Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Starker Kunststoffkleber für kleines Teil am Scanner


von Lona (Gast)


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Hi,

hab hier einen Flachbettscanner mit Bruchkante, bei dem aber unten am 
wagen mit der scanneinheit ein kleines teil abgebrochen ist, um das man 
das Gummiband legt mit dem die scanneinheit unter dem scannglas von 
rechts nach links gezogen wird. Da solche Scanner erst ab 200 Euro zu 
haben sind, wollte ich versuchen das zu kleben. Die Fläche ist nicht 
groß, ca. 0,5cm. Um was für einen Kunststoff es sich genau handelt kann 
ich nicht sagen.

Was für Kleber bietet sich hier an? Bei amazon gibt es sowas wie 
"Schweißnaht aus der tube" für ca. 16 Euro.

von Photo (Gast)


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Photo !!!

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Lona schrieb:
> "Schweißnaht aus der tube"

Das ist auch nur Cyanacrylat mit Füller.

Viele Kunststoffe lassen sich nicht gerne kleben, höchstens Schweißen 
mit einem Lösungsmittel (Chloroform, DME,...).

Ich habe aber gute Erfahrungen mit Sekundenkleber bei so etwas gemacht. 
Meist kann man auch eine Hohlkehle um das Teil damit erzeugen, um den 
Querschnitt an der Stelle zu vergrößern. Als Füller kann man Backpulver 
verwenden und damit einen großzügigen Klebertropfen zur sofortigen 
Polymerisation bringen.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Das zu kleben wird schwierig werden. So wie ich das lese, wirkt da schon 
eine nicht unerhebliche Kraft auf das Teil und da ist die Klebefäche 
schon sehr gering. Mit einem Kleber speziell für die Kunststoff geht es 
vielleicht.

Wenn es möglich ist würde ich an der Stelle mehr Material wegnehmen und 
was nachfertigen.

Wenn ich das richtig lese ist das so eine Art Umlenkrolle. Zieht das 
Band in Richtung Klebestelle? Dann könntest Du folgendes machen: Feile 
an der Bruchstelle eine  Hohlkehle ein. In diese klebst Du einen 
passenden runden Metallstift mit Sekundenkleber ein.

Ein Foto von der Schadensstelle wäre schon hilfreich.

von MaWin (Gast)


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Lona schrieb:
> Was für Kleber bietet sich hier an?

Einer der zum Kunststoff passt.

Manche lassen sich 'schweissen', Polystyrol und PVC, andere lassen sich 
fast nicht kleben Polyethylen und Teflon wieder andere leidlich 
zusammenbappen ABS und Polypropylen.

Aber wenn schon das massive Kunststoffteil wegbrach, wird ein geklebtes 
auch wegbrechen. Besser also stabiler bauen, eine Metallschraube ins 
Restplastik drehen welche das Gummiband hält ?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Zeno schrieb:
> Feile
> an der Bruchstelle eine  Hohlkehle ein. In diese klebst Du einen
> passenden runden Metallstift mit Sekundenkleber ein.

das hält keine Minute, da sich weder Metallstift noch das vorhandene 
Kuststoff in einer Offenen Kehle mit keinem Kleber dieser Welt 
vernünftig zueinander verbinden lassen. Da haftet einfach nix.

Zeno schrieb:
> Wenn es möglich ist würde ich an der Stelle mehr Material wegnehmen und
> was nachfertigen.

Und wenn der Zehennagel eingewachsen oder das Schienbein gebrochen ist, 
gleich bis zum Knie amputieren :-)  Mensch, wat fott es, es fott. Lieber 
erst mal dran lassen!


MaWin schrieb:
> eine Metallschraube ins Restplastik drehen

Dazu wird vermutlich bei der gegebenen Schadstelle nicht genügend 
Material vorhanden sein, selbst wenn man sich beim Optiker winzige 
Brillenbügel-Schrauben organisiert.


gelegentlich hilft jedoch eine andere "brutale" Methode:

"Draht mit Lötkolben in Kunststoff einschmelzen"

Ich hatte hier einen HP Officejet Pro 8500A auf dem Tisch, welcher 
gleich beim hochfahren im Selbstest einen Papierstau meldete.

unter Suche von "Plastic Clutch Gear 8500A" wird man fündig, das dann 
gerne mal ein Zahnrad  gebrochen ist, welches für den Walzentransport 
zuständig ist. Leider gibt es das nirgendwo als Ersatzteil zu kaufen, 
höchstens zum selber Drucken.

Mein (erfolgreicher) Reparatur-Ansatz:

Ein ca. 10 mm langes Stück einer Heftklammer, "schön" im Zickzack (1mm 
pro Zacke) zurecht gebogen, wurde als "Prothese" in den Kunstsoff 
eingeschmolzen. Dazu das defekte Teil sorgfältig in kleinen Schraubstock 
einspannen, und die Prothese sorgfältig vorbereiten. Biegung etc. des 
Prothesen-Stückes müssen vorher gut zurecht gebogen sein.

Das Stahl der Heftklammer ist mechanisch genügend belastbar. Durch die 
Rechteck-Form der Klammer und den Zickzack im Draht ist eine stabile, 
dreidimensionale Position im Kunstoff gegeben, so dass sich dieser nicht 
wieder "raus zieht"

Dann mit einer feinen Lötkolbenspitze mit "viel Temperatur" (meiner ist 
auf 350 Grad eingestellt, damit relativ viel Wärme über den kleinen 
Kontaktpunkt zwischen Lötkolbenspitze und Draht übertragen wird) und mit 
viel Gefühl den Draht langsam und tief ins Plastik versenken. Die sich 
durch das aufschmelzen ergebenden kleinen "Plastik-Wülste" kann man fein 
mit der Lötkolbenspitze weg-modellieren.

Falls notwendig, kann man natürlich auch 2 oder 3 Drähte einschweißen 
(dazu müsste man den Probanden mal ansehen, und sich der mechanischen 
Kräfte verdeutlichen)

: Bearbeitet durch User
von bernte (Gast)


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nimm erstmal uhu hart um das teil wieder anzukleben
 lass das dann aushärten und schmir danach noch ein paar zusätlich 
schichten üner die bruchstelle um sie zu verstärken , das auch wider gut 
durchhärten lassen und danach erst wieder belasten

der kleber zieht schnell an und sollte den kunststoff etwas anlösen, 
also fix arbeiten und nicht zu üppig direkt aufs material sonder in 
mehren schichten

das wird schon

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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bernte schrieb:
> und sollte den kunststoff etwas anlösen,

das Klebe-Verhalten kann man (bevor man alles damit einpampt) mit einem 
kleinen "Tropfen" auf dem zu klebenden Teil an einer Seitenstelle 
prüfen:

Sollte es sich nach der Trocknung leicht vom Untergrund "abpolken" 
lassen (also nur geringe Haftung haben), dann wird es auch an der 
Bruchfläche genau so schlecht haften.

gelegentlich hilft (-> Google Suche) "Primer für Acrylat", einen 
Untergrund fürs Kleben aufnahmebereiter und williger zu machen.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Feile
>> an der Bruchstelle eine  Hohlkehle ein. In diese klebst Du einen
>> passenden runden Metallstift mit Sekundenkleber ein.
>
> das hält keine Minute, da sich weder Metallstift noch das vorhandene
> Kuststoff in einer Offenen Kehle mit keinem Kleber dieser Welt
> vernünftig zueinander verbinden lassen. Da haftet einfach nix.

Ob das hält hängt davon ab, in welche Richtung das Band zieht. Ach ja 
ausreichend tief sollte die Kehle schon sein.

Wegstaben V. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Wenn es möglich ist würde ich an der Stelle mehr Material wegnehmen und
>> was nachfertigen.
>
> Und wenn der Zehennagel eingewachsen oder das Schienbein gebrochen ist,
> gleich bis zum Knie amputieren :-)  Mensch, wat fott es, es fott. Lieber
> erst mal dran lassen!

Dir ist hier schon klar, das Du hier kompletten Sch... geschrieben hast 
der in keinster Weise zu Lösung beiträgt. Bei mechanischen Reparaturen 
kann es durchaus sinnvoll sein, weiteres Material wegzunehmen um Platz 
für einen Ersatz zu schaffen, wenn man das Orginal nicht bekommt.
Meinst Du ernsthalt das Deine Brutalomethode da besser ist? Wohl eher 
nicht, denn wenn das in die Hose geht, und die Wahrscheilichkeit ist 
sehr hoch, dann ist es endgültig ein Fall für den Schrott.
Was machst Du überhaupt wenn sich der Kunststoff nicht thermoplastisch 
verformen läßt?

Wegstaben V. schrieb:
> dazu müsste man den Probanden mal ansehen, und sich der mechanischen

Das wäre natürlich das Beste, aber hier bleibt uns der TO ja jegliche 
Information schuldig.

von Michael B. (laberkopp)


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bernte schrieb:
> nimm erstmal uhu hart um das teil wieder anzukleben

Uhu Hart ist ein Nitrozelluloseklebstoff, völlig ungeeignet für Plastik.

http://www.layer-grosshandel.de/download/sdb/35145.pdf

von michael_ (Gast)


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Man nehme da einen Plastic/Polystyrolkleber.
Ich habe hier gerade CONTACTA.

Damit es richtig hält, eine Woche warten.

Ein Bild wäre gut.
Falls es aber Polycarbonat ist, geht der Plastekleber nicht.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Zeno schrieb:
> Bei mechanischen Reparaturen
> kann es durchaus sinnvoll sein, weiteres Material wegzunehmen um Platz
> für einen Ersatz zu schaffen, wenn man das Orginal nicht bekommt.

naja, was sollte denn eine Material-Entfernung (für den gegebenen Fall) 
für einen Vorteil bringen? Der Kunststoff ist ja (höchstwahrscheinlich) 
nicht "morsch", wie z.B. ein Holz-Stückchen. Es scheint auch nix 
"zerbröselt" zu sein, wie z.B. eine Kunstoff Gewinde-Hülse zur 
Schrauben-Aufnahme.

Insofern bringt so etwas "hier" vermutlich erst mal keinen (direkten) 
mechanischen Nutzen. Ja, ich hab in meinem Leben schon genug Scanner 
(Einheiten) und Drucker repariert, um das auch ohne genaue Modellangabe 
beurteilen zu können.

Selbst wenn du da aus "irgendeiner geometrischen Form" Material 
entnimmst, welches du dann durch das selbe (oder ein anderes) Material 
ersetzt: Du hast weiterhin das Problem, das du da das "neue" Material 
mit dem "alten Material" in Verbindung bringen must. Kleben, Schweißen, 
wie auch immer.

Eine Klebefügung von 2 gleichen Materialien (egal ob das eine stückchen 
neuer gefertigt ist) bringt die Sache ja nur wieder "zurück auf den 
Anfang". Da hätte man nix bestehendes amputieren, und dirch was neues 
ersetzen müssen.

Und du hast zusätzlich das Problem, das du das neue Teilstück mechanisch 
genau so hinbekommen musst wie das entfernte Stück. Bei einer 
Kunstoff-Gewinde-Hülse machbar. Bei meiner genannten Reparatur mit dem 
Kupplungs-Zahnrad die einfachste Lösung, da Nachdrucken mier hier nicht 
möglich war.

Naja, es gibt sicherlich Ausnahmen (z.B. die erwähnte 
Kunststoff-Gewindehülse), wo man alt durch neu ersetzen und einfügen 
kann.

Schlussendlich bräuchte man mal ein Foto der Schadstelle, um den 
konkreten Reparaturfall besser beurteilen zu können.

Zeno schrieb:
> weiteres Material wegzunehmen um Platz
> für einen Ersatz zu schaffen, wenn man das Orginal nicht bekommt.

Zeno schrieb:
> Deine Brutalomethode

Hmmmm .. Deine Methode (Material wegnehmen) ist also weniger "brutalo", 
als das bestehende Material zu nutzen und in der genannten Weise 
zusammen zu fügen?

Zeno schrieb:
> Was machst Du überhaupt wenn sich der Kunststoff nicht thermoplastisch
> verformen läßt?

das habe ich für die genannte Reparatur im Vorfeld überprüft, auch z.b. 
ob sie durch MEK (Methyl-Ethyl-Keton) kalt-verschweißbar ist. Es gibt 
übrigens relativ wenige duroplastische Kunststoffe bei den Geräten, 
welche ich repariere. Das Antriebs-Zahnrad der Fotowalze (m)eines 
Kyocera FS-1600+ ist so ein Fall. Kleben nutzt da grad gar nix 
(ausprobiert).

Und wenn es so sein sollte, dann lasse ich mir halt eine andere 
Reparaturmethode einfallen.

: Bearbeitet durch User
von Diodenes (Gast)


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Ohne eine Handvoll aussagekräftiger Bilder und ohne eine Schmelzprobe an 
unauffälliger Stelle ist das alles fruchtlose Kaffeesatzleserei und 
damit vergebliche Liebesmüh'.

von Alex G. (dragongamer)


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Ist das Teil durch die übliche Belastung des Scanners gebrochen? Oder 
irgendwie versehentlich durch menschliche Kraft.
Wenn ersteres, dann bedeutet das, dass die Reparatur mindestens so 
robust sein muss, wie das Originalteil. Fürchte durch Kleben oder 
chemisches Schweissen bekommt man das nicht hin.
Wenn es die unmittelbare Umgebung zulässt, würde ich die Bruchkante so 
dick wie möglich in dickflüssigen Zweikomponentenkleber ummanteln.

von Zeno (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> naja, was sollte denn eine Material-Entfernung (für den gegebenen Fall)
> für einen Vorteil bringen?

Muß man Dir wirklich alles erklären? Man kann so z.B. eine Fläche 
schaffen, um das anzufertigende Teil besser mit dem Orginal verbinden zu 
können. Ob die Verbindung durch kleben, schweißen oder Schrauben erfolgt 
ist erst mal Rille. Das hängt dann von den örtlichen Gegebenheiten ab.

Wegstaben V. schrieb:
> Insofern bringt so etwas "hier" vermutlich erst mal keinen (direkten)
> mechanischen Nutzen. Ja, ich hab in meinem Leben schon genug Scanner
> (Einheiten) und Drucker repariert, um das auch ohne genaue Modellangabe
> beurteilen zu können.

Aha - hast Du eine Glaskugel?

Wegstaben V. schrieb:
> Und du hast zusätzlich das Problem, das du das neue Teilstück mechanisch
> genau so hinbekommen musst wie das entfernte Stück.

Nöö muß Du nicht. Es muß nur an der Stelle wo die Funktion gefordert ist 
mit dem alten ähnlich sein, um die Funktion zu gewährleisten. Der Rest 
muß so beschaffen sein das es mit dem Rest vernünftig verbunden werden 
kann.
Deine Fummelei mit dem Lötkolben ist Pfusch. Das Teil ist sehr 
wahrscheinlich abgebrochen, weil es an dieser Stelle einfach zu schwach, 
dimensioniert ist. Mit Deinem Rumgemurkse schwächst Du die Stelle noch 
mehr, so das der nächste Bruch vorprogrammiert ist. Wenn man das 
ordentlich machen will muß man erst mal eine geeignete Basis schaffen. 
Wie selbige genau aussehen muß kann man nur konkret sagen, wenn man das 
Teil mal sehen könnte, aber das ist offensichlich ein Geheimnis.

von Armin X. (werweiswas)


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Alex G. schrieb:
> Ist das Teil durch die übliche Belastung des Scanners gebrochen? Oder
> irgendwie versehentlich durch menschliche Kraft.

Heutzutge sind leider viele Kunststoffe so designed, dass diese nach 
gewisser Zeit, wenn die untauglichen Weichmacher raus sind, so spröde 
werden dass sie der ursprünglichen Aufgabe nicht mehr gewachsen sind.
Da hilft dann auch kein kleinfächiges dranpappen mehr. Es muss dann 
stattdessen eine neue Basis geschaffen werden welche dazu führen kann 
dass von dem untauglichen Material erst noch mehr entfernt werden muss 
um etwas in der bisherigen Form neu anmodellieren zu können.
Bei einem künstlichen Hüftgelenk für einen Menschen muss beispielsweise 
auch erst der vorhandene Kugelkopf des Knochens abgetrennt werden...

Bezüglich Kleber habe ich mit PattexStabilit gute Erfahrungen gemacht. 
Aber auch dieser muss zum zu verklebenden Werkstoff passen.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Armin X. schrieb:
> Da hilft dann auch kein kleinfächiges dranpappen mehr. Es muss dann
> stattdessen eine neue Basis geschaffen werden welche dazu führen kann
> dass von dem untauglichen Material erst noch mehr entfernt werden muss
> um etwas in der bisherigen Form neu anmodellieren zu können.

So sehe ich das auch.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Armin X. schrieb:
> wenn die untauglichen Weichmacher raus sind, so spröde
> werden dass sie der ursprünglichen Aufgabe nicht mehr gewachsen sind.
> Da hilft dann auch kein kleinfächiges dranpappen mehr. Es muss dann
> stattdessen eine neue Basis geschaffen werden welche dazu führen kann
> dass von dem untauglichen Material erst noch mehr entfernt werden muss
> um etwas in der bisherigen Form neu anmodellieren zu können.

hmmmm .. ein Antriebsritzel oder Ankerblock für ein Gummiband hat also 
Weichmacher? Was könnte wohl konstruktiv ein Vorteil sein, diese 
Komponenten weicher, flexibler und elastischer zu machen?

Und wieso versprödet solch ein Bauteil duch den Verlust der Weichmacher 
also nur partiell, so dass dann "das untaugliche Material" durch 
Entfernen, und "dranmodellieren" von neuem Material (wohl welches mit 
Weichmacher) gerettet werden kann?

Ich glaube, ich brauche Nachhilfe in alternativer Chemie oder Physik.

von Zeno (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> hmmmm .. ein Antriebsritzel oder Ankerblock für ein Gummiband hat also
> Weichmacher? Was könnte wohl konstruktiv ein Vorteil sein, diese
> Komponenten weicher, flexibler und elastischer zu machen?

Woher weist Du das es Ritzel oder ein Ankerblock ist? Sagt das die 
Glaskugel? Vielleicht sollten wir erst mal klären was Du unter einem 
Ankerblock verstehst- am besten mit Foto-, damit wir von der gleichen 
Sache reden.

Allerdings habe ich so den Eindruck, das die Chemie der Kunststoffe 
nicht so Dein Ding ist. In den meisten Kunststoffen sind Weichmacher 
enthalten. Das hat nichts damit zu tun das das Ding danach flexibel, 
biegsam etc. ist. Die Weichmacher bewirken einfach das der Kunststoff 
nicht spröde ist uund schon bei der kleinsten Biegellast bricht. Das ist 
wie beim Stahl, der durch einen hohen Kohlenstoffanteil zwar härter wird 
aber eben auch leichter bricht.

von René F. (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Lona schrieb:
>> "Schweißnaht aus der tube"
>
> Das ist auch nur Cyanacrylat mit Füller.

Ja aber äußerst wirkungsvoll, schon diverse Reparaturen damit 
durchgeführt auch an rastenden Kunststoffnasen und auch schon ne Ecke 
von nem Kunststoffgehäuse damit wiederhergestellt.

Ich würde also sagen das es durchaus einen Versuch wert ist.

von michael_ (Gast)


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"Irgendwie " bricht so ein Teil in einem Scanner nicht ab.

Ein Bild ist nötig.
Ich würde da eine mech. Lösung machen.

von Bernd M. (bernte_one)


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Michael B. schrieb:
> bernte schrieb:
>> nimm erstmal uhu hart um das teil wieder anzukleben
>
> Uhu Hart ist ein Nitrozelluloseklebstoff, völlig ungeeignet für Plastik.
>
> http://www.layer-grosshandel.de/download/sdb/35145.pdf

laberkopp du bist mittlerweile für deine äußerungen bekannt

mir ist klar dass du "schlauer" bist als jeder modellbauer / bastler

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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ich finde, Laberkopps Einwand/Hinweis ist durchaus berechtigt.

Kleber für Balsaholz ist nun mal nicht sehr gut geeigent für Kunstsoff

von Bernd M. (bernte_one)


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UHU Spezialkleber Hart Kunststoff, Geeignet für wasser-, temperatur-, 
säure- und laugenbeständige Verklebungen von Hartkunststoffen, 30 g

überseh ich da irgendwas?

euch ist schon klar dass ich hier nicht vom papier kleber rede?
habt ihr den eingangspost nicht gelesen

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Bernd M. schrieb:
> UHU Spezialkleber Hart Kunststoff, Geeignet für wasser-, temperatur-,
> säure- und laugenbeständige Verklebungen von Hartkunststoffen, 30 g
>
> überseh ich da irgendwas?

Natürlich übersiehst du was, obwohl du mit dem Kopf per verlinktem 
Datenblatt drauf gestossen wirst.

Plötzlich nennst du ihn "UHU Hart Kunststoff".

das ist ein anderer Kleber als "UHU Hart" den du zuvor genannt hast.

Aber klar, alle doof, ausser dir.


"Caramba" ist nun eben Caramba Super Rostlöser, auch wenn die Firma 
inzwischen dutzende Produkte unter dem Namen Caramba herstellt,

und UHU ist UHU-Alleskleber, auch wenn die Firma Bolton inzwischen über 
hundert Produkte unter dem Namen UHU herstellt,

so ist UHU Hart auch UHU Hart, und nicht etwa UHU Hart Kunststoff.

Ich kann auch nichts für die Dämlichkeit der Hersteller, einen einmal 
eingeführten Namen bis zur Unkenntlichkeit ausschlachten zu müssen, das 
ist die Verantwortung der Marketingfuzzies, die bekanntlich einen IQ 
unterhalb von 10 haben.

Im Endeffekt verschwinden solche zerredeten Produkte von der Bildfläche, 
statt Caramba nimmt man heute WD40, statt Pattex (DEM Pattex, nicht 
einem der dutzenden Produkte die heute Pattex heissen) nimmt man 
Kövulfix.

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Bernd M. schrieb:
> überseh ich da irgendwas?

ja, es gibt "UHU hart", sowie "UHU hart Kunststoff". Der erstgenannte 
ist Balsa-Holzkleber, der andere für Kunststoffe

Berntes Hinweis in einen obigen Beitrag war:
"nimm erstmal uhu hart um das teil wieder anzukleben"

Da kann man sich gegebenenfalls im Laden oder online schon mal 
"vergreifen", wenn das nicht klar herausgestellt wird.

Beitrag #5882475 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Marc E. (mahwe)


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ein Photo hilft dir Möglichkeiten der Reparatur aufzuzeigen auf die man 
noch nicht gekommen ist ansonsten kann man nur raten.
Alle Bauteile aus Kunststoff haben laut Verordnung nen Aufdruck aus 
welchem Material sie sind einfach nur mal schauen im Gehäuse. Das würde 
das raten hier vereinfachen und man könnte die Verfahren eingrenzen.

von Harald W. (wilhelms)


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Lona schrieb im Beitrag #5882475:

>> Photo !!!
>
> Nein !!!
>
> Reicht die Beschreibung nicht ???

Nein !!!

von Zeno (Gast)


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Lona schrieb im Beitrag #5882475:
> Photo schrieb:
>> Photo !!!
>
> Nein !!!
>
> Reicht die Beschreibung nicht ???
>
> Bist wohl kein Experte, wahh ???

Du willst Hilfe haben und um Dir zu helfen braucht es halt ein Foto, um 
das richtig beurtelen zu können.
Aber an Stelle Selbiges zu liefern, wirst Du hier noch frech und motzt 
die Leute die Dir helfen wollen dumm an.

Trolle Dich! Aus solche Leute wie Dich kann man hier gut und gerne 
verzichten.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Zeno, das "Nein!!" war wohl in Troll-Bitrag von jemand anderen. Nicht 
drauf reinfallen und drauf reagieren!

von Zeno (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> Zeno, das "Nein!!" war wohl in Troll-Bitrag von jemand anderen. Nicht
> drauf reinfallen und drauf reagieren!

Ne das war schon vom TO - habe seinen Post komplett zitiert. Der Post 
wurde aber zwischenzeitlich gelöscht.
Harald W. hatte ja auch drauf reagiert.

Das ist hier wieder mal typisch, da eröffnet einer Thread, klinkt sich 
dann aus und sieht zu wie die Leute hier zur Hochform auflaufen. Und 
wenn er denn wieder auftaucht werden die die ihm helfen wollen dumm 
angemacht.

von Gerald R. (visitor)


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Je nach Form kann man mit Epoxidharz+Füllstoff oder 
Epoxidharz+Kohleroving sehr stabile Verbindungen herstellen.
Ich kann das Harz von R&G empfehlen.
Auf der Herstellerseite von R&G gibt es auch Videos und Anleitungen wie 
man das Zeug benutzt.
Sehr wichtig ist eine möglichst exakte Mischung von Harz und Härter 
damit es richtig aushärtet.

https://www.der-schweighofer.de/10-Minuten-Epoxy-R-und-G-480-g-a94207
https://www.der-schweighofer.de/Thixotropiermittel-350-ml-a16047
https://www.der-schweighofer.de/Kohleroving-HT-24k-1600-tex-Spule-20-Meter-a16040

von Armin X. (werweiswas)


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Wegstaben V. schrieb:
> Und wieso versprödet solch ein Bauteil duch den Verlust der Weichmacher
> also nur partiell, so dass dann "das untaugliche Material" durch
> Entfernen, und "dranmodellieren" von neuem Material (wohl welches mit
> Weichmacher) gerettet werden kann?

Wie schon mehrfach festgestellt fischen wir mit unseren Empfehlungen nur 
im Trüben weil weitere Infos und ggf Bilder fehlen.

Wenn nun ein komplex gefertigtes Bauteil partiell höher belastet wird 
wird es bei nachlassen der Elastizität am Punkt der höchsten relativen 
Belastung als erstes brechen.

Noch fragen Kienzle?  ;-)

von kleinTEIL (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Lona schrieb im Beitrag #5882475:
>
>>> Photo !!!
>>
>> Nein !!!
>>
>> Reicht die Beschreibung nicht ???
>
> Nein !!!


Scanner, kein Photo.


>> Ein Bild ist nötig.
>> Ich würde da eine mech. Lösung machen.

Abpausen. :)

von Schlumpf (Gast)


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Wie schon mehrfach gesagt:
Ohne zu wissen, um welchen Kunststoff es sich handelt, kann nur schwer 
ein geeigneter Klebstoff gefunden werden.

UHU plus Endfest 300 eignet sich zB zum Verkleben von Duroplasten. Und 
kann thermisch ausgehärtet werden, was die Endfestigkeit noch deutlich 
erhöht.

Alternativ könnte das Teil auch evtl gedruckt oder gefräst werden (zB 
aus POM).

von Klaus R. (klaus2)


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...vll biegt man sich den Haken auch aus einer dünnen Gewindestange und 
schraubt die am bestehenden Rest ein und matscht noch etwas Epoxyd dran. 
Halte ich für zielführender wenn mech. mgl...

Klaus.

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