Hallo! Sind Erfahrungswerte für solche https://www.ebay.de/itm/1-2-Stk-Superkondensator-10F-2-7V-30x10mm-Ultracap-Doppelschichtkondesator/162700650052?hash=item25e1b6e644:m:mOwBONMhnqerUUwNzOCB6yQ oder ähnliche SuperCaps mit 10F oder mehr für 2,7V; 3V; 4,5V oder 5V verfügbar. Dieser und ähnliche SuperCaps werden in der Bucht angeboten, nicht nur aus China sondern auch von Conrad oder Würth. Sehr interessant ist der 500F 3V. https://www.ebay.de/itm/Supercap-Doppelschicht-Ultrakondensator-VEC-500F-3V-35x82mm-Vina-Tech/253762473469?hash=item3b156c0dfd:g:CIAAAOSwVKBbUJzf Gibt es hier Erfahrungswerte was Qualität, Einhaltung der aufgedruckten Werte und Lebensdauer solcher Bauteile angeht?
Mike B. schrieb: > Einhaltung der aufgedruckten > Werte und Lebensdauer Ich kann kein Datenblatt entdecken. Vlt hast du ja eines? Die Kapazität wird schon passen bei 0V natürlich.
Hallo Mike, habe auch mal mit so einem Super-Cap gespielt. Siehe Thread Beitrag "Green-Cap/Super-Cap 2.7V 500F - fake?" Bei den China Produkten musst Du halt auf die Bewertungen achten, da es auch schlechte Qualität für wenig Geld gibt. Markus
Sehr interessantes Thema, besonders nach dem Aufsaugen von Markus altem Fred(bis auf die feurige Terminologie Diskussion über formieren/formatieren). Was sich mir aber als unterschwellige Frage aufdrängt ist, wieso sich alle auf das Ladeverhalten verlassen. Ist das nur ein logischer Fehler und sollte man sich nicht auf die Entladekurve konzentrieren, wenn man die real existierende Kapazität messen will?. Dabei gibt es auch thermische und chemische Unsicherheiten(Hypothese) in den Messgrößen, aber sie werden im Entlade-Fall subtrahiert und gaukeln einem keinen größeren Kapazitätswert als vorhanden vor. Wahrscheinlich ist das aber bloß Prinzipienreiterei und in der Praxis verschwinden diese Fehler unter der Toleranzgrenze... 1A, 20min laden .... Nicht, das ich nicht schlafen kann wegen dem Gedankenexperiment:) Und von Mike B. würde ich gerne Anwendungsfälle, wo sich eine Substitution durch Superkondensator lohnt und die Einschätzung auf seiner Zufriedenheit-Skala wissen. Also, wenn das nicht zu intim ist;)
Hallo, zu belibigen SuperCaps kann ich keine Qualitäts-Aussage machen. Speziell zur DRE-Serie von Samxon kannst einen kurzen Erfahrungsbericht hier lesen: Beitrag "Re: 2.7V Supercaps ohne Balancer in Serie schalten" Gruß Öletronika
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Mich hat interessiert, wie es um die aufgedruckte Spannungsgrenze steht. Dazu habe ich einen hy-cap 3 F ; 3 Volt genommen und den leicht über die 3 Volt aufgeladen. Den Versuch habe ich mehre Wochen durchgeführt und dabei den Kondensator immer wieder auf 3,4 Volt aufgeladen. Diese Spannung sinkt innerhalb von 24 Stunden ab bis etwa 3,05 Volt und danach sinkt sie auffällig langsamer. Dieses Verhalten ändert sich auch nicht, wenn immer wieder auf 3,4 Volt geladen wird, oder 24 Stunden diese Spannung anliegt. Oberhalb der aufgedruckten Spannungsgrenze steigt also der Leckstrom stark an. LiC - Kondensatoren gehen bis 3,8 Volt. Der größte den ich gefunden habe, hat 270 F
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Mit so einem Supercap kann man schon tolle Dinge machen. Z.B. Kontaktbleche an Akkuzellen schweißen. https://youtu.be/cPnL0OvNMnY
In Summe kann man also sagen, dass die angebotenen SuperCaps (bis auf China-Plunder) bei normaler Behandlung und ausreichender Kühlung ihre Angaben zu Kapazität und Lebenserwartung einhalten, und spannungsmäßig auch leichte Überspannungen gut vertragen werden. Richtig?
Mike B. schrieb: > auch leichte Überspannungen gut vertragen werden. DAS allerdings würde ich nicht exzessiv ausschöpfen! Gruss Chregu
Christian M. schrieb: > Mike B. schrieb: >> auch leichte Überspannungen gut vertragen werden. > > DAS allerdings würde ich nicht exzessiv ausschöpfen! yupp, wie gesagt, leicht Danke an alle!
Hallo :) Ich habe einen Superkondensator 2,7 Volt / 3000 F ausprobiert. Bei der Erstladung über ein Solarmodul ( 3 V / 2,4 A ) wurde bei einer Klemmspannung von 2,5 Volt der Ladevorgang unterbrochen. Nach 76 Stunden Lagerung, ist die Spannung des Kondensators auf 1,8 Volt zurück gegangen.
Hallo :) beim zweiten Ladevorgang, wieder mit der Solarzelle ( 3 Volt ; 2,4 Ampere ) ,habe ich erneut bis zu einer Klemmenspannung von 2,5 Volt geladen. Nach dem Abnehmen der Stromversorgung, ist die Spannung sofort auf den Wert 2,19 Volt gesunken. ( Beim ersten Ladevorgang ist die Spannung von 2,5 Volt nach Ladeschluß auf 2,48 Volt gesunken ) Daraufhin habe ich weiter geladen auf 2,6 Volt. Die Spannung ist ohne Energieversorgung nur auf 2,21 Volt angestiegen, obwohl die Klemmenspannung um 0,1 Volt erhöht wurde. Das verstehe ich nicht. Warum bricht die Spannung beim zweiten Ladevorgang so weit zusammen, wenn das Aufladen beendet wird? Nach 12 Stunden ist die Spannung von 2,20 Volt auf 2,14 abgesunken.
Ingo S. schrieb: > Mich hat interessiert, wie es um die aufgedruckte > Spannungsgrenze steht. > Dazu habe ich einen hy-cap 3 F ; 3 Volt genommen > und den leicht über die 3 Volt aufgeladen. > Den Versuch habe ich mehre Wochen durchgeführt > und dabei den Kondensator immer wieder auf > 3,4 Volt aufgeladen. Diese Spannung sinkt innerhalb > von 24 Stunden ab bis etwa 3,05 Volt und danach > sinkt sie auffällig langsamer. > Dieses Verhalten ändert sich auch nicht, wenn immer > wieder auf 3,4 Volt geladen wird, oder 24 Stunden diese > Spannung anliegt. > > Oberhalb der aufgedruckten Spannungsgrenze steigt > also der Leckstrom stark an. Im Gegensatz zu Standard-Elkos führt das zur Zerstörung - einen Elko kann man so allerdings schon "hochzüchten". [Minimal, doch wenige (einstellige und je weniger, desto besser) Prozent höherer Sperrspannung sind so erzielbar.] Supercaps gehen bei U_max-Überschreitung einfach kaputt. Je nach Größenordnung (und auch Innenwiderstand/Quelle) ist das möglich zwischen ganz schleichend und zügigst. Übrigens auch mit extra hohem R_vor-Wert/wenig Strom... das ist halt strikt zu vermeiden, ganz einfach. [Ist gleich zweifach anders als bei Elkos, die ja nicht nur nicht kaputtgehen (Anschluß an Spannungquelle ohne Strombegrenzungs-Vorwiderstand ist aber etwas anderes!) beim Formier- "Versuch" sondern die U_max-Spezifikation steigt dabei ja sogar noch an. Völlig andere Baustelle.] Bitte also ins Gedächtnis prägen - bleiben lassen! ;) Mike B. schrieb: > In Summe kann man also sagen, > dass die angebotenen SuperCaps (bis auf China-Plunder) > bei normaler Behandlung und ausreichender Kühlung > ihre Angaben zu Kapazität und Lebenserwartung einhalten, > und spannungsmäßig auch leichte Überspannungen gut vertragen werden. > Richtig? Ein letztes mal: Falsch. So, und nun kannst Du vermutlich Deine Fragen des letzten Posts auch ganz einfach selbst beantworten - falls nicht: Das sieht nach allmählicher Zerstörung aus meiner Sicht.
hy-caps können auch unangenehm explodieren, wenn deren Maximalspannung überschritten wird. Mann von Format schrieb: > Supercaps gehen bei U_max-Überschreitung einfach kaputt Im jetzigen Versuch habe ich die Maximalspannung nicht erreicht. Der verwendete Kondensator ist : BCAP3000 P270 ( Datenblatt auf Maxwell.com ) Mann von Format schrieb: > Übrigens auch mit extra hohem R_vor-Wert/wenig Strom... > das ist halt strikt zu vermeiden, ganz einfach Warum soll ein SuperKondensator kaputt gehen, wenn er mit kleinsten Strömen geladen wird? Laut Datenblatt hält der Kondensator 10 Jahre, wenn er konstant bei U_max gehalten wird...das ist ja so, als würde der mit geringstem Strom geladen werden, wenn nur Leckstromverluste ausgeglichen werden.
Der Spannungsabfall nach dem Laden kann auch daran liegen, daß der C nicht lange genug an der Sollspannung lag. Ich glaube, mal 30 Minuten gelesen zu haben. Schließlich ist die Ersatzschaltung eines Supercaps ja auch eine sehr lange R-C-Kette.
Ich kan nur von den Maxwell Zellen reden, bei den anderen Namhaften Herstellern wird das aber nicht viel anders sein. Neue Supercaps haben einen erhöhtem Leckstrom. Der braucht auch seine Zeit um sich einzupendeln, ich glaube mich an 48h oder 72h zu erinnern. Eine halbe Stunde reicht da garantiert nicht. Auch nach langer Lagerzeit (Monate) ohne Spannung ist das wieder so Dann erreichen die alle ihre Nennkapazität. Überspannung ist gaaanz schlecht für die Lebensdauer. Das ist, wie oben völlig richtig geschrieben, kein Elko. Anmerkung am Rande, bitte nach dem Entladen kurzschließen. Die Dinger laden sich (durch die lange R-C Kette) wieder selbst auf, teilweise bis so 5-10% der Nennspannung. Das kann bei dem geringen Innenwiderstand doof sein.
Prometheus schrieb: > Neue Supercaps haben einen erhöhtem Leckstrom. Der braucht auch seine > Zeit um sich einzupendeln, ich glaube mich an 48h oder 72h zu erinnern. > Eine halbe Stunde reicht da garantiert nicht. Auch nach langer Lagerzeit > (Monate) ohne Spannung ist das wieder so Halte ich für allgemein zutreffend, faßt einige Fakten irgendwann v. m. gelesener Fachliteratur dazu zusammen. Ist ein (oder der) Grund für variierende Meßergebnisse. Ingo S. schrieb: > Im jetzigen Versuch habe ich die Maximalspannung nicht > erreicht. Das hatte ich leider mißverstanden, richtig erkannt. :( Ich bin mir ob des Verhaltens nicht ganz sicher, weil ich hier die genauen Meß- und Umgebungsbedingungen (und deren Varianz) nicht einschätzen kann. Aber obwohl diese Beschreibung von @Prometheus schlüssig und wohl wahr ist muß das gar nicht allein das Problem sein. Ich denke, einen mögl. Meßfehler zur Prüfung vorlegen zu können, sofern Du die Verwunderung darüber nur vergessen hast darzulegen oder was, denn Du sprachst nur von einer Art: Ingo S. schrieb: > Das verstehe ich nicht. > Warum bricht die Spannung beim zweiten Ladevorgang > so weit zusammen, wenn das Aufladen beendet wird? Wundert Dich also nur_das (dann trifft das bisher von Prometheus beschriebene zu, wie ich glaube - vorerst auch nur das als wahrscheinlich(st)e Ursache)? Oder schon auch das hier? Ingo S. schrieb: > bis zu einer Klemmenspannung von 2,5 Volt geladen. > Nach dem Abnehmen der Stromversorgung ist die > Spannung sofort auf den Wert 2,19 Volt gesunken. Denn die Erklärung hierfür ist die selbe wie bei Akkus: Hineinfließender Ladestrom erzeugt (positiv/auf besagte Klemmenspannung also "aufzuschlagend") Spannungsfall. Nun mißt Du zwar so nahe dran wie es Dir möglich ist, aber "unter" dem Innenwiderstand (R_i/ESR) geht nicht. R_i/ESR messen, mit I multiplizieren, ergibt den Wert der @ Ladevorgang zu subtrahierenden Spannung. Immer nur für ein und den selben Stromwert natürlich... der aktuelle Ladestrom = aktuell zu verwendender Faktor... sonst würde die Rechnung zwar besser, aber nie genau. Na, vielleicht hilft es ja was... ;)
Prometheus schrieb: > kurzschließen Auf gar keinen Fall das machen!!! Prometheus hat sich hier vertan. Er meinte man solle ueber einen Widerstand entladen.
Hallo :) 72 Stunden nach dem zweiten Ladungsvorgang, ist die Spannung des Kondensators ( BCAP3000 P270 ) von 2,20 Volt zurückgefallen auf 2,03 Volt. Das entspricht einem Leckstrom von was bei 2 - 3 mA . Das ist ok finde ich, wenn ich die gigantische Kapazität berücksichtige.
Ich habe heute ein 2,7V Supercap versehentlich auf 3V aufgeladen. Ich wollte ihn als Testspannungsquelle an dem Analogpin eines ESP8266 verwenden und hatte in dem Moment vergessen, dass die Grenze bei 2,7V liegt. Muß ich davon ausgehen, dass der jetzt beschädigt ist obwohl ich ich sofort wieder mit einem 9,1 Ohm Widerstand entladen habe? Oberflächlich funktioniert er noch ..
Erdie schrieb: > Muß ich davon ausgehen, dass der jetzt beschädigt ist obwohl ich ich > sofort wieder mit einem 9,1 Ohm Widerstand entladen habe? Eher ja. Es hängt natürlich davon ab, wie viel surge voltage für wie lange bei deinem C "erlaubt" ist. Maxwell gibt z.B. für den BMOD0001P005B02 8% Überspannung für eine Sekunde an. Samxon sagt nichts über die Dauer, aber je nach Type 3.7% bis 10%. Kemet beschreibt bei den FR und FGR einen surge test mit 1000 Zyklen. Leider wird die Klemmenspannung bei dem Test nicht höher als die Nennspannung, also erlauben sie effektiv 0%. Es gibt es alte Daumenregel für Supercaps: jeweils doppelte Lebensdauer für 10 Grad oder 0.1 Volt weniger (bezogen auf eine Zelle mit ca. 2.5 Volt Nennspannung). Oberhalb der Nennspannung gilt das sicher nicht.
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so. Ein Jahr ist vergangen, seit meinem letzten Post in diesem Thread. Über die gesamte Zeit hinweg, lag der SuperCap BCAP3000 P270 an einer kleinen Solarzelle ( Leerlaufspannung 3 Volt ). In Reihe ist noch eine Schottky-Diode, um nachts den Rückstrom über das Minipanel zu verhindern. Seit letztem Jahr Juni hat sich die Spannung nicht über 2,46 Volt eingestellt und nicht unter 2,44 Volt ( Tage lang doofes Wetter ). Ich gehe also davon aus, daß die 2,46 Volt ( die meisten Messungen mit dem Multimeter haben diesen Wert ablesen lassen ), auch der Ladeschlußspannung in diesem Aufbau entsprechen. Wenn in den nächsten Tagen wieder Sonne scheint, werde ich einen Widerstandswert ermitteln, über dem ebenfalls 2,46 Volt zu messen sind, um daraus auf den "Leckwiderstand" schließen zu können... praktisch als Äquivalent.
Bauform B. schrieb: > Es gibt es alte Daumenregel für Supercaps: jeweils doppelte Lebensdauer > für 10 Grad oder 0.1 Volt weniger (bezogen auf eine Zelle mit ca. 2.5 > Volt Nennspannung). Oberhalb der Nennspannung gilt das sicher nicht. Woher kommen die 0,1V? Hast du mal 'n Link dazu? Ingo S. schrieb: > Seit letztem Jahr Juni hat sich die Spannung > nicht über 2,46 Volt eingestellt und nicht > unter 2,44 Volt ( Tage lang doofes Wetter ). Der Dicke führt ja ein entspanntes Leben :-) Mein kleiner 1€ Supercap (4F, 5.5V (2x 8F in Reihe)) wird etwas gestresst (dU 0,4V; dTmax 67K) Wie lang der das wohl noch mit macht?
Tom S. schrieb: > Bauform B. schrieb: >> Es gibt es alte Daumenregel für Supercaps: jeweils doppelte Lebensdauer >> für 10 Grad oder 0.1 Volt weniger (bezogen auf eine Zelle mit ca. 2.5 >> Volt Nennspannung). Oberhalb der Nennspannung gilt das sicher nicht. > > Woher kommen die 0,1V? Hast du mal 'n Link dazu? Da gibt's ein PDF mit einem Diagramm, ungefähr auf Seite 25: https://www.ewh.ieee.org/r8/germany/ias-pels/m_chemnitz/ieee_tuc_vortrag_m_bodbach.pdf WIMA hatte mal SuperCap-R und SuperCap-C im Programm. In den Datenblättern gab es ein sehr ähnliches Diagramm. > Mein kleiner 1€ Supercap (4F, 5.5V (2x 8F in Reihe)) wird etwas > gestresst (dU 0,4V; dTmax 67K) > > Wie lang der das wohl noch mit macht? Die 0.4 Volt dürften ihn garnicht stören, aber die Temperaturwechsel sind schon heftig.
Tom S. schrieb: > Der Dicke führt ja ein entspanntes Leben :-) achso ja :D ... natürlich wohl temperiert zwischen 20° - 25°C und immer im Schatten. Das ist nicht die angedachte Verwendung, nur möchte ich mal testen, welche Werte ein Kondi des besagten Modells im Schongang erreicht. Bin mal gespannt, welcher Widerstandswert das Äquivalent für den Leckstrom bei 2,46 Volt ergibt. (*auf Sonne wart 🙄 )
Schottkydioden haben einen miesen Sperrwiderstand, messe den und ersetze die Diode durch eine normale Si-Diode. Dann wird es realer.
im Einsatz ist die BAT48 unter den genannten Testbedingungen im Datenblatt, ist bei 10 V ein Leckstrom von 2 uA zu erwarten. Das ist 1/1000 des Leckstroms des Kondensators bei annähernd Nennspannung ( 2,7 V ) und daher würde ich das einfach vernachlässigen.
Sonne :D die Spannung über den Klemmen des Mini-Panels liegt an 1 kOhm bei 2,46 Volt und an 1,5 kOhm bei 2,47 Volt. Daher nehme ich die 1 kOhm als Äquivalent des parallelen Innenwiderstandes des 3000 Farad Kondensators an. Die 2...3 mA Leckstrom, die aus der Selbstentladung ermittelt wurden, passen also gut.
also daher sollte innerhalb eines Monats, die Spannung etwa auf die Hälfte von 2,46 V auf 1,23 V zurück gehen. Bin gespannt. Der parallele Innenwiderstand ist zwar auch von der Ladespannung abhängig, aber bei der riesen Kapazität bestimmt weitestgehend konstant, könnte ich mir vorstellen. Heute Abend klemme ich das Teil ab und laß den 25 Tage rumliegen, vor der nächsten Messung.
also ... es ist noch lange nicht die geplante Zeit vergangen, über die hinweg ich messen wollte. Allerdings zeigt sich schon jetzt, daß die Berechnung über 2,46 V * e^(-x/(1000 Ohm*3000F) x = t > Zeit in Sekunden nicht überein stimmt, mit den Messergebnissen. Laut Kondensatorformel sollte jetzt die Spannung bereits auf etwa 2 Volt abgesunken sein ( 600 000 Sekunden circa seit Messbeginn), aber es sind noch 2,44 Volt. Der parallele Innenwiderstand muß also in meinem Versuch deutlich über 1 kOhm liegen. Hat jemand eine Idee ? ( bzw. kann auch die Kapazität bedeutend größer sein )
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Das Ersatzschsltbild eines Doppelschichtkondensators (Wikipedia) zeigt sich als eine Kaskade von R-C-Gliedern. Die Gesamtkapazität ist nicht konstant und kann auch nicht genau angegeben werden, sie hängt auch von den Einsatzbedingungen ab. Der Verlustwiderstand (Selbstentladung) ist sicherlich auch nicht als konstant anzunehmen. Es kann durchaus sein, daß Du bei einer Wiederholung andere Werte erhältst. Sicher ist nur, daß ein Kondensator mit hoher Selbstentladung unbrauchbar ist.
Nach einer längeren Pause reformieren sich SuperCaps erst mehrere Stunden und danach fällt der Selbstentladungsstrom. Mit sinken der Spannung am SuperCap durch die Selbstentladung sinkt diese noch mehr ab, weil die Selbstentladespannung auch niedriger wird mit der Istladesspannung. Temperatureinflüsse wären noch ein Thema.
Werner H. schrieb: > Sicher ist nur, daß ein Kondensator mit hoher Selbstentladung > unbrauchbar ist. @Werner H. @Dieter D. der Kondensator lag, wie erwähnt, ein ganzes Jahr lang weitestgehend konstant bei 2,46 Volt...keine angelegten Entlade-/Ladezyklen, Temperaturen um 20°-25°C , immer im Schatten. Das Ersatzschaltbild kenne ich. Auch Pseudokapazität ist mir ein Begriff und daß der parallele Verlustwiderstand nicht konstant ist, habe ich auch erwähnt. Selbst das Datenblatt des Herstellers ( https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.maxwell.com/images/documents/k2series_ds_10153704.pdf&ved=2ahUKEwjO3L-KwtfuAhUSPewKHfy4D5EQFjABegQIBxAB&usg=AOvVaw2ZlJpPcaO19spfM4PB31_a ) ( *Anhang ) gibt für den BCAP3000 P270 einen Leckstrom von maximal 5,2 mA bei zulässiger maximal-Spannung und 25°C an. Das die Kapazität nicht genau vorher gesagt werden kann, ist mir ebenfalls bewußt. Von-Bis-Werte zwischen 3000 F und 3600 F sind auch im Datenblatt angegeben. Nun ist es aber so, daß ich nicht glaube, die Kapazität könne um Größenordnungen schwanken und zu 60 000 F variieren, wenn der Verlustwiderstand mit 1 kOhm angenommen wird, um die Selbstentladung innerhalb von 7 Tagen von 2,46 Volt auf 2,44 Volt zu rechtfertigen. Ich meine, es ist ja schön, daß es so ist und ich freue mich auch darüber. Nur ist es weder mathematisch mit der Kondensatorformel, noch technisch mit dem Datenblatt vereinbar und mich interessiert der Grund für diese Auffälligkeit. Weitere Vorschläge ?
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Ingo S. schrieb: > Weitere Vorschläge ? Jetzt (bei -10°C) mal für ne Woche nach draußen legen. Die Selbstentladung sollte bei -10°C deutlich geringer sein!
Also...es tut mir Leid 😔 gerade habe ich mit einem zweiten Multimeter eine Kontrollmessung durchgeführt...2,09 Volt kotzt mich das an ! den ganzen Scheiß nochmal machen und ein neues Messgerät kaufen. bis nächstes Jahr
Hallo :D ENDLICH! Die Meßreihe zur Selbstentladung ist abgeschlossen. 1 Jahr Geduld endet mit einer Überraschung. Das JPG hat einen großen Datenumfang. Das tut mir leid, aber so ist das Millimeterpapier gut zu erkennen. Es war für mich nicht zu erwarten, eine nahezu lineare Abnahme der Spannung des BCAP3000 P270 bei seiner Selbstentladung beobachten zu können. Warum die Selbstentladungskurve nicht dem Graphen der Kondensatorformel folgt, weiß ich absolut nicht. Wer da Erklärungen liefern kann, möchte bitte etwas dazu schreiben. Ich könnte nur Vermutungen anstellen. Mit dem Ergebnis bin ich jedenfalls zufrieden und mein neues (1 Jahr alt ^^) Multimeter ist auch toll :D
Mit E=0.5*C*U^2 verglichen waren rund 53% an Energie nach einem Jahr noch vorhanden.
Hallo :D 1,5 Jahre nach Abschluß der Meßreihe, läßt sich noch eine verbliebene Spannung von 1,22 Volt am Superkondensator BCAP3000 messen. Bissl ärgere ich mich, die Reihe nicht fortgeführt zu haben, aber die geringere Absenkung der Spannung gegenüber den vorigen Messergebnissen zeigt doch, daß die Selbstentladung keiner Geraden folgt. Mittlerweile tritt aus dem Kondensator das Elektrolyt in Spuren aus und das Leitsalz kristallisiert (Foto)
Hallo :) der BCAP3000 P270 hat aktuell eine Spannung von U=1,07 V Innerhalb von 3 Jahren ist die Spannung durch Selbstentladung von 2,46 V auf 1,07 V abgesunken.
Hallo :D Noch immer liegt der SuperCap BCAP3000 P270 unbelastet für Messungen zur Selbstentladung bereit und zeigt gegenüber dem Vorjahr ( Mrz 2024 ) eine verbliebene Restspannung von U=0,954 Volt Eine kurze Zusammenfassung der Messungen aus den letzten Jahren: 2021 : 2,46 V 2022 : 1,72 V 2023 : 1,22 V 2024 : 1,07 V 2025 : 0,95 V Messungen je zu Jahresbeginn etwa im Februar. Für alle Anwender von SuperCaps, erlaube ich mir den Tip, unbedingt darauf zu achten, die Kondis in zylindrisch aufrechter Position so zum Einsatz zu bringen, daß die Befüllungsöffnung nach oben zeigt. Die hier verwendete Baureihe leckt.
Mike B. schrieb: > Danke für die Fortsetzung der Messreihe! Ich kann mich nur wiederholen! Vielen Dank!
Vielleicht haben wir ja Glueck und hier wird in zehn Jahren eine Exponentialfunktion entdeckt. :-D BTW: Mein BCAP 3000, so vor 10Jahren mal gebraucht gekauft fuer Projekte die bestimmt irgendwann noch kommen, ist im uebrigen dicht. Vanye
Vanye R. schrieb: > Vielleicht haben wir ja Glueck und hier wird in zehn Jahren eine > Exponentialfunktion entdeckt. :-D Eine und das erst in zehn Jahren? Nein. Man kann schon jetzt unzählige in den Daten entdecken. Kommt nur auf den betrachteten Zeitbereich an. Oder anders ausgedrückt: Eine E-Funktion ist es wohl nicht sehr geeignet zur Darstellung der physikalischen Realität von Supercaps.
Ingo S. schrieb: > Noch immer liegt der SuperCap (herum) Jetzt hast du ihn 5 Jahre lang mit einem einzelnen Ladezyklus getestet. Eine Produktempfehlung kann man daraus nicht ableiten, denn den kann man nicht mehr kaufen!
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Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Jetzt hast du ihn 5 Jahre lang mit einem einzelnen Ladezyklus getestet. > Eine Produktempfehlung kann man daraus nicht ableiten, denn den kann man > nicht mehr kaufen! Ärgerst Du Dich jetzt, daß Du ihn damals nicht gekauft hast? ;-) Hier liegen auch 2 VINAtech VEC5R4505QG (5F, 5.4V), die ich vor >1 Jahr mal auf 3.3V aufgeladen hatte. Jetzt haben die noch 2.2 und 2.4V (liegend ohne Leck). Diese geringen Restströme scheinen bei Markenprodukten wohl normal zu sein.
Andreas B. schrieb: > Ärgerst Du Dich jetzt, daß Du ihn damals nicht gekauft hast? ;-) Das ist halt leider oft das Problem bei Erfahrungsberichten zu Produkten. Sie werden zu schnell wieder abgekündigt. Ich denke, die Firmen machen das mit Absicht, damit man sich nur noch an ihren Versprechungen orientieren kann, statt an Erfahrungswerten.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Das ist halt leider oft das Problem bei Erfahrungsberichten zu > Produkten. Mein Frage im op von 2019 belief sich auf zwei spezielle Produktangebote. Sicher sind die nicht mehr im Angebot. Aber zumindest haben wir jetzt eine gemessene Langzeitreihe (wenn 5 Jahre als Langzeit durchgehen). Da die Technologie sicher nicht schlechter wird, sondern höchstens die Produktion "billiger", kann man zumindest grob sagen, dass nach 5 Jahre immer noch die Hälfte an Spannung vorhanden ist. Zumindest gelagert im Leerlauf. Damit wissen wir zumindest mal mehr als vorher, weil sich tatsächlich mal einer die Mühe gmacht hat, eine Messreihe aufzunehmen. Danke!
Mike B. schrieb: > Da die Technologie sicher nicht schlechter wird Und wir natürlich immer nur das Beste vom Besten zum niedrigsten Preis kaufen ... hust Die Testreihe ist auf jeden Fall interessant, nur schade, dass man daraus keine Produktempfehlung ableiten kann.
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Hallo, ich bin durch Zufall auf diese Seite gekommen, weil ich auch gerade an einigen Supercaps herumprobiere und ich habe bezüglich des Leckstromes einmal diesen fetten 500F-Typ ausgemessen, vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen: https://www.reichelt.at/at/de/shop/produkt/superkondensator_500_f_3_v_35_x_82_mm-195672? Dieser Kondensator hat laut Datenblatt nach 72 Stunden einen Leckstrom von 1,5 mA, was je nach Anwendungsfall relativ viel sein könnte. Das dürfte aber das absolute Maximum für einen "schlechten" Kondensator sein, wenn man ihn auf genau 3V halten will. In meinem Anwendungsfall wird er um die 2,5V herum betrieben, und da haben sich bei Zimmertemperatur in etwa folgene Leckströme ergeben: Bei 2,8V etwa 500uA Bei 2,5V etwa 120uA Im Endeffekt ist die Spannung des Kondensators in knapp 12 Tagen von 2,82 auf 2,44V gesunken. Bei diesem Typ bracht man also nicht jahrelang warten, um auf brauchbare Ergebnisse zu kommen :-)
Danke fürs teilen! schon schade, dass so ein fetter C so schnell nachlässt
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