Bin am überlegen ob Rigol DL3021 was taugt. Kosten 500 Mäuse. Gehört elektronische Last zur Standardausrüstung? Testen ob MOSFET durchhalten können, testen ob Leiterbahnen oder Kabel dick genug sind. Testen wann Netzeile oder Labornetzgeräte zu rauchen anfangen. Und für was sind so teure elektronische Lasten noch gut ? Habt ihr sowas ? Ist Rigol DL3021 geil genug oder muss doch was anderes her ?
Wenn Du (k)eine E-Last brauchst, brauchst Du (k)eine E-Last. Wofür die gut sind, und was sie z.B. von simplem Fest- oder auch von Verstell-Lastwiderstand unterscheidet, steht im DB. Standardausrüstung? Eine Frage Deiner exakten Hobby-Richtung. (In Deinem Fall - vermutlich - nicht.) Labor-Versuchskaninchen schrieb: > Testen ob MOSFET durchhalten können, testen ob Leiterbahnen > oder Kabel dick genug sind. Testen wann Netzeile oder > Labornetzgeräte zu rauchen anfangen. Das sind Deine geplanten Anwendungen? (Vermutung -> Gewißheit.)
Labor-Versuchskaninchen schrieb: > für was sind so teure elektronische Lasten noch gut ? Diese Frage sagt aus, dass Du keine benötigst.
Labor-Versuchskaninchen schrieb: > Gehört elektronische Last zur Standardausrüstung? Eher nicht. Privat habe ich keine, in der Firma hingegen schon... > Testen ob MOSFET > durchhalten können, Dazu braucht es zunächst einmal eine Energiequelle, die im Konstantstrombetrieb bestens auch gleich Deine Last mitsimuliert. > testen ob Leiterbahnen oder Kabel dick genug sind. Dito. > Testen wann Netzeile oder Labornetzgeräte zu rauchen anfangen. Muss ja nicht gleich rauchen, aber ja. > Und für was sind so teure elektronische Lasten noch gut ? Entladekurven von Akkus aufnehmen, Wirkungsgrad von Stromversorgungen ermitteln. Regelverhalten testen von Netzteilen im dynamischen Lastfall. > Habt ihr sowas ? Siehe oben. > Ist Rigol DL3021 geil genug oder muss doch was anderes her ? Wenn Du eine dicke Hose bekommst, ist sie vermutlich geil genug, aber das ist ein eher ungewöhnliches Kriterium für ein Laborgerät. Warte, bis Dir so ein Gerät schmerzlich abgeht, am besten mehrmals. bis dahin kannst Du als Workaround oft auch einen Widerstand einsetzen. Oft reicht auch eine einstellbare Konstantstromsenke, die auch fertig über eBay zu beziehen ist: https://www.ebay.de/itm/Konstantstrom-Elektronische-Last-9-99A-60-Watt-1-30V-Batterie-Tester-DL/263573381149
>> Ebay-Artikel Nr. 263573381149
Das Ding habe ich schon, damit konnte ich ein Kabel zum Rauchen bringen,
aber das sperrige, klobrige Ding sieht sehr ungeil aus. Ja, es ist schon
so, dass ich lieber mehr Geld für Laborgeräte ausgebe als für
Markenklamotten oder für den Urlaub. Ich möchte das meine Wohnung so
aussieht wie im Labor. Deshalb bin ich am überlegen für was ich dem
einstellbaren Lastgerät alles verwenden kann. Es soll nicht in der Ecke
verstauben. Das mit Strom aufsaugen von Akkus, daran habe ich noch nicht
gedacht. Ich habe aber trotzdem das Gefühl dass man damit nicht so
vielseitig einsetzen kann, wie mit einem Oszilloskop. Ist ein
Spektrumanalyzer die bessere Wahl? Wegen Überprüfung auf EMV ? Das
Problem ist halt nur, dass diese Messgeräte so krass teuer sind. Ich
kann erst mal nur 500 Mäuse ausgeben.
Ein Sortiment wirklich dicker Keramikwiderstaende. Um z.B. mal eine Endstufe ohne Gehoerschaden zu testen. Oder ein Netzteil. Fuer ein Zehntel der 500 Maeuse kann man davon recht viele kaufen. Meine Widerstaende wuerde ich vermissen, eine elektronische Last eher nicht.
Hallo so eine 60W China Last habe ich auch und bin zufrieden damit (nicht perfekt aber für den Preis vollkommen i.O.). Wenn du kleine Netzteile ("Wandwarzen", "Handynetzteile") austesten willst gehört so was zur Standardausrüstung - auch um Akkus in Grenzen zu testen ist eine Elektronische Last eine feine Sache. Aber 500Euro... so eine Elektronische Last von Rigol, Keithley und Konsorten ist zwar schon was sehr feines und spielt in einer deutlich höheren Liga als die 60W Chinalast, aber eben auch 500Euro teuer - für ein relatives Nischenprodukt im Hobbyumfeld (Großmodellbau mit Elektroantrieben mal ausgenommen) wäre mir das doch viel zu teuer (und Gebraucht gibt es die leider "so" nicht wirklich). Solche Geräte sind finanziell (leider) nur sinnvoll wenn sie indirekt Geld einbringen und sie irgendwie die Kunden finanzieren . Für 500Euro bekommst du schon recht gute Digitaloszilloskope oder ein wirklich hochwertiges "echte" Doppel-Labornetzgerät (Welche die die Bezeichnung Labor zu recht trägt)oder auch 3 wirklich gute Multimeter oder eins aus der "High-End Liga" mit den bekannten Namen. Wenn mir so eine Last (aber natürlich nicht das Modell 1995 und davor) für 200Euro "zufliegen" würde, würde ich sie sofort nehmen aber leider wird das nicht geschehen und ein Selbstbau welcher die gleiche Funktionalität, Genauigkeit und Leistung wie eine 500Euro Last hat kostet auch mindestens 350 Euro (an solche Kleinigkeiten wie das Gehäuse und die Kühlkörper bei einigermaßen ansprechenden Aussehen denken) und zum Abgleich braucht man schon zugriff auf einen entsprechenden Messgerätepark - für die meisten beißt sich die Schlange somit im Schwanz - wer Zugang zu so einen Messpark hat braucht aber auch nur selten eine 500 Euro Last und ähnliche Sahnestückchen zu Hause sondern... ;-) Jemand
> Wenn mir so eine Last (aber natürlich nicht das Modell 1995 und davor) > für 200Euro "zufliegen" würde, würde ich sie sofort nehmen aber leider > wird das nicht geschehen und ein Selbstbau welcher die gleiche > Funktionalität, Genauigkeit und Leistung wie eine 500Euro Last hat > kostet auch mindestens 350 Euro (an solche Kleinigkeiten wie das Gehäuse > und die Kühlkörper bei einigermaßen ansprechenden Aussehen denken) und Bei geschickter Verwendung von Altteilen kann man sparen. Und mir hat das Design von Platine mit Kuehlkoerper drauf auch gereicht. Das was den Selbstbau einer Last interessant macht das ist der Spass und die intellektuelle Erfahrung die man sammelt wenn man so eine Schaltung stabil bekommen will. :-) Interessant ist so eine Last ja dann wenn sie schnell ist. Ich hab meiner z.B einen Eingang verpasst mit der ich vom Funktionsgenerator aus die Kurven vorgeben kann. Und je nachdem woran du die Last dann anschliesst kann sie mehr oder weniger grosse Schwingneigungen zeigen. Zur Ausgangsfrage, ja man kann ohne Leben, aber wenn man einmal sowas hat dann fragt man sie wie das bisher ohne ging. Oh..und dieselbe Frage koennte man sich zu einem 2Q oder 4Q-Netzteil stellen. Das ist dann die naechste Bastelaufgabe. :-) Olaf
$$$ schrieb: > Ein Sortiment wirklich dicker Keramikwiderstaende. > Um z.B. mal eine Endstufe ohne Gehoerschaden zu testen. > Oder ein Netzteil. Du meinst Hochlast-Widerstände wie hier? https://www.reichelt.de/Metallgehaeuse/2/index.html?ACTION=2&LA=2&GROUPID=8371&SID=94XQhrHKwQATMAAGvLVkU38af452976905355ef4777484ac4c0f8 dazu brauchts noch einen Kühlkörper als Träger, wenn es wirklich 25W oder so an Verlustleistung sein müssen. So was haben wir mal für nen EMV-Test genommen, bei dem wir eben nicht die Abstrahlung der elektronischen Last mitbestimmen wollten. Klimatest im "Ofen" wäre auch so ein Grund keine E-Last einzusetzen. Nachteil bei dieser Widerstandslösung ist die Zeit zum Zusammenbau und das die Lasteinstellunegn nur recht grob möglich ist. und bei 10W+ Wird es schwierig, die passenden Widerstände grad im Haus zu haben. Also bestellen und 3 d warten. -- Alternativ zu 500 Euro kann man auch über den Selbstbau einer E-Last nachdenken, da an Forumsartikel als Einstiegspunkt für die Suche nach Schaltungsvorschlägen: Beitrag "Elektronische Last mit 2 MOSFETs"
Sowas kauft man, wenn man sie nutzen will, nicht weil sie zur "Standardausrüstung" gehört. Wer sich an "Standard" orientiert, kann nicht eigenständig denken... Es trifft auf alle Dinge zu. Ich habe privat auch keine elektronische Last, und selbst in der Firma nutze ich lieber Widerstände. Will man beispielsweise einen Lastsprungtest bei einem Schaltregler machen, ist eine elektronische Last oft kontraproduktiv. Die ist nämlich nicht schnell genug, und beeinflusst die Sprungantwort. Ein Widerstand nicht. Oder wenn man eine Versorgung für EMV-Messungen belastet - bei Widerständen kann man sicher sein, dass die keine eigenen Emissionen produzieren.
>Ein Sortiment wirklich dicker Keramikwiderstaende. >Um z.B. mal eine Endstufe ohne Gehoerschaden zu testen. >Oder ein Netzteil. > >Fuer ein Zehntel der 500 Maeuse kann man davon recht viele kaufen. > >Meine Widerstaende wuerde ich vermissen, eine elektronische Last >eher nicht. Sehe ich genauso.
Labor-Versuchskaninchen schrieb: > Habt ihr sowas ? Ist Rigol DL3021 geil genug oder muss doch was anderes > her ? Wenn Du unbedingt eine Last haben willst, die Dinger von Maynuo finde ich persönlich sehr brauchbar https://www.aliexpress.com/item/32904167711.html
Labor-Versuchskaninchen schrieb: > Gehört elektronische Last zur Standardausrüstung? Standard für was? Labor-Versuchskaninchen schrieb: > Testen ob MOSFET > durchhalten können, testen ob Leiterbahnen oder Kabel dick genug sind. Sowas testet man nicht, sondern berechnet es. Wozu gibt es schließlich Datenblätter? Elektronische Lasten verhalten sich nicht, wie echte Widerstände. Sie können schwingen und haben eine geringe Regelgeschwindigkeit. Manche brauchen auch eine Mindestspannung und können keinen Wechselstrom. Ich hab so einen ähnlichen Widerstand (40Ω, 5A): https://www.ebay.de/i/392314910989?chn=ps
Labor-Versuchskaninchen schrieb: > Gehört elektronische Last zur Standardausrüstung? Anekdote: Ich habe mir mal eine umschaltende elektronische Last gebaut um Spannungsregler überprüfen zu können. Am Oszilloskop optimal auf Ausregelverhalten eingestellt. Und dann geflucht weil der Spannungsregler so instabil war und ich den nicht hinbekommen habe. Bis ich statt der elektronischen Last die regelt, einfach niederinduktive Widerstände per MOSFET und NE555 umgeschaltet habe. Da plötzlich konnte man sich drauf verlassen, daß die Effekte nicht von der Regelung der Last, sondern von der Regelung des zu testenden Objekts kamen. Nie wieder elektronische Last zum Test, immer simple Widerstände.
Peter D. schrieb: > Standard für was? Das ist ja immer die Frage. > Sowas testet man nicht, sondern berechnet es. Wozu gibt es schließlich > Datenblätter? Nein, ein Datenblatt sagt mir nur, dass das Bauteil geeignet wäre. Ob es dann in der fertigen Schaltung so funktioniert wie ich angestrebt habe, dass kann ich u. a. mit einer EL testen. > Elektronische Lasten verhalten sich nicht, wie echte Widerstände. Sie > können schwingen und haben eine geringe Regelgeschwindigkeit. Nicht nur das, meine können nicht nur schwingen, sie machen das auch mit Absicht. Damit und nur damit kann ich testen, ob z. B. ein Netzteil mit dynamischer Last klar kommt. > Manche brauchen auch eine Mindestspannung und können keinen Wechselstrom. Kann sein, für Wechselstrom reicht häufig ein potenter Gleichrichter davor. Mindestspannung hatte ich noch nicht. Doch, ohne Spannung kein Strom... ;) > Ich hab so einen ähnlichen Widerstand (40Ω, 5A): > https://www.ebay.de/i/392314910989?chn=ps Feines Teil, vor allem, da Du damit ja auch Lastschwingungen simulieren kannst (wenn Du schnell genug schiebst) ;) Lastwiderstände habe ich auch, vor allem einen großen in Dualausführung um NF-Verstärker zu testen. Der macht 2x 1600W (oder eben 1x 3200W) und ist von 2 bis 8 Ohm umschaltbar. Also, je nach Betätigungsfeld und auch Hobbytiefe (und Barkassenhöhe) ist sowas sehr sinnvoll. Die kleinen 60W Chinadingens habe ich im Viererpack in einem Gehäuse um z. B. Akkupackzellen zu "vermessen", dann noch einen mittleren Eigenbau und eine große EL in Dualausführung ist im Aufbau. Ich zumindest habe das Gehampel mit irgendwelchen Heizwiderständen satt. Eben jeder wie er mag. Der Eine kommt mit einer Kiste Widerstände aus, der Andere möchte halt eine EL, ob das sinnvoll ist, muss man selber entscheiden. Old-Papa
> Nicht nur das, meine können nicht nur schwingen, sie machen das auch mit > Absicht. Damit und nur damit kann ich testen, ob z. B. ein Netzteil mit > dynamischer Last klar kommt. Das sehe ich auch so und deshalb hab ich mir auch sowas gebaut. Aber man muss auch sagen das solche Lasten schwingfaehige System sind wenn sie zusammen mit unbekannten Spannungsquellen arbeiten sollen. Es schadet da im Zweifel nie auch nochmal mit einem schlichten Widerstand zu testen. Andererseits reicht ein Widerstand halt auch nicht wenn man seine Schaltung in der Praxis auf unbekannte System loslassen will. Man braucht alles beides. Aber das ist ja immer so. :-) Olaf
Old P. schrieb: > Also, je nach Betätigungsfeld Ganz genau. Mit Akkus habe ich überhaupt nichts zu tun. Und die Spannungsversorgungen, die ich entwickle, sind eher für 1kV..15kV (100µA..100mA). Elektronische Lasten nützen mir daher nichts.
Peter D. schrieb: > Old P. schrieb: >> Also, je nach Betätigungsfeld > > Ganz genau. > Mit Akkus habe ich überhaupt nichts zu tun. > Und die Spannungsversorgungen, die ich entwickle, sind eher für > 1kV..15kV (100µA..100mA). > Elektronische Lasten nützen mir daher nichts. Das wird so sein, doch der TS hat ja zum Einsatzzweck nichts, sondern nur allgemein geschrieben. Wenn dann von Usern argumentiert wird: "...braucht man nicht, Kiste mit Widerständen reicht..." so ist das knapp an der Frage vorbei geantwortet ;-) Ich würde eine EL auch nicht zur Standardausrüstung eines Hobbylabores zählen, doch wenn man einiges mit Leistungselektronik oder Akkutechnik macht, dann schon eher. Das oben genannte Rigol ist nicht schlecht, doch der Preis.... :-( Old-Papa
Labor-Versuchskaninchen schrieb: > Gehört elektronische Last zur Standardausrüstung? Zur Standardausrüstung für wen? EMV Labor, Embedded Programmierer, Drogenküche, Autowerkstatt, .... > Ich kann erst mal nur 500 Mäuse ausgeben. Also ist das EMV Labor schon raus aus dem Rennen.
Old P. schrieb: > Feines Teil, vor allem, da Du damit ja auch Lastschwingungen simulieren > kannst (wenn Du schnell genug schiebst) ;) Ich tue das durch prüfen der Sprungantwort. D.h. eine ohmsche Last von 10 auf 90% der Nennlast umschalten oder dergleichen, je nach den konkreten Anforderungen an die Schaltung. Der Verlauf der Ausgangsspannung lässt Rückschlüsse auf das Verhalten des Reglers zu - man sieht, ob das der Kriechfall ist oder ob es einen Einschwingvorgang gibt. Zum hinoptimieren des Reglers ist das recht brauchbar. Dazu ist eine Stromsenke aber unbrauchbar, denn für die Sprungantwort benötigt man eine harte Flanke. Bei heutigen Reglern eine im 100ns-Bereich. Ich schalte dazu Widerstände mit FET (zwecks Prellfreiheit). Für was für Messungen benötigt man dann eine Stromsenke, die ein "schlechtes" Regelverhalten hat?
Ich habe in den letzten 30 Jahren keinmal Sehnsucht nach einer elektronischen Last gehabt. Daher gehe ich davon aus, dass sie sehr nützlich und extrem wichtig ist;-) Hängt wohl auch ein wenig davon ab, was Du so machst bzw. in welchem Bereich Du arbeitest.
Als ich mal eine brauchte, entpuppte sich eine LED Taschenlampe (mit PWM Dimmung) als ideale fiese Last, um ein Netzteil zu testen.
Labor-Versuchskaninchen schrieb: > Ich habe aber trotzdem das Gefühl dass man damit nicht so > vielseitig einsetzen kann, wie mit einem Oszilloskop. Richtig. > Ist ein Spektrumanalyzer die bessere Wahl? Wenn es darum geht, coole Messgeräte zu kaufen, mit Sicherheit. Der ist auch prima als Werkstattradio einsetzbar und wird somit immer benötigt ;-) > Wegen Überprüfung auf EMV ? Zum Beispiel, ja. > Das > Problem ist halt nur, dass diese Messgeräte so krass teuer sind. Ich > kann erst mal nur 500 Mäuse ausgeben. Welche Geräte hast Du bereits?
Labor-Versuchskaninchen schrieb: > Ich möchte das meine Wohnung so aussieht wie im Labor. Trollalarm Michael B. schrieb: > Nie wieder elektronische Last zum Test, immer simple Widerstände. Ich habe eine elektronische Last, bedienbar per Drehpoti. Für quasi-statische Tests, Abschaltpunkt eines Netzgerätes oder Ansprechen der Schutzschaltung eines Li-Akkus nutze ich die gerne. Ich habe aber auch verstellbare Zementwiderstände, es kommt auf den Einzelfall an, was ich einsetze - oftmals den simplen Widerstand. Ich teile auch Deine Erfahrung, dynamisch, z.B. hiner einer PWM-Regelung, ist die elektronische Last unbrauchbar. Wenn man vierstellige Euro in die Hand nimmt, geht auch schnell umschalten, aber das kaufen nur wenige, spezialisierte Labors.
Wäre so ein Hochlast-Potentiometer nicht interessanter? https://www.ebay.de/itm/Hochlast-Draht-Potentiometer-480Ohm-170W/233205468257 Weil Hochlast-Widerstände sind nicht einstellbar.
Helmut V. schrieb: > Wäre so ein Hochlast-Potentiometer nicht interessanter? > Ebay-Artikel Nr. 233205468257 > Weil Hochlast-Widerstände sind nicht einstellbar. Hat sowieso schon relativ hohe L (der Drahtwickel ist ein Toroid), und dann noch das Anschließen... Dummerweise braucht man für 170W @ 480 Ohm auch gute 285V (DC / ACeff). (Das ist nicht unbedingt der maximal oft gebrauchte Spannungsbereich...) Dann - auch mit einem niederohmigeren Teil dieser Art - kommt das Poti- Paradoxon (ha, ha) voll zum Tragen: Je niedriger der eingestellte Wert (relativ zum Gesamtwiderstand), desto niedriger ist auch die wirkliche Belastbarkeit (relativ zur Gesamtbelastbarkeit) --- denn die gesamte erlaubte Verlustleistung ist nur über den gesamten Drahtwickel (bzw. bei kleineren: Die Widerstandsbahn) spezifiziert, nicht Teile davon. Summa Summarum ist ein Leistungspoti eher selten das Mittel der Wahl. (Obwohl eines oder mehrere zu etwas sehr gut dienen könnten: Den Wert einer Widerstandsbatterie genauer auf gewünschten Wert zu bringen.)
Labor-Versuchskaninchen schrieb: > Ich möchte das meine Wohnung so aussieht wie im Labor. Kenn' ich, den Tick. Lösungsvorschlag: Zähl die Knöpfe der verschiedenen Optionen. Wenn Du immer das Gerät mit den meisten Knöpfen kaufst, sieht Dein Heimlabor nach einiger Zeit richtig gut aus. Und zum spielen gibt es dann auch, mit den vielen Knöpfen. Der Weg ist das Ziel! Viel Erfolg!
Spinner schrieb: > Wenn Du immer das Gerät mit den meisten Knöpfen kaufst, > sieht Dein Heimlabor nach einiger Zeit richtig gut aus. https://de.wikipedia.org/wiki/Chromatisches_Knopfakkordeon Das hört sich auch noch echt geil an - zumindest der Name... (der Sound ist - wie jede Art von Musik - Geschmackssache).
Labor-Versuchskaninchen schrieb: > Habt ihr sowas ? Ist Rigol DL3021 geil genug oder muss doch was anderes > her ? Eine elektr. Last vereinfacht manchmal die Handhabung. Schnell Lasten durchschalten oder Lastwechsel fahren zu können, kann von Vorteil sein. Alternativ muss du jedesmal einen anderen Lastwiderstand anklemmen/löten wie auch immer. ABER: Eine elektr. Last funktioniert nur gut, wenn sie in der Lage ist "lastlos" die Spannung zu messen. Es ist also ein zusätzliche Messeingang erforderlich, ohne diesen wird die tatsächliche Last irgendwie sein, aber nicht so wie du sie willst. Wenn du im Messaufbau bei hohen Lasten (>1A) und z.B. einfachen Laborklemmen(diese Nippelklemmer) verwendest, ist der Übergangswiderstand einfach zu hoch.
Also wenn für MOSFET-Tests mit PWM ungeeignet ist, dann würde ich so eine elektronische Last komplett verzichten und stattdessen Hochlast-Widerstände nehmen. Da wäre das viele Geld für ein Spektrumanalyzer besser angelegt, um mal auf EMV testen zu können. Allerdings müssten die auch sehr viel teurer sein? Würde mich mal interessieren wie so etwas funktioniert.
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Bearbeitet durch User
Apropos Poti, das erinnert mich an den Physikunterricht und die richtig dicken Schiebewiderstände. Sie lösen zwar auch nicht das Potiparadoxon, aber die Angabe des Maximalstroms ist für jeden eingestellten Widerstandswert gültig: https://www.ebay.de/itm/Schiebewiderstand-Reovar-10-Ohm-5-0A-Lastwiderstand-Stellwiderstand/392314910991
Labor-Versuchskaninchen schrieb: > Gehört elektronische Last zur Standardausrüstung? Buckelbrecher, definitiv NEIN!
Labor-Versuchskaninchen schrieb: > Ich möchte das meine Wohnung so > aussieht wie im Labor. Sehr löblich. Es ist schon viel gewonnen mit einer möglichst einheitlichen Wohnungseinrichtung. https://www.waldner-lab.de/ hat viele Möbelstücke, die für eine Küche nahezu ideal verwendbar sind. Die Kunst ist, auch das Wohn- und Schlafzimmer im Labor-Stil einzurichten. Ich würde anfangen, in diese Möbel zu investieren, wenn das Geld knapp ist. Notfalls auch Gebrauchtware. Wenn du dich dann in der Wohnung wohl fühlst, kannst du bei weiterer Liquidität auch entsprechende Geräte anschaffen.
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