Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Festplatten die ich nicht richtig fest in ein Gehäuse verschraubt habe, oder die ich nicht waagrecht betrieben habe irgendwann Lesefehler bekommen haben. Ich konnte sie dann nur noch waagrecht gelagert oder in einem bestimmten Winkel lagernd noch auslesen. Das hat besonders kleine Festplatten betroffen und welche mit hoher Kapazität. Das kommt daher dass sich das Lager einläuft, abnutzt und bei Lageänderung die Position der Platter nicht mehr richtig fixieren und der Lesearm ausserhalb der Toleranzen betrieben wird und somit Lesefehler verursacht. Ich vermute dass das Platterlager nichts andres will als waagrecht betrieben zu werden, dann wenn alle Kräfte im Gleichgewicht sind. Außerdem verursacht der Lesearm Erschütterungen die auf das Lager übertragen werden und es schädigen. Deshalb muss es fest ins Gehäuse eingeschraubt werden, damit es die Erschütterungen auf das Gehäuse überträgt. Was sind eure Erfahrungen mit Festplatten?
Hallo, kann ich so nicht bestätigen, zumindest, was die Betriebslage betrifft. Bei älteren Plattentypen kenne ich nur das Problem, daß man sie nach langer Betrieszeit nicht in einer anderen Lage verbauen sollte, das mochten die nicht. Gruß aus Berlin Michael
Der G. (Firma: schlechthin) schrieb: >Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Festplatten die ich nicht richtig >fest in ein Gehäuse verschraubt habe, oder die ich nicht waagrecht Zumindest das mit dem nicht richtig festschrauben kann ich nicht bestätigen. Meine Platten sind im Rechner nur mit einem Einschubrahmen verschraubt, und dann so nur in den Lauwerksschacht reingeschoben. Die sind nicht wirklich fest drin, sondern können leicht klappern. Bis jetzt gibt's seit 5 Jahren noch keine (sichtbare) Lesefehler.
Kann ich bezüglich Verschraubung nicht bestätigen: Meine 160GB Samsung hat 57515 Betriebsstunden (SMART-Wert) auf Schaumstoff liegend gearbeitet. Kein Ende in Sicht.
Der G. schrieb: > Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Festplatten die ich nicht richtig > fest in ein Gehäuse verschraubt habe, oder die ich nicht waagrecht > betrieben habe irgendwann Lesefehler bekommen haben. Dann hast du was anderes falsch gemacht. Oder uralte HDs aus dem letzten Jahrtausend benutzt. Allen "modernen" HDs (mindestens seit 25 Jahren) ist die Einbaulage völlig Wurscht.
Die letzte Festplatte, in deren Handbuch explizite Angaben über Einbaulage und auch Abweichungen von der jeweiligen Senkrechten gemacht wurden, die mir in die Hände fiel, wurde noch in den 80er Jahren hergestellt. Eine Zeitlang danach gab es noch Festplatten, die nicht hochkant auf der kurzen Längsseite betrieben werden durften, aber auch solche Modelle dürften jenseits des Einsatzes im Museum überhaupt keine Bedeutung mehr haben. Was Festplatten hingegen auch heute noch übelnehmen, sind Erschütterungen im laufenden Betrieb.
c-hater schrieb: > Allen "modernen" HDs (mindestens seit 25 Jahren) ist die Einbaulage > völlig Wurscht. Ich hätte auf 20 Jahre getippt, aber die paar Jahre machen es nicht. Bei 2,5" war es schon immer egal.
In meinem VDR laufen 2 Festplatten (1TB und 3TB) hochkant auf der langen Seite seit einigen Jahren. Bisher keine Probleme.
Michael U. schrieb: > langer Betrieszeit nicht in einer anderen Lage verbauen sollte, das > mochten die nicht. Genau aus dem Grund, weil sich die Lager schon eingelaufen haben und auf Lageänderung mit Lageänderung der Platter reagieren. Ok, also ich hatte das Problem mit 3 2,5Zoll Festplatten hintereinander die ich hochkant entkoppelt gelagert hab und dann mit einer 1TB 3,5Zoll. Innerhalb von Monaten. Dann wars mir genug und hab ne alte schon lange im Betrieb gewesene Samsung Spinpoint 160gb waagrecht in nen Rahmen verschraubt und den etwas entkoppelt. Lief 6 Jahre täglich 8 Stunden gut, nur auf Lageänderung reagiert sie nun mit Lesefehlern. Also ich bin mir da sehr sicher dass es einen Unterschied macht wie man seine Platten betreibt. Aber auch dass es von Modell zu Modell unterschiedlich sein kann. Einige können gut was ab, andre nicht. Und dann ist da noch der Zufall. Da gibt es einmal zu berücksichtigen wie die Platte konstruiert ist (vor allem die Lager), ob sie vielleicht Herstellungsfehler aufweist, und ob die Befestigung zufällig eher günstig ist oder nicht. Dann kommt natürlich hinzu wie viele Betriebsstunden die Platte abbekommt. Die Vorrichtung um sie fest an 4 Punkten zu verschrauben gibts wohl auch nicht ohne Grund. Dass sich da Gehäusehersteller nicht immer dran halten, heißt nicht dass es kein wichtiger Punkt ist.
Der G. schrieb: > Genau aus dem Grund, weil sich die Lager schon eingelaufen haben Solche Lager werden nicht mehr eingelaufen. Wieviel % schätzt du, dass sie einlaufen :-)
Die Spindellager in Festplatten sind schon seit vielen Jahren "Fluidlager", was IIRC der Marketingname von hydrodynamischen Gleitlagern ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Hydrodynamisches_Gleitlager Die laufen also berührungslos auf der Schmiermittel-Füllung - und mangels Berührung kann sich da auch nichts einlaufen.
Matthias L. schrieb: > Die laufen also berührungslos auf der Schmiermittel-Füllung - und > mangels Berührung kann sich da auch nichts einlaufen. Soweit die Theorie von solchen Gleitlagern. Kugellager sind auch wegen zu grossem Spiel schon lange nicht mehr verwendbar. 1999 schnellste Platte am Weltmarkt: Hitachi 40GB. Spec sagte: Waagerecht oder Senkrecht egal. Erster Testbetrieb Waagerecht, aber "falsch rum" auf einem Handtuch: nach ca 45 minuten fängt das Ding an zu kreischen wie ein Baby on dope in Wacken - NOTAUS! WEIA-Ohhhhh-Weh Platte ist beim anfassen brutal heiss. Dann "richtigherum" in Plattenkäfig eingebaut, rennt fein seit damals! Ok, inzwischen ausser Betrieb, nicht wegen Defekt, sondern weil veraltet. Seitdem hebe ich kapiert wie die Fluidlager funktionieren, und warun gute Platten immer eine minimale Unwucht zeigen müssen. Das gilt heute noch, aber die Gehäusemasse der Platte reicht malerweise aus, also kein Problem beim Betrieb "in Gummies". Leider als Datengrab noch zu teuer, aber SSDs sind in der Hinsicht besser :D
Ich habe zwei Festplatten für so 2 oder 3 Jahre hochkant in einem NAS betrieben. Jetzt laufen sie seit über einem Jahr liegend in einem PC. Beide funktionieren vollkommen problemlos wie am ersten Tag. 2 Cent schrieb: > Leider als Datengrab noch zu teuer, aber SSDs sind in der Hinsicht > besser :D Haben dafür halt andere Probleme.
2 Cent schrieb: > Leider als Datengrab noch zu teuer, aber SSDs sind in der Hinsicht > besser :D Die SSDs sind unempfindlich gegenüber Erschütterungen und Stößen, aber wenn man sie als Backup stromlos nutzt, dann können Daten verloren gehen. Es werden hier nicht nur 1 bit pro Speicherzelle gespeichert, sondern zwei oder mittlerweile auch drein bit pro Speicherzelle. Das Problem hierbei liegt in dem Zustand zwischen 1 und 0, der kann nicht so einfach beibehalten werden und erfordert mit der Zeit Korrekturmaßnahmen. Ich habe hier eine HDD, welche immer auf der gleichen Seite liegt und mit einen langsam drehenden Lüfter ausgestattet ist um die Wärme besser abzuleiten. Das ist aktuell die bessere Lösung. Wenn sie dann SSDs mit 4bit pro Speicherzelle einführen sollten, dann braucht man nicht mit einer langen Haltbarkeit der Daten zu rechnen. Das Verhältnis zwischen Speicherplatz und Lebensdauer schaut in etwa so aus: 1 bit / Zelle = 100.000 lese/schreib-Zyklen 2 bit / Zelle = 10.000 lese/schreib-Zyklen 3 bit / Zelle = 1.000 lese/schreib-Zyklen Mit ein paar Tricks kann man das inzwischen etwas optimieren, aber wirklich toll finde ich diese Entwicklung nicht.
Leider ist hier nur Blödsinn gekommen. SSDs halten ihre Datenn !stromlos! vom Hersteller garantiert mindestens 10 Jahre, SSds die schon ihre maximalen Schreibzyklen erreicht haben halten sie noch ca 1-2 Jahre. Aber wer lässt seine SSD unbenutzt rumliegen? Platten die eine Unwucht haben verschleißen schneller, logisch. Es gibt Platten die sind flüsterleise und haben null Unwucht wenn man sie in der Hand hält. So soll es sein. Ich hatte auch schon Sata Kabel die haben Lesefehler verursacht, die waren zwar top in Ordnung aber die Kontakte waren aus zu weichem Metall, die haben nicht geferdert sondern sind leicht zurückgebogen und haben somit keinen zuverlässigen Kontakt mehr hergestellt. Desto ruhiger die Spindel laufen kann, desto weniger Kräfte müssen die Lager aufnehmen. Und eine waagrechte Stellung ist die sinnvollste Lage, weil alle Gewichtskräfte im Gleichgewicht sind.
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Der G. schrieb: > SSDs halten ihre Datenn !stromlos! vom Hersteller garantiert mindestens > 10 Jahre Die Quelle dieser interessanten Erkenntnis teilst Du auch noch mit uns?
Matthias L. schrieb: > Die laufen also berührungslos auf der Schmiermittel-Füllung - und > mangels Berührung kann sich da auch nichts einlaufen. Aber bei senkrechter Lage kontaktiert die Welle beim An/Auslauf immer dieselbe Stelle unten im Lager und da gibt es dann ggf Abrieb/Verschleiss. Bei waagrechter Lage läuft das Lager dann gegen die axiale Lagerfläche aus, die das wahrscheinlich besser abkann und wo es auch nicht so kritisch ist. Daher hab ich meine Festplatten immer waagrecht, wenn möglich. Wäre mal interessant, die HD-Ausfallszahlen von z.B. HP-Servern mit senkrechten Platten mit denen von z.B. Supermicro oder Sun zu vergleichen, wo die Platten waagrecht liegen.
Rote T. schrieb: > Wäre mal interessant, die HD-Ausfallszahlen von z.B. HP-Servern mit > senkrechten Platten mit denen von z.B. Supermicro oder Sun zu > vergleichen, wo die Platten waagrecht liegen. Wir haben ein Rack voller Oracle 6140 und 2540 Storage Enclosures mit stehenden und liegenden Platten. Da fällt natürlich ab und an eine aus, aber nicht vermehrt stehend oder liegend. Allerdings werden die auch praktisch nie ausgeschaltet. Zum Thema SSD: Meiner Meinung nach sind die Dinger prima um einen PC schneller zu machen, aber nicht vertrauenswürdig wenn es darum geht Daten zu archivieren. Die Bits werden in multi level Cells nicht mehr als 0/1 gespeichert, sondern als Bitfolgewahrscheinlichkeit die aus der Ladungsmenge in einer Zelle geschätzt wird. Die baue ich aufgrund ihrer Geschwindigkeit gerne ein, aber nicht ohne regelmäßige /home Backups und git pushs.
Der G. schrieb: > Leider ist hier nur Blödsinn gekommen. SSDs halten ihre Datenn Vielleicht bist Du ja hier der Troll. Alle paar Jahre taucht in irgendwelchen Foren einer auf, der erzählt, in welchen Einbaulage Festplatten eingebaut werden sollen. > !stromlos! vom Hersteller garantiert mindestens 10 Jahre, SSds die schon Na klar doch. Das wirst Du ja sicher durch einen Link auf entsprechende Herstellerseiten belegen können. > ihre maximalen Schreibzyklen erreicht haben halten sie noch ca 1-2 > Jahre. Aber wer lässt seine SSD unbenutzt rumliegen? Na z.B. jene, die mittels externen USB-SSD Backup machen. Da ist es gar nicht selten, daß die Platte dann im Schrank verschwindet und erst dann wieder hervorgeholt wird, wenn sie gebraucht wird.
Rote T. schrieb: > Aber bei senkrechter Lage kontaktiert die Welle beim An/Auslauf immer > dieselbe Stelle unten im Lager und da gibt es dann ggf > Abrieb/Verschleiss. > > Bei waagrechter Lage läuft das Lager dann gegen die axiale Lagerfläche > aus, die das wahrscheinlich besser abkann und wo es auch nicht so > kritisch ist. > > Daher hab ich meine Festplatten immer waagrecht, wenn möglich. So weit richtig. > Wäre mal interessant, die HD-Ausfallszahlen von z.B. HP-Servern mit > senkrechten Platten mit denen von z.B. Supermicro oder Sun zu > vergleichen, wo die Platten waagrecht liegen. Das wird nichts bringen, weil bei Serveranwendungen die Platten in der Regel ständig oder zumindest sehr häufig laufen. Relevant sind hier die Zeiten, in der die Platten nicht benutzt werden. Da ist eine waagerechte Lagerung besser. Das Problem kann man aber verhindern, in dem man die Platten einfach regelmäßig in Betrieb nimmt.
Also für mein Problem sehe ich 2 Ursachen, erstens die an Schnüren gelagerten Platten haben eine Eigenbewegungsdynamik durch Unwucht der Platter oder durch Bewegung des Lesearms. Diese Bewegungen müssen die Platterlager abfangen und da die Drehzahl sehr hoch ist, dürften die Lagerkräfte dank hoher G Zentrifugalkräfte ziemlich hoch sein. Man bedenke die kleine filigrane Bauweise. Zweitens könnte das Sata Kabel Schrott gewesen sein, hab so ein Kabel nochmal probiert und mit allen beiden kamen nochmal Fehlermeldungen im syslog, mit einem andren Kabel nicht. Dann ist mir aufgefallen, dass die Kontakte im Sata kabel nicht flexibel sondern plastisch zurückbiegbar waren. Evtl eine Fehlerursache, aber warum dann erst nach Monaten Einsatz? Link zu den SSD Geschichten zur Datensicherheit bei Stromlosigkeit nach Ablauf der Haltbarkeitsgarantie: https://www.anandtech.com/show/9248/the-truth-about-ssd-data-retention
Bisschen OT: B.A. schrieb: > mittlerweile auch drein bit pro Speicherzelle. SSD: Bald werden es 8 Bit - also 256 Zustände pro Zelle sein. Gespeichert wird wie in LiPo-Batterie-Zellen in Pico-Format (Chemische Ladung). Die Haltbarkeit wurde auch auf ca. 10 Jahren geschätzt. (IBM) Das "Prinzip" (mehrere Bits pro Zelle) könnte man doch auch auf Festplatten anwenden, falls nicht schon geschehen... Ich habe mir wegen den "Fehlern und Bugs" in der SSD-Firmware ehrlich gesagt noch keine SSD geholt. Die anfänglichen "Krankheiten" waren (bzw. sind) mir einfach noch zu viel. Und ich sah, wie SSDs massenweise und vor allem irreparabel (totaler Datenverlust) ausfallen. Mir ist das für Nutzdaten und Backups immer noch viel zu unsicher und zu gefährlich... Verhältnismässig (Aufwand \ Material \ Kosten \ Nutzen) immer noch viel zu teuer im Vergleich zur HDD, obwohl SSDs viel billiger hergestellt werden könn(t)en. Quickshoot. Was ist daran bitte Solid?
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Tim S. schrieb: > Und ich sah, wie SSDs massenweise und > vor allem irreparabel (totaler Datenverlust) ausfallen. Ist ein System dahinter erkennbar? Ich habe ja auch schon einige SSDs gesehen, privat und als ITler, und das nicht erst seit gestern. Und kann diesen Eindruck nicht teilen.
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Tim S. schrieb: > Was ist daran bitte Solid? "Solid State" ist eine übliche Bezeichnung dafür, wenn Mechanik (oder früher auch Röhren) durch Halbleiter-basierte Elektronik ersetzt wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Solid_State_(Elektronik)
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"Solid State" entspricht dem deutschen Begriff "Festkörper".
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Der G. schrieb: > Das kommt daher dass sich das Lager einläuft, abnutzt > und bei Lageänderung die Position der Platter nicht mehr richtig > fixieren und der Lesearm ausserhalb der Toleranzen betrieben wird und > somit Lesefehler verursacht. Wohl kaum. Der Lesearm hat einen linearen Antrieb (ohne Raster) und kann Unwuchten genau so folgen, wie es die Leseoptiken in CD Laufwerken tun. Dass Lager in der ein oder anderen Lage unterschiedlich schnell verschleißen, will ich nicht bezweifeln.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Empfindlichkeit auf Erschütterungen richtungsabhängig ist. Quer oder senkrecht zum Spalt zwischen Kopf und Platte.
Nano schrieb: >> Wäre mal interessant, die HD-Ausfallszahlen von z.B. HP-Servern mit >> senkrechten Platten mit denen von z.B. Supermicro oder Sun zu >> vergleichen, wo die Platten waagrecht liegen. > > Das wird nichts bringen, weil bei Serveranwendungen die Platten in der > Regel ständig oder zumindest sehr häufig laufen. Der Vergleich von Archivspeichern auf Supermicro-Basis und horizontalen 3,5er SATA-HDDs mit vertikalen 3,5er SATA-HDDs in einer Netapp in ähnlicher Rolle endet unentschieden. Bei beiden gab es über viele Jahre so gut wie keine Ausfälle. Ewig tatenlos rumstehen tun die Disks allerdings auch in dieser Rolle nicht. Bei den besser beschäftigten 2,5er SAS-Disks im Primärspeicher sah das ganz anders aus. Die fielen viel häufiger aus, häufiger auch als die 3,5er SAS-Disks des Vorgängersystems.
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Rufus Τ. F. schrieb: > Der G. schrieb: >> SSDs halten ihre Datenn !stromlos! vom Hersteller garantiert mindestens >> 10 Jahre > > Die Quelle dieser interessanten Erkenntnis teilst Du auch noch mit uns? Transcend schreibt pauschal "10 Jahre", Swissbit siehe oben.
Stefanus F. schrieb: > Der G. schrieb: >> Das kommt daher dass sich das Lager einläuft, abnutzt >> und bei Lageänderung die Position der Platter nicht mehr richtig >> fixieren und der Lesearm ausserhalb der Toleranzen betrieben wird und >> somit Lesefehler verursacht. > > Wohl kaum. Das ist erstmal richtig. > Der Lesearm hat einen linearen Antrieb (ohne Raster) und kann > Unwuchten genau so folgen, wie es die Leseoptiken in CD Laufwerken tun. Nö. Die Kopfposition wird geregelt. Die Parameter dieser Regelung passen für den Fall, dass die Platte praktisch fix ist. Bei elastischer Aufhängung ist sie das aber nicht. Das führt im Minimum zu erhöhten Zugriffszeiten. Im Extremfall kann es allerdings sogar zu einem scheinbaren Totalausfall führen, weil die Tracksteuerung durch Resonanzeffekte schlicht nicht mehr in der Lage ist, jemals innerhalb des Timeouts die Spur zu finden. Das ist allerdings kein dauerhafter Schaden, nur bezüglich der SMART-Werte, die natürlich diese Trackseek-Fehler penibel aufzeichnen. Kaum wird die Platte wieder festgeschraubt, funktioniert sie aber wieder vollkommen normal, nur die SMART-Daten bleiben erhalten. Der Witz ist: für diesen Effekt kann durchaus die Einbaulage relevant sein. Denn mit der Einbaulage ändert sich durch die Erdgravitation die mechanische Vorspannung der elastischen Elemente der Befestigung und damit die Resonanzfrequenz des dynamischen Systems. > Dass Lager in der ein oder anderen Lage unterschiedlich schnell > verschleißen, will ich nicht bezweifeln. Genau das solltest du aber. Mit dem Lager für den Plattenstapel hat sie Sache schlicht und einfach nix zu tun. Das ist historische Scheisse, die seit ~25 Jahren völlig irrelavant ist.
generell schädlich ist eine schäge Montage..das killt sie sehr schnell
Mein Standpunkt ist: 1. SSDs sind schön schnell und Backups sollte man IMMER machen. Zuverlässig genug sollten sie sein. Hier droht aber eher ein Totalausfall anstatt wie bei HDDs evtl. ein schleichender bzw. teilweiser. 2. Normale HDDs für den optimalen Betrieb fest im Gehäuse verschrauben, am besten waagerecht, oder aber senkrecht wenn es denn nur so geht. Ich kann mich noch erinnern, ich hab mal 2,5 Zoll und 3,5 Zoll Festplatten senkrecht mit Schaumstoff entkoppelt (aber gut gekühlt) in den Pc verbaut. Nach ein paar Monaten IMMER Lesefehler. Eine 2,5 Zoll konnte ich nur noch auslesen, indem ich sie an einen USB Controller drangehängt (anderes sata-Kabel) hab und in einem bestimmten Winkel schräg gehalten hab!! Also da sollte definitiv etwas nicht gestimmt haben.
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Der G. schrieb: > 2. Normale HDDs für den optimalen Betrieb fest im Gehäuse verschrauben, Ich betreibe sie seit Jahren in einem Wechsel-Rack - funktioniert prima, Ausfälle habe ich schon lange keine mehr.
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