Hallo! Kann gut sein dass ich hier im falschen Forum bin, aber ich schildere euch mal mein Problem: Das ist eigentlich absolut nicht mein Fachgebiet, aber ich stelle grade eine Kiste mit ganz einfachen Experimenten für Grundschüler zusammen zum Thema Magnetismus und Elektrizität. Bisher hat alles gut funktioniert, incl einem einfachen Elektromagnet aus einer Schraube und Kupferlackdraht und einem Gerät, dass elektronischen Strom erke nnbar machen soll, aus Kupferlackdraht der um einen Kompass gewickelt ist. Die Kompassnadel schlägt aus wenn man mit den Drähten eine Batterie berührt. Das mit dem Kompass macht Sinn, weil es zuvor darum geht wie ein Kompass funktioniert, und dann ist klar dass darin eine Magnetnadel schwimmt. Nächster Schritt wäre, dieses Messinstrument an den Elektromagnet anzuschließen und sichtbar zu machen, dass Strom entsteht, wenn man mit einem Dauermagneten am Elektromagnet entlanggeht (letztlich wie in einem Dynamo) aber das funktioniert nun nicht mehr. In dem Buch, aus dem die Anleitungen stammen steht nicht drin, welche Drahtstärke man verwenden soll und ich vermute, das könnte die Fehlerquelle sein. Nach kurzem Gespräch mit einem Verkäufer bei Conrad habe ich 1,12 er Draht gekauft und vielleicht ist das für die Spule viel zu dick? Wie würdet ihr sowas bauen??! viele Grüße Cory
Cory schrieb: > Das mit dem Kompass macht Sinn Nein, das "macht" keinen Sinn, sondern ergibt höchstens welchen.
Ich denke, dein Problem ist, dass beide Spulen zu ineffizient sind. Wenn du z.B. ein richtiges analoges Messwerk verwendet und eine Spule aus einem Relais, dann klappt das sehr gut. Meine Kinder hatten sich damit begnügt, alte Geräte zu zerlegen. Sie haben sich das Innenleben verschiedener Motoren angeschaut, ein analoges Messwerk (nicht zerlegt) und die Sache mit dem umwickelten Kompass. Das hat denen genügt. Was auch ganz gut ankam, war eine Batterie aus einem Türmchen von Münzen und Unterlegscheiben. Für eine LED reicht das. Eine Schüttel-Taschenlampe könnte aufschlussreich sein, wenn du so etwas irgendwo findest.
Cory schrieb: > Nächster Schritt wäre, dieses Messinstrument an den Elektromagnet > anzuschließen und sichtbar zu machen, dass Strom entsteht, wenn man mit > einem Dauermagneten am Elektromagnet entlanggeht Tja, das funktioniert, hängt aber stark von der Geschwindigkeit ab, mit der man vorbeizieht. Ein dünnen aber langes Papprohr (oder Kunststoff), drumrum 1000 Windungen am Ende, und dann oben einen Stabmagneten (Neodym) reinwerfen, funktioniert. Beim Kupfer(wasser)rohr sieht man schön, wie die Wirbelstöme den Magneten bremsen. Cory schrieb: > Gespräch mit einem Verkäufer bei Conrad habe ich 1,12 er Draht gekauft Nur Idioten dort. Viel zu dick. Es fliesst doch fast kein Strom. 0.05mm hätte gereicht, also alles was du gerade noch wickeln kannst ohne es zu zerreisssen. Schick auch: https://www.youtube.com/watch?v=NXD9gDCw7uU oder https://www.youtube.com/watch?v=sM3C2WfoAaY
Achim B. schrieb: > Nein, das "macht" keinen Sinn, sondern ergibt höchstens welchen. Nun ist „machen“ aber auch ein Synonym von „ergeben“. Und jetzt? Sorry für OT.
@Cory: Einfach einen alten Fahrraddynamo auseinandernehmen und dessen Teile verwenden. Als da sind: Spule, Magnetfeldumlenkblech und Rundmagnet. Spule an Strommesser anschliessen, und ausprobieren, wie man den Magnet bewegen muss, dass man möglichst "viel sieht". Vermutlich kann man sogar eine LED (eine rote benötigt die geringste Spannung), oder eine Miniglühlampe (alte Digitaluhr, Hintergrund- beleuchtung für Digitalwecker o.ä.) zum Aufblitzen bringen.
ok vielen Dank schon mal, das bringt mich weiter. Ich habe eine 2 ml Einwegspritze, in die ziemlich genau ein kleiner sehr starker Pinnwandmagnet passt. Außen um die Mitte der Spritze ausreichend Windungen mit einem dünnen Draht und ein kleines LED Lämpchen anschließen, das müsste ja dann aufleuchten wenn man den Magneten durch die Spule hin und her schüttelt.
@Elektrofan: ich probier es mal aus, ich ab nur grad keinen Dynamo zur Hand.
Probieren geht über Studieren. ;-)
Cory schrieb: > Ich habe eine 2 ml Einwegspritze, in die ziemlich genau ein kleiner sehr > starker Pinnwandmagnet passt. Außen um die Mitte der Spritze ausreichend > Windungen mit einem dünnen Draht und ein kleines LED Lämpchen > anschließen, Typische Pinwandmagnete sind evtl. so magnetisiert, dass bei dieser Geometrie fast gar nichts passiert. Wenn es sich aber um einen Stabmagnet handelt, sollte es bei deiner Anordnung passen. Und mit zwei antiparallelen LEDs hast du dabei doppelt so viel Licht wie mit einer einzelnen.
Achim B. schrieb: > Cory schrieb: >> Das mit dem Kompass macht Sinn > > Nein, das "macht" keinen Sinn, sondern ergibt höchstens welchen. Weder noch! Was ist Kompass? Kinder von heute wickeln den Draht ums Telefon! :-)
Ich demonstriere Induktion immer mit ner Spule von nem Relais (schön viele Windungen mit Eisenkern). Als Magnet nehme ich nen Magneten aus ner Festplatte. Wenn man dann die Spule schnell nähert oder Wegzieht leuchtet ne LED gut sichtbar auf.
chefkoch schrieb: > Weder noch! > Was ist Kompass? Kinder von heute wickeln den Draht ums Telefon! :-) warum geht das nicht? Nach meinen Recherchen ist in einem iPhone ein Kompass basierend auf einem Hall-Sensor. Ich habe gerade mal 2m Kabel drumgewickelt und entspannte 70 A durchgejagt, aber der Kompass bewegt sich keinen nm. Seltsam? Warum bewegt er sich nicht?
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