Forum: Haus & Smart Home Generator für's Haus


von Sabine (Gast)


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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Notstromgenerator, der unser Haus und 
das unseres Nachbarn bei Stromausfall versorgt.
Ich verfüge leider nicht um das notwendige Fachwissen, nur wurde mir 
gesagt, dass ein normaler "Diesel-Baustellengenerator" die Spannung so 
unsauber ausgibt, dass man diese nicht an die empfindliche Elektronik im 
Haus (Computer & Co) hängen darf.

Eine entsprechende Umschaltmöglichkeit von "Netz - Drehstrom" im Haus 
wäre vorhanden. Kann mir hier wer eine Empfehlung aussprechen?

von Thorsten W. (Firma: TWcom Dienstleistungen) (hologram73)


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...
https://de.e-tecpowerman.com/portfolio-item/netzersatzanlage/

Spaß beiseite, Leistungsangaben???
Dann glaube ich kaum, dass 2 unterschiedliche Gebäude, mit 
unterschiedlicher externen Anbindung des Netzbetreibers so 
zusammenschaltbar sind.

VG

von Michael B. (laberkopp)


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Der normale Generator springt genau dann nicht an, wenn man ihn braucht, 
weil er Jahre zuvor ja nur rumstand. Benzin wird schnell zündunwilliger, 
also eher Diesel, und zwar möglichst das der Ölheizung das sowieso 
jährlich neu nachgefüllt ist.
Synchrongeneratoren liefern eigentlich eine saubere Ausgangsspannung 
wenn sie nicht überlastet werden und die Motoren nicht stottern weil sie 
nicht gewartet wurden, noch sauberer sind elektronische Honda Inverter 
aber die sind klein.
Einen PC mit Notstrom zu versorgen nützt eher wenig, weil dann das 
Internet auch keinen Strom mehr hat wenn das Wohnviertel ohne Strom ist.

von Sabine (Gast)


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OK, dann nur für unser Haus ;-)
Leistungsangabe ist etwas schwierig, da wir nun bald ein Gebäude bauen 
wollen, und da würden wir den Generator als Baustellengenerator nutzen. 
Wir haben auch eine Werkstatt mit Maschinen die richtig Strom ziehen, 
die sollten im Bedarfsfall auch genutzt werden können.

Wir dachten so an 15-25kVA...

von Heinrich (Gast)


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Wie oft fällt bei euch denn der Strom aus, dass ihr sowas überhaupt in 
Betracht zieht?
In der Firma haben wir hier soweit ich weiß Atlas Copco.

von Udo S. (urschmitt)


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Sabine schrieb:
> 15-25kVA...

Das ist dann aber schon ein LKW Anhänger und kein tragbares 
Notstromaggregat.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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von Elektrofan (Gast)


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> ich bin auf der Suche nach einem Notstromgenerator, ...

Angstbüx!

Schon Ende 1999 wurde damit Sch... in Knete umgewandelt.    SCNR

von Sabine (Gast)


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100kg wären kein Problem. Es sollte halt ein vernünftiges 
Kosten-Nutzen-Verhältnis sein.
Den Dieselgenerator würden wir wahrscheinlich sowieso in den Hof stellen 
(allein der Abgase wegen). Doch wie steht es um die Elektronik im Haus?

von $$$ (Gast)


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> 100kg wären kein Problem.

> Wir dachten so an 15-25kVA.

Vielleicht mal ne Tuete Realismus runterladen.

von $$$ (Gast)


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> Wir dachten so an 15-25kVA.

Ist als Notversorgung fuer ein RZ etwa ein halber Schiffscontainer 
gross.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Sabine schrieb:
> 100kg wären kein Problem.

1000kg. Eine Tonne. Es gibt auch Modelle um die 700kg.

Die spannende Frage ist die Wirtschaftlichkeit... Geht es um einen 
Generator gegen Paranoia oder fällt wirklich oft und lange der Strom 
aus?

Ich glaube, ich würde mir lieber ein paar Batterien und Kerzen kaufen, 
anstatt so 10 bis 20.000€ in ein Dieselaggregat zu stecken. Dazu dann 
noch die Installation mit Netz/Notrstrom-Umschalter, vielleicht noch 
automatischer Start,...

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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$$$ schrieb:
> Vielleicht mal ne Tuete Realismus runterladen.

Vieleicht gibts ja ne App dafür.

SCNR

von Sabine (Gast)


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Sehr lustig! OK, gehen wir mit den Ansprüchen runter. Mir ist noch 
eingefallen, dass wir eine 13.8kWh Batterie haben. Evtl. wäre es ja 
besser, mit einem Generator die Batterie zu laden und mit dieser dann 
das Haus zu versorgen.

Bzgl. Realismus, die Angaben kommen, da ich dachte, ich könnte den 
Generator auch für unsere Baustelle nutzen. So hätte er da auch einen 
Wert.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Sabine schrieb:
> Evtl. wäre es ja
> besser, mit einem Generator die Batterie zu laden und mit dieser dann
> das Haus zu versorgen.

Klar. Noch mehr Wandlungsverluste.

Dann lieber eine Solarzelle aufs Dach, die ganz nebenbei die Batterie 
lädt.

Wenn du einen 20kVA-Generator haben willst, du aber mit der 
14kWh-Batterie zufrieden bist, dann würde die Batterie so 30 Minuten 
unter Vollast überbrücken können (Wandlungsverluste grob mit 
eingerechnet).

Noch einmal:
Ist es wirklich so, dass bei euch sehr oft und dann sehr lange der Strom 
ausfällt?

von Michael B. (laberkopp)


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Sabine schrieb:
> Den Dieselgenerator würden wir wahrscheinlich sowieso in den Hof stellen
> (allein der Abgase wegen). Doch wie steht es um die Elektronik im Haus?

Ein 25kW Generator liefert eine ausreichend saubere Spannung auch für 
Elektronik (wie PCs). Achtet halt drauf, daß der Generator auch das 
Anlaufen eurer Maschinen, die ihr daran betreiben wollt, verkraftet ohne 
Überlastung.

Ein Kraftwerk ist nichts anderes. Hauptsache stark genug, dann stimmt 
auch die Spannung.

Bei schlechter Spannungsstabilität geht es eher um die 350VA Zweitakt 
Asynchron-Moppel.

von Sabine (Gast)


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Welche Größe würdet ihr als vernünftig ansehen? Wie geschrieben, eine 
Werkstatt ist vorhanden. Der Verbrauch liegt dauerhaft zwischen 
500-1000W, kann aber auch bis 5-6000W steigen.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Sabine schrieb:
> Welche Größe würdet ihr als vernünftig ansehen?

Mit den aktuellen Informationen immer noch gar keinen.

Sabine schrieb:
> Werkstatt ist vorhanden.

Wenn mal Stromausfall ist, dann hört man halt mal auf, zu arbeiten. Über 
Notstrom für eine Kaffeemaschine können wir reden. Ob eine 
Hobby-Werkstatt währenddessen weiterbetrieben werden muss, halte ich für 
höchst verschwenderisch.

Wenn man Kühlschrank und sowas weiter betreiben will, kann man sich nen 
Honda EU30i oder so gönnen. Aber ich lese noch nichts, was wirklich 10 
bis 20.000€ für ein 25kVA-Moppel rechtfertigen.

: Bearbeitet durch User
von M. P. (matze7779)


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Wir sind jetzt in 1,5 Stunden von 25kW auf 6kW gefallen.
Lasst uns noch 2 Stunden warten dann reicht der 2kW Güde Moppel für 
199,-€ aus Baumarkt ;)

von Udo S. (urschmitt)


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Sebastian R. schrieb:
> Noch einmal:
> Ist es wirklich so, dass bei euch sehr oft und dann sehr lange der Strom
> ausfällt?

Wie schön daß Sabine so prompt auf Rückfragen antwortet ...

Sabine schrieb:
> Welche Größe würdet ihr als vernünftig ansehen?

Das kommt darauf an. Auf viele Nebenbedingungen die du nicht nennst.

: Bearbeitet durch User
von Bernd (Gast)


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Sabine schrieb:
> Kann mir hier wer eine Empfehlung aussprechen

Mit Empfehlungen ist das bei so etwas komplexem wie Energieversorgung so 
eine Sache.
Es kommt auf sehr viele Vorbedingungen an die überlegt sein wollen.
Was ist genau zu versorgen? Welche Art von Last? Leistug?  Inselnetz? 
Und noch viel, viel mehr....

Da ich selbst an einer autarken Energieversorgung bastele ein paar 
meiner Überlegungen als Denkansatz.
Als erstes "entlflechte" ich meinen Energiebedarf. D.h. Alles was aus 
Elektrizität primär Wärme macht muss weg. Waschmaschinenheizung an 
Solaranlage. Brauchwasser sowiso. Spülmaschine auch. E- Herd raus 
Gasherd rein. Beleuchtung LED, das sind die dicksten Posten.
Standbyverbräuche abschalten, das läppert sich nämlich ordentlich auf.
Bei Allem was überbleibt, -brauch ich das wirklich? Der Rest weg!
Was dann noch zu versorgen ist aus Blei Panzerakku gepufferter 
Inverteranlage
versorgen, die wird gespeist aus Photovoltaik (macht Sinn wg. täglichen 
Verbräuchen für Heizungspumpleistung. (Druckgeregelte 
Energiespar-Pumpen)) und Dieselgenerator für die trüben Tage. Der Diesel 
wird ein Listeroid 6PS mit wassergekühltem Asynchrongenerator ca. 4kW, 
Diese Motoren stammen zwar noch aus der Anfangszeit der 
Motorenentwicklung haben aber unschlagbare Vorteile für diesen Zweck,- 
Standzeit, Einfachheit, durch langsamen Lauf gute Verbrennung, 
Vielstofffähigkeit (Brölio), Ersatzteilversorgung.
Was ich sagen will ist, das ist eine richtig große Sache und wird alles 
zusammen gut vierstellig auf der Geldseite, da sollte man überlegen was 
man tut. Stellschrauben sind aberauch da, je mehr Leute gut 
zusammenarbeiten desto bessere Kostenverteilung, ein Management für die 
Energieverteilung hilft (die Waschmaschine wartet, bis es passt usw.)
AAAber,   mein Strompreis wird sich an die 35ct nähern da kann man schon 
mal über sowas nachdenken.
lb. Grüße, Bernd

von Ing-Dom (Firma: OpenKNX) (sirsydom)


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So oft und lang wie bei uns der Strom ausfällt, (0,5h Jahr?!) lohnt sich 
doch maximal eine Überrückung der absolut kritischen Verbraucher...

Ich muss doch bei Stromausfall nicht unbedingt Schweißen.. und wenn dann 
einfach einen Brenner kaufen (rofl).

Eine Lösung für Beleuchtung,  ggf. noch Jalousien oder wenns unbeding 
sein muss Kühlschrank und TV mag ja ganz sinnig sein.. aber auch auf 
Kochen kann ich doch mal für wenige Minuten bis Stunden verzichten.

Ich hab das auch mal überlegt, Ziel wäre dann gewesen auch die 3,6kW 
Wärmepumpe versorgen zu können mangels Kaminofen, habe dann aber Abstand 
genommen - bis die Bude richtig kalt wird vergehen Tage.

Einfach zu teuer für den sehr unwahrscheinlichen Bedarfsfall.

Ich überlege eine einfache PC-USV für Smarthome, Server, Fingerprint und 
Motorschloss...

Hat eure Batterie evtl. einen "Notstrom-Ausgang" ?

von Michael B. (laberkopp)


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Sabine schrieb:
> Wie geschrieben

hängt das von den Anlaufströmem der Maschinen und den dabei 
akzepotierten Spannungseinbrüchen ab.

von black_out (Gast)


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Sabine schrieb:
> Den Dieselgenerator würden wir wahrscheinlich sowieso in den Hof stellen
> (allein der Abgase wegen)

Möglicherweise ist auf dem Hof bereits ein Traktor vorhanden.
Damit kann man bei Stromausfall einen Zapfwellengenerator betreiben.
Beispielsweise 27kVA für etwa 3.600€.

https://www.wa-stromerzeuger.de/stromerzeuger/zapfwellengenerator/zapfwellengenerator-27-kva/

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich komme hier auf ca 24 Stunden Nichtverfügbarkeit.
Zusammengerechnet in mehreren Stromausfällen pro Jahr.
In einem Jahr warens auch 37Stunden.
Interessanterweise haben wir gerne zum Jahreswechsel Stromausfälle.
Also kurz nach Null Uhr Neujahr. Da muss wohl einer irgendwo rumspielen.

Bisher hab ich das ohne Notstrom-Gegröckel ausgehalten.

Überhaupt ist es fraglich, wieviel mehr
als für die elektr. Steuerung Heizung und Warmwassererzeugung
wirklich gebraucht wird.

wenn man wirlklich etwas Hirnschmalz in sowas hineinplant,
könnte die Steuer-Elektronik aus Akkus gespeist werden.
Dann wäre eine unsaubere Versorgung noch egal.

Es müssten letztlich nur noch Zündtrafo, Lüfter und Ölpumpe im Brenner
eine netzartige Versorgung bekommen.
Und die könnten dann tatsächlich mit etwas "unsauberem" Strom laufen,
wie es Notstrom-Möller gelegentlich liefern.

von Udo S. (urschmitt)


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● J-A V. schrieb:
> Ich komme hier auf ca 24 Stunden Nichtverfügbarkeit.
> Zusammengerechnet in mehreren Stromausfällen pro Jahr.
> In einem Jahr warens auch 37Stunden.

Darf man fragen aus welcher Region? Wir haben hier (Rheinebene zwischen 
Heidelberg, Mannheim und Darmstadt) grob über den Daumer gepeilt 30min 
pro Jahr. Gerne auch mal jahre ohne.

von Matthias S. (da_user)


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black_out schrieb:
> Möglicherweise ist auf dem Hof bereits ein Traktor vorhanden.
> Damit kann man bei Stromausfall einen Zapfwellengenerator betreiben.
> Beispielsweise 27kVA für etwa 3.600€.

Mal als Idee, ohne wirklich zu wissen, ob das funktioniert:

Normale Drehstrohmasynchronmotoren gehen doch in das Generatorprinzip, 
wenn man sie schneller dreht als das Netz (so laufen ja m.W. die großen 
Windturbinen an).
Also Überlegung: einen kleinen, günstigen Drehstromgenerator der ein 
Basisnetz bereitstellt. Dazu einen dicken Drehstromasynchronmotor am 
Traktor mit überhöhter Drehzahl.

PS: Zur Stromausfallzeit:
Wir hatten hier in der Oberpfalz in den letzten 5 Jahren etwa 3-4h 
Ausfall. Die kamen alle an einem äußerst stürmischen Tag zusammen.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Matthias S. schrieb:
> Dazu einen dicken Drehstromasynchronmotor am
> Traktor mit überhöhter Drehzahl.

Und wie machst du die Drehzahlregelung?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Darf man fragen aus welcher Region?

50km nordwestlich von HH.

Die haben hier in den letzten Jahren 2 grosse Solarfelder gebaut.
In jedem Jahr eines, beide benachbart,
nur durch eine Strasse und ein schmales Feld getrennt.

Dann kommt hier immer mehr Windkraft hinzu.
Und da muss man dann offensichtlich dran herumstricken.
In wie weit "Nord-Süd-Link" eine Rolle spielt weiss ich nicht,
jedenfalls wird dafür halt auch in der Gegend gebaut.
überkreuzt, angeklemmt etcpp.

Interessant ist:
Wenn der Strom wieder angeschaltet wird,
dauert es oftmals 2 bis 3 Anläufe, bis das wieder steht.

nach dem eigentlichen Stromausfall
-kann 3 Stunden am Stück sein

kurz an - nochmal 15 Minuten aus.
dann wieder an, ZACK nochmal für ein paar Min. aus und dann läufts.

eine schon mal angedachte Einfordeung eines Preisnachlasses
ist allerdings die Arbeit dafür nicht wert.

dafür war mein Hauptanschluss ca 20 Jahre nicht verblompt.
Passt schon ;)

von $$$ (Gast)


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> Und wie machst du die Drehzahlregelung?

Na mit dem Gaspedal.
Oder hat ein Trecker sowas nicht?

von +-*// (Gast)


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Hier tun es als Notstromversorgung 2 Smart-APC-USVs.
Eine 900XL und eine 2000XL.
Die haben jeweils eine kWh im Akku.

Ausgangspunkt war auch hier eine mehrstuendige Unterbrechung zur
Weihnachtszeit bei -20 C.

Die USVen machen nur einen Cold-Standby, d.h. werden nur
bei Bedarf eingeschaltet.

von alopecosa (Gast)


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$$$ schrieb:
>> Wir dachten so an 15-25kVA.
>
> Ist als Notversorgung fuer ein RZ etwa ein halber Schiffscontainer
> gross.

mit 25kVA lacht das Rechenzentrum und eine Sekunde geht das Aggregat in 
Rauch auf und das Rechenzentrum ist dunkel.

Bei einem ausgewachsenen RZ reden wir eher von MVA als von kVA ...
Im übrigen sind "richtige" Notstromaggregate anderweitig mit 
Schwungradspeicher oder Batterie gepuffert um die Zeit bis zur 
Einsatzfähigkeit des Generators zu überbrücken.


Wir haben einen 30kVA Stromerzeuger im Garten stehen. Das ganze wird 
betrieben mit Heizöl (stationäre Anlage, abgenommen und genehmigt) und 
steht auf einer Betonwanne als Barriere im Fall auslaufender 
Flüssigkeiten, welche auch alle Betriebsstoffe aufnehmen können muss. 
Diesel/Heizöl im Boden ist bäh...

Inkl. Schallschutzhaube wiegt das gute Stück ziemlich genau 1100kg, und 
hat die schnuckeligen Abmessungen von knapp über 2m länge, 1m breite und 
1,5m Höhe. Soviel zum Thema LKW Anhänger... Selbst unser 250kVA Diesel 
in der Firma ist nur unwesentlich größer.

Kostenmäßig kommt man mit 10k gut zurecht (Aggregat knapp 8k, 
Infrastruktur drumherum 2k).

Ein netter Gag das ganze, ob man es braucht?! Wohl kaum. Aber der 
Generator hat kaum was gekostet ;)

Die Wartung sollte man nicht unterschätzen. Ein Auto das Jahrelang nur 
rumsteht geht genauso kaputt.

Also monatliche Testläufe (Die Nachbarn freuts), Flüssigkeiten prüfen 
und ggf. ersetzen.

Und wenn das Teil auch wirklich immer anspringen soll sollte es sowieso 
vorgeheizt werden, auch im Sommer (erledigt bei uns die 
Solarthermie/Erdwärme "nebenbei" mit)  Kein Motor mag es von Null und 
kalt auf Vollgas und Volllast zu gehen.

Dazu kommt noch die Steuerungstechnik. Wenn die Möhre anspringt wenn eh 
alles dunkel ist, ist alles halb so wild, soll es aber quasi eine große 
Online USV werden müssen Sachen wie Netzsynchronität etc. spätestens 
beim Umschalten wenn das Netz wieder da ist, beachtet werden.

Ansonsten is halt: Strom -> Dunkel -> Notstrom -> Dunkel -> Strom wieder 
da...

Aufgrund der Netzqualität hierzulande ist das ganze aber wohl... Humbug.

von MaWin (Gast)


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black_out schrieb:
> Möglicherweise ist auf dem Hof bereits ein Traktor vorhanden. Damit kann
> man bei Stromausfall einen Zapfwellengenerator betreiben. Beispielsweise
> 27kVA für etwa 3.600

Das taugt aber nur für Bauernstrom.

von Ing-Dom (Firma: OpenKNX) (sirsydom)


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MaWin schrieb:
> Bauernstrom

welche Farbe hat der?

von Udo S. (urschmitt)


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alopecosa schrieb:
> Inkl. Schallschutzhaube wiegt das gute Stück ziemlich genau 1100kg, und
> hat die schnuckeligen Abmessungen von knapp über 2m länge, 1m breite und
> 1,5m Höhe. Soviel zum Thema LKW Anhänger

Ihr habt recht, ich hatte ältere Generatoren mit alten Deutz Motoren im 
Kopf, da wiegt alleine der Dieselmotor schon fast eine Tonne.

von Sebastian S. (amateur)


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Für Privat halte ich das Ganze für Unsinn! Sorry!

Vorne weg musst Du die Hausinstallation anpassen.

Dann musst Du Dir genau überlegen, was Du brauchst. Hier kann Dir dabei 
keiner helfen, da niemand Deine Stromverbrauchsgewohnheiten kennt.

Falls Du Brüderchen Zufall kennst:

Die Waschmaschine läuft zufällig gerade.
Da man die Zeit auch so nutzen kann Kocht man ein bissen vor sich hin.
Frauchens Haare müssen auch trocken werden.
Wenn das Teewasser nicht bald warm wird werde ich echt sauer.
Das sind schnell mal 4000 und mehr Watt.
Im Sommer könnte noch eine Klimaanlage hinzukommen.
Noch ein bis zwei Tausender.

Das hat natürlich nichts mit Deinem Jahresverbrauch zu tun. Den könnte 
wohl ein Schlaffi schaffen.

Natürlich könnte eine intelligente Hausinstallation so etwas, im 
Ausschlussverfahren regeln, aber dazu wirst Du das ganze Haus neu 
installieren müssen. Also nichts mit schnell und blos.

Zugegeben ein worst case scenario, aber nicht unmöglich. Wenn Du jetzt 
mal schaust, was ein kleiner 4KW Generator kostet und wieviel Platz 
(Abgase nicht vergessen) der braucht... Oops.
Übrigens: Der Wirkungsgrad aktueller Motore liegt bei unter 20%; mehr 
als 60% traue ich dem Generator auch nicht zu. Also 4000 x 5 x 1,666 = 
Sprit für 33KW. Noch mal Oops.

: Bearbeitet durch User
von alopecosa (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Übrigens: Der Wirkungsgrad aktueller Motore liegt bei unter 20%; mehr
> als 60% traue ich dem Generator auch nicht zu. Also 4000 x 5 x 1,666 =
> Sprit für 33KW. Noch mal Oops.

60% halte ich für etwas arg übertrieben.

https://www.meccalte.com/downloads/ATO_28_2p.pdf

Die Kiste hat einen 4Zyl. 3,1l Deutz Motor.

https://www.deutz.com/fileadmin/contents/com/engines/stationaere_anlagen/de/Datenblatt_BFM_2011_GEN_Deutsch_ohne_Emissionen.pdf

Soooooo schlecht sind die Dinger also heute nichtmal.

Aber dennoch, für Zuhause Overkill^2 :)

von Sebastian S. (amateur)


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>60% halte ich für etwas arg übertrieben.
Gute Generatoren können sogar noch mehr, aber die Umweltbedingungen (vor 
allem hohe Temperaturen) drücken das Resultat kräftig herunter.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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im "Hafen" von Elmshorn rottet seit Jahren ein Generator vor sich hin.
Aufgestellt als Denkmal. Der hat ein Sägewerk versorgt
SOWAS braucht man.

BTW
interessanterweise hatte man in "Vor-Strom-Zeiten"
die "Drehung aus Dampf" direkt an die Geräte gebracht.
Ohne Strom.

vielleicht wäre es eine Überlegung wert,
mit heutiger Motorentechnik ähnliches zu versuchen?
Ich meine, wenn einem der Strom SO wichtig ist,
dass man seine komplette Hütte mit Generatoren
im Format Seecontainer versorgen will?

Das muss ja ein enorm wichtiges Gewerk sein,
das allerdings keine paar Stunden Ausfall verträgt.
wenn DAS finanziell also nicht drin ist, macht man was falsch.
wie will man dann eigentlich den Generator bezahlen?

wo will man den Container überhaupt hinstellen?

von Matthias S. (da_user)


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Udo S. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Dazu einen dicken Drehstromasynchronmotor am
>> Traktor mit überhöhter Drehzahl.
>
> Und wie machst du die Drehzahlregelung?

Naja, so, wie bei dieser Lösung:

black_out schrieb:
> Möglicherweise ist auf dem Hof bereits ein Traktor vorhanden.
> Damit kann man bei Stromausfall einen Zapfwellengenerator betreiben.

: Bearbeitet durch User
von $$$ (Gast)


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> Inkl. Schallschutzhaube wiegt das gute Stück ziemlich genau 1100kg, und
> hat die schnuckeligen Abmessungen von knapp über 2m länge, 1m breite und
> 1,5m Höhe.

So fiepseligen Kleinkram will kein Kunde haben.
So ein Container (egal ob es nur blos ein halber ist) ist logistisch
viel einfacher zu handhaben.

> mit 25kVA lacht das Rechenzentrum und eine Sekunde geht das Aggregat in
> Rauch auf und das Rechenzentrum ist dunkel.

Vermutlich hast du schon alle RZ dieser Welt gesehen.

An entscheidenden Stellen dieser Republik reichen 25 kVA.

von Franziska Ner (Gast)


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Sabine schrieb:
> Der Verbrauch [...], kann aber auch bis 5-6000W steigen.

Dann bist du mit einem 25.000 W-Generator auf der sicheren Seite ;-)

von HAWI (Gast)


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MaWin schrieb:

> Bauernstrom

> welche Farbe hat der?

Gelbbraun wegen der Trockenheit.

von michael_ (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Das muss ja ein enorm wichtiges Gewerk sein,
> das allerdings keine paar Stunden Ausfall verträgt.

Es soll da solche "Plantagen" geben.

von Generation Generator (Gast)


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Udo S. schrieb:

> Ihr habt recht, ich hatte ältere Generatoren mit alten Deutz Motoren im
> Kopf....

Ja, das habe ich auch vermutet, nachdem ich einige Deiner Antworten 
gelesen hatte.
:))

von Bernd (Gast)


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michael_ schrieb:
>> Das muss ja ein enorm wichtiges Gewerk sein,
>> das allerdings keine paar Stunden Ausfall verträgt.
>
> Es soll da solche "Plantagen" geben.

Vlt. 120 Rinder, die sind ziemlich sauer wenn sie nicht gemolken werden, 
oder Lüftung bei der Hühnermast. Milchkühlung? .....

Gruß, Bernd

von _Gast (Gast)


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Hm,


wie macht man das eigentlich mit den lieben Nachbarn, wenn die 
mitkriegen das bei dir noch das Licht brennt und auf einmal die ganze 
Meute mit dem Verlängerungskabel vor deiner Tür steht...


mfg
Gast

von Sven L. (sven_rvbg)


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Für privat kann man sich eine PV-Anlage mit Batteriespeicher 
instalieren, bei Stromausfall übernimmt der Akku.

Das Ganze schaltet allerdings immer über 0, ist also nicht 
unterbrechungsfrei.


Man trennt bei Anlagen mit Notstrom zwischen Notstromberechtigt und 
nicht Notstromberechtigt.

von Dirk B. (dirkb2)


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_Gast schrieb:
> wie macht man das eigentlich mit den lieben Nachbarn, wenn die
> mitkriegen das bei dir noch das Licht brennt und auf einmal die ganze
> Meute mit dem Verlängerungskabel vor deiner Tür steht.

Weidezaungenerator. Strom hat man ja ;-)

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Sabinus (Frauen kommen hier statistisch einmal alle 100 Jahre 
vorbei, und die letzte Frau war jüngst schon da)!

Sabine schrieb:
> OK, dann nur für unser Haus ;-)
> Leistungsangabe ist etwas schwierig, da wir nun bald ein Gebäude bauen
> wollen, und da würden wir den Generator als Baustellengenerator nutzen.

Eine Netzversorgung ist nicht möglich?

> Wir haben auch eine Werkstatt mit Maschinen die richtig Strom ziehen,

Was ist "richtig Strom"?

> die sollten im Bedarfsfall auch genutzt werden können.
>
> Wir dachten so an 15-25kVA...

Wie bist Du auf den Gedanken gekommen?
Wieso nicht gleich 100 kVA, ist doch eine runde Zahl?
Oder doch eher 1kVA?

Welche Zeit soll der Generator bei Netzausfall überbrücken?
Wie oft fällt denn der Strom aus?
Wieviel Treibstoff steht für den Generator zur Verfügung?

Nenne die 10 leistungsstärksten Elektrogeräte im Haus tabellarisch mit 
Beschreibung und Leistungsaufnahme!
Dasselbe machst Du mit den Baustellengeräten.

Ohne diese Informationen kannst Du keine vernünftige Entscheidung 
treffen.

Hinzu kommt, dass Dein E-Werk immer liefern muss, Du aber Deinen 
Verbrauch mutmaßlich beeinflussen kannst.

Mein Brötchengeber zieht so etwa 1000kW Spitzenlast.
Fällt der Strom aus, ist's erst einmal dunkel.

Dann läuft das Notstromaggregat an, ich meine, das hat so um die 600kW.
Das bedient das Notnetz. An dem hängen etwa 400kW.
Wer unwichtig ist, kriegt einfach keinen Strom.

Zu guter Letzt:

Wo kommt Dein Treibstoff her?
Schon einen Liefervertrag geschlossen?
Wie groß schätzt Du die Wahrscheinlichkeit, dass Du im Ernstfall nicht 
belieferst wirst?

von Isolatz John (Gast)


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Peter M. schrieb:

> Zu guter Letzt:
>
> Wo kommt Dein Treibstoff her?
> Schon einen Liefervertrag geschlossen?
> Wie groß schätzt Du die Wahrscheinlichkeit, dass Du im Ernstfall nicht
> belieferst wirst?

Das reicht noch nicht! Du hast das Problem noch nicht genug zerfasert, 
zerredet, in Länge und Breite gedehnt, ohne auch nur die geringste 
brauchbare Hilfe.

Weiter so. Du bist auf dem Weg, auf dem Du hier immer bist.

von oszi40 (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Wo kommt Dein Treibstoff her?
> Schon einen Liefervertrag geschlossen?
> Wie groß schätzt Du die Wahrscheinlichkeit, dass Du im Ernstfall nicht
> belieferst wirst?

1.Normaler Diesel von der Tankstelle ist nicht ewig lagerfähig! Für 
Notstrom gibt es Sorten ohne "Bio".

2.Solange der TS keinen Kuhstall od. eine Hühnerfarm betreibt, sollte 
ein kleiner, guter Honda od. Kipor für die Gefriertruhe und die Heizung 
reichen?

von Peter M. (r2d3)


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oszi40 schrieb:
> 2.Solange der TS keinen Kuhstall od. eine Hühnerfarm betreibt, sollte
> ein kleiner, guter Honda od. Kipor für die Gefriertruhe und die Heizung
> reichen?

Die Anwendung des Fragers ist, wie sonst alles auch immer, geheim - 
Hilfe so unmöglich.
Du lieferst eine exakte Anforderung zu der der kleine gute Honda eben 
passt wie die Faust auf's Auge.

Dein Notbetriebsszenario umfasst eben nicht den (simultanen) Betrieb 
eines Durchlauferhitzers a 19kW, 4 Herdplatten a 2kW?, einer 
Waschmaschine à 3,25kW, einem Kompressor und einem MIG/MAG-Schweißgerät 
im Drehstrombetrieb und was man sonst noch alles an leistungsstarken 
Geräten im Haushalt braucht.


Isolatz John schrieb:
> Meckerbeitrag

Es tut mir leid, dass Du das Problem nicht verstehst.
BCM (business continuity management) ist definitiv nicht Dein Thema. :)
Geh' einfach zurück auf Los und versuch's noch einmal.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Sabine schrieb:
> OK, dann nur für unser Haus ;-)
> Leistungsangabe ist etwas schwierig, da wir nun bald ein Gebäude bauen
> wollen, und da würden wir den Generator als Baustellengenerator nutzen.
> Wir haben auch eine Werkstatt mit Maschinen die richtig Strom ziehen,
> die sollten im Bedarfsfall auch genutzt werden können.
>
> Wir dachten so an 15-25kVA...

Ein kleiner Honda-Inverter zum Notbetrieb für Licht, TV und Kühlschrank 
sollte reichen. Der ist auch bei Camping noch nützlich. Es gibt auch 
gelegentlich eine Ausführung mit Gas.

Für den Rest könnte man für die Bauzeit einen größeren mieten und damit 
Erfahrung sammeln? Einen BILLIGEN 3-Phasen-Generator einfach so für 
Elektronik zu benutzen, würde als Risiko sehen, da bei ungleichmäßiger 
Phasenbelastung und Nullpunktverschiebung auch höhere Spannungen der 
Elektronik schaden könnten!

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Udo S. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Dazu einen dicken Drehstromasynchronmotor am
>> Traktor mit überhöhter Drehzahl.
>
> Und wie machst du die Drehzahlregelung?
Jeder vernünftige Trecker hat zumindest hinten eine Zapfwelle. Die 
geregelten anormdrehzahlen sind 540/min oder 1000/min - Toleranzen 
stehen im Handbuch.
Ein Schlüter hat keine Zapfe.

Günther dem Treckerfahrer erklärt dir das
https://youtu.be/2Eqf32MPg2k

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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$$$ schrieb:
>> Und wie machst du die Drehzahlregelung?
>
> Na mit dem Gaspedal.
> Oder hat ein Trecker sowas nicht?
Natürlich nicht. Wenn man die Zapfe einkoppelt ist die automatische 
Drehzahlregelung aktiv. Wenn du mit nem Hanomag mit Zapfe schneller 
fahren willst musst du den Gang wechseln.
Das moderne Gezuppel ab 90er ist vollhydraulisch. Also es sei denn du 
hast einen Ursus oder sonstiges Ostblockschlepper.

von A. S. (Gast)


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Den Vornamen kaufe ich dem TO nicht ab.

Ein Generator ist doch das, was jeder Mann irgendwie haben will und sich 
krampfhaft überlegt, wie er das seiner Frau verkauft. Und außer einmal 
Wacken oder 1.Mai in der 2kW-Klasse braucht man es doch nie.

Die Baustelle? Ja klar, der Kranfahrer wird sich bedanken, wenn dann 
doch irgendwas abraucht. Baustrom ist zwar teuer, so teuer aber auch 
nicht.

Die Werkstatt während Stromausfall? OK, wenn sie schon genug Kinder 
haben...

Also für 1kW würde ich ernsthaft nur einen 12V->230V Wechselrichter in 
den Keller legen. Und dann direkt an die Batterie vom Auto. Mehr Tank 
und Zuverlässigkeit (wartungsfrei!) gibt es nicht von 0 auf 100. Das 
reicht für die (Öl-/Gas)-Heizung und was man sonst so braucht. Wobei ich 
das Auto auch einfach nutzen würde um da hin zu fahren, wo es Strom 
gibt. Für den Unterhalt eines 15kW-Generators kann man im Zweifel alle 3 
Jahre auch 2 Wochen Hotel bezahlen.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Da sich der TO/die TOin seit gestern 12:37 nicht mehr gemeldet hat, war 
das wohl ein Freitagstroll-Spätzünder.

Ich würde sagen, wir haben genug zu dem Thema geschrieben und nun ist, 
sofern wirklich ernst gemeint, Sabine wieder in der Bringschuld mit 
weiteren Informationen.

von Michael B. (laberkopp)


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Sebastian R. schrieb:
> Sabine wieder in der Bringschuld

Sabine hat doch keinen Strom...

von GEKU (Gast)


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Ich würde mir nur ein luftgekühltes Notstromaggregat mit Diesel 
Kraftstoff zulegen.

Grund: Diesel kann leichter und gefahrlos als Benzin gelagert werden. 
Zur Not tut es auch Heizöl.

Lebensdauer und Effizienz ist höher als Benziner.

https://www.amazon.de/KnappWulf-KW5500-3-Diesel-Stromerzeuger-5000Watt/dp/B01LYPB0W1/ref=pd_lpo_sbs_60_t_0?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=Q0HVFKVB3SCC7STPVVSF

Einiger Nachteil ist das höhere Gewicht, daher rollbare Ausführung.

Unter 1000€ zu haben

von _Gast (Gast)


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Mäh,


Motor: Luftgekühlter 4-Takt Motor mit 418ccm Hubraum
Generatortyp: 3 Phasen Diesel Generator Leistung: 10PS ( 3600 U/ min )
Betankung: Diesel
Startmethode: Seilzug und Elektrostart
Gewicht: ca. 100kg
Maximale Leistung: 5,0kW (400V), 1,8kW (230V)
Dauerleistung: 4,5kW (400V), 1,5kW (230V)
Kaltstarteinrichtung: Manuell
Tankinhalt: 11,5L / ca. 6,5 Stunden bei Vollast
Nennspannung: 230V, 50Hz
Öl Inhalt: 1,65L
Lautstärke: LWA 96


3600u/min, oha Schnellläufer, geht auf die Haltbarkeit
4,5kw Dauerleistung, oben aber groß die 5kw Spitzenleistung angeben
1,5kw bei 230V, ganz schön wenig
LWA96, oha laut!


Dann immer daran denken, das es mit Diesel nachschütten nicht getan ist

Motoröl wechseln           75-100 Std
Ölfilter erneuern           200 Std
Luftfilter erneuern           500 Std
Kraftstofffilter erneuern   250 Std

Und Heizöl im Aggregat zu verfahren wäre ich vorsichtig, zum einen wird 
das Motoröl stärker belastet also öfter wechseln und zum anderen kommt 
es auch auf das Einspritzsystem an. Die alten Reiheneinspritzpumpen sind 
da relativ genügsam, neuere Direkteinsprizter eher nicht.

Und auch daran denken das so ein Motor auch nicht ewig läuft, 
PKW-Motoren werden z.B. ca. 3000 Betriebsstunden ausgelegt.


Wenn ernsthaft, aber nicht erschrecken!

https://mittronik.com/de/energy/stromaggregate/1500_diesel/kubota/mps11de.php

mfg
Gast

von aso (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> wo will man den Container überhaupt hinstellen?

Welchen Container?

$$$ schrieb:
>> Inkl. Schallschutzhaube wiegt das gute Stück ziemlich genau 1100kg, und
>> hat die schnuckeligen Abmessungen von knapp über 2m länge, 1m breite und
>> 1,5m Höhe.
>
> So fiepseligen Kleinkram will kein Kunde haben.
> So ein Container (egal ob es nur blos ein halber ist) ist logistisch
> viel einfacher zu handhaben.
>

Der fieselige Kleinkram ist handhabbar genug, Luftverlastbar, 
Staplerverladbar und hat Kranösen ...
Ach warte, letztlich hat das Ding ja Minicontainer Dimensionen...


>> mit 25kVA lacht das Rechenzentrum und eine Sekunde geht das Aggregat in
>> Rauch auf und das Rechenzentrum ist dunkel.
>
> Vermutlich hast du schon alle RZ dieser Welt gesehen.
>
> An entscheidenden Stellen dieser Republik reichen 25 kVA.

Alle sicherlich nicht, aber durchaus genug.

Allerdings vergisst DU vermutlich das nicht alleine die RZ Hardware 
Strom braucht. Die Hardware möchte gekühlt werden. Und Kühlung macht 
einen nicht unerheblichen Teil des Energiebedarfs eines RZ aus.. und 
nein die ist nicht beliebig skalierbar...

Den DE-CIX möchte ich mal als entscheidende Stelle bezeichnen können und 
obwohl der von der Hardware "relativ" überschaubar ist, ist er dennoch 
in mehreren "gewöhnlichen" RZ untergebracht.. JA und wenn das keinen 
Strom hat, geht halt nix. Siehe letztes Jahr der Stromausfall.

Das FRA13 von Interxion (unter anderem einer der Hoster bei dem der 
DE-CIX untergebracht ist) hat einen Energiebedarf von ~10 MW ... Das 
aktuell entstehende FRA15 gar fast 20 MW ...

Und wenn du nun wieder von "entscheidenden" Stellen anfängst, führe dir 
KRITIS zu Gemüte und dann unterhalten wir uns woanders darüber gerne 
weiter...

Und um nochwas zum Thema beizutragen:

Wie bereits erwähnt, für Zuhause ist das ganze Overkill. Kurzfristige 
Ausfälle kann man anderweitig überbrücken und langfristige Überbrückung 
wäre nur mit großem finanziellen und logistischem Aufwand möglich. Und 
auch da ist spätestens dann Schicht im Schacht wenn der Brennstoff des 
treibenden Motors zur Neige geht. Und den zu beschaffen dürfte in einer 
Krisensituation die eine längerfristige Überbrückung nötig macht eh 
schwierig werden :)

von oszi40 (Gast)


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aso schrieb:
> da ist spätestens dann Schicht im Schacht wenn der Brennstoff des
> treibenden Motors zur Neige geht. Und den zu beschaffen dürfte in einer
> Krisensituation die eine längerfristige Überbrückung nötig macht eh
> schwierig werden :)

Brennstoff ist nicht unendlich lange lagerbar.

von _Gast (Gast)


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Hm,


https://www.kondensatorschaden.de/2014/08/14/notstromaggregat-aus-chinesien/


wollte ich nicht vorenthalten, wenn sich jemand durch die "tollen" 
Angebote bei Amazon wühlt...

mfg
Gast

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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aso schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> wo will man den Container überhaupt hinstellen?
>
> Welchen Container?

ach der passt ja in einen Schuhkarton ich vertat mich da

von Sabine (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> wirklich oft und lange der Strom
> aus?

Ja schon oft. So 3x im Jahr für 20 bis 30 minuten

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Sabine schrieb:
> Ja schon oft. So 3x im Jahr für 20 bis 30 minuten

Ein Oxymoron!

Und für das bisschen willst du 20.000€ in einen Generator investieren 
und so unnützen Kram wie die Werkstatt mit versorgen?

Das ist weder oft noch lang. Die 30 Minuten geht man aufs Klo und liest 
währenddessen die Rückseite einer Shampoo-Flasche. Aber man schmeißt 
dafür doch keinen Diesel-Moppel an, nur um weiter in der Werkstatt 
basteln zu können.

90 Minuten kein Strom pro Jahr ist nun wirklich ein Luxusproblem.

In 30 Minuten ist nicht mal der Kühlschrank oder das Gefrierfach 
wirklich warm geworden...

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (j_hansen)


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Tesla Powerwall? 7kW Peak und 13,5 kWh passen doch ungefähr.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Jan H. schrieb:
> 13,5 kWh

Angeblich hat Madame ja eine 13,7kWh Batterie irgendwo rumstehen...

von Peter M. (r2d3)


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Peter M. schrieb:
> Welche Zeit soll der Generator bei Netzausfall überbrücken?
> Wie oft fällt denn der Strom aus?

Sabinus schrieb:
> Ja schon oft. So 3x im Jahr für 20 bis 30 minuten

Hurra. Nach drei Tagen zwei meiner Fragen beantwortet.
Achtung! Es besteht Gefahr eine Lösung zu finden!

Jetzt wollen aber nicht mehr allzu präzise werden, oder?

: Bearbeitet durch User
von Sebastian S. (amateur)


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Ich finde es komisch, wenn hier bereits Aggregate verkauft (zumindest 
vorgeschlagen) werden, wenn diese im Ernstfall bestenfalls irgendwo 
herumstehen.

Wenn ich nur mal vier Punkte (interessant was andere als wichtig 
erachten) herausgreife:
Heizung, Kühltruhe, Licht und Kühlschrank

Hier ergibt sich das folgende Bild:
Heizung, festangeschlossen in einem Kellerraum - Eigener Stromkreis
Kühltruhe, ebenfalls festangeschlossen in einem anderen Kellerraum - An 
der Kellerinstallation kein eigener Stromkreis
Kühlschrank, in der Küche - Küchensteckdosen alle ein Stromkreis
Licht - Kein eigener Stromkreis, immer am jeweiligen Raum

Wie zum Geier sollen diese Verbraucher, im Notfall isoliert werden?
Außer es wird bei einer eventuellen Neuinstallation explizit darauf 
geachtet!

Ein Provisorium würde dann wohl folgendermaßen aussehen:
!Heizung abklemmen, mit Verlängerung an Kabeltrommel anschließen. 
Alternativ Umbauarbeiten in der Verteilung.
!Kühltruhe hat meist ein eigenes Kabel – verlängern und an die 
Kabeltrommel.
!Kühlschrank hat zwar ein eigenes Kabel, ist aber meist nicht 
erreichbar, da eingebaut. Also alle Küchensteckdosen speisen. Geht nur 
mit sinnvollem Aufwand aus der Verteilung heraus.
!Licht geht gar nicht. Entweder alle Räume speisen oder Handlampen und 
ähnliche, bewegliche Teile verwenden. Verlängerung die bis in den 
letzten Raum reicht nicht vergessen.
Wenn hierbei was schiefgeht, zapft irgendwer heißes Wasser, der 
Durchlauferhitzer springt an, und der Generator springt an die Decke.

Übrigens: Da ich mit der Landwirtschaft nicht viel am Hut habe, muss ich 
(gedanklich) die Kühe im Stall nebenan platzieren und die frisch 
geschlüpften Küken gleich mit. Wie diese Stromkreise, im Ernstfall, 
versorgt werden können ist mir aber schleierhaft. Ein unendlicher Vorrat 
an Verlängerungen könnte hier aber Abhilfe schaffen und falls die 
Melkmaschine einen Steckeranschluss hat sowie die Heizstrahler 
erreichbar sind.

Die ganze Hütte an einen Billigheimer anschließen und dann das Haus 
verlassen geht auch nicht, da diese nicht automatisch anlaufen und auch 
nicht die Trennung vom Netz (Versorger), vornehmen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Sebastian S. schrieb:
> Melkmaschine

ich werde nach wie vor diesen Gedanken nicht los:

Wenn man soviel Milchvieh hat,
dass man bei einem Stromausfall nicht alle melken kann,
dann sind es zuviele.

viele Klein-Höfe fördern die Diversität. Das könnte mal wichtig sein,
wenn alle mehr oder weniger nur noch das selbe anbauen.

von Reinhard S. (rezz)


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Sebastian S. schrieb:
> Wie zum Geier sollen diese Verbraucher, im Notfall isoliert werden?
> Außer es wird bei einer eventuellen Neuinstallation explizit darauf
> geachtet!

Siehe ersten Beitrag:
> Eine entsprechende Umschaltmöglichkeit von "Netz - Drehstrom" im Haus
> wäre vorhanden.

Man versorgt dann zwar das ganze Haus, aber ein manuelles Abschalten der 
großen/unnötigen Verbraucher sollte Mensch noch schaffen.

● J-A V. schrieb:
> Sebastian S. schrieb:
>> Melkmaschine
>
> ich werde nach wie vor diesen Gedanken nicht los:
>
> Wenn man soviel Milchvieh hat,
> dass man bei einem Stromausfall nicht alle melken kann,
> dann sind es zuviele.

Melken ist mMn das kleinere Problem, eine funktionierende Kühlung das 
Größere.

> viele Klein-Höfe fördern die Diversität. Das könnte mal wichtig sein,
> wenn alle mehr oder weniger nur noch das selbe anbauen.

Das eine hat nicht unbedingt was mit dem anderen zu tun, auch wenn sich 
kleinere Einheiten oft leichter tun mit Experimenten.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian S. (amateur)


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@Reinhard S.
>Man versorgt dann zwar das ganze Haus, aber ein manuelles Abschalten der
>großen/unnötigen Verbraucher sollte Mensch noch schaffen.

Grau ist alle Theorie.

Irgend so ein Idiot wusste nicht, dass gleich der Strom ausfällt und 
macht sich gerade seinen Tee. Genauer heißes Wasser.
Springt jetzt der Generator an, so wird er gleich mit 1,5 kW begrüßt.
Ähnlich sieht es aus, wenn man gerade unter der Dusche steht. Da geht 
schnell mal um zweistellige Kilowattwerte. Übrigens: Das bereits 
aufgeheizte Wasser kann man noch verwenden. Also nicht eingeseift und 
nass durch die dunkle Wohnung zum Sicherungskasten rennen und das Teil 
deaktivieren.

In meiner vorherigen Wohnung gab es einen Bi-Metallgesteuerten 
Warmwasserspeicher. Also nicht vergessen alle "Automaten" abzuschalten 
üblicherweise kommen die nämlich dann, wenn sie es nicht sollen.

von LOL (Gast)


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Sabine = Montagstroll
LOL

von aso (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Wie zum Geier sollen diese Verbraucher, im Notfall isoliert werden?
> Außer es wird bei einer eventuellen Neuinstallation explizit darauf
> geachtet!

Da ist was dran. Bei uns ist das quasi als "Nebenprodukt" abgefallen, da 
alles sternformig einzeln in den Schaltraum im Keller geht. Dafür 
mussten leider auch die Querschnitte größer werden :/

Sebastian S. schrieb:

> Irgend so ein Idiot wusste nicht, dass gleich der Strom ausfällt und
> macht sich gerade seinen Tee. Genauer heißes Wasser.
> Springt jetzt der Generator an, so wird er gleich mit 1,5 kW begrüßt.

Ich weiß nicht ob das bei allen (modernen?) Wasserkochern so ist, aber 
meiner geht aus wenn der Strom weg ist. Der Herd würde natürlich sofort 
loslegen.

> Ähnlich sieht es aus, wenn man gerade unter der Dusche steht. Da geht
> schnell mal um zweistellige Kilowattwerte.

Also ich glaube die wenigsten haben noch wirklich einen 
Durchlauferhitzer, meistens doch eher einen Warmwasserspeicher und wenn 
nur mit 200l integriert in der Heizung. Andererseits...

● J-A V. schrieb:
> ich werde nach wie vor diesen Gedanken nicht los:
>
> Wenn man soviel Milchvieh hat,
> dass man bei einem Stromausfall nicht alle melken kann,
> dann sind es zuviele.

Das sehe ich auch so. Wenn man es nicht schafft das Vieh ohne technische 
Hilfsmittel zu bewirtschaften, hat man zuviel davon.

● J-A V. schrieb:
> aso schrieb:
>> ● J-A V. schrieb:
>>> wo will man den Container überhaupt hinstellen?
>>
>> Welchen Container?
>
> ach der passt ja in einen Schuhkarton ich vertat mich da

Natürlich nicht in einen Schuhkarton, aber die üblichen Abmaße für die 
vom TE gewünschte Leistungsklasse kamen ja nun schon öfter.

Abmessungen (L x B x H):170 x 74 x 100 cm
Gewicht (trocken):  575 kg

Sollte in jeden Garten, alkternativ neben die Garage passen.


So oder sos ist das ganze den Aufwand nicht wert, es sei denn man plant 
für den Weltuntergang oder die nächste Zombieepidemie... Oder man hat 
zuviel Zeit, zuviel Geld oder die benötigten Teile "sowieso rumstehen" 
...

von Reinhard S. (rezz)


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Sebastian S. schrieb:
> @Reinhard S.
>>Man versorgt dann zwar das ganze Haus, aber ein manuelles Abschalten der
>>großen/unnötigen Verbraucher sollte Mensch noch schaffen.
>
> Grau ist alle Theorie.
>
> Irgend so ein Idiot wusste nicht, dass gleich der Strom ausfällt und
> macht sich gerade seinen Tee. Genauer heißes Wasser.
> Springt jetzt der Generator an, so wird er gleich mit 1,5 kW begrüßt.

Da manuell umgeschalten werden sollte läuft das Aggregat dann ja schon. 
Und was hast du für einen kleinen Wasserkocher?

> Ähnlich sieht es aus, wenn man gerade unter der Dusche steht. Da geht
> schnell mal um zweistellige Kilowattwerte. Übrigens: Das bereits
> aufgeheizte Wasser kann man noch verwenden. Also nicht eingeseift und
> nass durch die dunkle Wohnung zum Sicherungskasten rennen und das Teil
> deaktivieren.

Es ging um manuelles Umschalten auf ein Aggregat. Abgesehen davon, das 
DLE jetzt auch nicht die Norm sind.

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