Wertes Forum, um auch mal eine alte Diskette lesen zu können hab ich, aus optischen Gründen, ein internes 3.5" 1.44MB Diskettenlaufwerk (5V/0.42A steht drauf) mit einem dieser 34 Pin zu USB Adapter aus China an meinen PC angeschlossen. https://www.ebay.de/itm/3-5-USB-Cable-Adapter-To-34Pin-Floppy-Drive-Connector-U-Disk-To-Floppy-Plat-Hei/362663740084?hash=item54707182b4:g:Zd4AAOSwHhFc1ml6 Leider höre ich nur ein kurzes Klacken wenn es Strom bekommt. Es ändert sich nichts, wenn ich es vom PC-Netzteil her mit Strom versorge statt über USB. Auch liegt an vielen der 34 Pins eine Spannung von 5V an. Davon booten kann ich nicht, auch nicht als Festplatte. Unter Linux ist auch nichts davon zu sehen. Da mir die Erfahrung fehlt bin ich auf Eure Hilfe angewiesen den Fehler einzugrenzen. Alternative Komponenten zum testen habe ich leider nicht. Falsch angeschlossen hab ich es hoffentlich nicht. Ground ist am Laufwerk die ganze untere Stiftreihe (da wo der Schlitz ist), das müsste passen. Wo könnte das Problem liegen, am Adapter, am Laufwerk oder ganz woanders?
na das teil wird doch unter windows (->Gerätemanager) oder Linux (lsusb) sich irgendwie zu erkenne geben ... Wenn nicht, dann scheint zumindest der Adapter defekt oder hat nicht dir richtigen Treiber. Das Diskettenlaufwerk selbst ist aber in Ordnung?
Louis Bernadette schrieb: > Falsch angeschlossen hab ich es hoffentlich nicht. Wenn die Disketten-LED dauernd brennt, ist es falschrum.
Wegstaben V. schrieb: > na das teil wird doch unter windows (->Gerätemanager) oder Linux (lsusb) > sich irgendwie zu erkenne geben ... Danke, lsusb zeigt leider nichts an. Wegstaben V. schrieb: > Wenn nicht, dann scheint zumindest der Adapter defekt oder hat nicht dir > richtigen Treiber. Es ist das Floppy Modul im Kernel einkompiliert. Nach welchen könnte ich noch sehen? Wegstaben V. schrieb: > Das Diskettenlaufwerk selbst ist aber in Ordnung? Das weiß ich nicht. michael_ schrieb: > Louis Bernadette schrieb: >> Falsch angeschlossen hab ich es hoffentlich nicht. > > Wenn die Disketten-LED dauernd brennt, ist es falschrum. Danke, das tut sie nicht.
Louis Bernadette schrieb: > Leider höre ich nur ein kurzes Klacken wenn es Strom bekommt. Ein LW sagt keinen Mux, wenn es Strom kriegt. > Es ändert > sich nichts, wenn ich es vom PC-Netzteil her mit Strom versorge statt > über USB. Es braucht 5V und 12V.
Louis Bernadette schrieb: > ein internes 3.5" 1.44MB Diskettenlaufwerk (5V/0.42A steht > drauf) Komisch. Mach mal ein Bild. Oder ist das ein Slim-LW?
michael_ schrieb: > Louis Bernadette schrieb: >> ein internes 3.5" 1.44MB Diskettenlaufwerk (5V/0.42A steht >> drauf) > > Komisch. > Mach mal ein Bild. Oder ist das ein Slim-LW? Ok, wird einen Moment dauern.
michael_ schrieb: > Komisch. Nö, 3.5"-Diskettenlaufwerke, die nur 5V benötigen, gibt es schon sehr, sehr lange. Auch in der verbreiteten 1" hohen Bauform. Das ist also nicht ungewöhnlich. Hier wäre eine genaue Typenbezeichnung des Diskettenlaufwerks hilfreich, gegebenenfalls auch ein paar Bilder davon (Stecker, Typenaufkleber, etwaige Jumper, die Frontblende ist uninteressant).
Statt lsusb würde ich hier eher "dmesg -w", ein paar mal enter, und dann anschliessen. Dann sieht man gleich, ob da irgendwas geht, wie viel geht, oder es irgendwelche Fehler gibt.
Rufus Τ. F. schrieb: > Hier wäre eine genaue Typenbezeichnung des Diskettenlaufwerks > hilfreich, gegebenenfalls auch ein paar Bilder davon (Stecker, > Typenaufkleber, etwaige Jumper, die Frontblende ist uninteressant). Wo finde ich die Jumper, muss ich es dazu auseinanderbauen? PH-ORP434-17601-821-9129 Rev A00 NEC FD1231M S/N JTKL02JA5929 P/N 134-506790-738-4 DATE 2008.2 5V 0.42A DPA schrieb: > Statt lsusb würde ich hier eher "dmesg -w", ein paar mal enter, und dann > anschliessen. Dann sieht man gleich, ob da irgendwas geht, wie viel > geht, oder es irgendwelche Fehler gibt. Das zeigt auch nichts an. Kann ich dann wohl davon ausgehen, dass es der Adapter ist? Der müsste doch auch ohne Laufwerk angezeigt werden.
Der Adapter von vorne und von hinten. Intuitiv würde ich Pin 34 nachlöten. Allerdings ist das nur Disk Change/Ready. Interessanterweise liegen beim Betrieb ohne Laufwerk auch quasi (0.03V) keine Spannungen mehr an. Ein Oszi und Lötzeug habe ich um das Teil gangbar zu machen, nur guter Rat fehlt noch.
Auf der Platine ist L1 unbestückt. So etwas ist oft mit einem Versorgungsspannungsanschluss in Reihe geschaltet, d.h. wenn die Induktivität fehlt, geht gar nichts. Ist das obere Lötpad zufälligerweise mit +5V verbunden, und das untere Lötpad mit irgendeinem Pin am IC? Ist irgendein Pin des ICs mit den +5V vom USB-Anschluss verbunden? Nach irgendwelchen Jumpern musst Du bei diesem Laufwerk eher nicht suchen, das ist ein sehr spätes (2008!) Exemplar, das explizit für den Anschluss an PCs gebaut wurde.
Rufus Τ. F. schrieb: > Ist das obere Lötpad zufälligerweise mit +5V verbunden, und das untere > Lötpad mit irgendeinem Pin am IC? Es scheint oben mit GND verbunden zu sein und vom Pad mit dem Plus geht es unter den IC. Eventuell auf ein Via zu Pin 6/10/12/14 also alle Drive Select Pins oder auf ein anderes Via zu Pin 16 Motor On. Vermutlich geht es also eher auf den IC. Rufus Τ. F. schrieb: > Ist irgendein Pin des ICs mit den +5V vom USB-Anschluss verbunden? Ja, 5V gehen über F1 und ein paar Vias auf den IC. Auch auf den "Stromanschluss" für das Laufwerk gehen sie. Die 12V scheinen nicht angeschlossen zu sein.
1.USB verbunden reicht noch nicht. Es muß auch ausreichend Strooom verfügbar sein. Was sagt der Gerätemanager? 2.Für ca.10€ bekommst Du komplettes, neues USB-Floppy bei A*
Rufus Τ. F. schrieb: > michael_ schrieb: >> Komisch. > > Nö, 3.5"-Diskettenlaufwerke, die nur 5V benötigen, gibt es schon sehr, > sehr lange. Auch in der verbreiteten 1" hohen Bauform. Fundus gesichtet, auf jedem 5. LW steht die Spannung 5V drauf. Aufgrund des 5V/12V Steckers habe ich mir nie einen Kopf darüber gemacht. Aber mit System vorgehen. Läuft das LW direkt am PC? Funktioniert ein anderes LW?
michael_ schrieb: > Aber mit System vorgehen. Das ist das wichtigste. > Läuft das LW direkt am PC? Das ist gar nicht mehr so leicht rauszufinden - wer hat heute noch einen PC im Einsatz, in dem ein FDC verbaut ist?
Rufus Τ. F. schrieb: > Auf der Platine ist L1 unbestückt. So etwas ist oft mit einem > Versorgungsspannungsanschluss in Reihe geschaltet, d.h. wenn die > Induktivität fehlt, geht gar nichts. L1 geht nach Masse. Sieht man am Thermal-Pad Louis Bernadette schrieb: > Intuitiv würde ich Pin 34 nachlöten. Ich würde den Stromversorgungsstecker nachlöten
Rufus Τ. F. schrieb: >> Läuft das LW direkt am PC? > > Das ist gar nicht mehr so leicht rauszufinden - wer hat heute noch einen > PC im Einsatz, in dem ein FDC verbaut ist? Genau das ist der Fall, dass ich auch keinen mehr habe. Daher fand ich auch die Lösung mit dem Adapter so charmant, einfach über USB einen FDC bereitzustellen. michael_ schrieb: > Funktioniert ein anderes LW? Leider hab ich nur dieses Eine. Lona schrieb: > Louis Bernadette schrieb: >> Intuitiv würde ich Pin 34 nachlöten. > > Ich würde den Stromversorgungsstecker nachlöten Danke für den Tipp. Wie geht man beim Nachlöten eigentlich mit dem Kleber, da wo das USB Kabel angelötet ist, richtig um?
Louis Bernadette schrieb: > Wie geht man beim Nachlöten eigentlich mit dem Kleber, da wo das USB > Kabel angelötet ist, richtig um? Das ist Heißkleber. Den solltest Du vor dem Löten vorsichtig vollständig entfernen, denn wenn Du direkt an diesem Kleber herumlötest, gibt das 'ne Sauerei. Eine Möglichkeit ist es, die Platine in den Kühlschrank zu packen, dann wird der Kleber härter und lässt sich leichter von der Platine lösen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Eine Möglichkeit ist es, die Platine in den Kühlschrank zu packen, dann > wird der Kleber härter und lässt sich leichter von der Platine lösen. Oder Kältespray, funktioniert super.
X2 schrieb: > Rufus Τ. F. schrieb: >> Eine Möglichkeit ist es, die Platine in den Kühlschrank zu packen, dann >> wird der Kleber härter und lässt sich leichter von der Platine lösen. > > Oder Kältespray, funktioniert super. Danke Euch beiden, hab es ins Gefrierfach und es ging problemlos abzumachen.
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