Ich hab eine kleine Kartstrecke und ich möchte einen automatischen Rundenzähler haben. Für mich das am logischsten ist, an dem Kart (mit 12v Batterie) einen kleinen Microconroler (oder was anderes) ranzubauen, welcher nur folgendes machen soll: Beim Durchfahren der "Ziellinie" sollen verschiedene LEDs angesteuert werden, welche die Runden Anzeigen (erst leuchten z:b 5 Grüne, und am Ende nur noch eine Rote, oder Blinkend usw) Die LEDs sollen am Frahrzeug dranne sein und über den Controller (ATMega 8) gesteuert werden. Der Knackpunkt ist dabei auch, woher bzw wie der weiß, dass die Ziellinie überfahren wurde. Das alles findet unter freien Himmel statt. Entweder also über einen Kontaktdraht, der über die Fahrbahn gelegt wird, oder eventuell eine Lichtschranke Oder einfach über Infrarot, also eine helle INFRAROT-LED, die auch über mehrere Meter durch einen Empfänger am Fahrzeug erkannt werden kann. Und durch Knopfdrücken soll der Zählvorgang einfach wieder neu gestartet werden können. Ist sowas grundsätzlich machbar?
Ist definitiv machbar. Die notwendige Leistung der LED wird man u.U. experimentell bestimmen müssen. Ein Leiterschleife mit entsprechend Energie könnte auch gut gehen, muss es aber aushalten, dass karts drüber fahren. Wenn die Strecke etwas größer ist, dann ist draußen natürlich GPS auch immer eine erwähnenswerte Option.
Können zwei, oder mehr Karts gleichzeitig die Ziellinie überfahren? Dann wäre die Lichtschrankenoption nicht so perfekt...
Hallo, alles optische leidet unter Staub. NFC braucht IMHO eine gewisse Zeit zur Erkennung. Es geht also nur darum, dass der Mikrocontroller im Kart weiss, wann das Kart eine Linie überfährt. Also keine zwei Linien (Ziel und Boxengasse) und auch kein Mikrokontroller, der fest an der Ziellinie ist und erkennen soll, welches Kart gerade vorbei kam. Dann würde ich diese magnetischen Bänder probieren, die auch genutzt werden, um Staubsaugerrobotern die Grenzen ihres Zuständigkeitsbereiches aufzuzeigen. Ein wenig probieren ist halt angesagt, weil die Karts bestimmt etwas schneller unterwegs sind. Wird ja kein Magnet auf der Strecke rumliegen oder eine Kabel mit viel Strom dicht untendrunter durch gehen.
Mario K. schrieb: > Ist sowas grundsätzlich machbar? Natürlich. Aber es kann deutlich aufwendiger werden, als du dir vorstellst. Im Wesentlichen kommt es darauf an, wieviele Karts gleichzeitig auf der Strecke sind. Wenn das immer nur einer ist, dann ist das absolut trivial mit der LED-Lösung zu realisieren. Die braucht man bloß ein wenig zu modulieren und den Empfänger gegen Fremdlicht abzuschotten und mit den entsprechenden Filtern für die gewählte Modulation versehen, dann ist der Drops gelutscht. Kann es hingegen passieren, dass z.B. drei Karts nahezu gleichzeitig die Ziellinie passieren, dann taugt dieser Ansatz rein garnichts. So ist das halt in der bösen realen Welt: nicht jede Lösung ist für jedes Problem optimal...
Da die Anzeige ja nur im Fahrzeug selber erfolgen soll, scheint mir die Infrarotlösung recht brauchbar. Der Sender leuchtet also immer (moduliert natürlich). Fährt ein Kart vorbei, dann erkennt es die Stelle als Ziellinie. Nach erkannter Ziellinie wird das Eingangssignal eine Weile ignoriert (Entprellen). Das könnte man auch per Funkfeuer machen, das an der Ziellinie plaziert ist. steigt die empfangene Amplitude über einen gewissen Schwellwert, ist man nah genug am Ziel, zählt also weiter. Allerdings darf dann die Strecke nicht zwei Meter daneben nochmal vorbei führen. Wie viele Karts dann fahren, ist dabei egal.
Maier schrieb: > Wie viele Karts dann fahren, ist dabei egal. Ach? Die anderen sind (samt Fahrer) aus Glas?
c-hater schrieb: > Maier schrieb: > >> Wie viele Karts dann fahren, ist dabei egal. > > Ach? Die anderen sind (samt Fahrer) aus Glas? Ok, wir bauen an der Ziellinie einen Torbogen und leuchten von oben. Wenn die Karts übereinander in's Ziel kommen, ist was grundlegendes schief gelaufen GRINS Aber wie schon geschrieben, legt sich Staub auf die Empfänger, könnte das den Empfang empfindlich stören.
Erstmal danke für die Zahlreichen Antworten :) Kennt sich jemand mit RFID aus? Es gibt ja geräte, die ca 8-10 Meter Reichweite haben. Wenn man solch ein Gerät mit einem Raspberry Pie verbindet, kann man damit sicherlich schon einiges anfangen? lg
RFID ist da der falsche Ansatz. Alle Geräte mit Reichweiten jenseits von cm sind UHF und damit teuer. Entweder IR-Torbogen wie oben gennant oder eine Induktionsschleife im/als Boden.
Ich bin mir nicht so sicher, ob RFID dafür ausgelegt ist, dass sich mehrere Lesegeräte beieinander aufhalten. Mehrere Tags bei einem Lesegerät sind normal, aber Du brauchst die Info ja in jedem Kart. Also hättest Du einen Tag an der Start/Ziellinie und jeweils ein Lesegerät in jedem Kart.
Frank O. schrieb: > Ich bin mir nicht so sicher, ob RFID dafür ausgelegt ist, dass sich > mehrere Lesegeräte beieinander aufhalten. Mehrere Tags bei einem > Lesegerät sind normal, aber Du brauchst die Info ja in jedem Kart. Also > hättest Du einen Tag an der Start/Ziellinie und jeweils ein Lesegerät in > jedem Kart. Es gibt überall RFID lesegeräte mit ca 8-10 Meter Reichweite. die Kosten so um die 250€. Ans Kart kommt dann einfach nur der Chip oder die Karte, welche beim Vorbeifahren ausgelesen wird. Es gibt ja 2 Möglichkeiten die Runden anzuzeigen: 1. Mit LEDs am kart 2. Mit LEDs an der Ziellinie. Die RFID wäre dann die 2. Möglichkeit.....das Problem ist aber, 1. Wie ich den RFID an den Rasperry Pie (zum Beispiel) anschließe 2. Wie ich mit dem Raspberry Pie eine LED-Schalttafel steuere, die am Streckenrand steht. ICh stelle mir das so vor: Das RFID Gerät https://www.amazon.de/UHPPOTE-2-4Ghz-Richtung-Strecke-Wiegand/dp/B01LS2IBWC/ref=pd_sbs_201_1/260-8005269-2830851?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B01LS2IBWC&pd_rd_r=42e35280-9333-11e9-912d-6192541a6f7f&pd_rd_w=wNrZX&pd_rd_wg=mWxkV&pf_rd_p=74d946ea-18de-4443-bed6-d8837f922070&pf_rd_r=58BMXHBFVSSQQHVC1DS7&psc=1&refRID=58BMXHBFVSSQQHVC1DS7 Kommuniziert mit dem Raspberry Pie, auf dem das RFID Programm läuft. Die Daten aus diesem Programm nutzt der Pie, um eine LED Tafel zu steuern...immer, wenn ein Kart vorbeifährt, liest der leser die karte aus und sagt dem Pie, da ist Kart1 vorbeigefahren. Nun erlischt an der LED Tafel eine LED. Die Tafel ist so ungefähr aufgebaut: Kart1 OOOOO kart2 OOOOO Kart3 OOOOO (es sind ja nur maximal 8 Karts im Einsatz) Um die LEDs zu reseten, ist neben der LED Leiste des jeweiligen Karts ein Knopf, der dem Programm im Pie sagt, dass es die LEDs wieder anschalten soll Klingt so in der Theorie und in meinem Kopf gar nicht so Kompliziert?!
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RFID ist der völlig falsche Ansatz. Viel zu langsam und extrem zeitungenau für deinen Einsatz. Denn weist du ob der Wagen 10 Meter vor oder hinter der Linie getrackt wurde? Nein nein, vergiss bitte RFID ganz ganz gaaaanz schnell.
Ok. Also eine Anzeige. Feststehend an der Start-/Ziel-Linie.
Draco schrieb: > RFID ist der völlig falsche Ansatz. Viel zu langsam und extrem > zeitungenau für deinen Einsatz. Denn weist du ob der Wagen 10 Meter vor > oder hinter der Linie getrackt wurde? Nein nein, vergiss bitte RFID ganz > ganz gaaaanz schnell. is völlig egal, ob 10 meter davor oder dahinter. Das ding soll keine Rundenzeiten erfassen, sondern lediglich die gefahrenen Runden.
Es gibt kommerzielle Systeme, die arbeiten mit iRDA. Und zwar sendet der Transmitter, der im RC-Car eingebaut ist, zyklisch einen Zahlencode zwecks Indentifizierung. An der Ziellinie (und an anderen Orten, wo Zwischenzeiten aufgenommen werden sollen) steht dann ein Empfänger, der die Codes aufzeichnet und diese dann mit der gemessenen Zeit verknüpft. Das System arbeitete ziemlich zuverlässig, die Reichweite betrug bis zu 5 Meter. Ich habe das seinerzeit mit einem Forumsteilnehmer, der händeringend nach solchen Sendern suchte, weil die amerikanische Firma mittlerweile pleite war, mit einem ATTiny45 und einer IR-LED nachgebaut - Bauteilekosten um die 5 EUR insgesamt. Das Problem war: Die Codes waren verschlüsselt (CRC mit unbekannter Funktion), so dass nicht jeder x-beliebige Code akzeptiert wurde. Gültige Codes mussten dann erst einmal per Brute-Force ermittelt werden.
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