Hallo zusammen, mein Samsung Syncmaster 2333HD ist nach 9 Jahren regelmäßigem Gebrauch kaputt gegangen. Ich bin sehr zufrieden über die Lebensdauer ;) Bevor ich mir jedoch einen neuen kaufe, wollte ich doch mal gucken, ob man diesen evtl. noch reparieren kann. Die POWER-LED leuchtet noch, aber das Bild bleibt komplett schwarz. Während des Gebrauchs ist der Monitor auf einmal schwarz geworden! Zur Info: Ich habe zwar Maschinenbau studiert, aber Elektrotechnik ist jetzt nicht meine größte Stärke. Ich wollte mich damit aber auch mal etwas mehr beschäftigen, sodass ich das "Projekt" jetzt zum Lernen nutzen kann, da der Monitor nicht mehr als kaputt gehen kann. Ich habe gelesen, dass oft defekte Kondensatoren der Grund für ein schwarzes Bild sind. Nach einer optischen Untersuchung konnte ich aber nichts feststellen (keine Wölbung, Verfärbung, Austritt von Flüssigkeit...), siehe auch die angehängten Bilder. Die beiden Klemm-Sicherungen habe ich mit einem Multimeter auf Durchgang getestet, ebenso die F301. Davon scheint keine durchgebrannt zu sein. Auch auf der restlichen Platine sieht man keine Verfärbungen durch Überhitzung außer evtl auf der Rückseite bei C101. Was für Ursachen könnte es noch geben? Was könnte ich noch überprüfen oder messen? Evtl. ein Kabelbruch? ODer einfach ein Stecker, der sich nach der Zeit leicht gelöst hat und bei Zusammenbau funktioniert wieder alles? Können auch Widerstände den Geist aufgeben nach so langer Zeit? Einen Lötkolben, um die Kondensatoren zu testen, wollte ich mir noch besorgen. Können diese auch ohne sichtbare Mängel beschädigt sein? Der Monitor liegt seit einem Jahr schon rum, d.h. die Kondensatoren sollten schon alle entladen sein, richtig? Und wisst ihr wo ich evtl. noch nach einem Schaltplan suchen könnte? Vielen Dank im Voraus und falls falsches Forum, bitte verschieben! Viele Grüße miga
hinz (Gast) schrieb: >Taschenlampentest machen. Genau, würde ich als erstes machen. Also mit Taschenlampe auf den Screen leuchten, bißchen den Winklel variieren, und schauen, ob da das reale Monitorbild als Schatten zu erkennen ist, den der Rechner gerade wiedergeben will. Wenn ja, dann ist wohl nur die Hintergrundbeleuchtung ausgefallen. Ansonsten: Ich kann mich zwar täuschen (bzw. das Bild kann täuschen), aber die Platinenunterseite sieht aus wie voller kalter Lötstellen. Ich würde also pauschal alle Lötstellen mal komplett nachlöten (nicht einfach nur anschmelzen lassen, sondern richtig mit Kolophonium, bzw. kolophoniumhaltigem Lötzinndraht). >Ich habe gelesen, dass oft defekte Kondensatoren der Grund für ein >schwarzes Bild sind. Nach einer optischen Untersuchung konnte ich aber >nichts feststellen (keine Wölbung, Verfärbung, Austritt von >Flüssigkeit...), siehe auch die angehängten Bilder. Die beiden Ja, optisch sehen die noch gut aus. Muß aber nix heisen, so daß man trotzdem einen pauschalen Tausch der C's im Netzteil vornehmen könnte.
Danke für die Antworten und den Schaltplan! Den Taschenlampentest werde ich dann wohl als nächstes mal machen! Woran erkennst du die kalten Lötstellen? Und kannst du mir beispielhaft mal welche nennen, die dir direkt ins Auge springen?
Im BIld IMG_20190623_112916.jpg sieht man oben links auf der Platine eine Tabelle mit Spannungen am Stecker, kann man mal nachmessen.
Michael G. schrieb: > Woran erkennst du die kalten Lötstellen? oft an Krater Umrandungen schwarz um die Pins, schlecht im Bild zu sehen
:
Bearbeitet durch User
Michael G. schrieb:
> Woran erkennst du die kalten Lötstellen?
Ich habe mal paar Lötstellen eingekringelt.
Bei den gelben (as Beispiel) hatte ich mich etwas getäuscht. Das
scheinen nur Durchkontaktirungsnieten zu sein (für bessere Stabilität),
die durchs Lötzinn gucken. Scheint wohl nicht behandlungsbedürftig zu
sein.
Bei dem roten Beisiel dagegen sieht man einen Ring bzw. ringförmige
Vertiefung auf dem Lötkegel um den Draht. Könnte zwar auch nur durch das
Schrumpfen nach dem ursprünglichen Löten so verblieben sein, könnte aber
auch ein nach und nach entstandener Riss sein, also kalte Lötstelle.
Wenn ich sowas sehe, löte ich üblicherweise dies nach.
:
Bearbeitet durch User
Danke soweit schon mal an alle, werde die Tage mal den Taschenlampentest machen und ggf. dann einige Lötstellen erneuern!
Du enttaeuscht mich als Kollege Dipl.-Ing. Maschinenbau. Macht man das heute so? Alles mal wahllos tauschen und gucken was passiert oder sind wir Wissenschaftler die mal gelernt haben geziehlt einen Fehler zu finden?! Taschenlampentest, klar, denn die Power LED geht ja an. Ist das Bild wirlich komplett schwarz oder noch grau? Im dunklen Raum ausprobieren. Wie oben schon steht die Spannungen am Netzteil pruefen. AC Anteile natuerlich mit messen. Solltest Du hier nichts finden, kannst Du Dir die Rumloeterei und Kondensatortausch auch sparen. Tonne. Es kann sein das Dein Monitor schon sooo alt ist, das er nur eine Roehre fuer die Hintergrundbeleuchtung hat. Nach 9 Jahren kann sowas schon mal kaputt gehen. Ebenfalls Tonne. Inverterspannung, fuer die Beleuchtung, mit einem "einfachen" Multimeter (1-10MOhm Ri) bezweifle ich das man das gescheit messen kann. Wenn Du soweit bist, kann man das auch anders angehen. Ist nicht wirklich kompliziert. Tipp zum Kondensatortest als Bastler. Den Transistor-Tester hier aus dem Forum sollte man schon haben. Das funktioniert auch IN der Schaltung ganz brauchbar. https://www.ebay.de/itm/LCD-GM328A-Transistor-Tester-Diode-Capacitance-ESR-Voltage-Frequency-Meter-O6G1/113759990146?hash=item1a7c9fb182:g:lNgAAOSwys1c4sM-
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