Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Was ist Resonanz


von Schnorle (Gast)


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Moin,

Ich mache Grad ne Ausbildung als Elektroniker und es fällt ganz oft der 
Begriff Resonanzfrequenz. Das habe ich noch nicht ganz verstanden. Laut 
Wikipedia ist Resonanz wenn die Erregerfrequenz die Eigenfrequenz 
erreicht. Heißt das die Resonanz Frequenz ist immer die Eigenfrequenz? 
Wenn ja warum gibt es die denn wenn es sowieso die Eigenfrequenz ist? 
Wir hatten das z.b. bei Filtern wenn die Blindwiederstände von c und L 
gleich sind, dann ist das die Resonanzfrequenz. Dann habe ich letztens 
auch bei einem Roboter Projekt gehört das Rad dreht nicht wegen der 
Resonanzfrequenz. Ich sehe den Zusammenhang überhaupt nicht. Hoffe ihr 
könnt meiner Ahnungslosigkeit beseitigen danke :)

von Vorsortierung (Gast)


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Du wirfst drei verschiedenen Resonanzen in einen Topf:
-Resonanz im elektrischen Schwingkreis
-Resonanz in der mechanik
-Resonanz beim Robotor (völlig unverständlich was du damit meinst)

von Marek N. (Gast)


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Es gibt sogar bei Planetenbahnen Resonanz: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnresonanz

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Die Eigenfrequenz ist die (passive) Eigenschaft eines Systems (egal ob 
elektrisch, mechanisch, pneumatisch…). Sie ist also immer vorhanden 
(auch wenn das System nicht erregt wird). Errege ich jedoch ein System 
(aktive Zuführung von Energie) dann kann es schwingen. Errege ich das 
System mit einer Frequenz, die genau der Eigenfrequenz entspricht, so 
nennt man diesen Zustand Resonanz. Der Zustand Resonanz ist wiederum 
unabhängig ob es sich um ein mechanisches, elektrisches oder 
Sonstwassystem handelt.

von Vorsortierung (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Es gibt sogar bei Planetenbahnen Resonanz

und die deutsche Wikipedia kennt noch 28 Resonanzen mehr:
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Suche&limit=100&offset=0&ns0=1&search=intitle%3A%22Resonanz%22&advancedSearch-current=%7B%7D

darunter aber nicht die (gesuchte) elektrische :-(
 https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingkreis#Anwendung

von Udo S. (urschmitt)


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Eigenfrequenz ist die Frequenz mit der ein System von selber schwingt.

Das kann eine Schaukel sein auf der du sitzt.
Ein Blech das irgendwo eingespannt ist.
Ein Kondensator und eine Spule

Resonanz hast du dann wenn eine von aussen angebrachte Anregung genau in 
der passenden Frequenz das System anregt.

Beispiel Schaukel: Wenn du dich immer im richtigen Moment nach hinten 
bzw. nach vorne lehnst.

Was dann mit einem System passiert wenn eine Anregung in Resonanz ist, 
ist was völlig anderes.
Bei der Schaukel ist es erwünscht, sonst schaukelt man nicht.
Bei dem Blech kann es die durch starke Vibrationen abbrechen
Bei deinem Schrittmotor führt es dazu daß das System nicht mehr richtig 
funktioniert.
Bei einer Kondensator Spule Kombi kann man damit eine bestimmte Frequenz 
einer oder mehrerer überlagerter Wechselspannung(en) durchlassen oder 
sperren.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Schnorle schrieb:
> Heißt das die Resonanz Frequenz ist immer die Eigenfrequenz?
> Wenn ja warum gibt es die denn wenn es sowieso die Eigenfrequenz ist?

Ein System muss nicht immer nur eine Eigenfrequenz besitzen. Denke z.B. 
an eine Kirchenglocke. Wird diese angeschlagen, so besteht der Ton aus 
mehreren Frequenzen (Eigenfrequenzen) welche gleichzeitig erklingen. 
Errege ich nun ein System mit genau einer Frequenz auf Resonanz, so kann 
diese Frequenz eine der möglichen vielen Eigenfrequenzen sein.

von Elektrofan (Gast)


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> Sie (Eigenfrequenz) ist also immer vorhanden
> (auch wenn das System nicht erregt wird)

Bei grosser Dämpfung eines Systems ist eine Eigenfrequenz
nicht gegeben.

von Jan B. (do9jhb)


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Schnorle schrieb:
> Heißt das die Resonanz Frequenz ist immer die Eigenfrequenz? Wenn ja
> warum gibt es die denn wenn es sowieso die Eigenfrequenz ist?

Das Resonanzfrequenz gleich Eigenfrequenz ist, ist zwar häufig so, aber 
nicht immer. Beispiel:
Stellt man zwei Spulen zweier Schwingkreise (mit annähernd gleicher 
Frequenz) nebeneinander, so dass sie untereinander energieaustauschen 
können. So kommt es zur sog. Resonanzfrequenzaufspaltung: Es gibt nun 
zwei Resonanzfrequenzen (messbar dadurch wo die Spannung maximal wird), 
die abhängig vom Kopplungsgrad der Spulen (d.h. wie nah sind sie sich, 
gibt es einen gemeinsamen Kern, etc.) ist.
Diese Resonanzfrequenzen entsprechen aber NICHT den Eigenfrequenzen, da 
diese nur von den bauteilewerten abhängen, diese sich durch das koppeln 
aber nicht ändern.

Dieser Effekt der Aufspaltung tritt in mehr oder weniger allen 
gekoppelten Schwingfähigen Systemen auf, so z.B. auch bei zwei 
aneinander gekoppelten pendeln und sogar in der Quantenmechanik (da 
sorgt es dafür das die sog. Energiebänder bei Festkörpern entstehen, 
statt diskreten energiewerten, wie bei einzelnen Atomen)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joe G. schrieb:
> Sie ist also immer vorhanden (auch wenn das System nicht erregt wird).

Streng genommen nur in Systemen, in denen zwei ineinander wechselseitig 
überführbare Energieformen existieren. Das kann Energie im elektrischen 
Feld vs. magnetischen Feld sein (elektrischer Schwingkreis), oder 
potenzielle vs. kinetische Energie (Schaukel, Federsystem), …

Allerdings sind sehr viele in der Natur existierende Systeme halt so 
aufgebaut.

Elektrofan schrieb:
> Bei grosser Dämpfung eines Systems ist eine Eigenfrequenz
> nicht gegeben.

Doch, auch dort gibt es sie, allerdings keine praktisch relevanten 
Resonanzeffekte mehr. Die für Resonanzeffekte zuzuführende Energie ist 
dann so groß, dass sie unmittelbar zu irreversiblen Veränderungen am 
entsprechenden System führen würde, also zu einer (Teil-)Zerstörung.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Elektrofan schrieb:
> Bei grosser Dämpfung eines Systems ist eine Eigenfrequenz
> nicht gegeben.

Die Eigenfrequenz, ist die Frequenz, mit der ein System ohne Antriebs- 
oder Dämpfungskraft zu Schwingungen neigt.

von Udo S. (urschmitt)


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Das ist ja alles richtig was ihr schreibt, aber meint ihr damit helft 
ihr dem TO "Schnorle" erst mal prinzipiell auf Mittelstufenniveau zu 
verstehen wobei es bei Resonanz hauptsächlich geht?

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Streng genommen nur in Systemen, in denen zwei ineinander wechselseitig
> überführbare Energieformen existieren. Das kann Energie im elektrischen
> Feld vs. magnetischen Feld sein (elektrischer Schwingkreis), oder
> potenzielle vs. kinetische Energie (Schaukel, Federsystem), …

Es noch schärfer formuliert werden.
In Systemen, in denen mindestens zwei unterschiedliche Energiespeicher 
(kapazitiv, induktiv) existieren. Ein thermisches System (thermische 
Kapazität) kann Energie an eine elektrische Kapazität abgeben und 
umgekehrt. Wir haben also zwei Energiespeicher die Energie austauschen 
können. Dennoch schwingt das System nicht. Aber all diese Erklärungen 
sind für den Fragesteller zunächst wohl zu hoch.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joe G. schrieb:
> Aber all diese Erklärungen sind für den Fragesteller zunächst wohl zu
> hoch.

Yep.

Allerdings ist es bei seiner sehr allgemeinen Fragestellung auch 
schwierig, ihn irgendwo „abzuholen“, wenn er sich denn selbst gar nicht 
wieder meldet.

von Udo S. (urschmitt)


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Jörg W. schrieb:
> Allerdings ist es bei seiner sehr allgemeinen Fragestellung auch
> schwierig, ihn irgendwo „abzuholen“, wenn er sich denn selbst gar nicht
> wieder meldet.

Es ist weniger als eine Stunde her seit er das erste Post verfasst hat.
Seidem habt ihr ihm so viele und z.B sehr spezielle Posts geschrieben, 
daß er noch nicht mal alle gelesen geschweige denn verstanden haben 
kann.
VIeleicht einfach mal ein paar Stunden abwarten.

: Bearbeitet durch User
von Elektrofan (Gast)


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> Die Eigenfrequenz, ist die Frequenz, mit der ein System ohne
> Antriebs- oder Dämpfungskraft zu Schwingungen neigt.

Eine an einer Spiralfeder angehängte Pappscheibe, die in Gelee
eingetaucht ist, kriecht nach Auslenkung in ihre Neutralstellung
zurück, eventuell wird die Neutralstellung dabei einmal minimal
überschritten.
Zwar sind auch hier zwei Energiespeicher vorhanden (Feder-Masse),
trotzdem kann man sinnvoll keine Eigenfrequenz für dieses System
angeben.

Ohne Eigenfrequenz gibt es jedenfalls keine Resonanzkatastrophe ...

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Ich verstehe deine Kritik. Doch der Begriff „Eigenfrequenz“ beschreibt 
nicht das was man gerne fühlt oder möchte, sondern das, was dazu 
definiert wurde. Und so lautet die Definition halt: „Die Eigenfrequenz, 
ist die Frequenz, mit der ein System ohne Antriebs- oder Dämpfungskraft 
zu Schwingungen neigt.“ [1]
Deshalb unterscheidet man auch die „Eigenfrequenz“ manchmal auch 
Eigenfrequenz des ungedämpften Systems und die Eigenfrequenz des 
gedämpften Systems. Verwendet man Kreisfrequenzen statt Frequenzen, wird 
der Unterschied noch deutlicher (Omgeanull und Omega). So existiert bei 
Lehrschen Dämpfungsmaßen größer eins eben doch eine Eigenfrequenz aber 
keine Eigenfrequenz des gedämpften Systems.

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Natural_frequency

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Als Nachtrag ein kleines Beispiel, welches meine obigen Formulierungen 
verdeutlicht.

von Schnorle (Gast)


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Hi ,

Danke erstmal für die vielen antworten:)
Etwas zu komplex aber ich versuchen es Mal. Bei dem Beispiel mit der 
Schaukel wie kann sie denn in einer Eigenfrequenz schwingen ? Genau wie 
bei der Glocke ich brauche doch ein Erreger damit die sich bewegen und 
das kommt ja dann drauf an wie stark ich die anschubse. Oder verstehe 
ich den Begriff falsch ?

Mfg

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

ich merke mir das so. Hüpfen auf einer Brücke mehrere Leute im 
Gleichtakt und steigern die Energie bis die Brücke gnadenlos krachen 
geht, dann haben sie die Resonanzfrequenz getroffen. Hüpfen die gleichen 
Leute mit der gleichen Energie jeweils in unterschiedlichen "Takten" 
passiert nichts.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Schnorle schrieb:
> Genau wie bei der Glocke ich brauche doch ein Erreger damit die sich
> bewegen

Natürlich muss irgendwoher die Energie kommen für die Bewegung.

Aber versuche mal, eine Schaukel beispielsweise 1,5 mal so häufig 
anzuschubsen, wie ihre Resonanzfrequenz ist. Also einen Schubs, sie 
zurückschaukeln lassen, und dann genau an der Stelle, wo sie am 
schnellsten zurückfliegt, wieder einen Schubs entgegen ihrer 
Bewegungsrichtung. Da wirst du schnell merken, dass du mit viel Energie 
vergleichsweise wenig Bewegung (also Amplitude der Schwingung) 
erreichst. Wenn du stattdessen „im Takt“ der Schaukel (also in ihrer 
Resonanzfrequenz) bleibst mit der Energiezufuhr, dann musst du nur noch 
die Energie nachschieben, die pro Auslenkung „verloren gegangen“ ist.

(Natürlich geht sie im physikalischen Sinne nicht verloren, daher die 
Anführungszeichen.)

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Vielleicht nochmals etwas anders.
Der Begriff Eigenfrequenz ist zunächst nur ein physikalisches 
(mathematisches) Konzept. Betrachte den Begriff losgelöst von der 
Vorstellung einer Bewegung. Der Begriff ist in der Mathematik und der 
Physik nützlich, weil man damit recht gut viele praktische Probleme 
lösen kann. Bezogen auf die Schaukel sagt der Begriff Eigenfrequenz aus, 
wie groß die Periodendauer einer Schwingbewegung in Abhängigkeit der 
Länge der Schaukel und der Erdbeschleunigung ist. Das „Anstoßen“ kommt 
in der Berechnungsvorschrift Eigenfrequenz Schaukel nicht vor.

von Udo S. (urschmitt)


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Schnorle schrieb:
> Bei dem Beispiel mit der
> Schaukel wie kann sie denn in einer Eigenfrequenz schwingen ?

Wenn du dich auf die Schaukel setzt und dich einmal krätig abstösst 
(oder irgendwie sonst auslenkst) und dann einfach starr sitzen bleibst, 
dann schwingt sie von alleine weiter. Allerdings nimmt die Schaukelhöhe 
ab weil durch Reibung ständig Energie verloren geht.
Das ist die Eigenfrequenz.

Wenn du jetzt mit der Eigenfrequenz (also immer genau im gleichen 
richtigen Zeitpunkt) deinen Körper verlagerst dann schaukelst du immer 
weiter oder sogar höher.
Wenn du dich aber nur wild auf der Schaukel hin und her bewegst, nicht 
synchron zu der Eigenfrequenz wirst du schnell nicht mehr schaukeln.

Du musst dich also in Resonanz zur Eigenfrequenz bewegen.

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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Schnorle schrieb:
> Bei dem Beispiel mit der
> Schaukel wie kann sie denn in einer Eigenfrequenz schwingen ? Genau wie
> bei der Glocke ich brauche doch ein Erreger damit die sich bewegen und
> das kommt ja dann drauf an wie stark ich die anschubse. Oder verstehe
> ich den Begriff falsch ?

Ja, du brauchst bei allen schwingfähigen Gebilden eine äußere 
Energiezufuhr, um die Verluste auszugleichen. Bei der Schaukel z.B. muss 
die Reibung an der Aufhängung sowie der Luftwiderstand des Schaukelnden 
ausgeglichen werden.

Bei der Glocke hast du zwei schwingende Systeme ineinander: die Glocke 
selber und den Klöppel. Ich meine, dieser muss eine etwas andere 
Eigenfrequenz haben, damit er überhaupt anschlägt.
Die Glocke ist aber trotzdem ein schönes Beispiel: große sind recht 
schwer, die ein Mensch nicht heben kann, trotzdem kann er sie 
anschwingen lassen. Man führt in der Schwingfrequenz immer einen Beitrag 
an Energie zu, so dass sie nach kurzer Zeit ihre gewünschte Auslenkung 
bekommt. Am Anfang muss man kräftig ackern, wenn sie mal schwingt, 
reicht relativ wenig, um sie am Schwingen zu halten.
Versuchst du das Anschwingen von Schaukel oder Glocke mit der falschen 
Frequenz durchzuführen, wirst du erfolglos bleiben.

von Joachim B. (jar)


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Veit D. schrieb:
> ich merke mir das so. Hüpfen auf einer Brücke mehrere Leute im
> Gleichtakt und steigern die Energie bis die Brücke gnadenlos krachen
> geht

deswegen war beim Militär ja auch der Befehl, ohne Gleichschritt marsch 
über eine Brücke!

von Philipp G. (geiserp01)


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Hier gibt es noch ein interessantes Beispiel, Bodenresonanz. 
Funktioniert nur mit dem Boden als Kopplung:

https://www.youtube.com/watch?v=0GEj69NANc8

von Diodenes (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> deswegen war beim Militär ja auch der Befehl, ohne Gleichschritt marsch
> über eine Brücke!

Komisch - wir durften immer unter den Brücken durchkriechen ... äh, nein 
- "gleiten", meistens in der Evolutionsstufe 2 und 3 ;-)

Philipp G. schrieb:
> Hier gibt es noch ein interessantes Beispiel

Und hier nch eines, die "Tacoma Narrows Bridge".

Die Bücke ist bereits bei sehr mäßigen Luftbewegungen regelmäßig in 
heftige Schwingungen geraten und war einigermaßen "berühmt" dafür und 
deshalb für einige Zeit ein beliebtes Ausflugsziel und Fotomotiv.
1940 hat sich's dann aber auch schnell wieder ausgeschwungen, denn da 
ist die Brücke schlussendlich zusammengekracht...

https://www.youtube.com/watch?v=nFzu6CNtqec
https://en.wikipedia.org/wiki/Tacoma_Narrows_Bridge_(1940)

von Joachim B. (jar)


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Diodenes schrieb:
> Komisch - wir durften immer unter den Brücken durchkriechen ... äh, nein
> - "gleiten", meistens in der Evolutionsstufe 2 und 3 ;-)

tja wer sich zum Wurm machen lässt....

ich musste ja nie, sonst wäre ich wohl aus dem Bau nie rausgekommen 
wegen Verweigerung.
Nur weil einer ruft spring springe ich doch ohne Grund nicht.

Ausserdem wurde mir da zu viel getreten

angetreten
abgetreten
aus......

von Flipps (Gast)


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Noch ein anderes Beispiel:

Als Kind habe ich mir in der Badewanne immer einen Spaß daraus gemacht 
die Wanne zum Überlaufen zu bringen. Einfach mit der richtigen Frequenz 
vor und zurück rutschen. Dadurch entwickelt sich eine Welle die in der 
Amplitude ständig steigt bis das Wasser überschwappt. Man muss sich kaum 
bewegen. Wichtig ist nur die richtige Frequenz.

Auch hier wird die Energie zwischen zwei Formen gewechselt (potenzielle 
energie und kinetische Energie).

von Diodenes (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Diodenes schrieb:
>> Komisch - wir durften immer unter den Brücken durchkriechen ... äh, nein
>> - "gleiten", meistens in der Evolutionsstufe 2 und 3 ;-)
>
> tja wer sich zum Wurm machen lässt....

Och, Würmer waren wir nicht, eher Maulwürfe ;-)

Aber auch nur in Teilen der Grundausbildung. Danach war Eloka angesagt, 
und das war nichts weniger als hochgradig spannend. Will ich 
rückblickend nicht missen! Und auch die werten Kameraden inkl. 
Dienstvorgesetzte waren richtig gute Typen, absolut astreine Leute. Ich 
kann mich wahrlich nicht beklagen :-)

Joachim B. schrieb:
> Nur weil einer ruft spring springe ich doch ohne Grund nicht.

Nein nein, natürlich nicht... bis nachher der Chef sagt: "B., morgen 
fliegen sie nach Njeljubljuputinsk, damit der Rubel bei unserer 
obergeilen Möchtegernweltmarktführerfirma weiter rollt...!" Bei der 
Weihnachtsfeier am Ende des Jahres gibt's dafür dann noch den Golden 
Samowar samt Ehrennadel und einen Tritt in den Hintern von der 
Spesenstelle wegen der explodierten Wodkarechnung.

;-)

von askfjgh (Gast)


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Ja, da kam etwas viel auf einmal... Viele der Beispiele erfordern
auch weiteres Wissen. Z.B. gibt's Unterschiede Schaukel : Planeten.

Marek N. schrieb:
> Es gibt sogar bei Planetenbahnen Resonanz:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnresonanz

Schnorle schrieb:
> Bei dem Beispiel mit der
> Schaukel wie kann sie denn in einer Eigenfrequenz schwingen ? Genau wie
> bei der Glocke ich brauche doch ein Erreger damit die sich bewegen und
> das kommt ja dann drauf an wie stark ich die anschubse.

Genaugenommen wurde bei den Planeten die nötige Bewegungsenergie im 
Entstehungszeitraum eingebracht. (Bzw. entstand in der Staubscheibe.)

Die Schwerkraft sorgt für (nahezu) alles (relevante) hierbei.

Dabei geht es auch um sehr lange Zeiten, so daß Abweichungen erst
nach langem "bemerkt" werden (können, obwohl genaue Messungen und
Berechnungen etwas anderes ergeben als Beobachtung mit den Augen)
und in einfachen Modellen von gleich bleibenden (im Sinne von ohne
diese Abweichung(en)) Bahnen ausgegangen wird.

Es muß hier also niemand immer wieder Zusatz-Energie einbringen.
(Was sonst noch so wirkt, entsteht auch von selbst aus Umwandlung.)

von Philipp G. (geiserp01)


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Flipps schrieb:
> Auch hier wird die Energie zwischen zwei Formen gewechselt (potenzielle
> energie und kinetische Energie).

Geht es da nicht eher um Masseträgheit von Wasser?

von Joachim B. (jar)


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Diodenes schrieb:
> Danach war Eloka angesagt,
> und das war nichts weniger als hochgradig spannend.

wieviel kV?

bei Eloka denke ich eher in mV statt in kV also nix mit hochgradig 
spannend :)

oder meintest du recht unspannend?

von Diodenes (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> oder meintest du recht unspannend?

Doch doch, das war wirklich spannend. Ich sagte ja, daß ich diese Zeit 
und das was ich dort in vielerlei Hinsicht mitbekommen habe, keinesfalls 
missen möchte. Das war schon ganz ernsthaft so gemeint, nur ist es nicht 
sinnvoll, hier darüber allzuviel zu erzählen.

Stattdessen merken wir uns, quasi in Granit gemeisselt und fürs ganze 
Leben:
"Feldspat, Quarz und Glimmer - die vergess' ich nimmer!".
:-)

von Joachim B. (jar)


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Diodenes schrieb:
> Doch doch, das war wirklich spannend.

ich fragte ja kV, mV oder gar µV?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Was hat das noch mit Resonanz zu tun?

von Joachim B. (jar)


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Jörg W. schrieb:
> Was hat das noch mit Resonanz zu tun?

um zu Senden und zu Empfangen drahtlos müssen beide in Resonanz sein, 
üblicherweise Schwingkreise.
an Senderöhren können durchaus kV liegen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> um zu Senden und zu Empfangen drahtlos müssen beide in Resonanz sein

Was meinst du, wieviel dieses Geplänkel jetzt dem TE noch bei seinem 
Verständnis hilft?

von Joachim B. (jar)


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Jörg W. schrieb:
> Was meinst du, wieviel dieses Geplänkel jetzt dem TE noch bei seinem
> Verständnis hilft?

ich soll raten ohne den TO zu kennen, ist das sinnvoll?

Mir ist auch warm, von daher verstehe ich deine Genervtheit, aber davon 
das du so nachfragst endet der Thread nie.

Mich interessierte mit welchen Spannungen der Vorposter aktiv war.

: Bearbeitet durch User
von Günter Lenz (Gast)


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Schnorle schrieb:
>Etwas zu komplex aber ich versuchen es Mal. Bei dem Beispiel mit der
>Schaukel wie kann sie denn in einer Eigenfrequenz schwingen ? Genau wie
>bei der Glocke ich brauche doch ein Erreger damit die sich bewegen und

Bei der Schaukel ist der Erreger der, der auf der Schaukel sitzt.

>das kommt ja dann drauf an wie stark ich die anschubse. Oder verstehe
>ich den Begriff falsch ?

Nein es kommt nicht darauf wie stark angeschubst wird, sondern
daß das Anschubsen mit der Eigenfequenz geschieht.

Wenn du auf der Schaukel sitzt, schafst du es nicht mit
einer anderen Frequenz als der Eigenfrequenz zu schaukeln.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Was meinst du, wieviel dieses Geplänkel jetzt dem TE noch bei seinem
>> Verständnis hilft?
>
> ich soll raten ohne den TO zu kennen, ist das sinnvoll?

Wenn du dem TE nichts zu sagen hast, dann lass es doch bitte einfach.

> Mich interessierte mit welchen Spannungen der Vorposter aktiv war.

Dann eröffne einen eigenen Thread dafür. Hierher gehört es jedenfalls 
nicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Günter Lenz schrieb:
> Wenn du auf der Schaukel sitzt, schafst du es nicht mit
> einer anderen Frequenz als der Eigenfrequenz zu schaukeln.

Mit genügend Energiezufuhr schon :), aber aus eigenem Antrieb auf der 
Schaukel sitzend eher nicht. „Ein bisschen aus dem Takt“ bekommt man sie 
aber sicher noch, hat wohl als Kind jeder mal versucht. Das Ding 
schaukelt dann meistens kreuz und quer.

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Jörg W. schrieb:
> Wenn du dem TE nichts zu sagen hast, dann lass es doch bitte einfach.

ich hatte viel zu sagen aber alles wurde schon geschrieben nur noch 
nicht von jedem, soll ic jetzt Schwingkreis, Masse Feder Systeme 
wiederholen?

>> Mich interessierte mit welchen Spannungen der Vorposter aktiv war.
>
> Dann eröffne einen eigenen Thread dafür. Hierher gehört es jedenfalls
> nicht.

also bist du doch genervt, das ist aber dein Problem, es wurde für den 
TO alles beantwortet oder braucht es mehr Erklärungen?

Eine Frage die hier auf kam könnte hier beantwortet werden.
Aber du weisst ja wo der Löschkopf ist, ich kann es eh nicht verhindern.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> es wurde für den TO alles beantwortet oder braucht es mehr Erklärungen?

Die Antwort auf diese Frage darf er wohl selbst geben.

von Schnorle (Gast)


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Ouh ich wollte keinen Streit auslösen
Bei den letzten antworten hat es dann klick gemacht danke :)

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