Hallo, ich muss durch eine Tür (da ich nichts beschädigen darf) ein 230V-Kabel, welches ca. 800 Watt aushalten muss, führen. Dies darf gerne 1 mm, maximal 2 mm dick und 20 bis 50 cm lang sein. Käuflich habe ich so dünnes Kabel nicht gefunden. Ich habe aber Nickelband (für Akkus) und Glasfaserschlauch. Spricht was dagegen, mir daraus selber ein entsprechendes Kabel zu basteln? Falls ja, was? Falls nein, welche Dimension sollte das Nickelband mindestens haben? Viele Grüße Jürgen
Du könntest evtl. die Tür etwas anheben, z.B. durch Ringe auf den Scharnieren. Die Sache mit dem selbstgebauten Stromkabel würd ich lassen, du musst bedenken das da tödliche Spannungen anliegen. Wenn dein Schlauch brüchig wird, liegt da was offen, und wenn dann Kind/Hund/Staubsauger daran rumnuckeln, gibt's einen Schrei. Sowas heilt ganz schlecht wieder raus. Zur Dimension: ansetzen würde ich so etwa 0,75mm², wenn möglich mehr. Eurokabel sind 0,75mm² und für 2,5A ausgelegt, aber das ist m.W. eine Begrenzung durch den Stecker. Schließlich liegt in der Wand 1,5mm² für 10A.
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Jürgen E. schrieb: > ich muss durch eine Tür (da ich nichts beschädigen darf) ein 230V-Kabel, > welches ca. 800 Watt aushalten muss, führen. Dies darf gerne 1 mm, > maximal 2 mm dick und 20 bis 50 cm lang sein. Käuflich habe ich so > dünnes Kabel nicht gefunden. Dann hast Du nicht richtig gesucht. Gemäß... http://wac.5425.edgecastcdn.net/805425/t3_cdn_proxy/fileadmin/catalog/2010_de_pdf/T12_Belastbarkeit_Grundtabelle_Reduktionstabellen.pdf und dort Tabelle 12-1 habe ich bei 0.25mm^2 Querschnitt einen zulässigen Strom von 5A. Bei zwei nebeneinander liegenden belasteten Adern (PE zähle ich hier nicht dazu) muss gemäß Tabelle 12-6 der Strom für die Einzelader mit 0.85 multipliziert werden. Sind immer noch 4.25A 230V*4.25A=977.5VA, also über Deinen geforderten 800W. Passt also. Einzelschaltlitze mit 0.25mm^2 ist etwa 1.1...1.2mm dick, passt also auch. Starrer Draht mit diesem Querschnitt sollte auch in diesem Bereich liegen. Also: Besorg Dir drei EInzeladern in den Farben braun oder schwarz, blau und grün-gelb, und verlege die nebeneinander an der Tür vorbei. Sichere das ganze unbedingt mit einer 4A Sicherung ab - das ist wichtig, falls jemand dort versehentlich einen stärkeren Verbraucher anschließt - Dir sollen ja nicht die Kabel und das Haus abbrennen. Solltest Du eine Steckdose montieren wollen, bringe eine Kennzeichnung "max 4A" an. Und alles natürlich auf eigene Gefahr. fchk
> Und alles natürlich auf eigene Gefahr.
Hochgefährlicher Murks.
Was spricht dagegen, neben dem Türrahmen 2 Löcher von jeder Seite ins Mauerwerk zu bohren? (8mm reicht, treffen sollten die sich in der Mitte) Da passt das Kabel durch, beim Auszug reichen 2 Kaugummi und die Sache ist vergessen. Grüße Bernd
Jürgen E. schrieb: > da ich nichts beschädigen darf Unglaubhaft. Wenns ne Mietwohnung ist, kann man auch sorglos ein Loch durch fast jede Wand bohren. Später, wenn man das Loch nicht mehr braucht, kann man es wieder zugipsen.
Dr.Who schrieb: > Wenns ne Mietwohnung ist, kann man auch sorglos ein Loch durch fast > jede Wand bohren. Später, wenn man das Loch nicht mehr braucht, kann > man es wieder zugipsen. Also das Loch bei einem Umzug mitnehmen, so genial hatte das mein Vermieter mal formuliert :D Jürgen E. schrieb: > selber ein entsprechendes Kabel zu basteln? OMG, lass die Finger davon. Jürgen E. schrieb: > ich muss In deinem Fall: Du solltest einen bezahlten Elektriker beauftragen!
Das Kabel durch die Tür zu führen, ist ziemlich aufwändig. Man muß vor und hinter der Tür je eine S-förmige Schleife vorsehen, damit das Kabel sich bewegen kann, wenn die Tür geöffnet wird.
Immer auch die Dummheit anderer Leute bedenken. Es gibt mit Sicherheit einen Trottel, der die 800W-Steckdose mit normalen 3600W belasten wird (Murphy's Gesetz) und dein Kabel zur Heizung umfunktioniert. Wie sieht der Boden unter der Tür aus? Bei Parkett oder Laminat gehts recht einfach. Du kaufst ein passendes Brett, entfernst das Originalbrett, legst es in den Tresor und fräst in dein Kaufbrett eine Nut oder sägst einfach ein Ende kürzer. Durch den so gewonnenen Platz kannst du dein Kabel führen. Flachkabel gibts auch fertig, also kein Risiko deinerseits. https://www.amazon.de/Flach-Feuchtraumkabel-Leitung-Installationsleitung-NYM-J/dp/B06XGFQ4KC?source=ps-sl-shoppingads-lpcontext&psc=1?source=ps-sl-shoppingads-lpcontext&psc=1 (=ummantelte Stegleitung) Vielleicht kannst du die Leitung auch durch das Schlüsselloch legen, kommt auf die Ansprüche an die Optik an.
Ist denn in dem Raum keine Möglichkit an Strom zu kommen? Wenn nicht, würde ich auch zu der Bohrlösung raten. Ansonsten: Viele ältere Türen haben Holzschwellen, die mit einem anderen Belag "verschönert" wurden. In diese Schwelle könntest du auch leicht eine Nut fräsen.
Bernd F. schrieb: > Was spricht dagegen, neben dem Türrahmen 2 Löcher von jeder > Seite ins Mauerwerk zu bohren? > > (8mm reicht, treffen sollten die sich in der Mitte) Naja, einen entsprechend langen Bohrer in Wanddicke sollte man da schon nehmen. Falls neben der Tür eine Steckdose sitzt, kann man auch von dort aus bohren. > Da passt das Kabel durch, beim Auszug reichen 2 Kaugummi > und die Sache ist vergessen. Gips wurde bereits vor dem Kaugummi erfunden.
Dr.Who schrieb: > Wenns ne Mietwohnung ist, kann man auch sorglos ein Loch durch fast > jede Wand bohren. Später, wenn man das Loch nicht mehr braucht, kann > man es wieder zugipsen. In diesem Punkt wäre ich aber sehr, sehr vorsichtig! Unter den Vermietern gibt es viele üble Drecksäcke, die gerne mal unter fadenscheinigen Gründen eine Wohnungsbegehung fordern. Auch hängen sie sich oft an Handwerker oder den Schornsteinfeger dran, die in einer Wohnung Arbeiten durchführen. Da wird dann sofort das vertragswidrig gebohrte Loch in der Wand moniert. Worauf umgehend eine Abmahnung erfolgt. Aus geringfügigem Anlass kommt häufig eine weitere Abmahnung hinzu, die zur Wohnungskündigung führt. Dies alles natürlich nur, um die Wohnung nun weitaus teurer vermieten zu können. Bleibt zu hoffen, dass die Entwicklung des Wohnungsmarktes diesem überaus gierigen Abschaum finanziell bald das Genick brechen wird!
Es steht einem Vermieter zu, (ich meine einmal pro 5 Jahre) die Wohnung zu begehen, sofern ein Termin ausgemacht wird, eine Verweigerung seitens des Mieters ist unzulässig. Das "anhängen" geht schon alleine deshalb nicht, weil auch für den Handwerker ein Termin gemacht werden muss. Ein Loch zu bohren ist vertragsgemäße Nutzung, ansonsten wäre auch das Aufhängen von Schränken unmöglich. Ein Vertrag in dem das untersagt ist ist ziemlich sicher zumindest in diesem Posten ungültig, es sei denn es handelt sich um Sondervermietung, z.B. voll möbliertes Wohnkochklo im Studentenwohnheim. Eine normale Wohnung kannst du nahezu beliebig zerbohren, du musst nur beim Auszug wieder entsprechenden Ursprungszustand herstellen.
Jürgen E. schrieb: > ich muss durch eine Tür (da ich nichts beschädigen darf) ein 230V-Kabel, > welches ca. 800 Watt aushalten muss, führen. Ich würde neben der Tür ein Loch durch die Wand bohren :-) Das kann man beim Auszug zugipsen - und gut ist es. Als Vermieter hat man da kaum eine Chance - vollkommen egal, was im Mietvertrag steht. Google mal nach einschlägigen Urteilen. Dann aber "Mietpreisbremse". Zugemüllte und halb verwüstete Wohnungen sind halt Geschäftsrisiko eines Vermieters.
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Jens M. schrieb: > Eine normale Wohnung kannst du nahezu beliebig zerbohren Nicht ganz, es gibt schon eine Grenze, aber nach meiner Erinnerung sind das so etwa 16 Löcher pro Raum, damit kommt man schon ziemlich weit. Georg
Wobei das sicherlich vom Raum abhängt. In ner küche wird man mit 8 Schränken nicht hinkommen, aber in anderen Räumen gewinnt man für den Schnitt "16/Raum" was dazu...
Ich schätze mal, es ist eine Balkontür. Im Wohnraum gibt es immer Lücken. Aber vielleicht ist es nur die Tur am Karnickelstall.
Johann J. schrieb: > würde neben der Tür ein Loch durch die Wand bohren :-) Also ich würde ja das Loch nehmen das in fast jeder Tür ab Werk drin ist, besser bekannt als Schlüsselloch.
Ein Loch durch die Fassade des Hauses, kann Ärger bedeuten. Man darf innen soviel Löcher bohren wie man will. Ich würde mal den Vermieter fragen, ob man eine Außensteckdose installieren darf...(Vielleicht bezahlt er das sogar)
Wohnungsmieter schrieb: > gierigen Abschaum so hart würde ich es zwar nicht formulieren, aber gierig sind sie definitiv. Nämlich so gierig, dass es interessanter ist, statt etwas weniger Mieteinnahmen zu erzielen, ein Objekt dann doch lieber leer stehen zu lassen. aber... das ist BWL davon verstehe ich nichts.
Solange sich der TO nicht dazu äussert und auch evtl. ein Foto beisteuert, ist mal wieder alles nur Spekulation.
Im Baumarkt des Vertrauens nach Stegleitung fragen bspw: https://www.hornbach.de/shop/Kabel-Kabelschutz/Kabel-Leitungen/S4080/Ausf%C3%BChrung=Stegleitung/artikelliste.html#/eyJuIjoxLCJ2aWV3IjoiZ2FsbGVyeSIsImxpc3RDcml0ZXJpYSI6eyJwYWdlTnVtYmVyIjoxLCJwYWdlU2l6ZSI6NzIsInNvcnRPcmRlciI6InNvcnRNb2RlUmVsZXZhbmNlIn0sImFjdGl2ZUZpbHRlcnMiOltbIm12bWM2NTciLCJTdGVnbGVpdHVuZyJdXSwidXJsVmVyIjoyfQ==
ich hab in 35Jahren des Bastelns Noch nicht einmal ein Kabel durch eine Tür haben müssen. von daher die Frage WAS denn so wichtig ist, dass man da nun ausgerechnet Netzspannung durch haben muss. Tipp: statt Türspion das Kabel da durch +grins+
Man kann auch 3x1,5mm² Adern nebeneinander Legen und mit einem Robusten Schrumpfschlauch überschrumpfen.. kann man sogar noch um ecken hinbiegen..
dann bewege die Tür spasseshalber mal 100x daran herum. wie oft geht eine Person durch solch eine Tür? kamman sich ja dann ausrechnen, wieviele Türbewegungen es erfordert, bis solch ein Konstrukt durchgeschrammelt ist
Wenn das Gerät direkt angeschlossen ist spricht nichts gegen eine querschitssverkleinerung die im rahmen der Belastung ist SOFERN das Kabel gegen Mechanische Beschädigung geschützt ist Wenn da eine Steckdose dran kommt besteht die Gefahr eines Brandes! Ist auch bei Verlängerungskabel mit kleinen Querschnitt gleich aber Fixinstallationen werden im Fehlerfall anders gesehen Da die normal eine Fachkraft machen muss und... bla bla bla BTW eine verschraubbare aufputzdose und https://www.amazon.de/St%C3%BCck-Sicherung-Wasserdicht-Sicherungen-Halter/dp/B00EZAYJKI/ref=sr_1_5?keywords=sicherungshalter+230v&qid=1561038173&s=gateway&sr=8-5 Es bleibt nur Bohren Wenn da jemand einen schlag bekommt weil die Leitung aufgescheuert ist Dann gratuliere Bzw kein RCD vorhanden ist und jemand dann glücklich am Kabel klebt Ich würde bei so einer fahrlässigen Handlung dann auch meinen besten freund auf Schmerzensgeld verklagen sofern ich nicht im Grab liege Oder stell dir vor ein Kind Spielt daran herum und liegt dann unter der Erde GL&HF
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RuckZuck Kabelbruch schrieb: > Im Baumarkt des Vertrauens nach Stegleitung fragen bspw: > https://www.hornbach.de/shop/Kabel-Kabelschutz/Kabel-Leitungen/S4080/Ausf%C3%BChrung=Stegleitung/artikelliste.html#/eyJuIjoxLCJ2aWV3IjoiZ2FsbGVyeSIsImxpc3RDcml0ZXJpYSI6eyJwYWdlTnVtYmVyIjoxLCJwYWdlU2l6ZSI6NzIsInNvcnRPcmRlciI6InNvcnRNb2RlUmVsZXZhbmNlIn0sImFjdGl2ZUZpbHRlcnMiOltbIm12bWM2NTciLCJTdGVnbGVpdHVuZyJdXSwidXJsVmVyIjoyfQ== Stegleitungen dürfen nur UNTER Putz verlegt werden. Sie dürfen nicht mal in einem Mauerschlitz verwendet werden. D.h. bei der Montage werden sie auf den Stein geklebt, dann darüber geputzt...
Kaffeefreund schrieb: > Also ich würde ja das Loch nehmen das in fast jeder Tür ab Werk drin > ist, besser bekannt als Schlüsselloch. Das hat den Vorteil, dass bei durchgescheuerter Isolation auch gleich der Türgriff unter Spannung steht. Am besten nagelt man noch ein geerdetes Blech auf die Schwelle, damit die Wirkung nicht verpufft. Georg
Aber auch nur dann, wenn ein Spatzenhirn wie du am Werk ist und vergisst, dass es Dinge wie Rohre und Kabelkanäle gibt.
Daniel N. schrieb: > Oder stell dir vor ein Kind Spielt daran herum und liegt dann unter der > Erde Dann muß es aber mit Formsteinen oder Riffelrohr geschützt werden.
Hallo, danke für eure zahlreichen Antworten! Kinder, Freundin oder Tiere haben da keinen Zugang. Die Tür wird wohl auch nur wenige Zig mal benutzt, so dass die Gefahr des Durchscheuern gering ist und die Leitung wird ab und zu überprüft und selbstverständlich (wohl mit 6A) abgesichert. Es ist ein Direktanschuss ohne Steckdose. Durch die Wand bohren geht nicht, da es die Tür zu einem elektrischen Gerät ist.Ein flaches USB-Kabel geht da gut durch; aber viel dicker sollte es dann auch nicht sein (viel breiter ist OK). Nach den ersten Post kann ich es wohl mit den entspechenden Sicherungsmaßnahmen verantworten. Sollte es dazu keine weiteren Hinweise geben, ist der Thread damit erfolgreich für mich abgeschlossen. Danke! Viele Grüße Jüren
Jürgen E. schrieb: > Jüren ^^^^^^^^ Ohne Kommentar, Eventuell hilft es, die Tür mit Unterlegscheiben an den Führungen der Türbänder etwas ( <=1 mm) zu heben. Allerdings nur, wenn das Kabel unten durch soll und die Türe mit der Hebung immer noch richtig schließt.
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