Hallo! Ich habe mich an einem Projekt aus der Make: 1/2019 (S. 38, https://www.heise.de/make/meldung/Internetradio-mit-Raspberry-Pi-Zero-selbstgebaut-4301562.html) versucht, bei dem ein Internet-Radio auf Basis eines Raspberry Pi Zero gebaut werden soll. Bitte keine Anfeindungen wegen der Sinnhaftigkeit eine solchen Projekts, es geht einfach um den Spaß am Basteln. Für meine Fähigkeiten bin ich erstaunlich weit gekommen, eigentlich funktioniert fast alles und ich finde es lohnt sich glatt ein Gehäuse dafür zu bauen! Eine Frage habe ich allerdings schon noch und leider muss ich sagen, dass ich weder den Redakteur noch den Autor des Artikels erreichen konnte, was ich sehr schade finde. Ich musste zwei Relais (vgl. Schaltplan) ausprobieren, bis ich ein funktionierendes hatte. Dieses hier funktioniert nicht (https://www.reichelt.de/entwicklerboards-relais-modul-5-v-debo-relay-5v-p239148.html?&trstct=pos_0), dieses hier schon (https://www.sertronics-shop.de/en/components/sensors-modules/relay-cards/3617/5v-1-kanal-relais-modul), obwohl beide das gleiche Bauteil besitzen (SRD-5VDC-SL-C). Warum ist das so und warum soll das Relais mit seinem VCC-Pin an 3.3V (Pin 17 des Raspberry) angeschlossen werden und nicht an 5V (Pin 2 oder 4 des Raspberry)? Im Text heißt es, dass man ein 3.3V-fähiges Relais benötigt, was ich insofern verstehe, als dass die GPIO-Pins ja 3.3V liefern. So wie ich es verstanden habe schalten solche Relais doch aber schon bei viel kleineren Spannungen...? Worauf bezieht sich 3.3V-fähig? Hintergrund der Frage ist, dass ich einen der beiden 3.3V Pins auch noch gut für etwas anderes verwenden könnte und es gut wäre, wenn ich das Reilais mit 5V an VCC betreiben könnte... Vielen Dank, Stefan
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Und wie werden beide Relais angesteuert? Welche Bauteile sind noch zusätzlich auf den Platinen? Vielleicht liegt darin der Unterschied?
Helmut -. schrieb: > Und wie werden beide Relais angesteuert? Welche Bauteile sind noch > zusätzlich auf den Platinen? Vielleicht liegt darin der Unterschied? Ich habe mal Fotos angehängt. "Geht" hat noch einen 817C Optokoppler drauf, der bei "Geht nicht" fehlt. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen. Mir war in den jeweiligen Beschreibungen kein signifikanter Unterschied aufgefallen. Danke, Stefan
Wieso ist hier kein Schaltplan an den Thread angehängt, soll die Glaskugel helfen? Hier sind Relais für 5 Volt zu sehen, wenn eines dieser schon bei 3,3V anzieht, ist das reiner Zufall. Maker eben :-( Make ist vom Heise-Verlag, was Elektronik-Hardware angeht, scheint mir dieser Verlag vollkommen ahnungsfrei.
Stefan M. schrieb: > Im Text heißt es, dass man ein 3.3V-fähiges Relais benötigt Richtig. Warum kaufst du dann 5V Relais ? Die schalten nur unzuverlässig bei 3.3V. Es gibt sehr wohl 3.3V Relais. Sogar 2 verschiedene: https://www.ebay.de/itm/3V-3-3V-Optocoupler-Relay-module-Relais-High-Level-Driver-Module-for-Arduino-/231942918070 https://www.amazon.de/Aihasd-Isolierung-Relaismodul-Antriebssteuerung-Treiber-Platine-Low-Level/dp/B0758FHD5N Das eine schaltet ein, wenn der Ausgang high ist, also 3.3V liefert, das andere schaltet ein, wenn der Ausgang auf low geht, also fast 0V. Welches bei dir passt ?
Der Unterschied zwischen deinen Relais besteht haupsächlich im Optokoppler. Ein Paspi Ausgang ist nicht für den Strom ausgelegt den ein Relais benötigt. Durch den Optokoppler liefert nicht der Ausgang selbst den Strom für die Spule sondern der 3,3 Volt Pin, welcher viel höhere Lasten verträgt. Der programmierbare Ausgang schaltet nur den Optokoppler. Sinnvoller wäre es aber den +Eingang vom Optokoppler mit +5V zu verbinden, damit das Relais ordentlich angesteuert wird und die Spannungswandler des Raspi nicht überlastet werden.
> Ein Paspi Ausgang ist nicht für den Strom ausgelegt den ein > Relais benötigt. Ich hab schon so meine leichten Zweifel ob der Ausgang nicht schon mit den 3-5mA für einen Optokoppler ueberfordert ist. Die Ausgaenge sind ziemlich schlapp. Da waere ein Transistor oder ein Bustreiber sicher nicht verkehrt. Zur Kritik an der Make, ich hab mir vor 1-2Jahren mal eine vor einem laengeren Flug gekauft damit ich was zu lesen hatte. Ich hab da also sicher nicht den grossen Einblick, allerdings war ich damals wirklich vom Niveau entsetzt. Das ist sehr Schade weil sie ja noch immer ein paar alte Elradsaecke haben und sie haben ja auch noch die Rechte an der alten Elrad. Also koennten sie doch auch mal ein paar der alten Grundlagenartikel modernisieren und neu abdrucken. Wenn der ahnungslose Arduinobastler auf den Tiefgang der Make trifft dann geht das schief. Olaf
Stefan M. schrieb: > Hintergrund der Frage ist, dass ich einen der beiden 3.3V Pins auch noch > gut für etwas anderes verwenden könnte Man kann an einen Vcc Pin doch ohne weiteres mehrere Dinge anschließen. Solange der davor montierte Spannungsregler das hergibt. > einem Projekt aus der Make Vogelwilder Schaltplan. Mit dem Signal zum Pin GPIO23 kann man für kurze Wege zwischen den RPi Pins "durchfahren". Die Leitung zum gelben (vermutlich 3,3V) Pin muß komplett aussen herum fahren. Die Verwendung von Vcc und GND-Symbolen hätte der Lesbarkeit des Plans keinen Abbruch getan. Und die vielen 1k Serienwiderstände sind für die Funktion genausowenig nötig, wie die Kondensatoren über den Tastern... Stefan M. schrieb: > "Geht" hat noch einen 817C Optokoppler drauf, der bei "Geht nicht" > fehlt. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen. Mir war in den jeweiligen > Beschreibungen kein signifikanter Unterschied aufgefallen. Man kann aber den Schaltplan dieser übersichtlichen Module einfach mal abzeichnen. Und die Spannungen an den Pins messen. Dann ist es sicher leicht erklärbar, warum die Schaltung funktioniert oder auch nicht.
Olaf schrieb: > Ich hab schon so meine leichten Zweifel ob der Ausgang nicht schon mit > den 3-5mA für einen Optokoppler ueberfordert ist. Die Ausgaenge sind > ziemlich schlapp. Da waere ein Transistor oder ein Bustreiber sicher > nicht verkehrt. Da ist ja auch ein Transistor drauf - hinter dem Optokoppler.
Olaf schrieb: > Ich hab schon so meine leichten Zweifel ob der Ausgang nicht schon mit > den 3-5mA für einen Optokoppler ueberfordert ist. So viel Strom fließt da gar nicht. In Serie zu OK sind da noch eine Led und ein 1k Widerstand. Bei 3,3V sind das nur mehr 0,5mA, das ist für den OK schon grenzwertig. Der Unterschied zwischen beiden Relaismodultypen ist auch noch, das Relais ohne OK wird mit + angesteuert, das mit OK wird mit GND angesteuert. Beide Typen ziehen mit 3,3V noch an, mit 3V allerdings nicht mehr sicher.
Man muss das Relaismodul doch nicht an die 3,3V hängen, es sind ja auch 5V da.
Stefan M. schrieb: > Basis eines Raspberry Pi Zero hinz schrieb: > Man muss das Relaismodul doch nicht an die 3,3V hängen, es sind ja auch > 5V da. und wieviel darf man dem PI Zero aus der +5V an Strom klauen hinter der Polyfuse? Mal gehts und mal eben nicht, es kommt wie immer darauf an was sonst noch so an +5V saugt.
Joachim B. schrieb: > Stefan M. schrieb: >> Basis eines Raspberry Pi Zero > > hinz schrieb: >> Man muss das Relaismodul doch nicht an die 3,3V hängen, es sind ja auch >> 5V da. > > und wieviel darf man dem PI Zero aus der +5V an Strom klauen hinter der > Polyfuse? > > Mal gehts und mal eben nicht, es kommt wie immer darauf an was sonst > noch so an +5V saugt. Die 3,3V laufen letztlich auch über die Polyfuse. Und ein 3,3V Relais braucht mehr Strom als ein 5V Relais.
MaWin schrieb: > Stefan M. schrieb: >> Im Text heißt es, dass man ein 3.3V-fähiges Relais benötigt > > Richtig. > Warum kaufst du dann 5V Relais ? In der Schaltung stehen 5V zur Verfügung. Warum soll man dann ein 3.3V-fähiges Relais benötigen. Direkt kann der Pi das sowieso nicht treiben. Relais mit Logik ansteuern -> Schaltstufe für kleine Lasten
Joachim B. schrieb: > und wieviel darf man dem PI Zero aus der +5V an Strom klauen hinter der > Polyfuse? > > Mal gehts und mal eben nicht, es kommt wie immer darauf an was sonst > noch so an +5V saugt. Es hindert einen auch niemand daran, ein Relais mit den ?2V vom linken Schaltplanrand zu betreiben. Dann erübrigt sich die Diskussion um die Mehrbelastung der 5V.
Womit man wieder bei der Sinnhaftigkeit des Schaltungsteils angelangt ist.
Wolfgang schrieb: > In der Schaltung stehen 5V zur Verfügung. Warum soll man dann ein > 3.3V-fähiges Relais benötigen Weil die meisten der angebotenen Relaismodule nach Adafruit und Saintsmart dermassen dämlich gebaut sind, dass sie mit low=Masse eingeschaltet werden und der Optokoppler zu derselben Plusleitung geht an der auch das Relais hängt, also darf die Plusleitung nicht mehr Spannung bekommen als der uC-Ausgang verträgt, eben 3.3V so dass auch ein 3V Relais drin sein muss. Es gibt auch aus China 'normal' aufgebaute Module die mit high eingeschaltet werden und eine höhere Relaisspannung als uC-Ansteuerspannung zulassen, meist die ohne Optokoppler, aber die sind selten.
Olaf schrieb: > Zur Kritik an der Make, ich hab mir vor 1-2Jahren mal > eine ... Flug gekauft ... > allerdings war ich damals wirklich vom Niveau entsetzt. Ich sehe gelegentlich die Anrisse im heise Newsticker, da genügt. Wenn die c't mal Hardware versucht hat, war das auch gerne grenzwertig. Gibt es wirklich keine anständige Bastlerzeitung mehr, die den Anfänger auf den Weg bringt? Hubert G. schrieb: > Beide Typen ziehen mit 3,3V noch an, > mit 3V allerdings nicht mehr sicher. Mal gut, dass Du es besser weißt als der Hersteller. Suche das Datenblatt und revidiere Deinen Unfug - 5V-Relais an 3,3V ist außerhalb der garantierten Spezifikation.
MaWin schrieb: > Weil die meisten der angebotenen Relaismodule nach Adafruit und > Saintsmart dermassen dämlich gebaut sind, dass sie mit low=Masse > eingeschaltet werden und der Optokoppler zu derselben Plusleitung geht > an der auch das Relais hängt, also darf die Plusleitung nicht mehr > Spannung bekommen als der uC-Ausgang verträgt, eben 3.3V so dass auch > ein 3V Relais drin sein muss. Die anderen meisten Relaismodule, jedenfalls die aus Shenzhen, besitzen einen Jumper, so dass man auswählen kann, ob die Relais mit einer eigenen Spannung oder mit der Logikspannung betrieben werden sollen. Da wird wohl nur der Schaltplan der Relaismodule helfen.
MaWin schrieb: > Weil die meisten der angebotenen Relaismodule nach Adafruit und > Saintsmart dermassen dämlich gebaut sind, dass sie mit low=Masse > eingeschaltet werden und der Optokoppler zu derselben Plusleitung geht > an der auch das Relais hängt, also darf die Plusleitung nicht mehr > Spannung bekommen als der uC-Ausgang verträgt, eben 3.3V so dass auch > ein 3V Relais drin sein muss. Ist bei beiden Modulen des TE wohl nicht so.
Die Qualität von Make: scheint mir deutlich über dem Durchschnitt dieser Kommentare zu liegen.
profi tm schrieb: > Sinnvoller wäre es aber den +Eingang vom Optokoppler mit +5V zu > verbinden, damit das Relais ordentlich angesteuert wird und die > Spannungswandler des Raspi nicht überlastet werden. Danke, dass dachte ich mir eigentlich auch, aber... Ich habe inzwischen versucht mehr über die beiden Relais-Module herauszufinden. Angeblich soll RELM-2.png der Schaltplan des Moduls sein, das funktioniert. Das kommt allerdings nicht wirklich hin, denn das Modul hat in Realität zwei LEDs, von denen eine anzeigt, dass das Modul mit Strom versorgt ist und die andere, dass der Ausgang geschaltet ist. Im Schaltplan finde ich nur eine LED. Es könnte sein, dass das hier: http://tinkbox.ph/sites/tinkbox.ph/files/downloads/KEYES%205V%20Relay%20Module%20KY-019.pdf auf Seite 3 den Schaltplan für das Modul enthält, welches nicht funktioniert. Insgesamt sind die Informationen und Erklärungen, besonders für Anfänger und Laien etwas dürftig...
hinz schrieb: > Im Schaltplan des RBZ gibts gar keine nie gesehen, nur Pi1 1A, Pi2&3 2,5A Das im zero keine ist wusste ich nicht, wo gibts den Schaltplan?
MaWin schrieb: > Weil die meisten der angebotenen Relaismodule nach Adafruit und > Saintsmart dermassen dämlich gebaut sind, dass sie mit low=Masse > eingeschaltet werden und der Optokoppler zu derselben Plusleitung geht > an der auch das Relais hängt, also darf die Plusleitung nicht mehr > Spannung bekommen als der uC-Ausgang verträgt, eben 3.3V so dass auch > ein 3V Relais drin sein muss. ...das heißt dann wohl eher ich sollte das Relais-Modul lieber an 3.3V lassen... 3 Experten 4 Meinungen... :-D
Wolfgang schrieb: > Es hindert einen auch niemand daran, ein Relais mit den ?2V vom linken > Schaltplanrand zu betreiben. Dann erübrigt sich die Diskussion um die > Mehrbelastung der 5V. Das sind die 12VDC Versorgungsspannung, die 1 wurde eingespart... :-)
Stefan M. schrieb: > Insgesamt sind die Informationen und Erklärungen, besonders für Anfänger > und Laien etwas dürftig... Das Sicherste wird sein, wenn du selber zu Zettel und Multimeter greifst und den Schaltplan schnell aufnimmst. Sooh viele Bauteil sind das nun wirklich nicht. Um Leiterbahnen gut verfolgen zu können, hilft auch eine Lampe zum durchleuchten der Leiterplatte. Nimm dir gleich die Datenblätter der Bauteile dazu, damit du z.B. die richtige Pin-Belegung hast. Gerade für Anfänger ist so eine überschaubare Platine eine gute Übung.
Joachim B. schrieb: > hinz schrieb: >> Im Schaltplan des RBZ gibts gar keine > > nie gesehen, nur Pi1 1A, Pi2&3 2,5A > > Das im zero keine ist wusste ich nicht, wo gibts den Schaltplan? https://www.raspberrypi.org/documentation/hardware/raspberrypi/schematics/README.md
Stefan M. schrieb: > http://tinkbox.ph/sites/tinkbox.ph/files/downloads/KEYES%205V%20Relay%20Module%20KY-019.pdf > auf Seite 3 den Schaltplan für das Modul enthält, welches nicht > funktioniert. Kommt hin, aber der Transistor ist falschrun eingezeichnet, Kollektor und Emitter vertauscht.
Stefan M. schrieb: > Insgesamt sind die Informationen und Erklärungen, > besonders für Anfänger und Laien etwas dürftig... Vor allem ist es meist unsinnig, Optokoppler zu verwenden. Wenn die Schaltung mit der grünen LED im Eingang so stimmt, wird das an 3,3 V extrem knapp und der Optokoppler eher zufallsbedingt schalten. Aus dem Raspberry kommen 3,3 Volt, für das Relais stehen 5 oder soagr 12V zur Verfügung. Eine Runde Grundschaltungen im Elektronik-Kompendium durchgucken, das löst man mit einem Transistor plus Basiswiderstand. Wenn es unbedingt das Chinarelais sein muß: Den Optokoppler runter und R12 direkt an den Ausgang des µC.
Manfred schrieb: > Vor allem ist es meist unsinnig, Optokoppler zu verwenden. Wenn die > Schaltung mit der grünen LED im Eingang so stimmt, wird das an 3,3 V > extrem knapp und der Optokoppler eher zufallsbedingt schalten. Das ganze schaltet sehr zuverlässig.
hinz schrieb: > Kommt hin, aber der Transistor ist falschrun eingezeichnet, Kollektor > und Emitter vertauscht. Das passiert leicht, wenn man nicht in der Lage ist, einen Schaltplan ordentlich zu zeichnen, so dass VCC oben und GND unten läuft.
Was ist eigentlich der Sinn eines Optokopplers in einer Schaltung die sowieso ein Relais hat? Reicht einmal Potentialtrennung nicht aus? Und Optokoppler sind eigentlich kacke wenn man sie nicht unbedingt braucht. Sie haben grosse Exemplarstreuungen beim CTR, eine starke Temperaturabhaengigkeit und altern auch gerne. Da muss man schon im Normalbetrieb SEHR sicher schalten damit es in 5Jahren im Sommer in einem Gehaeuse auch noch funktioniert. Olaf
Olaf schrieb: > Was ist eigentlich der Sinn eines Optokopplers in einer Schaltung > die > sowieso ein Relais hat? Reicht einmal Potentialtrennung nicht aus? Angst essen Seele auf! > Und Optokoppler sind eigentlich kacke wenn man sie nicht unbedingt > braucht. Sie haben grosse Exemplarstreuungen beim CTR, eine starke > Temperaturabhaengigkeit und altern auch gerne. Da muss man schon im > Normalbetrieb SEHR sicher schalten damit es in 5Jahren im Sommer in > einem Gehaeuse auch noch funktioniert. In 5 Jahren maken die was ganz anderes.
hinz schrieb: > Olaf schrieb: >> Was ist eigentlich der Sinn eines Optokopplers in einer Schaltung >> die >> sowieso ein Relais hat? Reicht einmal Potentialtrennung nicht aus? > > Angst essen Seele auf! na ja da diese Relais nicht die ausreichenden ISO Abstände für 230V haben ist wohl gedacht der Optokoppler hilft, zumindest trennt er die Spulenspannung möglicherweise auch mal höher als 5V. Die Standard Arduino Platinen die bei 5V mit LED und IR-LED in Reihe nur sauber an 5V arbeiten mit 10mA sind eh für einen PI ungeeignet obwohl sie so angeboten werden.
MaWin schrieb: > Weil die meisten der angebotenen Relaismodule nach Adafruit und > Saintsmart dermassen dämlich gebaut sind, dass sie mit low=Masse > eingeschaltet werden und der Optokoppler zu derselben Plusleitung geht > an der auch das Relais hängt, also darf die Plusleitung nicht mehr > Spannung bekommen als der uC-Ausgang verträgt, eben 3.3V so dass auch > ein 3V Relais drin sein muss. Diese Relais-Module sollen mit 5V versorgt werden. Sie sind kompatibel zu Mikrocontroller mit 5V Versorgung, aber auch kompatibel zu 3,3V. Mess einfach mal die Spannugn zwischen GND und den Eingang des Relais-Moduls (während 5V Stromversorgung angeschlossen ist). Da liegen weniger als 3,3V an. Und zwar wegen dem Spannungsabfall an LED und Optokoppler. Und dann miss den Strom - es sind unter 3mA. Solange die Spannung an der Signal-Leitung nicht über 3,6V liegt und der Strom nicht über 3mA, wird der Raspberry Pi zufrieden sein. Das passt schon so. Ist ein bisschen dirty, entspricht dem Preis. Warum da überhaupt Optokoppler drauf sind? Keine Ahnung! Wenn man ganz dreckig denken würde, könnte man hoffen, dass die Platine dadurch für 230V~ geeignet würde. Jedoch wird die zusätzliche Schutzwirkung durch den gemeinsamen GND Anschluss der beiden Stromkreise wieder zunichte gemacht. Oft auch durch zu geringe Isolationsabstände auf der Platine selbst. Ich habe das Gefühl: Wenn die Chinesen einmal Kacke verkauft haben, dann machen sie einfach genau so weiter, bis es keiner mehr kauft. Ich habe schon einige Produkte gesehen, wo seit gefühlt 10 Jahren bekannte Fehler drauf sind. Beispiel: Ein falscher Widerstand auf den Blue-Pill Boards. Er soll 1,5kΩ haben, im Schaltplan steht 4,7kΩ und bestückt wird 10kΩ. USB Buchse und Reset-Taster werden regelmäßig geändert, aber der verkackte Widerstand ist immer noch falsch.
Manfred schrieb: > Hubert G. schrieb: >> Beide Typen ziehen mit 3,3V noch an, >> mit 3V allerdings nicht mehr sicher. > > Mal gut, dass Du es besser weißt als der Hersteller. Suche das > Datenblatt und revidiere Deinen Unfug - 5V-Relais an 3,3V ist außerhalb > der garantierten Spezifikation. Da gibt es nichts zu revidieren. Ich wollte damit zeigen wie knapp das am limit ist. Das es ausserhalb der Spezifikation ist wurde vorher schon festgestellt und muss nicht des langen und breiten wiederholt werden. Das mit diesen Relais keine 230V~ geschaltet werden dürfen wurde hier im Forum auch schon ausführlich behandelt. Die Verwendung der Relaismodule mit OK an einem Raspi, treibt noch andere Blüten. Da der CTR der OK teilweise so schlecht ist das der folgende Transistor das Relais nicht mehr richtig durchschalten kann, wird an den IN der Baugruppe ein 1k Widerstand nach GND gelegt. Wird der GPIO 0V, fließt durch den Widerstand zusätzlich Strom durch den OK. Man kann natürlich auch sagen "Toll gelöst"
Hubert G. schrieb: > Da der CTR der OK teilweise so schlecht ist das der > folgende Transistor das Relais nicht mehr richtig durchschalten kann, Das Problem hast du nur, wenn du sie mit 3,3V versorgst, was nicht vorgesehen ist. Die sollen mit 5V versorgt werden, dann reicht der höhere Strom auch zuverlässig aus.
Wie doof ist das denn? Das Relais zieht zusätzlich 20mA, solange der Verstärker läuft. Ein TDA7297 hat einen Standby-Eingang, im Standby zieht der dann noch 100µA. Schmeiss das Relais raus und schalte den TDA über einen kleinen Mosfet direkt am Standby-Eingang.
Stefanus F. schrieb: > Das Problem hast du nur, wenn du sie mit 3,3V versorgst, was nicht > vorgesehen ist. Die sollen mit 5V versorgt werden, dann reicht der > höhere Strom auch zuverlässig aus. Das habe ich noch nicht probiert das man VCC des Relaismodul auf 5V legt und auf IN des Modul aber 3,3V anliegen. Könnte sein das die Durchlassspannungen der beiden Dioden die Differenz von 5V zu den 3,3V des GPIO abblocken.
Hubert G. schrieb: > Könnte sein das die Durchlassspannungen der beiden Dioden die Differenz > von 5V zu den 3,3V des GPIO abblocken. Ich habe es nachgemessen. Es ist der Fall. Es sind deutlich unter 3,3V, die der Mikrocontroller zu sehen bekommt.
Dann wäre das Problem ja weitgehend gelöst, wenn die Verfasser der diversen Schaltungen das auch wüssten.
Stefanus F. schrieb: > Ich habe es nachgemessen. Es ist der Fall. Es sind deutlich unter 3,3V, > die der Mikrocontroller zu sehen bekommt. ja ist klar du hast es für alle Varianten dieser Module und für alle Toleranzen nachgemessen, dann kann ja nicht mehr passieren. Tut mir leid auf das schmale Brett begebe ich mich nicht, ich bleibe dabei VCC der Relaismodule an 5V Ansteuereung vom PI entweder über Transistor oder Array ULN2803a z.B. Wer genau das spezielle PI Modul findet was vor dem Relais oder vor dem Optokoppler den Treibertransistor hat der kann weitere Treiber sparen. Wer pokern will auch.
Ja Joachim, du hast schon wieder als einziger Recht. Mit Dir diskutiere ich das nicht weiter. Gehen Sie zurück auf Los, ziehen Sie nicht 4000 Mark ein: Beitrag "Re: 8x12v über Internet einzeln ansteuern?" Nachtrag: Dort kann man sehen, dass die Schaltung der Relais-Module mehr als 1 Volt Sicherheitsreserve hat. Wenn man sie denn sehen will.
Stefan M. schrieb: > Das ganze schaltet sehr zuverlässig. Warum musst Du dann hier fragen, wenn es so ist? Stefanus F. schrieb: > Diese Relais-Module sollen mit 5V versorgt werden. Sie sind kompatibel > zu Mikrocontroller mit 5V Versorgung, aber auch kompatibel zu 3,3V. 3,3 Volt ist sehr grenzwertig: Die Optokoppler-LED hat ca. 1V Flußspannung, die grüne LED in Serie dazu um 1,7V, da bleibt bei 3,3V-Ub des steuernden µCs keine Luft mehr für einen stabil kalkulierbaren Strom. Hubert G. schrieb: > Da gibt es nichts zu revidieren. Ich wollte damit zeigen wie knapp das > am limit ist. Das es ausserhalb der Spezifikation ist wurde vorher schon > festgestellt und muss nicht des langen und breiten wiederholt werden. Es ist nicht am Limit , es ist eindeutig außerhalb . Und wenn Du beklagst, dass das schon vorher festghestellt wurde, hättest Du Dir Deinen Ausfluss erparen können.
Stefanus F. schrieb: > Ja Joachim, du hast schon wieder als einziger Recht nö ich bin nicht der einzige, abr egal. Deine Tipps sind immer perfekt ohne Ausnahme.
Manfred schrieb: > Es ist nicht am Limit , es ist eindeutig außerhalb . Wenn es ausserhalb des Limits wäre, würde es nicht mehr funktionieren. Du hast aber vollinhaltlich Recht und wirst sicher auch die Verfasser dieser hier angesprochenen fehlerhaften Schaltungen überzeugen können es in Zukunft richtig zu machen.
Stefanus F. schrieb: > Warum da überhaupt Optokoppler drauf sind? Keine Ahnung! Man ist damit flexibler in der Ansteuerung, d.h. man kann mit low oder high das Relays einschalten. 2 LEDs in Reihe an nur 3,3V ist allerdings grenzwertig.
Peter D. schrieb: > Man ist damit flexibler in der Ansteuerung, d.h. man kann mit low oder > high das Relays einschalten. Wie funktioniert das mit high am IN? Das Relais abschalten um es zu aktivieren gilt nicht.
Peter D. schrieb: > Man ist damit flexibler in der Ansteuerung, d.h. man kann mit low oder > high das Relays einschalten. Schön wär's, schau Dir mal den Schaltplan der Boards an, wo mehrere Relais drauf sind. Die haben an der Stiftleiste individuelle Kathoden aber nur einen gemeinsamen Anschluss für die Anoden.
Manfred schrieb: > Warum musst Du dann hier fragen, wenn es so ist? Um zu lernen? Weil es als _5V_-Modul bezeichnet wird? Aber ich bin doch weitestgehend abgehängt. Ich bin mir auch immer noch nicht sicher, ob ich das Modul direkt an 5V betreiben und mit 3,3V schalten kann oder nicht. Seit dem ich weiß, dass ein OK verbaut ist: Der GPIO des Raspis wird doch letztendlich nur die LED des OK antreiben, der dann seinerseits die 3,3V- oder eben 5V-Versorgung zum Schalten des Relais verwendet. Wie kann mit einer einzelnen LED der GPIO eines Raspis überfordert sein? Falls ich es mal schaffe neben der Arbeit etwas Grund in mein Elektronikwissen zu bringen, werde ich mal versuchen die Schaltung des Moduls zu entschlüsseln. Aber es geht eben einfach nicht alles und so bin ich erstmal zufrieden, dass es einfach geht...
Wie gesagt verträgt der Raspi bis zu 3,6 Volt und 3mA. Du kannst ganz einfach mit einem Multimeter nachmessen, ob beide Bedingungen mit 5V Versorgungsspannung eingehalten werden.
Stefan M. schrieb: > ob ich das Modul direkt an 5V betreiben > und mit 3,3V schalten kann Ja, der Betrieb an 5V ist sinnvoll und zulässig und wurde Dir schon weiter vorne empfohlen. Im Datenblatt von Songle stehen 75%, also garantiert der Hersteller, dass das Relais ab 3,75V einschalten wird. Wenn es schon bei 3,3V anzieht, Glück gehabt oder Zufall. Stefan M. schrieb: > Der GPIO des Raspis > wird doch letztendlich nur die LED des OK antreiben Richtig erkannt. Ich stelle aber erneut die Frage, warum überhaupt man unbedingt diese Module mit Optokoppler verbauen muß. Bei mir tut das ein Transistor BC_irgendwas (NPN). Oben 5V oder 12V oder 24V, je nach Relais und fertig.
Manfred schrieb: > Ich stelle aber erneut die Frage, warum überhaupt man unbedingt diese > Module mit Optokoppler verbauen muß. Weil sie billig sind, würde ich mal sagen.
Damit die Nutzenden nicht so viel kaputt machen. Typischer Bockmist: - Lastkreis verpolt angeschlossen und Raspi (Arduino, etc) geschossen. - Der Fly-Back der induktiven Last schlägt durch und Raspi (Arduino, etc) durchgeschlagen. .... Dieser Frust läßt sich auf diese Art und Weise so einfach vermeiden ...
Manfred schrieb: > Ich stelle aber erneut die Frage, warum überhaupt man unbedingt diese > Module mit Optokoppler verbauen muß. Wenn man sie richtig beschaltet, erreicht man eine komplette Potentialtrennung zwischen Raspi / Arduino und dem Relaismodul. Sinnvoll ist das aber nur wenn man auch getrennte Stromversorgungen verwendet.
Hubert G. schrieb: > Wenn man sie richtig beschaltet, erreicht man eine komplette > Potentialtrennung Nein, leider nicht, denn die GND Anschlüsse sind bei diesen Modulen immer fest miteinander verbunden. Oft auch die +5V Anschlüsse.
Es gibt schon Relaismodule bei denen Potentialtrennung möglich ist. Sehr viele Anwender werden allerdings überfordert sein diese zu erkennen und entsprechend anzuwenden.
Hubert G. schrieb: > Sehr > viele Anwender werden allerdings überfordert sein diese zu erkennen und > entsprechend anzuwenden. Dann sei doch so nett, den überforderten Anwendern zu erklären, dass sie dazu bei dem gezeigten Plan den Jumper J5 abziehen müssen und stattdessen dort die 5V vom Steuerkreis einspeisen müssen und dass man den GND Anschluss nicht mit dem Steuerkreis verbinden soll.
Stefan M. schrieb: > Manfred schrieb: >> Vor allem ist es meist unsinnig, Optokoppler zu verwenden. Wenn die >> Schaltung mit der grünen LED im Eingang so stimmt, wird das an 3,3 V >> extrem knapp und der Optokoppler eher zufallsbedingt schalten. > > Das ganze schaltet sehr zuverlässig. Ach so, Du hast also entsprechende Reihenuntersuchungen über den gesamten Toleranzbereich für die Versorgungsspannung und über den für solche Bauelemente üblichen Temperaturbereich von 0°C bis 70°C durchgeführt? Ansonsten würde ich mich mit einer Aussage wie "sehr zuverlässig" sehr zurückhalten.
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