Hallo, eben zufällig bei Youtube gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=yjfFsuBzFm8 Bei 1:30 und 5:35 Min. Das Durchfahren der Tonleiter scheint nur bei niedrigen Drehzahlen erforderlich zu sein. Hat jemand eine Erklärung dafür? Der Ahnungslose
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Verschoben durch User
Das ist nicht erforderlich, sondern ein (ich finde netter) Gag.
Vielleicht als zusaetzliches Signal an den Fahrer bzw. weiteres Personal in der Naehe? Man erkennt schliesslich sehr intuitiv und feinfuehlig die aktuelle (negative) Beschleunigung des Zuges und kann deren Aenderung auch gut abschaetzen. Ein harter technischer Grund fuer genau diese Tonfolge wuerde mich verwundern.
Jan H. schrieb: > Das ist nicht erforderlich, sondern ein (ich finde netter) Gag. Ich denke schon, daß es erforderlich war, wenn auch nicht aus technischer Sicht. Offenbar ist das Geräusch nicht gerade leise. Nun stell dir das mal in nem vollen Bahnhof vor, mit schiefen Tönen...da krempeln sich den Fahrgästen die Fußnägel hoch.
Bei langsamem Motordrehzahlen wird die Schaltfrequenz der Treiberstufen für eine bessere Effizenz heruntergeregelt. Das dabei eine Tonleiter herumkommt, ist ein netter Gag der Entwickler.
Hallo, die Tonfolge ist vermutlich Zufall. Da verursacht irgendeine PWM eine Schwingung im hörbaren Bereich. Ich habe das mal in Frankreich in einem Hotel an einem alten Aufzug gehört. Da produzierte der Elektromotor für die Türschließung auch eine Tonfolge. War sicher keine Absicht und war genauso schlecht intoniert wie dieser Zug hier. :-) Viele Grüße, Servo
Naja, wenn man die Frequenz geometrisch gestuft mit 8 Stufen/Verdoppelung anpasst, ergibt sich zwangsläufig eine Tonleiter. Übrigens keine besonders harmonische, wie man im Video hört. Bei den harmonischen Tonleitern sind die Stufen nicht exakt gleich, sondern die Terzen haben einen leicht unterschiedlichen Abstand.
Bei diesen Drehstrom-Fahrzeugantrieben, über Umrichter, muß man damit umgehen, daß die Spannung über dem Motor, bei kleinen Drehzahlen sehr klein ist. (Gleichzeitig ist die Stromstärke hoch) Die PWM-Pulse sind dann sehr schmal, da werden dann, bei höherer PWM-Frequenz Minimalzeiten, für die Schaltvorgänge, unterschritten. Lösung ist, mit geringerer PWM-Frequenz anzufahren, das machen so ziemlich alle Eisenbahnfahrzeuge, auch bei Straßenbahnen kann man das beobachten. Wie man den Wechsel zur normalen PWM-Frequenz, bei steigender Geschwindigkeit, gestaltet, ist dem Konstrukteur des Umrichters überlassen. Da sind unterschiedliche Varianten in Gebrauch. Da gibt es alles mögliche, vom umschalten in einem Rutsch, über langsam, per Rampe, hochziehen, bis zu dem netten Gag mit der Tonleiter. Die PWM wird ja üblicherweise von einem Mikrocontroller gesteuert, da sind die Möglichkeiten fast grenzenlos. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Servo schrieb: > die Tonfolge ist vermutlich Zufall Nein, ist sie nicht. Das ist bewusstes Sounddesign.
Servo schrieb: > die Tonfolge ist vermutlich Zufall Nie im Leben. Schau dir mal die krummen Frequenzen einer Tonleiter an... Die Lok da macht mehr als ne ganze Oktave, das ist kein Zufall.
Die Tonleiter scheint ein spezieller Gag dieses Lokomotivtyps zu sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Siemens_ES64U2 Das Nachfolgemodell war nicht mehr so musikalisch: https://de.wikipedia.org/wiki/Siemens_ES64U4 Hier spielt ein ICE die deutsche Nationalhymne, wenn auch etwas falsch: https://www.youtube.com/watch?v=PV2E66JNKpU
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Bearbeitet durch Moderator
Die Melodie ist kein Zufall. Da kahm damals ein Bahn-manager und meinte bei der Abnahme der Lok, dass das Geräusch furchtbar klingt. Daraufhin wurde für viel Geld die Tonleiter nachprogrammiert. Bei der U4 gabs den Bahn-manager nicht mehr.
Servo schrieb: > die Tonfolge ist vermutlich Zufall. Zufall mit Ganz- und Halbtönen? Wenn alles Halbtöne gewesen wären, hätte man es noch denken können, aber das ist Absicht. In der Berliner UBahn sind es 3 Oktaven (jeweils doppelte Frequenz) - das mag Zufall sein.
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