Mahlzeit die Bastlers! ich wollte mir auch einen Zyklonabscheider selber machen, nu isser da! Das Ziel soll nicht perfekt partikelfreie Abluft sein, sondern mal das Gröbste von den zu kaufenden Einwegbeutel im Haushaltstaubsauger fern zu halten um diese nicht bereits nach jeder "WS-Session" voll zu haben. Gesaugt wird Bastelwerkstatt übliches: Feil- + Schleifstaub + Bohrspaehne von Holz/Alu/Stahl/KS/FR4, Schnitz- & Hobelspaehne von Holz/KS, Lötzinnreste, defekte BE, Vogelfutter, Sägeabschnitte, abgebrochen Gehäuseteile, runtergefallen Schräubchen & Co. ... (ihr kennt das, gelle?) Habe mich beim Trichter fuer Alublech 0.8mm ggue KS entschieden um statische Aufladung zu verhindern, resp. die Möglichkeit Erdung anschliessen zu können. Bisher ist der Übergang oben Absaugung und unten Schmutzauslass bloss in dickem EPS gesteckt: das ist einfach zu bearbeiten und ich hoffe fuer erste Betriebsstunden genuegend Luftdicht bis die Dimensionierung steht. Leider stelle ich fest dass Eingesaugtes noch lange im Trichter trudelt: die Klötzchen ~1cm^3 -oder gar ein halber Bleistift- sind so lange im Kreis rumpelnd zu hoehren bis ich den Sauger ausschalte. Meine Bitte hier: kann mir Jemand "Faustformeln" nennen... ...was fuer Masse so ein Trichter haben soll? ...wie tief das Absaugrohr reinragen soll? ...stimmen etwa die Rohrduchmesser ueberhaupt nicht? Genauere Abmessungen & mehr Details gerne auf Nachfrage. Ich kann natuerlich die stattfindende Luftgeschwindigkeit/Volumenstrom/Drücke schlecht einschaetzen, messen schon mal gar nicht. Deswegen sind mir die akademischen Formeln nicht so direkt hilfreich :-/ https://tu-dresden.de/ing/maschinenwesen/ifvu/mvt/ressourcen/dateien/downloads/ba_gvt/zyklonabscheider.pdf?lang=en Vielen Dank schon mal! S.
Einfacher wäre wohl ein Kauf gewesen: https://www.ebay.de/itm/Profi-Zyklon-Staubabscheider-Filter-Abscheider-Staubabsaugung-DUST-COMMANDER/332235104539
Saugerlehrling schrieb: > Leider stelle ich fest dass Eingesaugtes noch lange im Trichter > trudelt: die Klötzchen ~1cm^3 -oder gar ein halber Bleistift- sind so > lange im Kreis rumpelnd zu hoehren bis ich den Sauger ausschalte. Warum ist das ein Problem? > Deswegen sind mir die akademischen Formeln nicht so > direkt hilfreich :-/ > https://tu-dresden.de/ing/maschinenwesen/ifvu/mvt/ressourcen/dateien/downloads/ba_gvt/zyklonabscheider.pdf?lang=en Naja, dann lies halt wenigstens den Text: > Bei der Partikelabtrennung mittels Zyklon sind in Abhängigkeit > der Gutbeladung μ zwei Phänomen zu beobachten. > > 1. unterhalb einer gewissen Gutbeladung – diese wird als > Grenzbeladung μGr bezeichnet – werden die Partikel > größenselektiv nach den Sinkgeschwindigkeiten getrennt. > > 2. Oberhalb der Grenzgutbeladung μ Gr wird der Partikelanteil > μGr beim Zykloneintritt spontan abgeschieden. Diese Partikel > „rutschen“ als sogenannte Gutsträhne An der Zyklonwand in > die Staubbehälter. Dieser Mechanismus ist nicht > größenselektiv (Teilung). Sprich: Saug mehr Dreck, dann fällt auch was runter...
Ich habe mir so ein Teil mit dem Ebayartikel gebaut (auf einem Gurkenfass mit Verstärkungen). Auch da gibt es Teile die fast ewig im Trichter rotieren und andere, die schnell weg sind. Hat aber bisher alles weggeschnuckelt, was er so bekommen hat. Sehe da kein Problem. Ansonsten einfach mal den Saugunterdruck oder den Durchsatz verändern.
Saugerlehrling schrieb: > Meine Bitte hier: kann mir Jemand "Faustformeln" nennen... > ...was fuer Masse... Ich denke mal, dieses Forum ist dafür eher weniger geeignet. Guck dich um auf Youtube, da gibt es eine Menge Leute, die sowas in den unterschiedlichsten Formen schon mal gebaut haben. Beim Betrachten deines Zyklons kommt mir in den Sinn, daß er - mir zu groß vorkommt - mir zu trichterförmig erscheint Bei so einer stark trichterartigen Form erscheint es mir eigentlich logisch, daß die Teile auf der schrägen Bahn eher herumrotieren als absinken. Je tiefer, desto gekrümmter ist die Bahn, also auch höhere Zentripetalkraft, aber die kinetische Energie werden die Teile nicht los. Also ergibt sich eine höhenstabilisierende Kraft nach oben daraus. Obendrein kommen die Teile am unteren Teil des Trichters dem Absaugstutzen gefährlich nahe, so daß sie lieber dort hinein strömen als nach unten in den Behälter. Guck mal da: https://www.youtube.com/watch?v=eWPk2MmJyc8 Also zu den Maßen: ein Stück fertiges PVC-Abflußrohr suchen, Durchmesser so im Bereich 180..200mm und nicht größer, eher etwas kleiner. Höhe etwa genauso hoch wie Durchmesser oder etwas geringer. Die Innenoberfläche des Rohrstücks sollte schön glatt sein, ebenso der tangentiale Einlaß. W.S.
MaWin schrieb: > Einfacher wäre wohl ein Kauf gewesen: > > Ebay-Artikel Nr. 332235104539 Exakt den gleichen hab ich auch, gutes Teil. Funktioniert sehr gut, selber basteln lohnt da MMN nicht. Saugerlehrling schrieb: > Leider stelle ich fest dass Eingesaugtes noch lange im Trichter > trudelt: die Klötzchen ~1cm^3 -oder gar ein halber Bleistift- sind so > lange im Kreis rumpelnd zu hoehren bis ich den Sauger ausschalte. Wenn es dich stört, halt einfach mal das Saugrohr kurz zu. Ansonsten: ist normal, das muss so...
Vielleicht fallen die Klötzchen eher, wenn der Einlass nicht radial sondern etwas zum Boden geneigt ist
Heinzelmann schrieb: > sondern etwas zum Boden geneigt nee, die gesamte Luft im Zyklon soll möglichst gleichmäßig rotieren, so daß sich keine oder möglichst wenige Turbulenzen ergeben. Der Dreck sinkt dann schlichtweg aus eigener Schwere zu Boden. W.S.
Ich habe auch so einen Fertigzyklon. Feiner Staub rotiert ewig bis er sich zu etwas schwereres Verklumpt. Schwere Sachen rutschen sofort nach unten. Die rotierenden Gegenstände stören dem Saugen aber überhaupt nicht. Im Sauger selber kommt nur noch Feinstaub an.
Ich hab' schlicht einen trichterförmigen Mülleimer zum Zyklon-Abscheider umgebaut und habe damit untypischerweise Abscheider und Auffangbehälter in Einem: Beitrag "Einfacher Zyklon-Abscheider" Ich wollte halt das Gewurstel mit einem wackeligen Kegel auf einem instabilen Eimer vermeiden, und das ist mir gelungen - allerdings gab's damals noch keine Dust-Deputy-Nachbauten, sonst wäre ich wahrscheinlich auch bei einem davon gelandet. Mein "Virvelstormen" ist immer noch im Einsatz. Sehr leichte Holzstäube (Schleifstaub) sind problematisch, die bilden eine rotierende Staubwolke, die immer dichter wird, aber einfach nicht wirklich absinken mag. Da bleibt schon trotzdem etwas im Abscheider, aber es landet auch noch feiner Staub im Staubsaugerbeutel. Alles andere scheidet der Eimer ordentlich ab.
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Bei mir ist es eine Tonne (47cm hoch und 43cm Durchmeser) mit senkrechten Wänden an einem kräftigen Werkstattsauger. Wird beim Drechseln und beim Schleifen/Sägen von Holz mit Maschinen benutzt. Im Staubsaugerbeutel bleibt fast nichts hängen, es bleibt also auch der feine Staub in der Tonne. Blackbird
So ein Zyklon ist kein Hexenwerk und die Berechnung nach Muschelknautz sozusagen Standard. Um die Dimensionierung einigermaßen abschätzen zu können, gehst du von deinem 1600W Gebläse aus. Dieses hat im Arbeitspunkt etwa die folgenden Parameter: Druckdifferenz 21800 Pa statischer Druck am Ansaugrohr 80000 Pa Volumenstrom am Ansaugrohr 30 L/s Fluidleistung ca. 600 W Jetzt einfach durchrechnen :-)
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