Forum: Offtopic PV jetzt oder noch warten


von Den O. (denon)


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Hi, hoffe mal hier ist jemand etwas tiefer in der Materie als ich. 
Gegenwärtig würde ich nach meinen Kalkulationen ein mit einer PV-Anlage 
gerade so "Gewinn" für mich selbst machen.
Nun stell ich mir die Frage ob es vielleicht besser ist noch 1-2 Jahre 
zu warten um in eine PV-Anlage zu investieren.
Gelesen hab ich das China den Markt fluten will oder wird, also gehen 
die Preise in nächster Zeit nochmal runter?
Lese auch immer wieder davon das der Wirkungsgrad eines Moduls kurz 
davor ist nochmal deutlich besser zu werden, ist das in den nächsten 
zwei Jahren realistisch?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Die PV-Anlage finanziert sich über die Einsparung an Energie die man 
sonst teuer kaufen müsste.

Man speist den Überschuss ein und bekommt eine Einspeisevergütung je 
kWh.

Für eine kWh Bezug zahlt man 27ct, für eine eingespeiste bekommt man 
11ct.

Wenn dann noch die Möglichkeit hat sein Warmwasser damit zu machen, in 
dem man in den Puffer einen Heizstab baut, dann kann man seine Energie 
gut nutze.

von Den O. (denon)


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Ja soweit ist mir das klar, ich hab aber leider nur eine begrenzte 
Fläche für die Anlage zur Verfügung.
Setze ich jetzt eine Anlage dort hin rechnet die sich gerade so, mit 
besseren oder günstigeren Modulen würde sich die Anlage aber sicher 
rechnen.

Deswegen die Frage wie sich der Preis und Wirkungsgrad in den nächsten 
zwei Jahren wahrscheinlich entwickeln wird.
Mir wäre eine Anlage die sich sicher rechnet lieber als eine die sich 
wahrscheinlich rechnet

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Ich würde nict irgedwelche Module verbauen, sondern was gescheites.

Ich meine da jetzt nicht Module mit der maximalen Leistung, da diese zu 
teuer sind aber irgendwas wo Preis und Leistung passen.

Ich habe bei mir Winaico mit 310 Wp auf dem Dach.

Wie groß ist denn deine Fläche so?

von Michael B. (laberkopp)


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Den O. schrieb:
> Nun stell ich mir die Frage ob es vielleicht besser ist noch 1-2 Jahre
> zu warten um in eine PV-Anlage zu investieren.

Hmm,

vor 20 Jahren hätte ich in eine Anlage investieren sollen, mit den 
damaligen exorbitanten, für 10 Jahre garantierten Einspeisevergütungen 
hätte die sich gerechnet und 8% Rendite pro Jahr abgeworfen, wenn nichts 
kaputt geht und unerwartete Kosten verursacht.

vor 10 Jahren hätte ich in eine Anlage investieren sollen, zur 
Guerilla-Einspeisung, weil der damalige Ferraris-Zähler jeden 
eingespeisten Strom zum selben Preis wie bezogenen Strom verrechnet 
hätte, das hätte sich in 4 Jahren amortisiert und danach ca. 150 EUR 
Gewinn pro Jahr eingebracht.

Aber jetzt ? Mit SmartMeter und den mieserablen Konditionen ? Rechnet 
sich nie. Auch Akku ist keine Hilfe. Keine Ahnung, wie du darauf kommst, 
daß es sich rechnen würde. Selbst Anlagen jenseits der 10kW sind 
unattraktiv.

Und immer dran denken: es geht schneller was kaputt, als man glaubt. Ich 
habe schon 3 Jahre alte amorphe Solarzellen gesehen auf den die Schicht 
weitgehend weggegammelt war, und von kaputten Wechselrichtern gibt es 
ganze Romane.

von Den O. (denon)


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Sicher sind 10m² mit nahezu bester Aufstellungslage. Weiter wären 
nochmal 20m² mit mittlerer Aufstellungslage und 10m² mit weniger guter 
Aufstellungslage.
Den Ertrag für mittlere und wenige guter Aufstellungslage kann ich 
gegenwärtig noch nicht richtig/verlässlich ermitteln.
Hier müsste ich mal ein Messgerät oder ein sehr günstiges Modul 
aufstellen um einen Jahresertrag besser einschätzen zu können.
Ich weiß auch noch nicht ob ich an den Standorten überhaupt PV-Module 
will, daher nur bedingt vorgesehen.

Die 10m² würden wahrscheinlich ohne Speicher oder mit nur sehr kleinem 
Speicher auskommen. Ein abgestimmtes System ermöglicht wahrscheinlich 
dass das was am Tag erzeugt wird vollständig verbraucht wird, heißt 
keine Einspeisung ins Netz und die vollen 0,3€ des externen Erzeugers 
gespart.
Aufs Jahr gesehen würde das meine Stromrechnung soweit reduzieren das 
ich vermutlich nach 10-12 Jahren die Kosten für die Anlage wieder drin 
habe.
Die Rechnung ist aber alles in allem noch etwas knapp und mit 
"Mutmaßung" versehen...

Baue ich alles aus müsste ich erst genauer prüfen wie ich mit der 
erzeugten Energie umgehe und ob das dann auch sinnvoll ist

@Michael, teile deine Meinung, die Rechnung geht noch nicht so klar auf 
das man sicher sagen kann das lohnt sich. Wenn die Module in 2 Jahren 
aber günstiger sind oder mehr Ertrag liefern sieht es anders aus.

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (j_hansen)


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Wunder sind keine zu erwarten. Wie verändert sich denn deine 
Kalkulation, wenn du mit 5% höherem Ertrag und 5% geringeren Kosten für 
die Module rechnest? Auch in Anbetracht von 2 "verlorenen" Jahren 
Ertrag?

Ich bin ja ein großer Fan von PV. Aber falls bei dir ausschließlich der 
Ertrag zählt, und es voraussichtlich nicht viel Gewinn gibt, ist eine 
andere Anlageform wahrscheinlich lukrativer.

von Den O. (denon)


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Bei 5% mehr Ertrag und 5% weniger Invest geht die Rechnung in soweit auf 
das ich meine das lohnt sich. Bleibt am Ende vielleicht ein 0 
Summenspiel, aber wenigstens was für den Klimaschutz getan und 
unabhängiger von der Preisbildung am Markt.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Das Teure an so einer Istallation ist die Installation selbst, bedeutet 
das Geruest, die Montage auf dem Dach, die Verkabelung, usw. Die Zellen 
sind das Guenstigste.

von Den O. (denon)


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Also ich hab die Montage bis auf das Material weg gelassen und die 
Rechnung geht trotzdem nur knapp auf.
Kann ich aber auch nur weil die Montage auf 2-3m Höhe stattfindet.

Keine Ahnung wie andere mit einer extern ausgeführten Montage noch eine 
Rechnung aufstellen können die aufgeht.
Muss das ganze ja fast zu pessimistisch sehen oder aber die anderen sind 
alle doof :)

von Matthias T. (darkman)


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Ich habe 6,24kWp und im Nachhinein ist das wohl eher Hobby.

Die Anlage bringt/spart insgesamt ca. 600-700€ pro Jahr. (ok ist nur ne 
West Anlage)

Plötzlich will der Steuerberater 100€ mehr haben für 2 Seiten mehr 
ausfüllen. Ich hab ihm gesagt das mir die Anlage nur 700€ im Jahr bringt 
und er davon schon hundert haben will. Seine Antwort: Danach geht es ja 
nicht.

Haftpflicht ist in der normalen mit drin, wieder ein paar Euro.

PV Anlage ist in der Gebäudeversicherung mit drin, wieder Geld weg, und 
absetzen lässt sich weder Haftpflicht noch die andere da ja nicht nur 
für PV genutzt.

Wenn du Kinder hast so wie ich wird es noch besser. Man hat ja auch 
Gewinn mit der Anlage wenn man noch nen Kredit abbezahlt. Also kommt 
irgendwann die Stadt und du musst alles offen legen. Wenn dich dann die 
250€ Gewinn der PV Anlage über die nächste Grenze bringen sind mal eben 
500€ weg für den höheren Kindergartenbeitrag.

Das gleiche bei Elternzeit, Gewinn der PV wird gleich mal abgezogen.

Hätte ich das alles vor 5 Jahren gewusst hätte ich mir die Klamotte wohl 
gespart. Wenn nix kaputt geht habe ich nach 20 Jahren vielleicht noch 
was verdient. Wenn der Umrichter verreckt wars das dann...

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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Naja, dafuer darst du dann einen Flug mehr machen, ohne dich gleich wie 
ein Klimaschwein zu fuehlen.

von Jan H. (j_hansen)


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Den O. schrieb:
> Also ich hab die Montage bis auf das Material weg gelassen und die
> Rechnung geht trotzdem nur knapp auf.

Wenn für dich 5% niedrigere Zellenpreise 5% weniger Invest bedeuten, 
dann hast du noch mehr weggelassen. Dann brauchst du eigentlich gar 
nicht zu rechnen, sondern triffst am besten gleich eine 
Bauchentscheidung.

von Stephan S. (outsider)


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Interessant was hier teilweise für Stammtischweisheiten verkündet 
werden...

Tatsache ist: es lohnt sich mehr denn je! Meine Anlage von 2009 mit gut 
40 kWp hat sich noch immer nicht bezahlt gemacht trotz 42,5 Cent/kWh 
Vergütung, während sich die Anlage von 2017 mit gut 8 kWp schon nach 8 
Jahren abbezahlt haben wird. Wenn ich einen höheren Eigenstromverbrauch 
hin bekomme, sogar schon in 5-6! Und das obwohl ich nur 12 Cent/kWh 
dafür bekomme.

Das bisschen was man jetzt durch die 70% Regelung verliert gleichen die 
Mehrerträge neuerer Module bei gleicher Leistung locker aus. Noch dazu 
hat man mehr Leistung auf der Fläche und längere Garantien. Ich würde an 
deiner Stelle 330 Wp 60-Zellen Module von LG kaufen. Viel besser werden 
die Wirkungsgrade nicht mehr und du bekommst schon recht viel Leistung 
pro Fläche. Ich würde damit alles zubauen was du an Fläche hast, auch 
nicht ganz so optimale Flächen. Die geben mittlerweile sogar 25 Jahre 
Produkt(!)Garantie und Leistungsgarantie von etwa 90%.

Den Gedanken an Speicher würde ich garnicht erst aufkommen lassen. Außer 
dem Verkäufer verdient damit niemand. Du würdest dir deine Rendite 
kaputt machen und außerdem der Umwelt schaden. Seh einfach zu, dass du 
so viel wie möglich selbst verbrauchst wenn die Sonne scheint. Am 
Wochenende waschen, Pedelec unter dem Tag laden. Ggf. mit simpler 
Zeitschaltuhr.

Wenn du ein bisschen was riskieren willst, kannst auch günstigere Module 
kaufen, damit könnte sich die Anlage schon nach 4 Jahren amortisiert 
haben. Alles natürlich vorausgesetzt dass du nicht eine teure 
Installation bezahlen musst. Selbst aufbauen ist garnicht so 
kompliziert. Lediglich für die Steckercrimpung und den AC Anschluss habe 
ich einen Elektriker bezahlt.

von Michael B. (laberkopp)


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Stephan S. schrieb:
> Regelung verliert gleichen die
> Mehrerträge neuerer Module bei gleicher Leistung locker aus

Ein Mehrertrag eines neueren Moduls bei gleicher Leistung, interessant.

Ein bischen hinzuzaubern verbessert immer die Bilanz.

Stephan S. schrieb:
> Seh einfach zu, dass du
> so viel wie möglich selbst verbrauchst wenn die Sonne scheint

Leistung die man früher nicht benötigt hätte, aber heute kann man ja das 
Licht anmachen wenn draussen die Sonne scheint, das verbessert den 
Selbstertrag.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Stephan S. schrieb:
> Das bisschen was man jetzt durch die 70% Regelung verliert gleichen die
> Mehrerträge neuerer Module bei gleicher Leistung locker aus.
Heutzutage macht man dynamische 70%. Deine Anlage kann 100% liefern, 
solange am Zähler nur noch 70% ankommen.


Michael B. schrieb:
> Leistung die man früher nicht benötigt hätte, aber heute kann man ja das
> Licht anmachen wenn draussen die Sonne scheint, das verbessert den
> Selbstertrag.

Das ist doch einfach mal dummes Geschwätz! Er meint bei gutem Wetter 
Verbraucher zu nutzen, bei denen es egal ist, wann sie laufen.

-Wärmepumpe
-Waschmaschine
-Trockner
-Spülmaschine

Ich mein, das Du von PV nichts hälst, das hast Du ja mehrfach zum 
Ausdruck gebracht. Fakt ist aber Strom wird immer teuerer, da ist man 
froh wenn man nicht auf den Versorger zo 100% angewiesen ist.

Auch wollen viele eine Energiewende, aber egal, was man anbietet, nichts 
ist dem Bürger gut genug. Egal ob Wasserkraft, Windpark, Solarpark, man 
will nichts von alle dem, aber in eine dunkle und kalte Bude will auch 
keiner hocken.

von Stephan S. (outsider)


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Michael B. schrieb:
> Ein Mehrertrag eines neueren Moduls bei gleicher Leistung, interessant.
>
> Ein bischen hinzuzaubern verbessert immer die Bilanz.

Angegeben ist immer die Spitzenleistung. Diese sagt nichts über das 
Teillastverhalten aus, in dessen Bereich man praktisch immer unterwegs 
ist.

Sven L. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Das bisschen was man jetzt durch die 70% Regelung verliert gleichen die
>> Mehrerträge neuerer Module bei gleicher Leistung locker aus.
> Heutzutage macht man dynamische 70%. Deine Anlage kann 100% liefern,
> solange am Zähler nur noch 70% ankommen.

Ja das kann man machen. Aber ob die 3-4% die man durch die 70% Regelung 
demgegenüber verlieren würde die Investition in die nötige Regelung 
wieder einspielt? Zumal man in dem Moment wenn die Leistung über 70% ist 
auch brauchen muss. Wenn man allein das mit den regelbaren Heizstäben im 
Boiler anieht, lohnt sich das nicht. Einerseits wegen des hohen Preises 
und andererseits weil man mit Gas für weniger als 5 Cent/kWh heizen 
kann, was also dann der einzige Gewinn wäre. Noch schlimmer ist das mit 
der Heizung wenn man es vom Strom nimmt, den man ansonsten für 10+ 
Cent/kWh einspeisen könnte.

Nüchtern betrachtet gibt es echt kaum noch Argumente gegen Photovoltaik. 
Es zahlt sich von selbst ab, am Ende verdient man sogar noch etwas. Die 
davon erzeugte Energiemenge ist mehr als das 10-fache der für die 
Herstellung aufgewendeten. Allein schon um weniger Öl und Gas aus 
Staaten mit seltsamen Machenschaften importieren zu müssen und denen die 
Grundlagen für ihr Treiben zu entziehen ist das eine gute Idee. Für die 
Umwelt ebenso. Allein mit meiner kleinen 8,1 kWp Anlage erzeuge ich mehr 
als das 10-fache an Strom was ich in meinem single Haushalt an Strom 
verbrauche. Oder genug um 60.000 km/a mit dem E-Auto zu fahren. Oder 1,3 
Mio km/a mit dem Pedelec.

von Cyblord -. (cyblord)


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Den O. schrieb:
> Bleibt am Ende vielleicht ein 0
> Summenspiel, aber wenigstens was für den Klimaschutz getan

Wann gibt es von der Klimakirche endlich Beichtstühle und Ablassbriefe? 
Dann muss nicht jeder für das gute Gewissen sein Dach zupflastern und es 
müssen keine Solarpanele produziert werden um am Ende ein 
Nullsummenspiel zu haben. Wahnsinn!

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Wann gibt es von der Klimakirche endlich Beichtstühle und Ablassbriefe?

Endlich mal jemand, der für kräftig steigende Steuern eintritt. 
Benzinsteuer hoch, SUV-Steuer einführen, und du hast deine Ablassbriefe.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Wann gibt es von der Klimakirche endlich Beichtstühle und Ablassbriefe?
>
> Endlich mal jemand, der für kräftig steigende Steuern eintritt.

Ja Moment, die Religionsfreiheit garantiert mir doch sicher ein 
fernbleiben von der Klimakirche und deren Beicht- und Ablassystem.

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Stephan S. schrieb:
> und andererseits weil man mit Gas für weniger als 5 Cent/kWh heizen
> kann, was also dann der einzige Gewinn wäre

Ich habe keine Ahnung vom Gaspreis, da hier auch kein Erdgas verfügbar 
ist.

Beitrag #5886290 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
>>> Wann gibt es von der Klimakirche endlich Beichtstühle und Ablassbriefe?
>>
>> Endlich mal jemand, der für kräftig steigende Steuern eintritt.
>
> Ja Moment, die Religionsfreiheit garantiert mir doch sicher ein
> fernbleiben von der Klimakirche und deren Beicht- und Ablassystem.

Erst Ablass fordern, dann aber von allen religiösen Pflichten 
fernbleiben, bringt dich vor die Inquisition: cuius regio, eius religio.

Bedenke zudem, dass eine äusserliche Integration in das System nicht 
ausreicht. Das muss von innen kommen, formale Konversion reicht nicht. 
Deine Einstellung zur Klimakirche wird also ggf nachgeprüft (Spanien, 
Torquemada).

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (outsider)


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Sven L. schrieb:
> Ich habe keine Ahnung vom Gaspreis, da hier auch kein Erdgas verfügbar
> ist.

Die kWh aus Heizöl ist auch günstiger als die Einspeisevergütung die man 
für aktuell installierte PV Anlagen bekommt. Heizen mit PV Strom lohnt 
sich nur mit Wärmepumpen.

von Richard H. (richard_h27)


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A. K. schrieb:
> Erst Ablass fordern, dann aber von allen religiösen Pflichten
> fernbleiben, bringt dich vor die Inquisition: cuius regio, eius religio.

Als Ketzer wird man üblicherweise von der Inquisition verbrannt.
Ketzer würde ich als nachwachsenden Rohstoff einschätzen, die kann man 
problemlos CO2-neutral verbrennen.
Sehr alte Ketzer gelten aber möglicherweise schon als fossiler 
Brennstoff.

von Harry U. (harryup)


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Das Verhältnis zwischen Einspeisevergütung und Kosten für die Anlage war 
nie besser, als im Moment. Ein Freund hat 30 KWP installiert, allerdings 
kaut er noch immer an der Finanzierung über 90.000,-. Ertrag 47Ct/Kwh
Ich habe meine Anlage (28KWP Nord, 7° Neigung) teilverschattet durch 
Gebäude, entgegen vieler Unkenrufe im Jahr 2013 errichtet, Invest ca. 
900,- / KwP. Ertrag 15Ct/Kwh
Der Ertrag ist natürlich nicht so hoch wie bei Südausrichtung, aber er 
kann sich sehen lassen, die Anlage arbeitet dank Selbstmontage mit 
Gewinn.
Mich hat in erster Linie interessiert, ob sich das Unterfangen trägt, 
der wesentliche Aspekt ist ja, dass die Anlagen auf 10 Jahre finanziert 
werden, die Vergütung aber für 20 Jahre garantiert ist.
Der eigentliche Gewinn liegt im solaren Deckungsanteil des 
Stromverbrauches, er betägt zur Zeit 54%, im Jahresmittel 25 - 30%. Ist 
die Finanzierung erledigt, deckt der Ertrag meine Stromkosten, dann 
müsste aber der Strompreis ab jetzt stabil bleiben. Andererseits gibt es 
vllt. im Jahr 2023 schon Speichermöglichkeiten, die wesentlich 
wirtschaftlicher arbeiten, als die heutigen Modelle.
Im Moment ist die Investition ca. 400,- / KwP bei 11 Ct/kwh, kann sein, 
dass das Verhältnis noch bissl besser wird, aber ich denke, es wird 
wieder schlechter, wenn die Vergütung weiter zurück geht.

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