Hallo Zusammen, ich möchte in der Schule meines Sohnes in einer AG eine Solar LED Lampe basten. Die Schaltung usw. habe ih dafür. Zum Einsatz kommt eine Rainbow LED die automatisch die Farbe wechselt. Meine Idee war, um einmal zu zeigen, wie komplex die Schaltung mit einfachen Elektronikbauteilen ist (also ohne IC's oder ähnlichem) diese Aufzuschlüsseln. Gefunden habe ich soweit alles (Ladeschaltung usw.) Das einzige, was mir fehlt ist die Farbwechselsteuerung der LED. Diese ist bei den Fertigteilen ja mit in dem LED Körper eingegossen. Ich möchte gerne einmal die Schaltung halt aufgedröselt haben. Hat jemand zufällig so eine Schaltung und kann mir diese zukommen lassen? Danke
Da dürfte vermutlich ein maskenprogrammierter Mikrocontroller drin sein. So ein Controller sind dann mal so mindestens 50.000 Transistoren plus die vom ROM, in dem das eigentliche Programm steckt. Such dir einfach nen Schaltplan von einem 4bit-Tansistor-Computer und von einem ROM raus. Damit dürftest du recht nahe kommen.
Sebastian R. schrieb: > So ein Controller sind dann mal so mindestens 50.000 Transistoren plus > die vom ROM, in dem das eigentliche Programm steckt. Ein Null weniger reicht völlig.
hinz schrieb: > Ein Null weniger reicht völlig. Stimmt. https://monster6502.com/ Ich bin vom typischen AVR-Core ausgegangen, der 12.000 Gatter á 4 Transistoren hat.
hinz schrieb: > Ein Null weniger reicht völlig. Sicher? Da kommt ja noch das RAM und der Programmspeicher hinzu.
Stefanus F. schrieb: > Sicher? Da kommt ja noch das RAM und der Programmspeicher hinzu. Die ich ja tatsächlich nicht mit eingerechnet habe. Mit ein bisschen Speicher können wir vielleicht wirklich locker 50.000 Transistoren annehmen. Von genau dem Controller in einem LED-Regenbogen-Die wird es sicherlich keinen Schaltplan geben. Man kann dann aber vielleicht einen kleinen µC (ATtiny/PIC10) als Beispiel nehmen und zumindest das Blockschaltbild zeigen. Das ist vielleicht noch etwas verständlicher, als ein Schaltplan mit 50k Transistoren ;) Oder reicht dir als Schaltbild µC als Blackbox, drei Widerstände und die 3 LED-Chips? Ein ATMega8 von innen: https://zeptobars.com/en/read/atmel-atmega8 Kerzen-Flacker-LEDs scheinen überwiegend ohne Controller, sondern nur mit einfacher Logik auszukommen: https://zeptobars.com/en/read/candle-flicker-LED-LFSR-RC-oscillator
Wow, danke für die schnellen Antworten. Ich wollte eigendlich einmal Zeigen, wie viel "Schaltung" in den Controllern steckt, um mal genau zu zeigen, wie klein das alles in einem IC ist. Naja, werd ich nur Grobe Schlatbilder Zeigen, so ala Wechselblinker, oder Lauflicht.
Ich würde auch darauf tippen, dass da ein digitaler Chip drauf ist, der die Farbwechsel generiert. Ein Ring-Oszillator, der den Grundtakt macht. Und dann drei PWM-Generatoren. Da kann man sich in einem Datenblatt von einem Mikrocontroller (Zähler-modul) abschauen, wie es funktioniert (Ein Zähler und ein Compare-Register). Bin mir nicht ganz sicher, wie die eigentliche Modulation gemacht wird. Zumal sie logarithmisch sein sollte (wegen Empfindlichkeit Auge.) Ein Mikrocontroller ist für so eine LED vermutlich schon unnötig viel. (Wird ja nichts wirklich gesteuert.) Das ist zwar keine Regenbogen-LED, kommt der aber sehr nahe: WS2812B Da habe ich hier eine super Aufnahme gefunden: https://core-electronics.com.au/tutorials/addressable-rgb-led-controllers.html https://core-electronics.com.au/media/wysiwyg/tutorials/sam/neopixel-closeup.gif
Elias K. schrieb: > Das ist zwar keine Regenbogen-LED, kommt der aber sehr nahe: WS2812B Da > habe ich hier eine super Aufnahme gefunden: Hier ein Die-Shot von einer RGB-LED mit eigenem Farbwechsel: https://zeptobars.com/en/read/RGB-flicker-LED-state-machine-RC-oscillator Elias K. schrieb: > Ein Mikrocontroller ist für so eine LED vermutlich schon unnötig viel. > (Wird ja nichts wirklich gesteuert.) Maskenprogrammierte Controller (ROM-Inhalt direkt ins Si geätzt) sind bei solchen Stückzahlen aber auch nicht ganz unüblich, kann ich mir vorstellen. Zumindest einen Core und nur die notwendige Peripherie. Da wären dann die Entwicklungskosten sehr gering und die Produktion ähnlich aufwendig, wie von diskreten Schaltungen. Im Prinzip sehr kleines Lego ;)
lässt sich denn da nicht irgendwas mit ein paar NE555 zusammen dengeln? Freilaufende PWM für jede der 3 Farben? bunt wirds dann doch dazu von alleine. Die NE555 könnte man ja auch noch zur Not diskret als einzelne "Muster" Platine aus diskreten Bauteilen anfertigen. Was braucht ein NE555 (2 OpAmp und 1 RS-FF) an diskreten Bauteilen? 10 oder 20? Dann könnte man auch gleich darstellen, das und warum IC existieren, und welche Funktion die übernehmen. Man könnte dann also von 3 x 1 Kanal mit NE555 einfach weiter "herunter brechen" auf einzelne Funktionen. Wenn statt dessen direkt von Anfang an ein Schaltplan/eine Schaltung von 30-60 diskreten Bauteilen auf den Tisch zu legen, wird vermutlich etwas unübersichtlich
Wegstaben V. schrieb: > lässt sich denn da nicht irgendwas mit ein paar NE555 zusammen dengeln? Schwierig, wegen der logarithmischen Ansteuerung. Vielleicht kann man diskret ein 30 Bit Schieberegister aufbauen, das ein einzelnes HIGH-Bit immer abwechselnd nach links und rechts schiebt. Dessen Ausgänge könnten über eine Diodenmatrix und logarithmisch gewählte Widerstände die LED's ansteuern.
Stefanus F. schrieb: > hinz schrieb: >> Ein Null weniger reicht völlig. > > Sicher? Da kommt ja noch das RAM und der Programmspeicher hinzu. Solche µC programmiert man in Assembler, da ist kaum Speicher nötig.
Sebastian R. schrieb: > Hier ein Die-Shot von einer RGB-LED mit eigenem Farbwechsel: > https://zeptobars.com/en/read/RGB-flicker-LED-state-machine-RC-oscillator Ein µC ist das sicher nicht.
Sebastian R. schrieb: > Da dürfte vermutlich ein maskenprogrammierter Mikrocontroller drin sein. Wäre möglich, aber glaube ich eher weniger. Da würde ich eher auf ein paar diskrete, auf dem Chip fest verdrahtete Zähler tippen um die drei PWM-Signale und ein paar Effekte zu implementieren.
3 Sägezahn-/Dreieck-Oszillatoren mit stark unterschiedlichen Frequenzen.
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