Hallo zusammen, ich habe ein Gerät für die Forschung im akademischen Umfeld entwickelt, welches ich nun gerne anderen Forschungsinstituten zur Verfügung stellen möchte (vielleicht ein paar Stück pro Jahr). Die Zielgruppe ist nicht sehr groß, und reich werden will ich damit auch nicht, aber ich würde gerne mal etwas über den Tellerrand schauen und ein kleines Unternehmen gründen wollen. Jetzt ist die Frage, welche Unternehmensform ist da die richtige für mich? Vor allem wegen der Haftungsbeschränkung tendiere ich sehr stark zu einer GmbH bzw. UG, weil ich Angst habe als noch-Laie in dem Paragrafendschungel (CE, Webseite, Patente usw.) trotz ausgiebiger Recherche etwas zu übersehen, was mir mit Sicherheit passieren wird, und z.B. von Wettbewerbern verklagt oder abgemahnt zu werden. Schon alleine die Tatsache, dass Anwaltskanzleien sich darauf spezialisieren nach irgendwelchen Formfehlern auf Webseiten zu suchen und abzumahnen, machen mir da etwas Angst. Ich bin noch einigermaßen jung, und will mir nicht mein restliches Leben durch irgendwelche Schadensersatzforderungen oder so ruinieren. Auf der anderen Seite sind die Kosten und der Mehraufwand zum Gründen und Betreiben einer UG deutlich größer als bei einer KG, und würden schon einen spürbaren Teil des Umsatzes ausmachen. Im Prinzip steht und fällt meine Entscheidung mit der Frage, ob meine Sorge vor Folgeschäden von Klagen usw. begründet sind oder nicht. Ich nehme mal an, dass hier viele andere sind, die mal in einer ähnlichen Situation waren wie ich es jetzt bin. Habt ihr Erfahrung damit wie klage-/abmahnfreudig die Wirtschaft so ist? Seid ihr schon mal in so eine Lage gekommen? Wie würdet ihr euch in meiner Situation entscheiden? Schöne Grüße Max
Es ist uebrigens nicht so, dass man mit einer GmbH der Haftung entfliehen kann. Dh du musst dir sowieso genau anschauen, was, wo zu sein hat. Seien das nun Produktehaftung, EMV, Copyright, .. Produktehaftung bedeutet, vereinfacht, du hast alles getan, um Sach- und Personenschaeden zu verhindern, resp zu vermeiden. Da musst du dich einfach einarbeiten. Je nach Zielgruppe (Medizin, Aero, Space) sind die Anforderungen dann hoeher wie anderswo. Dazu gibt es auch Normen, die musst du dir reinziehen. Gegen Bares. Zb muessen Stecker beruehrungsgeschuetzt sein, also bei der Steckverbindung wo die Spannung anliegt, muss ein Weibchen sein. Zu jedem Bauteil muss du wissen wie es ueblicherweise ausfaellt, und was in diesem Fall mit dem System geschieht. Bei einem Fehler muss das System in einem sicheren Zustand gehen. Die Fehler musst du dann eben detektieren koennen. EMV bedeutet, vereinfacht, dein Geraet stoert keine Anderen und wird auch nicht von Stoerungen beeinflusst. Da musst du dich einfach einarbeiten. Je nach Zielgruppe (Medizin, Aero, Space) sind die Anforderungen dann hoeher wie anderswo. Dazu gibt es auch Normen, die musst du dir reinziehen. Gegen Bares. Die Zielgruppe Haushalt darf mehr stoeren wie die Zielgruppe Industrie, bei der Empfindlichkeit ist es umgekehrt. Oder umgekehrt. Die Zielgruppe Haushalt hat in der Regel isolierte Plastikgehaeuse, waehrend die Industrie geerdete Metallgehaeuse hat. Die Webseite ist eine eher einfache Sache. Moeglichst wenig Details zu Produkten drauf. Sicher keine Aussagen wie 10'000 verkauft. Impressum nicht vergessen. Und natuerlich nur eigene Inhalte, keine Fotos von Anderswo.
Ah. Ja, bei uns in der Schweiz gibt es keine Abmahnungen. Da darf dir ein Anwalt schreiben, dass etwas nicht gut ist, du machst das, bedankst dich, und gut ist. Eine Unterlassungserklaeung schickt man natuerlich nicht zurueck.
> reich werden will ich damit auch nicht
Dir fehlt zu einer Unternehmensgruendung das wesentliche Merkmal:
Die Gewinnerzielungsabsicht.
$$$ schrieb: >> reich werden will ich damit auch nicht > > Dir fehlt zu einer Unternehmensgruendung das wesentliche Merkmal: > Die Gewinnerzielungsabsicht. Korrekt. Denn ohne Gewinn wird das FA nach kurzer Zeit bockig und wenns doof läuft darf man dann z.B. alle MwSt. der letzten Jahre nachzahlen, weil es als Hobby eingestuft wird.
Mach eine UG. Wenns gut läuft kannst (musst) du das in eine GmbH überführen. Der Aufwand ist größer, aber lohnt sich wegen den Haftungsfragen. Steuern gelten immer nur auf Gewinn, die Frage ob es rentabel ist, hängt also weniger davon ab. Deinen Zeitaufwand kannst du dir als Gehalt auszahlen, da ist die Steuer dann wie bei einer Personengesellschaft. Gewinnerzielungsabsicht besteht natürlich schon ab dem ersten Euro, den du dir erhoffst.
UG klingt vernünftig, aber geht es jetzt um die Schweiz oder haben wir hier nur einen Schwätzer.
> Habt ihr Erfahrung damit wie klage-/abmahnfreudig die Wirtschaft so ist?
Ja. Deine Klitsche interessiert keine Sau. In den verflossenen 16 Jahren
meiner GmbH-Existenz hat mich noch niemand mit solchem Quatsch
belästigt.
UG ist die 1-Euro Variante der englischen Limited, die dadurch ja mittlerweile Geschichte ist. Machen kann man die auch heute noch, aber Bilanz in Englisch machen? In Anbetracht des kommenden Brexit dürfte das ganze keinen Sinn mehr machen. GmbH/UG sind Bilanzpflichtig bei doppelter Buchführung. Die Kosten für einen Buchhalter/Steuerberater dürften den Gewinn ganz schön drücken und wenn keine Gewinnerzielungsabsicht besteht, bzw. vom FA fest gestellt wird, geht schnell in die Miesen. Grundsätzlich kann man selbst für die simpelste Gewerbeanmeldung eine Betriebshaftpflichtversicherung abschließen. Was die alles abdeckt, muss man mit dem Versicherer klären. Das Geschäftsrisiko ist gewöhnlich nicht versicherbar. Bei einer UG ist der Gewinn vorrangig für den Grundkapitalaufbau zur GmbH zu verwenden. Also ewig UG bleiben ist nicht. Der Sinn oder Unsinn einer GmbH/UG ist einfach Firmenvermögen und Privatvermögen haftungsrechtlich getrennt zu halten, ansonsten haftet man vollständig mit seinem ganzen Vermögen, mit Titel eines Gläubigers 30 Jahre. Man haftet also nur beschränkt, wie der Name schon sagt, zumindest mit dem Firmenvermögen, dass aber auch aus Privatvermögen als Investition sein kann. Also alles nicht so einfach. Wenn man so was schon vor hat und das mehr als ein Kleingewerbe ist, sollte man mal eine Existenzgründungskurs bei der lokalen IHK machen. Dann hat man schon mal ein paar Basics und fährt die Kiste nicht am Anfang gleich gegen die Wand. Das Forum kann das natürlich in dieser Ausführlichkeit nicht leisten. Bei vielen Vorschriften kann man das Risiko auf einen Händler abwälzen, der das Produkt in den Verkehr bringt, denn darauf kommt es nämlich an. Nicht wer der Hersteller ist. Bei Privatverkauf kann man die Haftung durch rechtswirksame Erklärung ausschließen. Bei nur wenigen Artikeln, die Rechtsprechung ist Länderseits da nicht einheitlich, sollen Dreißig Artikel pro Jahr noch unkritisch sein, aber das ist natürlich nicht verbindlich. (Hab ich mal vor Jahren gelesen, kann also überholt sein). Dann ist da noch das Patentproblem, sofern der Artikel die dafür nötige Schöpfungshöhe erreicht, also was Neues ist. Wenn man es als Neuheit in einer Fachzeitschrift erläutert, aber die Feinheiten, wie es realisiert wurde bedeckt hält, ist es durch die Veröffentlichung nicht mehr Neu und man kann auch nicht wegen Patentverletzung verklagt werden. Andere, insbesondere kapitalstarke Konzerne zu verklagen ist so ein Kampf wie zwischen David und Goliath, selbst wenn David ausnahmsweise mal gewonnen hat. Das gelingt normalerweise eher selten.
Danke an alle für die teils sehr ausführlichen Hinweise! $$$ schrieb: >> reich werden will ich damit auch nicht > > Dir fehlt zu einer Unternehmensgruendung das wesentliche Merkmal: > Die Gewinnerzielungsabsicht. Eine Gewinnabsicht ist schon da. Ich habe einiges an Arbeitszeit und Geld in die Entwicklung gesteckt, und würde dafür schon gerne ein wenig entlohnt werden. Mit "nicht reich werden" meinte ich, dass ich das nicht Hauptberuflich im großen Stil machen möchte. MaWin schrieb: > UG klingt vernünftig, aber geht es jetzt um die Schweiz oder haben wir > hier nur einen Schwätzer. Nene, geht nicht um die Schweiz. Es geht um Deutschland. Dr.Who schrieb: > GmbH/UG sind Bilanzpflichtig bei doppelter Buchführung. > Die Kosten für einen Buchhalter/Steuerberater dürften den Gewinn > ganz schön drücken und wenn keine Gewinnerzielungsabsicht besteht, > bzw. vom FA fest gestellt wird, geht schnell in die Miesen. Da ich im ersten Jahr vrsl. nur ein paar Geräte verkaufe und Rechnungen zahlen muss, würde ich das gerne selber machen. Ich habe glücklicherweise einen Finanzberater in der Familie, der mich da unterstützt. Dr.Who schrieb: > Bei einer UG ist der Gewinn vorrangig für den Grundkapitalaufbau > zur GmbH zu verwenden. Also ewig UG bleiben ist nicht. Vorrangig sind 25% des Gewinns. Soweit ich weiß gibt es keine zeitliche Beschränkung, oder? Der Vorteil der UG ist, dass ich nicht direkt 12.5k€ einzahlen muss, und erst mal schauen kann wie das Gerät angenommen wird. Wenn es wirklich so gut laufen sollte, hätte ich jedenfalls nichts dagegen die UG in eine GmbH umzuwandeln. Bürovorsteher schrieb: >> Habt ihr Erfahrung damit wie klage-/abmahnfreudig die Wirtschaft so ist? > > Ja. Deine Klitsche interessiert keine Sau. In den verflossenen 16 Jahren > meiner GmbH-Existenz hat mich noch niemand mit solchem Quatsch > belästigt. Es gibt ein paar Wettbewerber, sehr große und sehr kleine, die sich schon dafür interessieren könnten. Die großen wohl weniger, aber die haben sicherlich auch so viel Geld, dass es ihnen leichter von der Hand gehen könnte einen Anwalt vorbei zu schicken. Die kleinen, etablierten, könnten eventuell auch was dagegen haben, wenn ein neuer Spieler aufs Feld kommt. Ob das wirklich so ist kann ich halt leider nicht einschätzen :-/ Insgesamt glaube ich die UG ist für mich die bessere Wahl. Auch wenn es mehr Geld, Nerven und Zeit kostet, letztendlich lerne ich umso mehr dabei. Vielen Dank für eure Einschätzung!
> aber die haben sicherlich auch so viel Geld, dass es ihnen leichter von der > Hand gehen könnte einen Anwalt vorbei zu schicken. Warum sollten die das tun? Hast du die Idee oder die Realisierung geklaut? > Die kleinen, etablierten, > könnten eventuell auch was dagegen haben, wenn ein neuer Spieler aufs > Feld kommt. Ja und? Du überschätzt dich da maßlos. Die werden ab und an mal auf deine Webseite schauen und warten, bis du dich von alleine totgezappelt hast. Mehr passiert da nicht. Wenn du ganz was tolles hast, machen sie dir vllt ein wie auch immer geartetes Angebot. > Ob das wirklich so ist kann ich halt leider nicht einschätzen. Geschäftrisiko, weiter nichts.
Physiker schrieb: > Es gibt ein paar Wettbewerber, sehr große und sehr kleine, die sich > schon dafür interessieren könnten. Die großen wohl weniger, aber die > haben sicherlich auch so viel Geld, dass es ihnen leichter von der Hand > gehen könnte einen Anwalt vorbei zu schicken. Aus eigener Erfahrung: die Bundesnetzagentur hat angekündigt, ein paar Geräte zur Überprüfung abzuholen. Der sofort kontaktierte Anwalt fragte als erstes: Wer von den Mitbewerbern hat euch da angeschwärzt? Am Ende zum Glück eine piekefeines kostenloses Messprotokoll aus dem anerkannt besten Labor in DE. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Aus eigener Erfahrung: die Bundesnetzagentur hat angekündigt, ein paar > Geräte zur Überprüfung abzuholen. Der sofort kontaktierte Anwalt fragte > als erstes: Wer von den Mitbewerbern hat euch da angeschwärzt? Abholen? D.h. du hast denen also freiwillig extra welche gegeben damit sie dich überprüfen können?
Cyblord -. schrieb: > Abholen? D.h. du hast denen also freiwillig extra welche gegeben damit > sie dich überprüfen können? Die BNAG hat da so einige Gemeinheiten im Köcher, wie Verkaufsverbot oder Rückruf aller verkauften Teile. Da denkt man dann zweimal nach. MfG Klaus
Bürovorsteher schrieb: > Hoffmanns Erzählungen. Du brauchst ja nicht zu glauben, ich weiß, was ich erlebt habe. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Die BNAG hat da so einige Gemeinheiten im Köcher, wie Verkaufsverbot > oder Rückruf aller verkauften Teile. Da denkt man dann zweimal nach. Na sicher, Verkaufsverbot oder Rückruf weil du denen keine Testexemplare schickst. Das nächste mal dann: Mordverdacht. Bitte bringen sie die Leiche und die Tatwaffe morgen um 10:00 Uhr auf die Polizeistation, sonst droht ihnen Knast. Und Klausi rennt los.
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Klaus schrieb: > Aus eigener Erfahrung: die Bundesnetzagentur hat angekündigt, ein paar > Geräte zur Überprüfung abzuholen. Der sofort kontaktierte Anwalt fragte > als erstes: Wer von den Mitbewerbern hat euch da angeschwärzt? > > Am Ende zum Glück eine piekefeines kostenloses Messprotokoll aus dem > anerkannt besten Labor in DE. Dummes geschreibe! Die BNetzA kann von dir ein Protokoll verlangen und es mit bereits getesteter Hardware vergleichen. Wäre doch schön blöd! Man legt für die BNetzA ein paar Perfekte Exemplare aufs Lager und den Rest verkauft man dann ohne Filter etc... Quatsch! Dummlall...
Um auf die Ursprungsfrage zurückzukommen: > Jetzt ist die Frage, welche Unternehmensform ist da die richtige für > mich? Die AG kannst du sofort ausschließen, da dein Geld nicht reicht und weitere notwendige Voraussetzungen nicht aus dem Stand heraus erfüllbar sind. Keine der verbleibenden Unternehmensformen garantiert, dass du geschäftlich nicht vor die Bombe läufst. Also: völlig egal. Es bleibt somit eine müßige Diskussion, um sich vor irgendeiner Entscheidung zu drücken.
Physiker schrieb: > Es gibt ein paar Wettbewerber, sehr große und sehr kleine, die sich > schon dafür interessieren könnten. Die großen wohl weniger, aber die > haben sicherlich auch so viel Geld, dass es ihnen leichter von der Hand > gehen könnte einen Anwalt vorbei zu schicken. Die kleinen, etablierten, > könnten eventuell auch was dagegen haben, wenn ein neuer Spieler aufs > Feld kommt. Ob das wirklich so ist kann ich halt leider nicht > einschätzen :-/ Mach dein Produkte einfach "Teurer", dann können die Mitbewerber mit "Günstiger" ihre Kunden fangen. Wirst du zu "Billig" wirst du eher als ernsthafter Konkurrent betrachtet. Ist natürlich nur eine Binsenweisheit, sollte aber funktionieren. Runter setzen kann man seine Preise von Fall zu Fall immer, als die herauf zu setzen. Hauptsache man zahlt nicht drauf und leistet sich sinnlose Kapitalschlachten, die man nicht gewinnen kann. Manchmal zählen bei Kunden andere Qualitäten.
Bürovorsteher schrieb: > Die AG kannst du sofort ausschließen, da dein Geld nicht reicht und > weitere notwendige Voraussetzungen nicht aus dem Stand heraus erfüllbar > sind. Das ist Quatsch. Eine "kleine AG" (schau mal ins Gesetz) ist genauso teuer und aufwändig wie eine GmbH. Und glaub mir, ich bin in einer "kleinen" AG "Groß"-Aktionär und hatte vom Geschäftsführer (GmbH), Vorstand (AG), Aufsichtsrat (AG) und Liquidator (GmbH) schon alle Funktionen inne. Die Handelsregisterauszüge hab ich in den Akten, werd sie aber hier nicht zeigen. Puzzybörger schrieb: > Die BNetzA kann von dir ein Protokoll verlangen und es mit bereits > getesteter Hardware vergleichen. Die wollten kein Protokoll, die wollten nur selbst messen (die trauen keinem fremden Labor). Eigentlich wollten die ins Lager gehen und sich fünf Exemplare mitnehmen. Am liebsten wären sie zum Zwischenhändler gegangen und hätten dort einige Exemplare genommen. Den gab es aber nicht. Ich hab gesagt, wir produzieren nur auf Bestellung (gelogen). Sie haben dann angedeutet, sie könnten auch ein Gerät verdeckt kaufen. MfG Klaus
> Das ist Quatsch. Eine "kleine AG" (schau mal ins Gesetz) ist genauso > teuer und aufwändig wie eine GmbH. Ich sehe da durchaus einen Unterschied beim Stamm- bzw. Gründungskapital. 25 k€ bei der GmbH und 50 k€ bei der AG. Na gut, wer es braucht - der Größenwahn lässt grüßen.
Bürovorsteher schrieb: > Ich sehe da durchaus einen Unterschied beim Stamm- bzw. > Gründungskapital. > 25 k€ bei der GmbH und 50 k€ bei der AG. Das spielt doch keine wirkliche Rolle. Das Geld braucht man doch sowieso: Büro, Labor, Firmenwagen. Da steckt in jeder Zahnarztpraxis mehr Geld. Und Aktionäre sammelt man in der Familie ein, auf der Sparkasse gibts eh nix. Die macht man dann zu Aufsichträten, natürlich ohne Vergütung, gibt aber einmal im Jahr zur Hauptversammlung ein feines Essen auf Kosten der AG aus. Die Hauptversammlung kann schon mal zeitnah zu eigenen Geburtstag liegen. Bürovorsteher schrieb: > Na gut, wer es braucht - der Größenwahn lässt grüßen. Das hat mit Größenwahn nichts zu tun. Nur mal zwei Gründe: ein Vorstand ist immer Unternehmer, also von der Sozialversicherung befreit. Und der Verkauf von Anteilen einer AG (Aktien) braucht keinen Notar, im Gegensatz zu Gesellschateranteilen, und kost damit auch keine Gebühren. Nur so ist z.B. eine kleinteilige Mitarbeiterbeteiligung sinnvoll. Und zu guter letzt, es gibt Länder, die kennen keine GmbH. Denen muß man jedesmal erklären, was das ist. Die verstehen einfach die AG leichter und das fördert das Geschäft. An die Börse zu wollen wäre tatsächlich Größenwahn, die meisten AGs sind aber nicht an der Börse. MfG Klaus
> Das spielt doch keine wirkliche Rolle. Ich war eine arme Sau, genau wie der TO und habe diese Summe damals nicht gehabt. > Nur mal zwei Gründe: ein Vorstand > ist immer Unternehmer, also von der Sozialversicherung befreit. Ich bin Unternehmer, da Einzel-GF/Gesellschafter und somit von der Sozialversicherung etc befreit. Der Rest deiner Ausführungen klingt plausibel. > Und zu guter letzt, es gibt Länder, die kennen keine GmbH. Und? Die Chinesen müssen es trotzdem bei mir kaufen, weil es niemanden anderen gibt außer meinen Zwischenhändlern (mit GmbH-Firmierung) oder mir.
Klaus schrieb: > Und > zu guter letzt, es gibt Länder, die kennen keine GmbH. Wo denn zum Beispiel (ernsthaft)? Obs jetzt Limited, S.r.l, 有限gong司 usw. oder eben GmbH heisst, aendert doch nichts.
Mach schrieb: >> zu guter letzt, es gibt Länder, die kennen keine GmbH. > Wo denn zum Beispiel (ernsthaft)? Vatikan?
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