Forum: Haus & Smart Home Mikrowelle gekauft - ist das normal?


von Rob (Gast)


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Tag zusammen,

ich habe mir vor ein paar Tagen eine günstige Mikrowelle gekauft, die 
gerade im Angebot war. Meine Eltern haben Mikrowellen immer abgelehnt, 
daher habe ich vorher nicht großartig Erfahrungen mit Mikrowellen 
sammeln können. Es ist wohl ein günstiges Einstiegs-Modell für € 60,- 
mit 800 Watt ohne Grill.

Nun habe ich die ersten Speisen darin zubereitet und bin ziemlich 
enttäuscht. Konkret geht es mir um die doch recht unterschiedliche 
Erwärmung auf dem Teller. Der Teller dreht sich schön gleichmäßig und 
ich dachte, dass genau durch dieses Drehen die Speisen keine 
ausgeprägten Hotspots aufweisen sollen. Es geht mir übrigens nicht um 
unterschiedliche Speisen auf einem Teller und deren unterschiedlichen 
Wassergehalt usw., sondern um z.B. einen profanen Teller mit gekochten 
Kartoffeln, einmal sogar gleichmäßig mit der Gabel zerdrückt. Manche 
Kartoffeln sind nach dem Erhitzen kochend heiß, manche aber noch kalt, 
andere wiederum lauwarm. Ich werde das Gefühl nicht los, dass man in 
dieser Mikrowelle nur flüssige Nahrung wie Getränke oder Suppen 
einigermaßen gleichmäßig ohne viel Aufwand erhitzen kann.

Ist jetzt speziell diese Mikrowelle das Problem, oder ist das mehr oder 
weniger normal beim Zubereiten von Speisen in Mikrowellen? Mir fehlen da 
wie gesagt aufgrund der ablehnenden Haltung meiner Eltern 
Erfahrungswerte.

Viele Grüße
Rob

von wendelsberg (Gast)


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Was steht denn in der Anleitung?

wendelsberg

von Kochschüler (Gast)


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Das liegt an deiner Mikrowelle. Drehteller sind eh ein "Workaround" für 
schlechte Mikrowellenverteilung.

gute Mikrowellen kommen ohne Drehteller aus, und erwärmen trotzdem alles 
gleichmäßig.

von GeraldB (Gast)


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Es gibt ja auch nur eine Mikrowelle.

von hinz (Gast)


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Kochschüler schrieb:
> Das liegt an deiner Mikrowelle. Drehteller sind eh ein
> "Workaround" für
> schlechte Mikrowellenverteilung.
>
> gute Mikrowellen kommen ohne Drehteller aus, und erwärmen trotzdem alles
> gleichmäßig.

Gute Geräte fahren mehrgleisig um Hotspots zu vermeiden. Drehteller ist 
billig und hat viel Showeffekt. Wobbler ist zwar auch billig, aber man 
sieht ja nichts davon. Und mehrere Magnetrons sind wohl nur in der 
Gastronomieklasse üblich.

Abhilfe bei Einfachgeräten durch Wahl einer kleineren Leistungsstufe, 
Zugabe von ein wenig Wasser, und enges Abdecken.

von Timmo H. (masterfx)


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In einer Mikrowelle gibt es stehende Wellen. Die Verteilung der 
stehenden Wellen hängt stark von der Geometrie und der 
Frequenz/Stabilität der des Magnetrons ab.
Je nach Design kann es schon sein, dass die Stehenden Wellen so 
ungünstig liegen, dass es trotz des drehenden Tellers Bereiche gibt in 
dem es immer "kalte" Zonen gibt.
Hier sind mal ein paar Simulationen in Abhängigkeit der Frequenz 
gezeigt: https://www.comsol.de/paper/download/63024/santos_paper.pdf
In Wirklichkeit geht es auch noch in die dritte Dimension.

Ich habe auch schon durchaus Unterschiede zwischen Verschiedenen 
Mirkowellen feststellen können.

von $$$ (Gast)


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Kartoffeln kochen geht prima in der Mikrowelle.

In einem Reiskocher. Dazu ein Essloeffel Wasser.
Wenn es nicht grad kleine Fruehkartoffel sind:
Die Kartoffeln achteln.

Ich hab aber eine ordentliche Mikrowelle...

von Sebastian S. (amateur)


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Das Drehen dient nicht nur dazu "Hotspots" zu vermeiden!

Es geht auch darum, dass die kleinen Wellen keine übermäßig hohe 
Eindringtiefe haben. Dreht man das zu erhitzende Teil, so wird dessen 
Dicke (horizontal gesehen) halbiert.

Bei heterogenem Inhalt steht deshalb auch oft auf der Packung: Rühren 
nach soundsoviel Minuten. Ist aber nicht ganz einfach, solange das Teil 
z.B. gefroren ist.

von Chefkoch (Gast)


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Rob schrieb:
> Ist jetzt speziell diese Mikrowelle das Problem, oder ist das mehr oder
> weniger normal beim Zubereiten von Speisen in Mikrowellen? Mir fehlen da
> wie gesagt aufgrund der ablehnenden Haltung meiner Eltern
> Erfahrungswerte.

Mit einem einfachen Test lassen sich bessere Mikrowellen ganz leicht
erkennen:

Man lege einige rohe Eier (mit Schale) auf einen flachen mikrowellen-
geeigneten Teller und gebe sie in den Garraum hinein. Bei hochwertigen
Geräten kann man die Eier anschliessend in einem mechanisch einwand-
freien Zustand entnehmen!

von $$$ (Gast)


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> Bei hochwertigen
> Geräten kann man die Eier anschliessend in einem mechanisch einwand-
> freien Zustand entnehmen!

Dieser Test funktioniert nur richtig, wenn die Mikrowelle
ungedimmt, alos auf hoechster Leistung arbeitet.

von Bernd (Gast)


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An die Dummchen in diesem Thread.

Hier sind Mikrowellen erklärt: https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrowellen
Und hier der Mikrowellenherd: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrowellenherd

von wendelsberg (Gast)


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Was steht denn nun in der Anleitung?

wendelsberg

Beitrag #5882971 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5882979 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Marc G. (marcm)


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wendelsberg schrieb:
> Was steht denn nun in der Anleitung?

Das man keine Haustiere drin trocknen soll?

von Ich mag Enten (Gast)


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von oszi40 (Gast)


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Rob schrieb:
> recht unterschiedliche Erwärmung auf dem Teller

Nicht jeder Teller ist für die MW gleich gut geeignet. Für 3 Kartoffeln 
nimmt man besser ein Glasgefäß mit Glas-Deckel und einer kleinen Pfütze 
Wasser drin (ca. 5 Minuten). Für größere Mengen sind 800W zu wenig.

von Rob (Gast)


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wendelsberg schrieb:
> Was steht denn nun in der Anleitung?

Da steht so einiges drin, z.B. dass man dort keine Hausschuhe erhitzen 
soll, dass man immer Handschuhe tragen soll, wenn man die Speisen wieder 
entnimmt, und - wie schon immer - dass die Innenbeleuchtung der 
Mikrowelle nicht als Beleuchtung von Haushaltszimmern geeignet ist 
(WTF?). Eier mit Schale werden auch erwähnt, da diese angeblich 
explodieren können.

Einstellungs-Empfehlungen werden in der Anleitung lediglich für das 
"Mirowellengaren" gemacht - anscheinend kann man damit auch rohes Gemüse 
kochen. Ich hingegen möchte lediglich bereits zubereitete Speisen 
erhitzen und das scheint so trivial zu sein, dass es gar nicht groß 
erwähnt wird. Aber selbst wenn da jetzt eine Anleitung stünde, nach 
derer man die Speisen in Intervallen erhitzen und zwischendurch umrühren 
muss, könnte ich auch gleich den Herd benutzen.

Die Teller und Schüsseln sind aus Glas und laut Hersteller auch 
mikrowellengeeignet. Am Rand wurden die auch nicht warm, sondern nur da, 
wo sich warme Speisen befanden.

Da es anscheinend durchaus Unterschiede bei den Mikrowellen gibt, werde 
ich mich mal in einem Fachgeschäft beraten lassen und für ein besseres 
Ergebnis natürlich auch mehr Geld ausgeben.

Vielen Dank für alle hilfreichen Antworten.

von oszi40 (Gast)


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Rob schrieb:
> derer man die Speisen in Intervallen erhitzen und zwischendurch umrühren
> muss, könnte ich auch gleich den Herd benutzen.

Eine MW spart jede Menge sinnlosen Aufwasch von Töpfen. Eigentlich 
benutze ich die MW zu 99% mit voller Leistung. Tasse Milch 1 Minute, 
Teller mit Suppe 3-5 Minuten je nach Menge. Eingefrostete Sachen 
(Eisblöcke) dauern lange. Du wirst Erfahrung sammeln müssen.

von Markus M. (adrock)


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Leistung runter, Zeit erhöhen.

Habe eine alte Billig-MW, aber die funktioniert gerade zum Aufwärmen gut 
genug.

Also z.B. 5 Minuten bei 450W, oder 4 Min bei 600W. Höher würde ich zum 
Aufwärmen nicht gehen, wenn die Menge größer ist dann eher länger.

von Manfred (Gast)


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Rob schrieb:
> Ich hingegen möchte lediglich bereits zubereitete Speisen
> erhitzen und das scheint so trivial zu sein, dass es gar nicht groß
> erwähnt wird.

Das ist trivial. Nicht Vollgas, sondern dreifache Zeit bei einem Drittel 
an Leistung, dann klappt das auch mit dem gleichmäßigen Aufwärmen.

von Timmo H. (masterfx)


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oszi40 schrieb:
> Eingefrostete Sachen
> (Eisblöcke) dauern lange.
Man sollte gefrorene Sachen erst leicht antauen lassen oder zumindest 
leicht befeuchten, damit man überhaupt ein paar bewegungsfähige 
Wasser-Moleküle hat.
Dazu sollte man eine sehr niedrige Leistungsstufe wählen (Auftaustufe), 
und man sollte auch zwischendurch mal das Gericht wenden/rühren/Teller 
auf der Drehplatte verschieben... es passiert schnell dass z.B. Fleisch 
an manchen stellen bereits durch die Mikrowelle gegart wird, das will 
man natürlich nicht. Fleisch taue ich deswegen meist einfach auf einem 
Teller bei Raumtemperatur auf. Schonender für Fleisch ist es wenn man es 
über Nacht im Kühlschrankt auftauen lässt.

von es gibt Alternativen (Gast)


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von A. S. (Gast)


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Eunzelne große Kartoffeln und Kartoffelbrei (gute WDämmung) sind so mit 
das schwierigste.

Fang mit suppen, Eintopf, Gemüse an und rühr halt zwischendurch und 
nachher um.

von loeti2 (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Bei heterogenem Inhalt steht deshalb auch oft auf der Packung: Rühren
> nach soundsoviel Minuten. Ist aber nicht ganz einfach, solange das Teil
> z.B. gefroren ist.

Ist auch nicht einfach wenn die in Betrieb ist das Essen umzurühren.
Öffnung für Rührlöffel nicht vorhanden ;-)

Ernsthafte Antwort: Wie schon geschrieben, gut abdecken und nach 
Rausnehmen (abgedeckt) noch ein paar Minuten stehen lasse.

von Holger R. (holgerr)


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Altes Sprichwort :
Wer billig kauft, kauft zweimal.

von Karl K. (karl2go)


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loeti2 schrieb:
> Ist auch nicht einfach wenn die in Betrieb ist das Essen umzurühren.
> Öffnung für Rührlöffel nicht vorhanden

Dass da noch keiner drauf gekommen ist: Einfach einen Rührlöffel oben 
reinschrauben, dann wird das automatisch beim Drehen gerührt.

oszi40 schrieb:
> Für größere Mengen sind 800W zu wenig.

Ach Quark. Ich gare Patisson und Butternuss in der MW, dauert dann halt 
mal 8min pro Hälfte*, ist aber immer noch schneller und gleichmäßiger 
als im Backofen.

* Muss man vorher halbieren, weil die Mikrowellen nicht tief genug 
eindringen. Und ein ungeöffneter Kürbis könnte in der Mikrowelle 
genausoviel Spass verursachen wie eine Melone.

von Claus M. (Gast)


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Weniger Leistung, mehr Zeit.

Ich hätte am Anfang meiner Mikrowellenzeit Geschirr, das 90% der 
Leistung absorbiert hat und nur 10% das Mampf. Da waren die Teller 
kochend heiß und das essen eiskalt. Ausprobieren.

von Johann J. (johannjohanson)


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Rob schrieb:
> Mikrowelle gekauft - ist das normal?

Nein.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
Mikrowelle dimmen ist für mich ein Fremdwort.
Mit Triac bei 800 VA. Schau Dir mal den Trafo an. Erst dachte ich, die 
Drähte in der Primärwicklung sind so dick, wie ich es normalerweise von 
Sekundärseiten her kenne. Dann 5,6 µF Parallelkompensation. Und das 
Entstörfilter kann ich ja mal als Bild hier einstellen.

Nein, es wird in Intervallen immer wieder Vollgas gegeben.
Anders kenne ich es nicht.

Bitte um Belehrung, falls doch "gedimmt" wird.

ciao
gustav

von oszi40 (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Nein, es wird in Intervallen immer wieder Vollgas gegeben.

SO ist es. Die Leistung soll ja möglichst bis zum Kern der Speise 
vordringen.

von michael_ (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Hi,
> Mikrowelle dimmen ist für mich ein Fremdwort.

Natürlich ist es PWM und man könnte auch dimmen dazu sagen.
Nur die Periode ist wesentlich länger.

Es ist eben Langzeit-PWM.

von GEKU (Gast)


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Chefkoch schrieb:
> Man lege einige rohe Eier (mit Schale) auf einen flachen mikrowellen-
> geeigneten Teller und gebe sie in den Garraum hinein. Bei hochwertigen
> Geräten kann man die Eier anschliessend in einem mechanisch einwand-
> freien Zustand entnehmen!

Man  braucht dann einen neuen Microwellenherde und eine gründliche 
Reinigung der Küche!

Das Ei zerplatzt und durchschlägt im ungünstigsten Fall die 
Trennisolierung zur Microwellenantenne.

von Teo D. (teoderix)


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GEKU schrieb:
> Das Ei zerplatzt

Glaubst du wirklich dieser Scherzbold weiß das nicht!

Feuchtes Tuch auf den Teller legen, Temperatur messen oder die Trocknung 
beobachten.
Ich denke der häufigste Fehler der gemacht wird, sind ungeeignete 
Behältnisse, die die Mikrowellen absorbieren, statt sie zum Gargut 
durchzulassen.

von Dinera D. (dinera)


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Hier noch ein schönes Video, welches die Mikrowelle erklärt und auch die 
Probleme mit den Hotspots:
https://www.youtube.com/watch?v=f8BSchIv7a0

von Karl B. (gustav)


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Teo D. schrieb:
> Ich denke der häufigste Fehler der gemacht wird, sind ungeeignete
> Behältnisse, die die Mikrowellen absorbieren, statt sie zum Gargut
> durchzulassen.

Hi,
oder eine Tasse mit Goldrand. Das funkt schön.;-)

ciao
gustav

von Teo D. (teoderix)


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Karl B. schrieb:
> oder eine Tasse mit Goldrand. Das funkt schön.;-)

Immer noch besser, als das stark Bleihaltige Zeug ab zu lutschen!

von Karl K. (karl2go)


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Karl B. schrieb:
> Nein, es wird in Intervallen immer wieder Vollgas gegeben.
> Anders kenne ich es nicht.

Anders geht es mit den üblichen Magnetrons auch nicht. Die "zünden" 
entweder oder nicht. Leistungsreduzierung durch Strom- oder 
Spannungsreduzierung geht da nicht, nur durch Impulsbetrieb.

Wobei ein Mikrowellen-Magnetron genau genommen auch nicht kontinuierlich 
arbeitet, sondern nur in jeder zweiten Halbwelle zündet, bedingt durch 
die nötige Spannungsverdopplung.

Nun könnte man ein Magnetron auch per Wellenpaket steuern, was beliebige 
zeitliche Dosierung der Leistung ermöglichen würde. Die An-Aus-Schaltung 
per Zeitschaltuhr - was quasi sehr langen Wellenpaketen entspricht - ist 
halt billiger.

von Walter K. (walter_k488)


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Essen aus der Mikrowelle schmeckt nicht!

von Teo D. (teoderix)


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Walter K. schrieb:
> Essen aus der Mikrowelle schmeckt nicht!

Pizza.....

Kartoffeln gehen aber, ohne Verlust. :D

Aufwärmen/tauen, eine Tasse Wasser erhitzen, Katzenfutter aus dem 
Kühlschrank anwärmen. Für viel mehr taugt das nich, der Rest ist 
Zweckentfremdung (CDs/DVDs vernichten etc.:).

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Anders geht es mit den üblichen Magnetrons auch nicht. Die "zünden"
> entweder oder nicht. Leistungsreduzierung durch Strom- oder
> Spannungsreduzierung geht da nicht, nur durch Impulsbetrieb.

und das blicken viele Leute ohne techn. Hintergrund natürlich nicht.
Da will man dann z.B. auf Stufe eins etwas nur ganz kurz anwärmen.
z.B. ein Stück Kuchen.
Das Teil dreht sich 'ne halbe Minute in der Welle
und da war die HF allerdings noch nicht einmal an.
die wäre vielleicht ab der 35.Sekunde gekommen.

macht man das aber auf der "Vollstufe"
geht das Magnetron sofort beim Einschalten mit an
und Du kannst den Kuchen nach 5 bis 10 Sekunden raus nehmen.

Ergebnis: Lauwarm und schmeckt wie frisch gebacken.

von Teo D. (teoderix)


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● J-A V. schrieb:
> und da war die HF allerdings noch nicht einmal an.

Hört man das Heutzutage nicht mehr?
(meine ist bald 30J, will einfach nich kaputtgehen. :)
OK, bei einem Knob is die Halterung geklebt))

Kuchen anwärmen, hmm....

● J-A V. schrieb:
> schmeckt wie frisch gebacken.

Muss ich mal Testen.
Ich befürchte nur, bei mir wird da jede Sorte, zum Thermischen 
Marmorkuchen. :D

von Jens M. (schuchkleisser)


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Wenn das Magnetron nicht so einach zündet, wie macht das dann unsere 15 
Jahre alte Panasonic "Inverter"-Kiste?
Die reduziert tatsächlich die Leistung, das hab ich am Stecker 
nachgemessen.

von Karl K. (karl2go)


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Teo D. schrieb:
> Hört man das Heutzutage nicht mehr?

Doch schon, aber dann muss man das auch richtig interpretieren. Schon 
allein die Erklärung, warum man eine kleine Menge, z.B. Tasse, nicht 
genau in die Mitte stellen soll, überfordert die meisten Mutties - und 
Vaties.

Oder der Hinweis auf Babyfertigbrei, dass man ihn nicht in der 
Mikrowelle erwärmen soll: Das kann doch nur heissen, dass die 
Mikrowellenstrahlen gefährlich sind. Haben wir doch immer schon gewußt. 
Nein Mutti: Das schreiben die Hersteller drauf, weil Speisen in der 
Mikrowelle punktuell unterschiedlich erhitzt werden, und wenn Du dann 
nicht richtig umrührst, verbrennt sich das Baby den Mund.

Walter K. schrieb:
> Essen aus der Mikrowelle schmeckt nicht!

Das könnte auch am Koch liegen.

Klar, ein Schnitzel in der Mikrowelle gebraten wird nicht so richtig 
knusprig, obwohl, gibt ja auch Mikrowellen mit Grill.

Aber z.B. Patisson oder Butternuss als Grundlage für Hackfleischauflauf: 
Im Backofen wird es oben braun, während es unten noch nicht durch ist. 
Im Kochtopf dauert es ewig, und zieht ziemlich viel Kochwasser. In der 
Mikrowelle geht es am besten, braucht allerdings auch seine Zeit, und 
nicht auf voller Stufe.

Oder Tomaten garen: Im Kochtopf werden die innen nicht gar, und 
Aufschneiden geht nicht, weil dann nur Suppe. In der Mikrowelle werden 
die aufgeschnitten schön gleichmäßig.

Tja, bedingt durch das Funktionsprinzip - Wassermoleküle kräftig 
durchschütteln - geht Mikrowelle vor allem gut für wasserhaltige 
Speisen.

von Karl K. (karl2go)


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Jens M. schrieb:
> Wenn das Magnetron nicht so einach zündet, wie macht das dann unsere 15
> Jahre alte Panasonic "Inverter"-Kiste?

Ich nehme an, wie der Name schon sagt: Mit einem Inverter.

Wie oben bereits erwähnt, "zündet" auch das Magnetron in einer normalen 
Mikrowelle 50mal pro Sekunde. Das könnte sicher auch noch öfter zünden.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/inverter-mikrowelle-f6645m306gp-fuer-panasonic-neff-bosch-sieme/1123535073-86-4827

Die Inverter-Schaltung würde ich mal so vermuten, dass da die 
Netzspannung gleichgerichtet und dann "zerhackt" dem Magnetron zugeführt 
wird. Dadurch kann man den Trafo deutlich kleiner machen - Prinzip 
Schaltwandler - und die Leistung über die on-off-Dauer regeln. Das 
Magnetron bekommt immer noch seine volle Spannung, aber halt in 
msec-Impulsen, im Gegensatz zu den 10sec-Impulsen der klassischen 
Mikrowelle.

Und natürlich misst Du aufgrund der Gleichrichtung nur die gemittelte 
Leistungsaufnahme des Gerätes.

Warum das nicht jeder so macht? Der Inverter alleine kostet so viel, wie 
eine Billigmikrowelle mit mechanischer Zeitschaltung.

Die Abgabeleistung eines Magnetron wird bestimmt durch die mechanischen 
Dimensionen und das Magnetfeld. Ist die Spannung zu gering, erreichen 
die Elektronen nicht die notwendige Geschwindigkeit => keine Resonanz. 
Man kann da über die Spannung nicht viel machen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ah ok, also auch nur PWM, nur eben weit schneller.
Ich dachte die reduzieren da die Hochspannung und heizen dauernd, oder 
so.
Kenn mich mit Röhren nicht aus, das ist ein Wunder für mich, wie ein Pin 
mit nem Magneten drum mein Futter wärmt wenn man unten "glüht" und oben 
"blitzt".

von Christian M. (Gast)


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Man muss das Futter in Form eines Torus auf dem Teller verteilen, dann 
wird es gleichmässig erwärmt, und man hat noch Spass an der 
geometrischen Herausforderung!

Gruss Chregu

von $$$ (Gast)


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Das waere alles ueberhaupt kein Problem, wenn man den Teller
durch ein elektisch angetriebenes Moebiussches Band ersetzen wuerde.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Teo D. schrieb:
> Kuchen anwärmen, hmm....
>
> ● J-A V. schrieb:
>> schmeckt wie frisch gebacken.
>
> Muss ich mal Testen.

Stück Butterkuchen um 17 Uhr kaufen,
dann ist der ja schon lange nicht mehr frisch.

kurz in die Welle ändert zumindest das Empfinden.
ist gepfuscht, ich weiss...


äh hören kann man den Magnetron in unserer Welle auch,
die ist Bj 1988. Eine "Lunik 620"
aber das sind so Geräusche, dei gerne nicht beachtet werden.

oder ein Klicken eines Bügeleisens, das hier einmal etliche Stunden 
hinter einem Vorhang hochkant auf dem Bügelbrett stand.

Im Bett (=Nebenraum und Tür offen) höre ich:
"Da Klickt doch was"

das stand zwar nur auf "Seide" aber...
O_°

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Mit Triac bei 800 VA. Schau Dir mal den Trafo an.

Reicht nicht, meine 800W hat am Netz 1280VA / 1170W.

Bei einem ähnlichen Gerät mit defektem Taktschalter habe ich einen BTA24 
hinter einem Arduino-Nano plus Drehpoti verbaut, das ist beherrschbar. 
Der BTA24 braucht allerdings einen Kühlkörper, gemessen an die 8 Watt 
Verlustleistung.

> Nein, es wird in Intervallen immer wieder Vollgas gegeben.
> Anders kenne ich es nicht.

Hier sind es 30 Sekunden Umlaufzeit, bei 400W also 15s Ein / 15s Aus.

Teo D. schrieb:
> Kartoffeln gehen aber, ohne Verlust. :D

Unwirtschaftlich, die kommen in den Kochtopf.

> Aufwärmen/tauen, eine Tasse Wasser erhitzen,

Aufwärmen und -tauen ist hier der wesentliche Einsatz.
Teewasser kommt in den Wasserkocher, dessen Wirkverluste sind erheblich 
geringer.

Wasser: Wenn Menge und Temperatur bekannt sind, kann man aus der Zeit 
zum Aufheizen recht gut rechnen, ob die Leistung (noch) passt!

Teo D. schrieb:
> (meine ist bald 30J, will einfach nich kaputtgehen. :)
> OK, bei einem Knob is die Halterung geklebt))

Dieser verfluchte, alte Plunder ... meine ist von 1993. Der Öffnerknopf 
musste repariert werden, Steckschuhe nachgebogen und inzwischen ist die 
Lampe defekt. Aber sie bleibt, solange sie korrekt heizt.

Karl K. schrieb:
> Warum das nicht jeder so macht? Der Inverter alleine kostet so viel, wie
> eine Billigmikrowelle mit mechanischer Zeitschaltung.

Das bezweifele ich, Wickelgüter sind teuer. Schon lange vor der 
EU-Sparrichtlinie EuP haben wir in Serie Steckernetzteile als 
Schaltnetzteil verkauft, weil die billiger als Trafonetzteile zu haben 
waren.

Ich kenne den altuellen Markt nicht, aber glaube, dass auch bei 
Mikrowellenöfen die Invertertechnik auf dem Vormarsch ist.

von Karl K. (karl2go)


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Manfred schrieb:
> Unwirtschaftlich, die kommen in den Kochtopf.

Na, wer hat denn da in Physik wieder nicht aufgepasst?

Kartoffeln zum Sieden erwärmen benötigt weniger Energie als Wasser + 
Kartoffeln zum Sieden erwärmen.

von Teo D. (teoderix)


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Manfred schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Kartoffeln gehen aber, ohne Verlust. :D
>
> Unwirtschaftlich, die kommen in den Kochtopf.

2-3 kleine, die in die Hole Handpassen? Ne, da wird, wenn auch sicher 
nur marginal, die Mikrowelle die Nase vorne haben. Spart aber auch das 
Aufpassen. :)
(Diätfutter für kranke Katze, kein Frühstück vorrätig...)

von Teo D. (teoderix)


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Karl K. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Unwirtschaftlich, die kommen in den Kochtopf.
>
> Na, wer hat denn da in Physik wieder nicht aufgepasst?
>
> Kartoffeln zum Sieden erwärmen benötigt weniger Energie als Wasser +
> Kartoffeln zum Sieden erwärmen.

Keiner hat behautet, das er/sie/es/irgendwas den Topf mit Wasser 
vollfüllt!
Die kleineren nach oben, 2x gefaltetes Geschirrtuch auf den Deckel, nach 
Vorheizen auf kleiner stufe.... WOW.... Ein Pellkartoffel Kochrezept. 
Das kann auch nur im µC.net passieren. :DDD  ;P

von Holm T. (Gast)


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Kochschüler schrieb:
> Das liegt an deiner Mikrowelle. Drehteller sind eh ein "Workaround" für
> schlechte Mikrowellenverteilung.
>
> gute Mikrowellen kommen ohne Drehteller aus, und erwärmen trotzdem alles
> gleichmäßig.

...das stimmt so nicht, bei denen dreht sich an anderer Stelle ein 
Metallstreifen vor der Antenne um die selben Verhältnisse wie ein 
Drehteller herzustellen.

Gruß,
Holm

von Holm T. (Gast)


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Manfred schrieb:
[..]
> Teo D. schrieb:
>> (meine ist bald 30J, will einfach nich kaputtgehen. :)
>> OK, bei einem Knob is die Halterung geklebt))
>
> Dieser verfluchte, alte Plunder ... meine ist von 1993. Der Öffnerknopf
> musste repariert werden, Steckschuhe nachgebogen und inzwischen ist die
> Lampe defekt. Aber sie bleibt, solange sie korrekt heizt.

Meine ist etwa genau so alt, es gab im Kaufland Siemens für 399DM und 
Transtec für 298DM..identische Geräte bis auf die Frontscheibe mit der 
Beschriftung, hab die Transtec gekauft.
An dem Teil mußte ich bisher absolut Nichts reparieren, wir benutzen das 
Ding aber auch bei Weitem nicht täglich.
[..]
>
> Ich kenne den altuellen Markt nicht, aber glaube, dass auch bei
> Mikrowellenöfen die Invertertechnik auf dem Vormarsch ist.

Möglicherweise. Ein Magnetron "zünded" nicht. Das Ding erzeugt Leistung 
abhängig von seiner Anodenspannung und dem Anodenstrom, üblicherweise 
gibts da nur den Trafo mit einer Spannungsverdopplerschaltung bei der 
eine Diode durch das Magnetron gebildet wird und das Ganze wird mit 
langsamer PWM betrieben. Die Nachteile wurden schon angeführt. Man kann 
die Hochspannungserzeugung durch eine Halbleiterei ersetzen und schön 
die Leistung regeln, nur die Heizspannung des Magnetrons muß konstant 
bleiben.

Ich habe öfter mal kommerzielle Panasoic Gastro- Mikrowellenöfen 
reparier, da drin werkeln 2 Magnetrons, bei kleiner Leistung aber auch 
nur Eins.
Die Technologie unterscheided sich aber nicht von Consumer-Geräten, 
Zeiten lassen sich sekundengenau einstellen und es stehen bis zu 2000W 
zur Verfügung.

Gruß,
Holm

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich hab bestimmt schon so an die hundert Wellen geschlachtet.
Was einem so am Sperrmüll oder auf einem Schrottplatz/WSH zuläuft...

Aber mir ist bisher noch keine Wobbler-
oder "Drehstreifen"-Welle zugelaufen.
Oder was man halt sonst noch anders machen kann,
um statt Drehteller eine bessere "Ausleuchtung" zu erreichen.

Nur eine hatte einen festen Teller, ohne Drehung.
der Teller war dann auch Quadratisch
und ist bis heute als Servierplatte im Gebrauch.

Alle Wellen waren sonst das Standardmodell mit Drehteller.
Die sind auch Herstellerübergreifend alle ziemlich gleich aufgebaut.
Die Plastikhalterung für die Schalter könnte man überall hin 
verpflanzen.
bisweilen sehen die Halterungen für den Lüfter anders aus und die 
Kondensatoren haben schon mal unterschiedliche Abmessungen.

von Holm T. (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Ich hab bestimmt schon so an die hundert Wellen geschlachtet.
> Was einem so am Sperrmüll oder auf einem Schrottplatz/WSH zuläuft...
>
> Aber mir ist bisher noch keine Wobbler-
> oder "Drehstreifen"-Welle zugelaufen.
> Oder was man halt sonst noch anders machen kann,
> um statt Drehteller eine bessere "Ausleuchtung" zu erreichen.

Die Panasonic Mikrowellen die ich in den Fingern hatte, haben Sowas.

Das ist allerdings völlig unspektakulär, ein Alustreifen, ca. 15x80 ist 
einseitig auf einer Welle drehbar gelagert, die Welle führt durch den 
Speisenden Hohlleiter oben in den Garraum, an der Welle sitzt der selbe 
Motor der sonst den Drehteller antreibt.
Das Ganze ist im Garraum durch eine Plastikverkleidung verdeckt.

...diese wurde mal bei einem Ofen entfernt, das hatte zur Folge das der 
sich bildende Dampf sich an der Teflondurchführung niederschlug, diese 
schmolz und der Flügel auf den Fraß abgeworfen wurde...

Man hats im Gastrogewerbe nicht so gerne das die Mikrowelle versucht 
eine ovale Tellerplatte im nicht ausreichend großen Garraum zu drehen, 
deswegen dreht man am Flügel.

Hier Bilder der Panasonic Serie bei irgend einem Händler. Die haben 2 
Magnetrons üblicher Bauart und auch 2 Trafos.
Bei unserem Landhotel hier werden die übrigens zu 90% dazu benutzt einen 
Stapel Teller vorzuwärmen.

https://www.gastrodax.de/hersteller/panasonic


Gruß,
Holm

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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OK bei den Preisen läuft einem eine solche Welle
natürlich nicht so einfach zu :)

von Karl K. (karl2go)


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Holm T. schrieb:
> Das Ding erzeugt Leistung
> abhängig von seiner Anodenspannung und dem Anodenstrom

Ja klar, Du bist natürlich schlauer als alle anderen und kannst 
Magnetrons über die Anodenspannung regeln.

Ein Magnetron hat einen kleinen Bereich der Kennlinie mit negativem 
Innenwiderstand, ähnlich einer Glimmlampe. Nur in diesem Bereich erfolgt 
eine Schwingungserzeugung. Ist die Spannung zu gering erreichen die 
Elektronen nicht die erforderliche Geschwindigkeit bzw. werden im 
Magnetfeld nicht stark genug abgelenkt, ist die Spannung zu hoch werden 
die Elektronen im Magnetfeld zu stark abgelenkt. Hinzu kommt, das für 
eine stehende Welle die gekrümmten Elektronenbahnen die Schlitze im 
Magnetron treffen müssen, um in Resonanz zu kommen.

Die erforderliche Anodenspannung ist wie oben beschrieben von der 
Baugröße und dem Magnetfeld abhängig. Dabei ist die Anodenspannung 
proportional zum Magnetfeld. Wöllte man die Anodenspannung verringern, 
müsste man parallel dazu das Magnetfeld verringern, was man entweder 
mechanisch durch Änderung der Dicke - im Betrieb offensichtlich nicht 
machbar - oder durch Magnetspulen - für Experimentiermagnetrons durchaus 
üblich - machen kann. Allerdings sinkt bei Verringerung des Magnetfeldes 
der Wirkungsgrad und es kommt zu Multimodenanregung.

Holm T. schrieb:
> Ein Magnetron "zünded" nicht.

Ein Magnetron "zündet" in dem Sinne, wie ein Laser "zündet", wenn er 
über die Laserschwelle kommt: Es beginnt mit resonanten Schwingungen.

Holm T. schrieb:
> bei denen dreht sich an anderer Stelle ein
> Metallstreifen vor der Antenne

Der Metallstreifen moduliert durch Änderung der Lastverhältnisse die 
Resonanzfrequenz geringfügig, wodurch sich die Schwingungsmoden im 
Garraum verschieben.

von Holm T. (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> OK bei den Preisen läuft einem eine solche Welle
> natürlich nicht so einfach zu :)

Geanu..und im Umkehrschluß erklärt das auch warum ich die reparieren 
sollte (es gab alle benötigten Ersatzteile für relativ vernünftige 
Preise).
Ein 30 Euro Gerät schraube ich höchstens für mich höchstselbst mal auf,
um wharscheinlich festzustellen das irgend ein nicht mehr beschaffbares 
Plastikteil weggespelzt ist.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Das Ding erzeugt Leistung
>> abhängig von seiner Anodenspannung und dem Anodenstrom
>
> Ja klar, Du bist natürlich schlauer als alle anderen und kannst
> Magnetrons über die Anodenspannung regeln.
>

Ja, kann ich, weil es eine ganz normale Vakuumelektronenröhre
mit Ausnutzung von Laufzeiteffekten ist.

> Ein Magnetron hat einen kleinen Bereich der Kennlinie mit negativem
> Innenwiderstand, ähnlich einer Glimmlampe. Nur in diesem Bereich erfolgt
> eine Schwingungserzeugung. Ist die Spannung zu gering erreichen die
> Elektronen nicht die erforderliche Geschwindigkeit bzw. werden im
> Magnetfeld nicht stark genug abgelenkt, ist die Spannung zu hoch werden
> die Elektronen im Magnetfeld zu stark abgelenkt. Hinzu kommt, das für
> eine stehende Welle die gekrümmten Elektronenbahnen die Schlitze im
> Magnetron treffen müssen, um in Resonanz zu kommen.

Komm her, mach einen Versuch. Einen Trennstelltrafo hab ich, eine 
Mikrowelle zum verheizen auch. Du bezahlst das Bier.
(es sei Dir versichert das ich das nicht schreiben würde wenn ich nicht 
genau wüßte das so ein Ding ab ca. 130V~ primär HF macht...)

[..]

Gruß,

Holm

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