Forum: PC Hard- und Software libtcltk-ruby für Mint 19?


von Uhu U. (uhu)


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Wie kommt man zu libtcltk-ruby für Mint 19?

von 50c (Gast)


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sudo apt install ruby-tcltk

von Uhu U. (uhu)


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50c schrieb:
> sudo apt install ruby-tcltk

Leider nicht:
1
Package ruby-tcltk is not available, but is referred to by another package.
2
This may mean that the package is missing, has been obsoleted, or
3
is only available from another source

von 50c (Gast)


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...ist eigentlich google kaputt?

https://pkgs.org/download/ruby-tcltk

von Uhu U. (uhu)


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50c schrieb:
> ...ist eigentlich google kaputt?

Wenn das mal so einfach wäre…

Ich habe vor Jahren ein paar kleine Programme für den täglichen Gebrauch 
in Ruby mit Tk-GUI geschrieben und das rächt sich jetzt bei jedem 
Systemuprgrade.

Ruby ist eine sehr interessante Sprache, aber dermaßen schnelllebig, 
dass sie eigentlich nur für 
Mal-eben-schreiben-und-morgen-wegschmeißen-Programme geeignet ist, denn 
schon übermorgen geht das Versionschaos los. Es ist echt zum Kotzen.

Zum Tk-GUI heißt es großspurig:
1
The standard graphical user interface (GUI) for Ruby is Tk.

Schon bei Mint 17 hatte ich so meine Not, den Mist wieder zum Laufen zu 
bekommen, bei Mint 19 scheint es noch schlimmer zu sein.

Wie zu erwarten war, reicht es natürlich nicht, die libtcltk-ruby aufs 
System zu bekommen - der nächste Fehler folgt sofort: er findet das Gem 
Tk nicht. Soll man mit gem install tk -v 0.1.0 installieren können…

Und schon kommt die nächste Überraschung:
1
cannot load such file -- zlib

Und was soll nun diese famose zlib sein? Ja natürlich 
Kompression/Dekompression. Aber wer jetzt denkt, das könnte zlibc oder 
zlib1g aus dem Mint-Repositorium sein, der ist auf dem Holzweg - es ist 
natürlich mal wieder irgend eine Ruby-Extrawurscht, bloß welche?

Mein Rat: Finger weg von Ruby, zumindest auf Linux und vermutlich auch 
auf Windows. Das ist eine Sprache ohne Zukunft, weil die von den 
Ruby-Machern systematisch verbaut wird mit unüberlegtem und 
undurchdachtem Fortschritt.

: Bearbeitet durch User
von 50c (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Ich habe vor Jahren ein paar kleine Programme für den täglichen Gebrauch
> in Ruby mit Tk-GUI geschrieben und das rächt sich jetzt bei jedem
> Systemuprgrade.

...ich schreibe (seit über 20 Jahren) auch sehr oft kleine Tools, welche 
meist auch eine Tk-GUI haben, allerdings mit Tcl/Tk, was ebenfalls 
plattformübergreifend ist. Tcl ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber 
gut dokumentiert und immer noch aktuell. Probleme nach einem Update sind 
mir bisher nur in 1, 2 Fällen unter gekommen..., vielleicht eine 
Alternative für die Zukunft?

von Uhu U. (uhu)


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50c schrieb:
> vielleicht eine Alternative für die Zukunft?

Nein. Eher Java, das ist plattformunabhängig und nicht so sprunghaft, 
wie Ruby.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> 50c schrieb:
>> vielleicht eine Alternative für die Zukunft?
>
> Nein. Eher Java, das ist plattformunabhängig und nicht so sprunghaft,
> wie Ruby.

Das ist Tcl/Tk allerdings auch und ist dazu auch schlank.

Und: für Dich hätte es sicherlich den Vorteil, dass Du das Widget-System 
von Tk (Canvas etc.) bereits kennst.

Wie 50c verwende ich hier auch fast ausschließlich Tcl/Tk - wenn es 
hardwarenah/sehr schnell wird, dann auch mal in Ergänzung mit C/C++, zu 
dem es eine schöne Schnittstelle gibt. Für Mikrocontroller habe ich Tk 
für uns so umgeschrieben, dass man grafische Tcl/Tk-Skripte auch auf 
einem AVR und jetzt auch STM32 laufen lassen kann.

Die Tcl/Tk-Gemeinde ist klein, aber fein, die Doku wirklich sehr gut :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Dirk B. (dirkb2)


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50c schrieb:
> vielleicht eine
> Alternative für die Zukunft?

Auch wenn ich Tcl/Tk sehr schätze, sehe eher Python vorn.

Letzendlich bringt Tk-Inter ja ein kompletten Tcl mit.

(Schön wäre ein Kombiinterpreter, der nahtlos Funktionen aus beiden 
Sprachen nutzen kann)

von 50c (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Für Mikrocontroller habe ich Tk
> für uns so umgeschrieben, dass man grafische Tcl/Tk-Skripte auch auf
> einem AVR und jetzt auch STM32 laufen lassen kann.

...wo kann man sich so etwas mal ansehen?

von Uhu U. (uhu)


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Chris D. schrieb:
> Die Tcl/Tk-Gemeinde ist klein, aber fein, die Doku wirklich sehr gut :-)

Mir sagt einfach C-ähnliches eher zu, das erfordert die geringste 
Umgewöhnung und Java ist die Sprache der Wahl auf Android.

Problem sind eigentlich immer die GUIs…

von Uwe B. (boerge) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Die Tcl/Tk-Gemeinde ist klein, aber fein, die Doku wirklich sehr gut :-)
>
> Mir sagt einfach C-ähnliches eher zu, das erfordert die geringste
> Umgewöhnung und Java ist die Sprache der Wahl auf Android.
>
> Problem sind eigentlich immer die GUIs…

...sorry, musste jetzt sein, auch wenn es nicht ganz rum Thema gehört:
1
#define VERSION my_polyglott.c; Uwe Berger; 2009
2
#define DESCRIP Polyglott fuer C und Tcl
3
#include <stdio.h>
4
#define set char*f =
5
#define F
6
set F "CLT2009: Die andere Seite des Programmierens...\n";
7
#define proc main(){
8
proc /* {a b} {
9
puts -nonewline $a
10
#*/printf("%s",f);}
11
/* $F */

...ist ein Polyglott, der für C und Tcl valid ist...;-)

Quelle: 
https://chemnitzer.linux-tage.de/2009/vortraege/detail.html?idx=28

Grüße Uwe

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