Hallo, ich habe ein älteres, aber sparsames Notebook. Da es jetzt viele öffentliche USB-Ladestationen gibt, dachte ich, ich bastle einen kleinen Adapter, der mein Notebook langsam über einen USB-Anschluss auflädt. Zum Test habe ich ein MT3608 step-up-Wandler auf meine Notebookspannung eingestellt und am einstellbaren Netzteil mit 5 Volt angeschlossen. Ich dachte, es fließen wenige Ampere, aber es fließen nur 0,2 Ampere. Meine Vermutung, diese gehen verloren, erwies sich jedoch nicht als richtig; die Akkustandsanzeige geht langsam hoch (Rechner ein, Akkustandsanzeige abgelesen,Rechner aus, mehrere Stunden geladen,Recher an). Warum zieht mein Laptop nicht mehr Strom, wo es doch die richtige Spannung bekommt? Vielen Dank für eure Erklärungen! Grüße Jürgen
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Ist denn der USB Anschluss am Notebook fürs laden gedacht? Wenn nicht, würd ich's lassen, schließlich betreibst du da jetzt einiges rückwärts..
Sem52 schrieb: > Ist denn der USB Anschluss am Notebook fürs laden gedacht? Das ist sicher ein Missverständnis. Der TE hat sich ein Adapter von USB-5V auf den Ladestecker des Notebooks gebastelt, also typisch so um die 12V-19V. Aber viele Notebooks testen über eine Codierung den Typ des Netzteils, deswegen ist es mal interessant zu wissen, um was für ein Notebook es geht.
Weitere Erklärungen wären... - 5V Netzteil geht in Strombegrenzung. - Kabel/Kontakte ungeeignet (Breadboard?) - Stepup zu schwach
Hallo, danke für eure Antworten! Ja, genau, ich habe den Hohlstecker am Ausgang des des MT3608 angeschlossen. Dieser Step up kann 2A Ausgangsleistung, das Netzteil, was auf 5 Volt eingetellt ist, kann 5A. Es zeigt aber nur 0,2 Ampere an. Mit zwei verschiedenen Universalneutzteilen funktioniert das Toshiba R500 ganz normal, da wird es auch nicht an der Codierung des Netzteiles liegen. Die Kabel verkraften auch mehrere Ampere. Gibt es noch weitere Gesichtpunkte? Liebe Grüße Jürgen
Jürgen E. schrieb: > Gibt es noch weitere Gesichtpunkte? Vermutlich ein Leistungsproblem? https://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus#Spannungsversorgung
Jürgen E. schrieb: > MT3608 angeschlossen. Dieser Step up kann 2A Ausgangsleistung, d Da wäre ich jetzt skeptisch. 2A ist Maximum. Und mal schnell das Datenblatt überflogen, bei 5V in und 18V out geht das noch nicht mal auf 1A. Davon ab das das Ding dann 4 Watt Wärme loswerden will. Du brauchst was größeres. Wobei ein 5V/2A USB Anschluss maximal 500mA bei 20V liefern kann (bei theoretisch verlustfreier Wandlung).
Evtl. solltest der mal probieren wie weit du bei deinem Notebook mit der Ladespannung runtergehen kannst. Und dann schaust du dir mal Infos zum quick Charge Standard an. Das könnte evtl. was werden.
Du brauchst ein Netzteil mit 15V 6A. Das Laden über gewöhnliche USB Netzteile kannst du vergessen, das wird nie klappen.
Hallo, na ja, 0,2 Ampere Verbrauch bei 5 Volt, da kommen ans Notebook bei 15 Volt ja ca./höchstens 0,06 Ampere an. Das ist doch noch sehr weit entfernt von dem 1 A. Wenn mein Notebook mit 5-10 Watt geladen wird, bin ich ja zufrieden. Jetzt ist es weniger als 1 Watt. Das reguäre Netzteil wiegt fast 50% vom Notebook, von daher habe ich es nicht immer dabei. Viele Grüße Jürgen
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Könnte sein das das Notebook die Spannung sieht, daraufhin mit dem Laden beginnen will, dadurch bricht natürlich die Spannung zusammen, das Notebook bricht den Ladeversuch ab. Und dann gehts wieder von vorne los. Und im Mittel fließen dann halt 60mA (und der Stepup braucht da ja auch was). Müsste man halt genauer untersuchen was dort passiert. Aber Fakt ist halt dein Stepup ist zu schwach und die üblichen max. 2A der 5V USB Netzteile ist eh zu wenig.
ich würde mal bei angeschlossenem Notebook die aktuelle Ladespannung nachmessen, vlt. bricht die ja aus irgendeinem Grunde zusammen.b
Beitrag #5891752 wurde von einem Moderator gelöscht.
Du kannst nicht einfach dem Notebook soundso viel Watt anbieten. Der Laderegler befindet sich im Notebook. Es wird so viel Strom aufnehmen, wie es will. Wenn das Netzteil das nicht schafft, dann funktioniert es nicht.
Hallo, ich habe den Notebook 15,2 Volt (15 Volt braucht es nominal) angeboten. Wenn das Notebook läuft, zeigt das Netzteil 2,5 Ampere an. Dies würde mir zum Laden mehr als ausreichen. Schalte ich es jede doch aus bricht der Strom stark ein. Verstehe ich es richtig, dass ich den Laptop nur mit (fast) voller Stromstärke oder fast gar nicht laden kann? Viele Grüße Jürgen
Jürgen E. schrieb: > ich habe ein älteres, aber sparsames Notebook. Da es jetzt viele > öffentliche USB-Ladestationen gibt, dachte ich, ich bastle einen kleinen > Adapter, der mein Notebook langsam über einen USB-Anschluss auflädt. Tja, der Trick ist, dem anzuzapfenden USB-Anschluss mitzuteilen, wieviel Strom man haben will. Es gibt da USB-Anschlüsse, die direkt nur für das Laden gedacht sind. Denen teilt man im Prinzip per Widerstandskombi mit, was man von ihnen will. Und es gibt normale USB-Datenanschlüsse. Denen mehr als 100mA zu entlocken, erfordert ein richtiges USB-Device. Das muss zumindest soweit implementiert sein, dass es dem Host ein glaubhafte Konfiguration liefern kann, die dann halt auch den Strombedarf beinhaltet. Alle Details zu beiden Varianten stehen in den USB-Specs. Die sind weitgehend frei verfügbar, man muss sie halt einfach nur lesen...
c-hater schrieb: > Tja, der Trick ist, dem anzuzapfenden USB-Anschluss mitzuteilen, wieviel > Strom man haben will. > > Es gibt da USB-Anschlüsse, die direkt nur für das Laden gedacht sind. > Denen teilt man im Prinzip per Widerstandskombi mit, was man von ihnen > will. Nein, andersherum. Der USB Anschluss (der nur zum Laden gedacht ist) teilt dem angeschlossenen Gerät mit wieviel Strom es liefern kann. Allerdings gibt es Dinge wie quick Charge, dort teilt das angeschlossene Gerät dem USB Netzteil mit welche Spannung das Netzteil ausgeben soll. Und dann gibt es noch das moderne Geraffel wie USB-C/USB3.x, keine Ahnung wie dieser Kram funktioniert. In real vermutlich gar nicht weil zu kompkex ;-)
Hallo, ich habe es noch gar nicht mit einem USB-Anschluss probiert, sondern erstmal nur mit einen Netzteil, welches ich auf 5 Volt eingestellt habe. Grüße Jürgen
Jürgen E. schrieb: > ich habe es noch gar nicht mit einem USB-Anschluss probiert, sondern > erstmal nur mit einen Netzteil, welches ich auf 5 Volt eingestellt habe. Dan ist dieses Netzteil wohl offensichtlich nicht in der Lage, den Strombedarf der Ladeschaltung des Notebooks zu befriedigen. Das konntest du nicht alleine zumindest als denkbaren Fall ermitteln?
Hallo, ich habe nur ein Netzteil, wo ich lediglich die Spannung einstellen kann und dann den verbrauchten Strom ablesen kann. Wie kann ich denn den Strom, den der Laderegler mindestens braucht, um ordentlich zu arbeiten, ermitteln? Grüße Jürgen
Jürgen E. schrieb: > Verstehe ich es richtig, dass ich den Laptop nur > mit (fast) voller Stromstärke oder fast gar nicht laden kann? Ja. Und das Netzteil muss genug Strom liefern können, um den Akku und das ganze Gerät unter Vollast (Videospiele?) zu versorgen. Deswegen hat das originale Netzteil etwa 75 Watt. Das ist ganz normal. Der Ladestrom hängt vom Ladeszustand und Temperatur des Akkus ab. Also wundere dich nicht, wenn das Ding nach der heißen Sommerphase deutlich schneller Strom aufnimmt (mehr Ampere).
Gut, es ist ziemlich eindeutig, das der Step-Up völlig überfordert ist, sobald er an das hungrige Notebook angeschlossen wird. Er regelt ab und zieht dann nur noch die 200mA, die du am Netzteil siehst. Mögl. pulst er auch und probiert immer wieder, die geforderte Spannung aufzubauen, scheitert dann aber am Überstrom. Die Schaltung ist für den Zweck anscheinend nicht geeignet. Poste doch bitte mal, was du da für ein Step-Up Modul verwendest. Wie andere Leute vorgerechnet haben, würden bei 1A auf der Notebook Seite auch mindestens 3A oder so auf der 5V Seite gezogen. Selbst wenn der Regler das könnte, so geht es zwar mit dem Netzteil, aber nicht mit den USB Anschlüssen im Bus o.ä.
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Matthias S. schrieb: > Poste doch bitte mal, was du da für ein Step-Up Modul verwendest. Hat er weiter oben schon gemacht: MT3608 Das sind diese ganz billigen Dinger aus China für 1,50€
Hallo, das MT3608 liefert bei Rechner im Betrieb fast 1 Ampere (bei 2,5A Input) und deckt damit den Strombedarf des laufenden Laptops. Ist er aus, nur noch ca. 0,06 Ampere. Daher liegt es meiner Meinung nach an der Ladeelektronik des Notebooks, dass "alles oder fast nichts" will. Ein anderes Modul dürfte ja auch nicht viel helfen, da USB ja nur ca. 2A zur Verfügung stellt, oder wo liegt mein Denkfehler? Viele Grüße Jürgen
Jürgen E. schrieb: > Ein anderes Modul dürfte ja auch nicht viel helfen, da USB ja nur ca. 2A > zur Verfügung stellt, oder wo liegt mein Denkfehler? Korrekt, deswegen schrieb ich: > Das Laden über gewöhnliche USB > Netzteile kannst du vergessen, das wird nie klappen.
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