dauern würde.

Sind breite Streifen sicher genug, oder kann die CD trotzdem noch 
irgendwie ausgelesen werden?

Über Ideen, wie man mit Hausmitteln mehrere hundert optische Datenträger 
schnell und einfach unbrauchbar machen kann, würde ich mich sehr freuen.

Vielen Dank...Max

: Verschoben durch User
von Horst (Gast)


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Kurz in die Microwelle.
Man bekommt hübsche Gewitterbilder die nicht mehr lesbar sind.

von aaabbbccc (Gast)


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Fahre sie selbst zur Müllverbrennungsanlage und schmeiße sie eigenhändig 
in einem Sack in den Müllbunker.

von alopecosa (Gast)


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Großen Behälter nehmen, Aceton rein, alle CDs rein und umrühren..

Muss man halt die dabei entstehende Pampe entsorgen.


Aber der Aktenvernichter sollte hinreichend sicher sein, da er wohl kaum 
die CD vollkommen trennscharf zerlegen wird. Somit geht eh schon 
Datenschicht verloren.

von alopecosa (Gast)


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aaabbbccc schrieb:
> Fahre sie selbst zur Müllverbrennungsanlage und schmeiße sie eigenhändig
> in einem Sack in den Müllbunker.

Und der unerschrockene Vorarbeiter ist verwundert und holt den Sack 
wieder raus.

Abgesehen davon kenne ich keine Müllverbrennung bei der man "mal eben 
vorbei fahren und was in den Bunker werfen darf" ...


Oo

von NichtWichtig (Gast)


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von Harald W. (wilhelms)


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Max schrieb:

> Ich habe einen Aktenvernichter, der auch CDs frisst. Allerdings
> schneidet er die CDs nur in 4 Streifen

Kann man die Streifen nicht ein zweites Mal quer einlegen?

von c.m. (Gast)


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DVD sollen, soweit ich mich erinnere, ein 8mm Loch im Datenträger 
korrigieren können. 4 Streifen dürften genug sein.
Falls es wirklich viele CD/DVDs sind würde ich etwas kräftigeres 
empfehlen: einen Gartenhächsler z.b.
Ich persönlich habe meine CD Sammlung vor Jahren in der Mikrowelle 
vernichtet.

von aaabbbccc (Gast)


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alopecosa schrieb:
> Und der unerschrockene Vorarbeiter ist verwundert und holt den Sack
> wieder raus.

Da geht keiner freiwillig rein.

>
> Abgesehen davon kenne ich keine Müllverbrennung bei der man "mal eben
> vorbei fahren und was in den Bunker werfen darf" …

Ich kenne keine Müllverbrennungsanlage wo es nicht geht.

von alopecosa (Gast)


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aaabbbccc schrieb:
> alopecosa schrieb:
>> Und der unerschrockene Vorarbeiter ist verwundert und holt den Sack
>> wieder raus.
>
> Da geht keiner freiwillig rein.
>
>>
>> Abgesehen davon kenne ich keine Müllverbrennung bei der man "mal eben
>> vorbei fahren und was in den Bunker werfen darf" …
>
> Ich kenne keine Müllverbrennungsanlage wo es nicht geht.

Ach, dann waren wir wohl unfreiwillig drin, das kann sein...


Ich kenne nur welche wo es nicht geht...

=)

von Nachdenklicher (Gast)


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Ich habe daheim ein Gerät, das ähnlich wie ein Aktenvernichter 
funktioniert, durch das man die CD/DVD laufen lassen kann. Allerdings 
schneidet es nicht (und produziert dementsprechend auch keinen Dreck) 
sondern prägt ein feines Punktemuster beidseitig in die Plastikscheibe. 
Da ist nichts mehr mit anzufangen, außer der stofflichen 
Wiederverwertung.

Da das Teil noch im Umzugskarton steckt, kann ich gerade nicht die 
Typenbezeichnung finden - aber laut Google Bildersuche ist das Hama 
C-100DX ein vergleichbar aussehndes Maschinchen. Vielleicht kannst Du 
das ja irgendwo auftreiben.

von Hardy F. (hardyf)


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Grobes Sandpapier ?

von Dussel (Gast)


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CDs und DVDs bestehen aus einem hochwertigen Material. Sie sollten also 
ordentlich entsorgt werden.
Zumindest bei CDs denke ich, dass das Schneiden ausreichen sollte, weil 
dabei auch die Datenschicht teilweise mit abblättert. Damit fehlt ein 
großer Teil der Daten und gerade da, wo der Schnitt parallel zur 
Datenspur läuft, sollte nicht mehr viel lesbar sein. Damit sich da 
jemand noch die Mühe macht, müsstest du schon sehr wertvolle Geheimnisse 
darauf haben.

von Soul E. (Gast)


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Max schrieb:

> Sind breite Streifen sicher genug, oder kann die CD trotzdem noch
> irgendwie ausgelesen werden?

Natürlich kann man die Daten auf den Streifen noch auslesen. Nur die an 
den Schnittkanten fehlen. Die NSA fordert in solchen Fällen, dass die 
Datenträger mit einem Trennschleifer komplett zu Staub verarbeitet 
werden. Irgendwo im Netz gibt es noch ein Video aus einer britischen 
Zeitungsredaktion, da ging es um Daten aus der Snowden/Wikileaks-Affäre.

Unkritische Daten wie Urlaubsbilder oder alte Musik kann man durch 
einfaches Durchbrechen entschärfen. Forensisch relevantes Material wie 
Kinderp0rnos oder die Kundenliste vom nebenerwerblichen Drogenhandel 
sollten zumindest geschreddert werden (wie es Deine Maschine macht). Bei 
geheimdienstlich relevantem Material wirst Du aber um Zerflexen oder 
Verbrennen nicht herumkommen.

von Teo D. (teoderix)


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Horst schrieb:
> Kurz in die Microwelle.

Aber bitte gut... GUT Lüften!
Geht auch mit nem ganzen Stapel....
Ob man die Microwelle dann auch noch zum Kochen verwenden kann?-/ Ein, 
zwei Wochen auslüften lassen(u. putzen)???

von Rick M. (rick-nrw)


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Max schrieb:
> Guten Tag,
>
> bei uns im Haushalt haben sich über die Jahre viele selbstgebrannte
> Datenträger angesammelt. Es sind wirklich sehr viele Datenträger und oft
> auch noch ohne Beschriftung. Daher überlege ich, wie man vor der
> Entsorgung ein späteres Auslesen der Datenträger möglichst zuverlässig
> verhindern könnte?
>
> Ich habe einen Aktenvernichter, der auch CDs frisst. Allerdings
> schneidet er die CDs nur in 4 Streifen und

Wer kann noch eine CD auslesen, die auch nur in 2 Teile zerbrochen, 
zerschnitten etc ist.

Was ist da an Staatsgeheimnissen, Top Sekret und höher drauf, das jemand 
auf die Idee kommt Deine Datenträger mit so einem erheblichen Aufwand 
auszulesen?

In der Mitte durchbrechen und dann linke und rechte Seite in 
unterschiedlichen Mülleimern, zeitlich versetzt entsorgen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Die Scheiben vor dem Mikrowellieren in einen Briefumschlag stecken, 
damit die Silber-Flitter nicht frei herumfliegen. Gut Lüften ist nie 
verkehrt, aber das reicht dann IMHO auch.

von Teo D. (teoderix)


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Rick M. schrieb:
> In der Mitte durchbrechen

NEIN!
Das ergibt tausende von nadelfeinen Splitter.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Man könnte die Dinger mit allem möglichen zerspanen. In einen 
Schraubstock kann man bestimmt 50..100 CDs "einlegen" und dann z.B. mit 
einem Hobel oder so in sehr kleine Schnipsel verwandeln.

Wenn nicht, ruf doch mal bei Blendtec an...

von Heinz R. (heijz)


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Sind die Daten wirklich so geheim?

Ich würde je einen 50er Stapel nehmen, 3-4 Löcher durchbohren

Klar, KGB usw kann die Daten zumindest teilweise wieder herstellen
Aber ein normaler Mensch macht sich doch, nur aus reiner Neugierde, 
nicht diesen Aufwand

>Bohr die 3 Löcher auf einer Hälfte, alleine durch die entstehende Unwucht nimmt 
die kein normales Laufwerk mehr auf

von Teo D. (teoderix)


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Horst schrieb:
> Kurz in die Microwelle.

Gut getimt, war das mal mein Renner als CD-Uhr. Sieht dann nich mehr 
so langweilig aus. :)

von Marek N. (Gast)


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Billige CD-Rohlinge zerstören sich mit der Zeit von alleine ;-)

von Rick M. (rick-nrw)


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Wie entsorgt Ihr bedrucktes Papier aus privaten Quellen, Briefe von der 
Bank, vom Arzt, privates, ....

Lose Blattsammlung - Papiermüll
15€ in Streifen-Schneider,
150€ - Zerfetzer,
1500€++ Atomisierer?

Wer zum Geier hat etwas zB.: von meiner Steuererklärung aus dem Jahr 
2004?

Hier geht es wohl um rein private Datenträger, egal ob Papier, CD oder 
Stick.

Ich mache es mit dem 15€ Streifenschneider und bei Daten-CDs - Knack-in 
der Mitte im Müllbeutel.

Ja! Es geht auch sicherer, dass selbst die NSA, der KGB, der MAD, BKA, 
UKW, NLP, .... meine Geheimnisse nicht innerhalb der nächsten 1000 Jahre 
entschlüsseln könnte.

Tipp: vernichte so alles, Werbezettel, Urlaubsbilder (alles jugendfrei), 
... - bei dem Datenmüll fangen die an zu K0tzen!

von Christian M. (Gast)


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Mit den alten CDs zünd ich am Samstag Abend immer den Grill an! Schmeiss 
einfach ein paar mehr drauf...

Gruss Chregu

von Oliver S. (phetty)


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Alle CDs auf einem alten Rest Kabel auffädeln und als Kunstobjekt in den 
Garten oder auf den Balkon hängen und verwittern lassen.

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Auf einemn Sandboden legen und mit einem Dachdecker- Brenner drüber.

von Mani W. (e-doc)


Angehängte Dateien:

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Horst schrieb:
> Kurz in die Microwelle.
> Man bekommt hübsche Gewitterbilder die nicht mehr lesbar sind.

Perfekte Antwort, mehr braucht so eine CD nicht...

von Teo D. (teoderix)


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Mani W. schrieb:
> Perfekte Antwort, mehr braucht so eine CD nicht...

Mach mal nur ~1/10s....
(CD, keine DVD)

von Mani W. (e-doc)


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Teo D. schrieb:
> Mach mal nur ~1/10s....
> (CD, keine DVD)

Kannst Du das näher erläutern?

von Marek N. (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Horst schrieb:
>> Kurz in die Microwelle.
>> Man bekommt hübsche Gewitterbilder die nicht mehr lesbar sind.
>
> Perfekte Antwort, mehr braucht so eine CD nicht...

Die Mayas  würden es noch als Kalender benutzen können ;-)

von Thorsten .. (tms320)


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Dussel schrieb:
> CDs und DVDs bestehen aus einem hochwertigen Material. Sie sollten also
> ordentlich entsorgt werden.

Dachte ich mir auch und hatte da mal beim örtlichen Entsorgungsbetrieb 
angerufen. Die Aussage war ganz klar: Restmülltonne, was bedeutet, dass 
die dann verbrannt werden. Also CDs zerbrechen und ab damit in die 
Tonne; leider.

Gruß,

Thorsten

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Irgendwie muß man ja den Brennwert des Restmülls anheben, damit das Zeug 
überhaupt durch den Schornstein will.

von Alex G. (dragongamer)


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Thorsten .. schrieb:
> Dussel schrieb:
>> CDs und DVDs bestehen aus einem hochwertigen Material. Sie sollten also
>> ordentlich entsorgt werden.
>
> Dachte ich mir auch und hatte da mal beim örtlichen Entsorgungsbetrieb
> angerufen. Die Aussage war ganz klar: Restmülltonne, was bedeutet, dass
> die dann verbrannt werden. Also CDs zerbrechen und ab damit in die
> Tonne; leider.
>
> Gruß,
>
> Thorsten

Kommt wohl auf die Region an. Hier in Stuttgart nimmt ein Werstoffhof 
CDs an.

Ben B. schrieb:
> Irgendwie muß man ja den Brennwert des Restmülls anheben, damit das Zeug
> überhaupt durch den Schornstein will.
Ist in der Tat nicht einfach. Ich war bei einem Schulausflug etwas 
enttäuscht zu hören dass das örtliche Verbrennungskraftwerk, den Müll im 
Schnitt mit 3 Teilen Kohle mischt um es zur Energiegewinnung zu 
verbrennen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das ist bei manchen Kraftwerken bzw. Blöcken der Normalbetrieb. Das sind 
eigentlich Kohlekraftwerke, die man speziell zur Mitverbrennung von 
Restmüll (oder auch sowas wie Klärschlamm) ausgerüstet hat.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ben B. schrieb:
> Das ist bei manchen Kraftwerken bzw. Blöcken der Normalbetrieb.
> Das sind eigentlich Kohlekraftwerke, die man speziell zur Mitverbrennung
> von Restmüll (oder auch sowas wie Klärschlamm) ausgerüstet hat.

Woanders nimmt man gern das Altpapier.

von Karl K. (karl2go)


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aaabbbccc schrieb:
> Ich kenne keine Müllverbrennungsanlage wo es nicht geht.

Ich auch nicht. Was aber daran liegt, dass ich keine 
Müllverbrennungsanlage kenne.

Thorsten .. schrieb:
> örtlichen Entsorgungsbetrieb
> angerufen. Die Aussage war ganz klar: Restmülltonne, was bedeutet, dass
> die dann verbrannt werden.

Was für Deppen! Ich hatte mal ein kleines Planschbecken zu entsorgen, 
reines PVC: Das muss in den Hausmüll, und da es die haushaltsübliche 
Menge überschreitet ist es kostenpflichtig. Nein, das darf nicht in die 
gelbe Tonne, ist ja kein grüner Punkt drauf.

Inzwischen heißt die gelbe Tonne Wertstofftonne, und plötzlich dürfen da 
auch Planschbecken rein.

Teo D. schrieb:
> Ob man die Microwelle dann auch noch zum Kochen verwenden kann?-/ Ein,
> zwei Wochen auslüften lassen(u. putzen)???

Wasn Quatsch! Ich hab einen ganzen Schwung CDs und DVDs mit alten 
Backups so entsorgt, kurz auslüften lassen und da stinkt nichts.

Mikrowelle => Ein, bis 3 zählen, Aus => Wertstofftonne.

von Matthias B. (turboholics)


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Hi!

Paarmal über ne Tischkante ziehen reicht bei selbsgebrannten CDs, um sie 
mit normalen Laufwerken nicht mehr lesen zu können. Zu viele Lesefehler.

Mir wurde mal erzählt, dass das Polycarbonat ein sehr hochwertiger 
Kunststoff ist und noch sehr gut recycled werden kann. Und daher eben 
möglichst nicht inm normalen Müll landen sollte.

VG

von Mani W. (e-doc)


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Matthias B. schrieb:
> Paarmal über ne Tischkante ziehen reicht bei selbsgebrannten CDs, um sie
> mit normalen Laufwerken nicht mehr lesen zu können. Zu viele Lesefehler.

Wozu?

Mikro und Schluss!

von Harald W. (wilhelms)


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Max schrieb:

> Über Ideen, wie man mit Hausmitteln mehrere hundert optische Datenträger
> schnell und einfach unbrauchbar machen kann, würde ich mich sehr freuen.

Ich würde die CDs in der Mitte durchbrechen und beide Hälften
in verschiedene Kartons werfen. Den ersten Karton würde ich
heute (o.ä.) zur Sammelstelle bringen und den zweiten in einer
Woche. Dann dürfte es mehr als unwahrscheinlich sein, das man
die beiden zueinander passenden Hälften noch findet.

von Joachim B. (jar)


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Harald W. schrieb:
> Ich würde die CDs in der Mitte durchbrechen

die Splitter sind aber recht scharf und fliegen weit, man kann sich 
dabei schon verletzen und die Splitter auffegen macht auch keinen Spass.

Sacht mal bei diesen Tipps habt ihr je CD/DVD zerbrochen oder sind nur 
meine so heimtückisch?

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


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"Wie alle amorphen Kunststoffe hat Polycarbonat keinen Schmelzpunkt." 
(Wiki)

Schade, sonst könnte man den Stapel einfach schräg in den Backofen legen 
und den Dalí machen.

von Soul E. (Gast)


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Alex G. schrieb:

> Ben B. schrieb:
>> Irgendwie muß man ja den Brennwert des Restmülls anheben, damit das Zeug
>> überhaupt durch den Schornstein will.

> Ist in der Tat nicht einfach. Ich war bei einem Schulausflug etwas
> enttäuscht zu hören dass das örtliche Verbrennungskraftwerk, den Müll im
> Schnitt mit 3 Teilen Kohle mischt um es zur Energiegewinnung zu
> verbrennen.

Ansonsten bieten sich die zu diesem Zweck getrennt gesammelten 
Kunststoffabfälle an. Thermische Verwertung zählt auch als Recycling.

von Daniel F. (df311)


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bandschleifer mit 40er korn, damit dann die rückseite "leicht 
anschleifen" bis die reflektierende schicht "leicht beeinträchtigt" ist. 
danach in den schredder, wenn die paranoia immer noch da ist die reste 
haufen gut mischen und in zwei oder drei chargen entsorgen (kann auch 
zusätzlich örtlich getrennt erfolgen).

bei "vielen" cds ergibt das dann ein nettes puzzle falls die jemand 
wiederherstellen möchte (was eh keiner will, aber egal)

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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In diesem Video ist zu sehen wie kritische Datenträger sachgerecht 
"entschärft" werden: 
https://www.theguardian.com/us-news/2018/jun/04/surreal-moment-guardian-destroyed-snowden-files

von Martin G. (Firma: www.engyneer.at) (martin_g697)


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Hab mal für ne Firma gearbeitet, die CD, DVD und BD Qualitätstestgeräte 
hergestellt hat.

Falls du uralte selbstgebrannte Princo DVDs hast, die kannste gleich 
ohne Zerstörung in die Wertstofftonne geben. Die liest nicht mal mehr 
dein eigener DVD Player.

Aber, um sicher zu gehen, keiner liest deine Daten:
Garten-Schredder. Keiner kann das Puzzle jemals wieder zusammenfügen. 
Glaubs mir.Vor allem, wenn du danach noch alles mit bissl Sand und Kies 
in einen Betonmischer gibst und mal ne Stunde "wäschst".

Um die Datenspirale lesen zu können brauchst du wieder eine durchgängige 
Bahn. Wenn die wie bei ner Schallplatte auch nur einen Sprung hat, dann 
gehts eh nicht mehr. Der arme Lesekopf tut mir jetzt schon leid.

von Soul E. (Gast)


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Martin G. schrieb:

> Um die Datenspirale lesen zu können brauchst du wieder eine durchgängige
> Bahn. Wenn die wie bei ner Schallplatte auch nur einen Sprung hat, dann
> gehts eh nicht mehr. Der arme Lesekopf tut mir jetzt schon leid.

Da ist eher das Mikroskop das Mittel der Wahl. CD-Bruchstücke kann man 
optisch, Festplattenfragmente mit dem Rasterkraftmikroskop auslesen.

von Harald W. (wilhelms)


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soul e. schrieb:

> Festplattenfragmente mit dem Rasterkraftmikroskop auslesen.

Hast Du schon mal mit einem RKM (AFM) gearbeitet? Zum Festplatten
auslesen müsstest Du schon ein Spezialmodell mit magnetischem Sen-
sor haben und auch dann wärst Du wohl bis Ende Deines Lebens mit
einer kleinen Festplatte beschäftigt.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Außer dem Mikrowellenherd (weiter oben beschrieben) würde sich doch
einfaches Sandpapier gut eignen, mit ein paar Wischern ist dann auch
alles dahin...

Dann gibt es auch keine Spur mehr und keine Fragmente, da hilft auch
ein Mikroskop nichts mehr...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wie wäre es mit einer alten Kaffeemühle?

Oder ein Gravurlaser? Sowas brennt schon mit nur 20W das Metall von 
Cola-Dosen durch, da dürfte der Farbstoff selbstgebrannter CDs einen 
verdammt schlechten Tag erleben.

von Karl K. (karl2go)


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Ben B. schrieb:
> Oder ein Gravurlaser? Sowas brennt schon mit nur 20W das Metall von
> Cola-Dosen durch, da dürfte der Farbstoff selbstgebrannter CDs einen
> verdammt schlechten Tag erleben.

Und wie lange dauert das dann pro CD?

Mikrowelle 3 sec, man kann auch gleich mehrere reinlegen.

Und wie stark stinkt das? Der Gravurlaser nimmt den Kunststoff mit, die 
Mikrowellen zerstört die Aluschicht. Bis da Kunststoff nennenswert 
erhitzt wird ist die Sache schon vorbei.

Alles - Sandpapier, Tischkante, Zerbrechen, Durchbohren, Laser, 
Bandschleifer - macht mehr Aufwand, mehr Dreck, dauert länger oder hat 
größere Verletzungsgefahr als die Mikrowelle.

Man kann sichs auch künstlich schwermachen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Eine Mikrowelle zerstört eine CD bzw. die Informationen darauf nicht 
vollständig, zwischen den Schneisen bleibt ja ordentlich Fläche stehen. 
Ich weiß nicht, wieviel sich daraus mit den passenden Gerätschaften und 
entsprechend starkem Interesse noch lesen lässt. Hier geht es ja 
offenbar um die vollständige Zerstörung der Informationen auf einer CD 
und da ists doch egal wie lange das dauert.

Wenn es eine große Menge Datenträger ist, muß man sie halt bewachen bis 
sie in den Ofen der Müllverbrennungsanlage fallen. So machen das die 
Behörden bei der Vernichtung von z.B. beschlagnahmten Drogen auch.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Nur mal am Rande, CD/DVD Schrott gilt als Wertstoff und wird tatsächlich 
aufgekauft. Vieleicht bieten einige Wertstoffhöfe auch eine Entsorgung 
an welche die persönlichen Datenschutzbelange zufriedenstellen.

PS: Der Aufkaufpreis ist momentan wohl nicht der Knaller aber es muss ja 
nicht nur ums Geld gehen

von Der M. (mhh)


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Wem Schere, Schredder oder Mikrowelle zu gefährlich sind kann doch zur 
schon über ein Jahrzehnt angebotenen HI-TECH Variante greifen:

https://www.computerbase.de/2008-07/lite-on-neue-dvd-brenner-mit-loesch-funktion/

Man sollte nur vorher bedenken, daß die Kinder nicht wieder klein werden 
und man Großeltern nicht wieder ausbuddeln kann für einen Nachdreh. Und 
auch Streaming ist kein festes Vorhalten wenn es um den Titel geht. Dort 
findet man mit der Zeit nur noch anderes und das wieder nur für eine 
Weile. (siehe Netflix mit Marvel (Eigenproduktionen scheinen 
ausgenommen))


(Hinweis: sarkastische Untertöne wurden nicht gekennzeichnet und können 
zu Verwirrung führen.)

von Mani W. (e-doc)


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Karl K. schrieb:
> Man kann sichs auch künstlich schwermachen.

Eben!

Da die Diskussion weitergeführt wurde, kamen auch neue
Versionen der Vernichtung hinzu, doch ich schrieb ja schon:


Mani W. schrieb:
> Mikro und Schluss!


PS: zuerst Mikro und dann noch Sandpapier, das wird wohl reichen,
also schnell mal weggeschmirgelt...


Interessant auch, wie der Mensch auf immer neue Möglichkeiten kommt,
irgend etwas, was er gefährlich empfindet auch auszulöschen!

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


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Wie wärs mit einem quergespannten Draht, auf dem man die Scheiben am 
Loch aufhängt. Dann kräftig Strom drauf, z.B. Schweißtrafo oder 
Autobatterie. Die Scheiben die runterfallen sind mathematisch beweisbar 
mit einem Schlitz versehen. Außer der Draht brennt durch.

von Soul E. (Gast)


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Wollvieh W. schrieb:

> (...) Die Scheiben die runterfallen sind mathematisch beweisbar
> mit einem Schlitz versehen. Außer der Draht brennt durch.

...womit 98% der Datenschicht noch intakt und auslesbar wären.

von Rick M. (rick-nrw)


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soul e. schrieb:
> Wollvieh W. schrieb:
>
>> (...) Die Scheiben die runterfallen sind mathematisch beweisbar
>> mit einem Schlitz versehen. Außer der Draht brennt durch.
>
> ...womit 98% der Datenschicht noch intakt und auslesbar wären.

Von wem?

Wer würde sich die Mühe machen, diese CDs/DVDs auszulesen.
OK - ist wäre möglich.

In manchen Firmen stehen Akten/CD-Sammelboxen für die Vernichtung von 
vertraulichen Unterlagen.
Einfach dort seine privaten CDs verschwinden lassen.

von Soul E. (Gast)


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Rick M. schrieb:

> Wer würde sich die Mühe machen, diese CDs/DVDs auszulesen.
> OK - ist wäre möglich.

Es geht hier nicht um Urlaubsfotos und Musikdateien. Dem TO sind  die 
Streifen, die sein aktueller Schredder hinterlässt, nicht sicher genug. 
Ein Schlitz ist da sicher nicht die passende Alternative.


> In manchen Firmen stehen Akten/CD-Sammelboxen für die Vernichtung von
> vertraulichen Unterlagen.
> Einfach dort seine privaten CDs verschwinden lassen.

Für meine privaten Daten mache ich das auch so. Aber für die 
interessiert sich kein Staatsanwalt und kein Geheimdienst. Höchstens 
neugierige Nachbarn.

von Rick M. (rick-nrw)


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soul e. schrieb:
> Es geht hier nicht um Urlaubsfotos und Musikdateien. Dem TO sind  die
> Streifen, die sein aktueller Schredder hinterlässt, nicht sicher genug.
> Ein Schlitz ist da sicher nicht die passende Alternative.

Dann hilft wohl nur professionelle Vernichtung nach DIN 66399

Sicherheitsstufe

Datenträger-Vernichtungsempfehlung
1 Allgemeine Daten - Reproduktion mit einfachem Aufwand

2 Interne Daten - Reproduktion mit besonderem Aufwand

3 Sensible Daten - Reproduktion mit erheblichem Aufwand

4 Besonders sensible Daten - Reproduktion mit außergewöhnlichem Aufwand

5 Geheim zu haltene Daten - Reproduktion mit zweifelhaften Methoden

6 Geheime Hochsicherheitsdaten - Reproduktion technisch nicht möglich

7 Top Secret Hochsicherheitsdaten - Reproduktion ausgeschlossen

Kürzel der Datenträgerart
Jede Datenträgerart ist durch ein Kürzel beschrieben (PFOTHE), das der 
jeweiligen Sicherheitsstufe vorangestellt wird:

P - Informationsdarstellung in Originalgröße: Papier, Film, Druckformen
F - Informationsdarstellung verkleinert: Film, Mikrofilm, Folie
O - Informationsdarstellung auf optischen Datenträgern: CD, DVD
T - Informationsdarstellung auf magnetischen Datenträgern: Disketten, 
ID-Karten, Magnetbandkassetten
H - Informationsdarstellung auf Festplatten mit magnetischem 
Datenträger: Festplatten
E - Informationsdarstellung auf elektronischen Datenträgern: 
Speicherstick, Chipkarte, Halbleiterfestplatten, mobile 
Kommunikationsmittel


Quelle: TÜV-Süd
https://www.tuev-sued.de/fokus-themen/it-security/din-66399/din-66399-schutzklassen-und-sicherheitsstufen

Die machen dem TO sicher ein tolles Angebot für eine Vernichtung nach O7

von Thomas B. (thombde)


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Ich zerschneide die mit der großen Haushaltsschere in 4-5 Teile.
Dann splittert es nicht.
(Nur die selbst gerannnten)
Danach packe ich das in eine stabile Tüte oder Sack und haue mal
mit dem dicken Hammer drauf rum.
Da kann man(n) sich richtig austoben.
Da ist nicht mehr viel mit Datenlesen.
Mikrowelle ist nichts für mich.
Erstens habe ich meine weggeworfen und es stinkt mir zu viel.
Will keine mehr haben.

Vernichte gerade 500 cd´s.
Seit 30 Jahren gesammelt und gebunkert.

Gruß
Thomas

PS:
Der Mist ist ja, dass man von allem eine Sicherheitskopie macht.
Das ist lästig und anstrengend.
Und kostet.

Und ich habe mir vor 3 Jahren einen Blu´ray  Brenner gekauft.
Seitdem hat sich der Polykarbonat Müll um 80 Prozent reduziert.
Schade dass die Blu-ray ausstirbt.

: Bearbeitet durch User
von Zeitjäger  . (forgoden)


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Also ich hab CD-Taschen mit vollgefüllten gebrannten CDs ganz normal 
ohne Zerstörung im Müllraum reingestellt. Paar Tage später waren mehr 
Müllsäcke in Containern und die CD-Taschen waren weg.

Manchmal machst du vielleicht jemanden anderen doch eine kleine Freude.

von Karl K. (karl2go)


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Thomas B. schrieb:
> Der Mist ist ja, dass man von allem eine Sicherheitskopie macht.

Du machst hoffentlich auch von jeder CD eine Sicherheitskopie, bevor Du 
die zerstörst!

von Thomas B. (thombde)


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Karl K. schrieb:
> Thomas B. schrieb:
>> Der Mist ist ja, dass man von allem eine Sicherheitskopie macht.
>
> Du machst hoffentlich auch von jeder CD eine Sicherheitskopie, bevor Du
> die zerstörst!

Nein das mache ich bestimmt nicht :)

von Thomas B. (thombde)


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Warum gibt es eigentlich  keine Brennersoftware, die gebrannte CD´s oder 
DVD´s einfach überbrennt und unleserlich macht?
Einfach ein par Pits und Lands zusätzlich brennen und die Scheiben wären 
doch unleserlich.

von Der M. (mhh)


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Thomas B. schrieb:
> Warum gibt es eigentlich  keine Brennersoftware, die gebrannte CD´s oder
> DVD´s einfach überbrennt und unleserlich macht?
> Einfach ein par Pits und Lands zusätzlich brennen und die Scheiben wären
> doch unleserlich.

Gibt es doch schon lange.

Beitrag "Re: Alte CDs/DVDs vernichten"

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas B. schrieb:

> Einfach ein par Pits und Lands zusätzlich brennen

In "gebrannten" CDs gibt es keine "Pits und Lands".

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Im Hochsommer einfach ins Auto legen. Die verziehen sich dann von 
selbst.

oder nach dem Backen im Backofen die Restwärme nutzen,
legste direkt nach der Geflügelpfanne die CDs da rein und gut.
Das liesst Dir auch keiner mehr aus

von Hans R. (rosenkohl)


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Backofen und Mikrowelle sind sicherlich effektive Methoden. Für das 
Aufwärmen von Speisen würde ich diese Küchengeräte anschließend jedoch 
nicht mehr nutzen.

von Zeitjäger  . (forgoden)


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Alle CDs/DVDs stabeln und in eine Drehbank befestigen. Und dann schööön 
bearbeiten.

von Thomas B. (thombde)


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Helmut V. schrieb:
> Alle CDs/DVDs stabeln und in eine Drehbank befestigen. Und dann
> schööön
> bearbeiten.

Könnte ich aber nur an meinem Arbeitsplatz machen.
Eine 50ér Spindel und HSS_Stahl das geht sehr schnell.
Macht aber ordentlich Dreck.

Der M. schrieb:
> Wem Schere, Schredder oder Mikrowelle zu gefährlich sind kann doch
> zur
> schon über ein Jahrzehnt angebotenen HI-TECH Variante greifen:
>
> 
https://www.computerbase.de/2008-07/lite-on-neue-dvd-brenner-mit-loesch-funktion/

Das ist von 2008 und nur für Lite- One.
Hat jemand einen Link wo ich das runterladen kann?
Unter Googlr finde ich nur was von “ LiteOne“
Ich will das mal testen.
Smart Erase hatte wohl Nero 7 schon.
Mein neues Nero hat diese erase Funktion nicht.
Ich Habe ASUS Blue-Ray Brenner

Gruß
Thomas

von Der M. (mhh)


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Thomas B. schrieb:
> Hat jemand einen Link wo ich das runterladen kann?

Bei LiteOn?

http://www.liteonodd.com/en/service-support/download/cat_view/44-software-tool/54-utilities.html?limit=20&limitstart=0&order=name&dir=ASC

Thomas B. schrieb:
> Ich Habe ASUS Blue-Ray Brenner

Je nach Alter steckt da sowieso ein LiteOn drin.
Und entgegen der Aussage auf der Webseite werden auch fremdgelabelte 
LiteOn-LW unterstützt (welche die Funktion bieten). Extra wegen Dir 
gerade mit einem ASUS DRW24B1LT getestet. (Meine erste Löschung, bin 
mehr der Große-Scheren-Typ^^.)

von Thomas B. (thombde)


Angehängte Dateien:

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Schade, meine Laufwerke werden von “smarterase“  nicht unterstützt.
Dann bleibe ich doch bei der Schere und den dicken Hammer :)

Schönes WE wünsche ich euch allen.

Gruß
Thomas

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Rick M. schrieb:

> In manchen Firmen stehen Akten/CD-Sammelboxen für die Vernichtung von
> vertraulichen Unterlagen.
> Einfach dort seine privaten CDs verschwinden lassen.

Witzigerweise gelten Dokumente mit dem Einwurf in so eine Alukiste mit 
Einwurfschlitz als vernichtet (Quelle: Datenschutzbeauftragter eines 
Konzerns) weshalb man versehentlich Eingeworfenes nur mit großem Aufwand 
zurückbekommen kann.

Im Entsorgungsbetrieb dagegen sortiert der KGB/CIA/Mossad-Dreifachagent 
am Schredder dann erstmal aus, was er für seine Auftraggeber brauchen 
kann. Und der Hausjurist des Konzerns wundert sich, warum ein 
ausländischer Konkurrent irgendwelche streng geheimen 
Projektverhandlungen mit einem besseren Gebot zum Scheitern bringt, wo 
doch alle Dokumente durch Einwurf "vernichtet" wurden.

Ich freue mich ja über jeden gefundenen Datenträger und lasse erstmal 
ein Rettungsprogramm drüberlaufen. Aber die meisten Leute haben ein so 
langweiliges Sexualleben, daß da wenig Erbauliches rüberkommt. Also CDs 
mit Kratzer oder Riß würde ich da nicht mit größerem Aufwand 
restaurieren.

von Karl K. (karl2go)


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Wollvieh W. schrieb:
> warum ein
> ausländischer Konkurrent irgendwelche streng geheimen
> Projektverhandlungen mit einem besseren Gebot zum Scheitern bringt, wo
> doch alle Dokumente durch Einwurf "vernichtet" wurden.

Ach komm. Die Docs liegen in der Cloud und die Entwürfe werden per 
unverschlüsselter Email übertragen.

Da setzt sich keiner mehr hin und klebt Konfetti zusammen.

von Peter D. (peda)


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CDs, DVDs habe ich noch nie als Backup für persönliche Daten verwendet, 
da zu unzuverlässig. Nur als Transportmedium für Musik, Filme, Downloads 
usw., wie heutzutage USB-Sticks. Daher schmeiße ich sie einfach 
unzerstört in den Müll.

von Thomas B. (thombde)


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Peter D. schrieb:
> CDs, DVDs habe ich noch nie als Backup für persönliche Daten verwendet,
> da zu unzuverlässig.

Warum?
Kannst Du das begründen?
Sorry, mich interessiert das.
OK, ich nehme Blue-Ray. Ist noch ein Unterschied zur DVD.

Ich halte USB-Sticks für nicht sicher.

Gruß
Thomas (OWL)

von Matthias L. (limbachnet)


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Wollvieh W. schrieb:
> Im Entsorgungsbetrieb dagegen sortiert der KGB/CIA/Mossad-Dreifachagent
> am Schredder dann erstmal aus, was er für seine Auftraggeber brauchen
> kann.

Das lässt sich durch Einwurf von nur wenig mehr Geld problemlos 
verhindern. Unser Papier-Container wird direkt vor Ort auf dem Hof in 
den mobilen Shredder gekippt und wir können per Live-Video ins Gerät 
schauen und zugucken, bis das letzte Blatt gehäckselt ist.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> können per Live-Video ins Gerät

..., während die HD-Scans vom NSA gespeichert und archiviert werden zur 
Wiedervorlage, 104,97,104,97

Namaste

von Percy N. (vox_bovi)


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Matthias L. schrieb:
> Wollvieh W. schrieb:
>> Im Entsorgungsbetrieb dagegen sortiert der KGB/CIA/Mossad-Dreifachagent
>> am Schredder dann erstmal aus, was er für seine Auftraggeber brauchen
>> kann.
>
> Das lässt sich durch Einwurf von nur wenig mehr Geld problemlos
> verhindern. Unser Papier-Container wird direkt vor Ort auf dem Hof in
> den mobilen Shredder gekippt und wir können per Live-Video ins Gerät
> schauen und zugucken, bis das letzte Blatt gehäckselt ist.

Sauber!  Welche Sicherheitsstufe hat der Häcksler?

von Matthias L. (limbachnet)


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Hab' ich nicht mehr im Kopf, reicht aber für VS-NfD, was die 
Sicherheitsstufe der "normalen" Datenschutz-Tonne eben nicht tat.

von Peter D. (peda)


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Thomas B. schrieb:
> Kannst Du das begründen?

Nun ich hatte schon mehrere Lesefehler von DVDs, von externen HDDs hatte 
ich dagegen keinen einzigen Ausfall.
Das ist auch kein Wunder, ist doch die Datenschicht völlig ungeschützt. 
Neben Kratzern kann auch Sonnenlicht die Daten zerstören. Und 
Brennerprobleme kann es auch geben.
Eine HDD ist viel bequemer im Handling, die Datenrate deutlich höher und 
auch die Kapazität ist vielfach größer. Ist schon ein Unterschied, ob 
ich eine 10TB HDD benutze oder 2500 DVDs.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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die letzten DVD's hatte ich verbrannt.
solange die Beilstein-Probe negativ bleibt, kommt sowas durchaus vor.
aber in einem Feuer, das den ganzen Tag über mit Garten-Strauchschnitt 
gespeist wurde. Da landeten immer so 2 Stück auf einmal mit da rein.

Wie ich schon anderweitig schrieb ist mein Sinn* für Umweltschutz
durchaus noch vorhanden. Wir sind aber nicht päpstlicher als der Papst.

*deswegen ja die Probe!

von Der M. (mhh)


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Peter D. schrieb:
> Nun ich hatte schon mehrere Lesefehler von DVDs, von externen HDDs hatte
> ich dagegen keinen einzigen Ausfall.
> Das ist auch kein Wunder, ist doch die Datenschicht völlig ungeschützt.
> Neben Kratzern kann auch Sonnenlicht die Daten zerstören. Und
> Brennerprobleme kann es auch geben.

Die billigsten Rohlinge ohne Hülle galagert, nachdem sie volle Kanne mit 
dem Brenner aus dem Sonderangebot die Daten eingemeiselt bekamen?

Die Datenschicht liegt übrigens in der Mitte - ungeschützt würde ich das 
nicht nennen.

https://de.wikipedia.org/wiki/DVD#/media/Datei:Disk.DVD.png

Die Stabilität der DVD wird mit 30 Jahren angegeben. CD und BR mit 50 
Jahren. Das betrifft natürlich nur die Datenträger der Hersteller die 
das auch im Datenblatt angeben. (TY & FTI machten das z.B.)


Peter D. schrieb:
> Eine HDD ist viel bequemer im Handling, die Datenrate deutlich höher und
> auch die Kapazität ist vielfach größer.

Und natürlich auch im Preis und Zeitaufwand unschlagbar. (bei der Größe 
des Datenverlustes im Defektfall allerdings auch der Gewinner)

von Thomas B. (thombde)


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Peter D. schrieb:
> Thomas B. schrieb:
>> Kannst Du das begründen?
>
> Nun ich hatte schon mehrere Lesefehler von DVDs, von externen HDDs hatte
> ich dagegen keinen einzigen Ausfall.
> Das ist auch kein Wunder, ist doch die Datenschicht völlig ungeschützt.
> Neben Kratzern kann auch Sonnenlicht die Daten zerstören. Und
> Brennerprobleme kann es auch geben.
> Eine HDD ist viel bequemer im Handling, die Datenrate deutlich höher und
> auch die Kapazität ist vielfach größer. Ist schon ein Unterschied, ob
> ich eine 10TB HDD benutze oder 2500 DVDs.


Naja, ich nehme Blu-Ray.
Da gibt es auch 100Gb Rohlinge.
Und das beschriften und einlagern im Ordner ist auch einfacher.
Eine 10TB  Festplatte zu durchforsten ist schon eine Herausforderung.

Bis dahin bin ich wohl schon Rentner.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Thomas B. schrieb:
> Eine 10TB  Festplatte zu durchforsten ist schon eine Herausforderung.

Das kann man doch ganz einfach den Explorer machen lassen.
Aber sich in einem riesen Stapel DVD/BR zurecht zu finden, da gehört 
schon sehr viel Disziplin und Dokumentation dazu.
War das früher z.B. ein Krampf, in dem Stapel VHS-Kassetten einen 
bestimmten Film zu finden. Oftmals wurden die überschrieben, d.h. die 
Beschriftung stimmte auch nicht mehr oder fehlte.

von Soul E. (Gast)


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Der M. schrieb:

> Die Stabilität der DVD wird mit 30 Jahren angegeben. CD und BR mit 50
> Jahren. Das betrifft natürlich nur die Datenträger der Hersteller die
> das auch im Datenblatt angeben. (TY & FTI machten das z.B.)

Na das sind doch recht illusorische Werte. Viele CD-R oder DVD+/-R 
wiesen schon nach zwei Tagen deutlich erhöhte Bitfehlerraten auf. Die 
konnte man mit Nero DiskSpeed messen, von Plextor gab es auch ein Tool 
dazu.

Die Kombination aus Brenner(algorithmus) und Rohlingstyp war absolut 
entscheident für das Ergebnis. Die c't hatte seinerzeit regelmäßig 
Kompatibilitätslisten veröffentlicht, an die man sich tunlichst halten 
sollte.


MO war ein schönes Medium. Leider hat die Fujitsu RoHS zum Anlass 
genommen, den europäischen Markt aufzugeben.

von Der M. (mhh)


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soul e. schrieb:
> Na das sind doch recht illusorische Werte.

Eigentlich nicht. Da geht es um die Materialhaltbarkeit (Zerfall).

Wie lang die Daten halten hängt vom Umgang und der Abspielhäufigkeit ab 
(sofern bei der Chemie für die Datenschicht nicht geschlampt wurde wie 
bei vielen Billig-Herstellern mit seltsamen Handelsmarken. Da konnte 
manches direkt nach dem brennen schon nicht mehr gelesen werden.).

Schlimm ist eigentlich nur, daß man die Tauglichkeit erst feststellt 
wenn die Beschaffung schon unmöglich geworden ist.

von Percy N. (vox_bovi)


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Matthias L. schrieb:
> Hab' ich nicht mehr im Kopf, reicht aber für VS-NfD, was die
> Sicherheitsstufe der "normalen" Datenschutz-Tonne eben nicht tat.

Jetzt müsste man nur noch wissen, welcher zivilen Stufe das entspricht. 
Da aber NfD etwas dem Geheimschutzbedürfnis des Kantinenspeiseplanes von 
letzter Woche entspricht, vermute ich stark, dass sich diese Entsorgung 
nicht für zB Ärzte oder Notare eignet.

Hier standen früher im Landgericht gelegentlich mal entsprechende 
Container auf den Fluren, die Verlockung war groß ...

von Matthias L. (limbachnet)


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Welche Stufen brauchen denn Ärzte und Notare?

NfD ist zwar die kleinste Stufe der Klassifizierung, aber der 
Kantinenplan liegt doch ein großes Stück niedriger im Schutzbedarf...

von Percy N. (vox_bovi)


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Matthias L. schrieb:
> Welche Stufen brauchen denn Ärzte und Notare?
>
> NfD ist zwar die kleinste Stufe der Klassifizierung, aber der
> Kantinenplan liegt doch ein großes Stück niedriger im Schutzbedarf...

Vier bzw fünf, vulgo zwei bis drei Stufen über feinem Streifenschnitt. 
Also Partikelschnitt, und davon schon eine der feineren Varianten.

Was NfD angeht: aus meinem Abenteuerurlaub mit Y-Tours ist mir 
erinnerlich, dass sogar die ZDV zur ersten Hilfe klassifiziert war.

von Karl K. (karl2go)


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Percy N. schrieb:
> dass sogar die ZDV zur ersten Hilfe klassifiziert war.

Stell Dir vor, die wäre in die Hände des Feindes gefallen.

von Matthias L. (limbachnet)


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So, hab mal nachgesehen - der Vor-Ort-Shredder hat Sicherheitsstufe P4 
nacg DIN 66399/1-3 für Dokumente der Schutzklasse III.

Mit Y-Tours kenne ich mich nicht aus...

von Percy N. (vox_bovi)


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Matthias L. schrieb:
> So, hab mal nachgesehen - der Vor-Ort-Shredder hat Sicherheitsstufe P4
> nacg DIN 66399/1-3 für Dokumente der Schutzklasse III.
>
> Mit Y-Tours kenne ich mich nicht aus...

Ah, danke. P 5 wäre dann wohl für VS-vertraulich geeignet.
Der Shredder auf dem Wertstoffhof eignet sich damit zumindest für 
Alltagskorrespondenz wie zB Kurzbriefe.

von Thomas B. (thombde)


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Was soll eigentliche der Mist mit den Sicherheitsstufen.
Das interessiert doch kein Schwein.
Hier im Thread geht es um Privatleute die ihre gebunkerten  oder 
gesammelten CD´s vernichten wollen.
Und die Daten sollen nicht mit zu wenig Aufwand wiederhergestellt werden 
können.

Gruß
Thomas :)

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Und welche Information dazu fehlt jetzt noch? Trau dich, schreib' sie!

von Percy N. (vox_bovi)


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Thomas B. schrieb:
> Was soll eigentliche der Mist mit den Sicherheitsstufen.
> Das interessiert doch kein Schwein.

Thomas B. schrieb:
> Und die Daten sollen nicht mit zu wenig Aufwand wiederhergestellt werden
> können.

Wer findet den Fehler?

von Soul E. (Gast)


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Thomas B. schrieb:

> Hier im Thread geht es um Privatleute die ihre gebunkerten  oder
> gesammelten CD´s vernichten wollen.

Und was ist da drauf? Dinge die scheissegal sind? Gelber Sack.
Dinge die Dir peinlich sein könnten? Zerkratzen oder durchbrechen, 
gelber Sack.
Dinge die Dir Schadenersatzforderungen einbringen oder Dich den Job 
kosten können?
Dinge die Dich ins Gefängnis bringen?
Dinge für die Dir die Todesstrafe droht?


> Und die Daten sollen nicht mit zu wenig Aufwand wiederhergestellt werden
> können.

Was ist wenig Aufwand, und für wen? Deine Mutter? Den Nachbarsjungen mit 
Hacker-Ambitionen? Die Staatsanwaltschaft mit dem Forensik-Labor von 
Ontrack? Der israelische Geheimdienst mit Rasterkraftmikroskopen und 
beliebig viel Rechenleistung im Hintergrund?

von Zeitjäger  . (forgoden)


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Vielleicht neue Wikileaks-Informationen?

Oder eine Liste voller Codes für die Killswitches.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Matthias L. schrieb:
> Unser Papier-Container wird direkt vor Ort auf dem Hof in
> den mobilen Shredder gekippt und wir können per Live-Video ins Gerät
> schauen und zugucken, bis das letzte Blatt gehäckselt ist.

Spätestens wenn zum dritten Mal die obszön angemalte 
Seven-of-Nine-Pappfigur vom letzten Betriebsfest von der Tonne in den 
Schredder fällt, würde ich mißtrauisch werden. ;)

Entsorgte NfD-Dokumente lagen bei einem Bundeswehrstab offen in einem 
großen Pappkarton beim Spieß. Damit sich nach Büroschluß jeder bedienen 
konnte und sie nicht mühevoll kopieren mußte (war noch 
Kalte-Kriegs-Zeit). Dafür gab es im Geheimraum eine Klarsichthülle an 
der Wand mit der Aufschrift "Material zur Notvernichtung" Inhalt: Eine 
Kerze, ein Streichholzbrief.

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