Hat jemand Erfahrungen mit Hochschulzertifikaten? Diese Schulungen schmücken sich mit meist so wohlklingenden Namen wie AI Commerce, Cloud Computing, etc... Sind diese besser/höher zu bewerten als externe Weiterbildungen durch Firmen, wie IBB? Oder lässt sich das pauschal nicht sagen? Würde mich freuen, wenn jemand dazu was berichten könnte, insbesondere aus dem Bereich AI, Image Processing, Cloud, etc..
Ich kann zwar leider zu den konkreten nichts sagen, aber: Ich habe primär bei meiner Frau (allerdings kein Ing.-Bereich) aber auch anderweitig mitbekommen, dass die Hochschulzertifikate meist im Stoff einen höheren Umfang haben, als das was man so privatwirtschaftlich findet. Wenn es dir um ein Zertifikat geht, sind die namenhafteren Anbieter würde ich sagen besser (wirklich darauf achten was renommiertes zu nehmen!!!). Da habe ich auch noch keine Qualitätsausfälle gesehen/von erzählt bekommen. Wenn du für dein/das Geld möglichst viel bekommen möchtest: Machs über einen Hochschul Zertifikatskurs, besonders wenn du es selbst bezahlen musst ;). Allerdings schwankt da das Niveau ein bisschen stärker gegenüber den wirkluch guten Kurs anbietern. Aber Erfahrungsgemäß in etwa: 100h Hochschul Kurs = Real 70-110h Aufwand 100h Kurs Privatwirtschaftlich = Real 60-70h Aufwand der Unterschied resultiert hierbei primär wirklich aus dem mehr an zu lernendem. Zudem liegt der Preis an einer Hochschule ja meist deutlich unter dem der renommierten privatwirtschaftlichen Institute. In der Regel hat man ja auch eine Prbezeit für die Kurse ;)
Viele Kurse an Hochschulen sind gut. Es gibt auch MOOCs. Da lert man komplett online.
Ob solche Zertifikate von Personaler oder Chefs anerkannt werden, möchte ich mal bezweifeln. Die Dinger werden nach relativ kurzer Zeit wertlos. Besser wäre ein Kurs, den man "on the Job" machen könnte, aber da ist auch oft ein Haken dran. Man sollte da nicht zu viel von erwarten.
Dr.Who schrieb: > Die Dinger werden nach relativ kurzer > Zeit wertlos sehe ich genau so, im prinzip ist es genauso wie das wissen was die hochschulen und unis vermitteln - veraltet und praxisfern. naja, wer kostnalos studiert arbeitet dann auch später kostenlos ... vielleicht für berufsanfänger ist das cool - man hat ja sonst nix im petto aber wenn jemand mit über 5 jahren BA ankommt und hat keine "on the job" zertifikate, das ist schon sehr verdächtig ... genausogut kann man sich linkedin premium holen und dort im eLearning portal nach jedem video sich die dazugehörigen zertifikate als pdf drucken ... interessiert halt niemand ;-)
Dr.Who schrieb: > Ob solche Zertifikate von Personaler oder Chefs anerkannt werden, > möchte ich mal bezweifeln. Die Dinger werden nach relativ kurzer > Zeit wertlos. Besser wäre ein Kurs, den man "on the Job" machen > könnte, aber da ist auch oft ein Haken dran. Man sollte da nicht > zu viel von erwarten. Was sind denn „on the job“ Kurse? Und wie siehts mit Zertifizierungen von z.B. Microsoft oder Oracle aus?
Yammi schrieb: > 100h Kurs Privatwirtschaftlich = Real 60-70h Aufwand Wie rechnet sich das denn bitte?
ChezzPlaya schrieb: > Hat jemand Erfahrungen mit Hochschulzertifikaten? Ja machen sich prächtig auf jedem Klo. Werten gleich mal das Ambiente auf. Reiht sich nahtlos ein in echte aber genauso hochwertige Abschlüße wie das Jodel- (was eigenes das kann mir keiner nehmen), Ägyptologie- und Soziologiediplom. Diese Zertifikate sind eine Zierde für jeden Raum mit der Emailleschüssel.
ChezzPlaya schrieb: > Was sind denn „on the job“ Kurse? https://www.google.com/search?q=on+the+job&ie=utf-8&oe=utf-8
S. K. schrieb: > Yammi schrieb: >> 100h Kurs Privatwirtschaftlich = Real 60-70h Aufwand > > Wie rechnet sich das denn bitte? Klar, die vor Ort Zeit ist wie sie ist. Wenn aber auch "Stoff" außerhalb der Anwesenheit bearbeitet werden muss, sind privatwirtschaftliche Anbieter nach meiner Erfahrung oft großzügig mit dem Stundenumfang den das haben soll. Selbst für einen guten Abschlusstest brauchen alle Leute die ich kenne nicht soviel Zeit! "On the Job" is meiner Meinung nach auch besser und funktioniert für 95-% der Fälle super. Kurse sind halt in der Regel: 1. strukturierte Vermittlung des Wissens -> sollte man als studierter Mensch auch im Selbstudium hinbekommen 2. es wird bei den aus meiner Sicht besseren das Wissen gut abgefragt -> Lernkontrolle (manchmal im Selbstudium schon schwieriger) 3. Man hat ein Rahmenprogramm das man einfach durchzieht … ich habe auch noch eine nicht abgeschickte Bestelliste für einen Übungsaufbau bezüglich der Zustandsraumregelung von nichtlinearen und instabilen Systemen inkl. der schon vorhandenen Literatur und das seit 3 Jahren :( -> Respekt für alle die so etwa konsequent knallhart Abends/Nachts durchziehen mit Frau und Kindern ;). Ich schaue dann doch lieber die eine Stunde Netflix oder halte meine Englisch/Spanisch/Dänisch/Französisch Kenntnisse 3xWoche a 1/2h in schuss.
Na, ob das mit Netlfix geht ... sind doch alles gekünstelte Dialoge. Oder gibt es dort ausgewiesene Bildungsprogramme? ChezzPlaya schrieb: > Hat jemand Erfahrungen mit Hochschulzertifikaten? Unsere Hochschule hat sich sehr stark in Sprachen engagiert und es gab massenhafte Kurse auf allen Leveln für Studierende und Externe. Ich habe es damals bis in den zweit höchsten Abschlusskurs in Englisch geschafft. Beruflich bringt es aber nur bedingt etwas, weil die keiner kennt. Bewerben kann man sich damit nicht.
Ingenieur schrieb: > Beruflich bringt es aber nur bedingt etwas, weil die keiner kennt. > Bewerben kann man sich damit nicht. Das ist das Papier nicht wert auf dem es gedruckt ist. Mit so einem Jodeldiplom macht man sich lächerlich.
Mut zur Wahrheit. schrieb: > Jodeldiplom macht man sich lächerlich. Lächerlich nicht, aber es ist erklärungsbedürftig. Einige testen ja die Englischkenntnisse, wenn sie so etwas lesen und es gibt auch einige, die es dann gut finden, wenn man das überdurchschnittlich beherrscht. Hierbei ist es aber das gleiche Problem, wie mit anderen Kompetenzen: Sehr schnell fühlt sich ein Projekt- oder Teamleiter bedrängt, wenn der vorstellige Ingenieur besser Englisch kann, als er selbst. Das bessere Englisch gegenüber seinen Mannen ist nämlich oft der Hauptgrund, warum er nach Außen die Abteilung repräsentiert. Dort wird kein Besserer geduldet. Also zu Beginn des Gesprächs immer nur in den 2. Gang schalten. Später kann man dann aufdrehen.
Macht lieber ein Zertifikat an einer Hochschule. Zertifizierungen von Microsoft sid einfach wertlos. Da wird nur stur auswendig gelernt und Ergebnisse vorher erklärt.
Ingenieur schrieb: > Also zu Beginn des Gesprächs immer nur in den 2. Gang > schalten. Später kann man dann aufdrehen. So niedrige Gänge bekomme ich gar nicht rein. Immer im 5. unterwegs
So ein Zertifikat kann den entscheidenden Unterschied machen. Ich würde aber nicht zu viel drauf geben. Es muss dann schon ein Kopf an Kopf rennen sein und die Weiterbildung zur Aufgabe passen. Kann man machen wenn man Interesse dran hat und es nicht ernüchternd wirkt wenn man deswegen nicht weiter kommt
Yammi schrieb: > Klar, die vor Ort Zeit ist wie sie ist. Wenn aber auch "Stoff" außerhalb > der Anwesenheit bearbeitet werden muss, sind privatwirtschaftliche > Anbieter nach meiner Erfahrung oft großzügig mit dem Stundenumfang Also eine Überbewertung. So hatte ich mir das schon gedacht.
Hm ok, das wundert mich. Ich bin selbst staatlich geprüfter Techniker und ich muss sagen Hut ab vor allen die ein schwieriges Ingenieurstudium packen! Aus Interesse habe ich mal verschiedene Skripte aus der TU durchgeblättert und dabei festgestellt, dass wir die Theorie dahinter in der Technikerschule nicht mal ansatzweise besprochen haben. Zum eigentlichen Thema: state certified technician bezeichne ich mich international. Den "Engineer" möchte ich mir auch nicht im Englischen andichten, schließlich habe ich auch nicht studiert.
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