Hallo liebes Forum, ich möchte ein größeres Projekt mit WS2812b und WS2811 Einzel-IC´s abschließen. Dabei handelt es sich um eine Matrix, welche noch in Harz vergossen werden soll. Da ich mir noch Unklaren darüber bin, ob ich später an den Ausgang des letzten Teilnehmers weitere Komponenten anschließe, wollte ich stattdessen nur ein Kabel ausführen, welches blind endet. Das Problem ist, dass es mit dem angeschlossenen Kabel (ca. 1m) zu massiven Störungen kommt. Ich dachte, man könnte den Datenbus an dieser Stelle evtl. abschließen, bin mir aber nicht sicher wie. Da es sich um ein sehr umfangreiches Projekt handelt, kommt Probieren also nicht in Frage ;-) Ich hoffe auf schnelle Hilfe, MFG
Ben schrieb: > wollte ich stattdessen nur ein Kabel ausführen, welches blind endet. Was für ein Kabel? Bitte beschreiben oder Foto. > Das > Problem ist, dass es mit dem angeschlossenen Kabel (ca. 1m) zu massiven > Störungen kommt. Was wird gestört? Dein Radio oder die Anzeige aller bis dahin angeschlossenen LEDs? Vielleicht sendet Deine letzte LED noch Daten für weitere LEDs. Damit wird Dein Kabel dahinter zu einer Antenne. Beschränke Deine Software auf die tatsächlich angeschlossene Anzahl von LEDs, damit die letzte LED nichts mehr senden kann. P.S. Eine Terminierung hat nur dann Sinn, wenn das Kabel mindestens verdrillt (und besser noch zusätzlich abgeschirmt) ist.
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Recht hochohmig der Ausgang. Mach mal direkt an der LED zwei Klemmdioden dran und das Kabel so kurz wie möglich (Stecker!).
Frank M. schrieb: > Was für ein Kabel? Bitte beschreiben oder Foto. Da am Ende alles wasserdicht werden soll, kam an dieser Stelle nur eine Gummischlauchleitung (H07RN-F) in Frage, eine Ader als Dateneingang, eine als Ausgang. Die "Professionalität" dessen ist mir durchaus bewusst ^^ Frank M. schrieb: > Was wird gestört? Dein Radio oder die Anzeige aller bis dahin > angeschlossenen LEDs? Nur die LED´s aber auf sehr unterschiedliche Art. Vom Flackern über alles dunkel bis hin zu einzelnen Aussetzern an willkürlichen Stellen ist alles dabei. Frank M. schrieb: > Beschränke Deine Software auf > die tatsächlich angeschlossene Anzahl von LEDs, damit die letzte LED > nichts mehr senden kann. Daran hatte ich gar nicht gedacht. Ich habe leider gerade keinen Überblick, wie viele Controler verbaut sind, daher hab ich pauschal 600 angenommen. Ich denke, dass es etwas weniger sind. Ich werde das morgen mal testen, denke aber dass das das Problem ist.
Frank M. schrieb: > P.S. > Eine Terminierung hat nur dann Sinn, wenn das Kabel mindestens verdrillt > (und besser noch zusätzlich abgeschirmt) ist. Also sei mir nicht böse aber Terminierung hat mit Twisted Pair oder Schirmung nun wirklich überhaupt nichts zu tun.
Ben schrieb: > Frank M. schrieb: >> Was für ein Kabel? Bitte beschreiben oder Foto. > > Da am Ende alles wasserdicht werden soll, kam an dieser Stelle nur eine > Gummischlauchleitung (H07RN-F) in Frage, eine Ader als Dateneingang, > eine als Ausgang. Die "Professionalität" dessen ist mir durchaus bewusst ??? Wie soll man sich das vorstellen? Eine Gummileitung mit 5V, GND, Din und Dout? Eigentlich sollte ein beliebiges Kabel an Dout keine Wirkung haben, denn den AUSGANG stört man damit nicht. Ich glaube wir haben hier ein Verständnisproblem mit deinem Aufbau.
Am Eingang auch einen Widerstand in Serie schalten - das könnte deine Situation zusätzlich verbessern.
Mick schrieb: > Am Eingang auch einen Widerstand in Serie schalten - das könnte deine > Situation zusätzlich verbessern. Nö.
Mick schrieb: > Am Eingang auch einen Widerstand in Serie schalten - das könnte deine > Situation zusätzlich verbessern. Das schützt nur die erste LED, falls kein GND angeschlossen ist und die Datenleitung Strom führt.
Teo D. schrieb: > Mick schrieb: >> Am Eingang auch einen Widerstand in Serie schalten - das könnte deine >> Situation zusätzlich verbessern. > > Das schützt nur die erste LED, falls kein GND angeschlossen ist und die > Datenleitung Strom führt. Nun, lt. einschlägigen Quellen sollte in die Datenleitung ein Widerstand in Serie rein: "Place a 300 to 500 Ohm resistor between the Arduino data output pin and the input to the first NeoPixel. The resistor should be at the end of the wire closest to the NeoPixel(s), not the microcontroller. Some products already incorporate this resistor…if you’re not sure, add one…there’s no harm in doubling up!" https://learn.adafruit.com/adafruit-neopixel-uberguide/best-practices Ist dem TO eigentlich die Stromversorgungsproblematik klar? Ein Neopixel nimmt max. 60mA, das sind dann für hundert schonmal 6A - das schreit dann natürlich auch nach entsprechenden Abblock-Kondensatoren.
MeierKurt schrieb: > Nun, lt. einschlägigen Quellen sollte in die Datenleitung ein Widerstand > in Serie rein: Jo, den Sie wissen nicht WAS sie tun. Da hat wohl einer an Serielle-Terminierung gedach. Nur, das funst erst bei wesentlich höheren Frequenzen. Hier geht es nur darum, den unzulässigen hohen Strom, der in den Eingang ließt, wenn GND (o. wars VCC, o. beide?) fehlt, zu begrenzen. Sonnst is die LED UNWEIGERLICH hinüber. MeierKurt schrieb: > Ist dem TO eigentlich die Stromversorgungsproblematik klar? Ein Neopixel > nimmt max. 60mA, das sind dann für hundert schonmal 6A - das schreit > dann natürlich auch nach entsprechenden Abblock-Kondensatoren. Da nutzt der Abblockkondensator auch nicht mehr, der kann ja keinen Spannungsverlust auf der Leitung ausgleichen! Mehrfach-Einspeisung, wäre hier angesagt. Wär interessant zu erfahren, was da so unternommen wurde, bzw. wieviel noch an der letzten LED ankommt?
Test schrieb: > Also sei mir nicht böse aber Terminierung hat mit Twisted Pair oder > Schirmung nun wirklich überhaupt nichts zu tun. Da hast Du zwar prinzipiell recht, aber bei manchen Kabelformen hat Terminierung überhaupt keinen Sinn, z.B. wenn der TO lediglich eine 1m lange Litze an Dout der letzten LED anschließt. Mit was willst Du dann das Ende "terminieren"? Terminierung soll Reflektionen am (sonst offenen oder geschlossenen) Kabelende verhindern, siehe auch Wellenwiderstand. Hier spielt die Form/Art des Kabels sehr wohl eine Rolle, denn sowohl Parallelwiderstand Rp als auch die Parallelkapazität Cp beeinflussen den Wert des Wellenwiderstands und damit auch die Terminierung. Ob eine Terminierung hier überhaupt Sinn macht, kann ich wegen der Beschreibung: Ben schrieb: > Da am Ende alles wasserdicht werden soll, kam an dieser Stelle nur eine > Gummischlauchleitung (H07RN-F) in Frage, eine Ader als Dateneingang, > eine als Ausgang. Die "Professionalität" dessen ist mir durchaus bewusst > ^^ überhaupt nicht einschätzen. Ich verstehe überhaupt nicht, warum eine Ader als Dateneingang, eine andere als Datenausgang im Kabel vorliegen. Am Ende seiner bereits verbauten LED-Kette hat der TO: 1. GND 2. DO (Data Out) 3. VCC (i.d.R. 5V) Was zur Hölle macht dann der "Dateneingang" als zusätzliche Ader im Schlauch? Vermutung: Der TO benutzt ein- und denselben "Schlauch" für DI der ersten LED und zugleich DO der letzten LED - beides innhalb des Schlauches ungeschirmt. Hier könnte es zu Übersprechen kommen. Wenn er da auch noch die Spannungsversorgung durchführt (schreibt er aber nicht), verbessert sich die Situation gewiss nicht.
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MeierKurt schrieb: > Nun, lt. einschlägigen Quellen sollte in die Datenleitung ein Widerstand > in Serie rein: Jaja, Die Arduino-Fraktion mal wieder. > "Place a 300 to 500 Ohm resistor between the Arduino data output pin and > the input to the first NeoPixel. The resistor should be at the end of > the wire closest to the NeoPixel(s), not the microcontroller. Some > products already incorporate this resistor…if you’re not sure, add > one…there’s no harm in doubling up!" Totaler Quark. 300-500 Ohm sind HF-technisch viel zu hochohmig. Das es trotzdem funktioniert ist eher Glück und Zufall denn gescheites Design.
Falk B. schrieb: > Eigentlich sollte ein beliebiges Kabel an Dout keine Wirkung haben, denn > den AUSGANG stört man damit nicht. > > Ich glaube wir haben hier ein Verständnisproblem mit deinem Aufbau. Ich kann nur vermuten, er verwendet ein 5- oder 7-adriges H07RN-F. Das Problem kommt vermutlich auch nicht vom Ausgang, sondern vom Eingang, wenn das Kabel zu lang ist. Vielleicht noch zusätzlich vom Ausgang, weil E und A in einem Kabel parallel liegen und so A den E stört.
Falk B. schrieb: > Totaler Quark. 300-500 Ohm sind HF-technisch viel zu hochohmig. Das es > trotzdem funktioniert ist eher Glück und Zufall denn gescheites Design. Dieser Widerstand ist nicht als Terminator gedacht, sondern als Schutzwiderstand für die recht empfindlichen Eingänge der WS28xx. Die mögen es garnicht, wenn dort eine Spannung anliegt, die deutlich höher als die eigene Betriebsspannung ist und gehen dann gern mal kaputt. HF-technisch hat der Widerstand nur geringen Einfluss, wenn, wie vorgeschlagen "emfängerseitig" angeordnet. Dann wirken nur wenige pF Kapazität. Das entstehende RC-Glied hat damit eine weit mehr als ausreichend hohe Grenzfrequenz. Die dürfte selbst bei 500Ω Widerstand noch ca. bei 30MHz liegen, bei 300Ω entsprechend höher. Sinnvoll ist der Widerstand immer dann, wenn Signalquelle und WS28xx-Kette verschiedene Versorgungen haben und es keine Zwangsreihenfolge beim Ein- und Ausschalten gibt. Also in sehr vielen praktisch relevanten Fällen... Übrigens: ein wenig im Sinne eines Terminierungswiderstands wirkt er tatsächlich, auch wenn er nicht dafür gedacht war...
Falk B. schrieb: > MeierKurt schrieb: >> Nun, lt. einschlägigen Quellen sollte in die Datenleitung ein Widerstand >> in Serie rein: > > Jaja, Die Arduino-Fraktion mal wieder. > Naja, das war eher die erste Google-Fundstelle - gelesen hatte ich davon vorher schon öfter. > Totaler Quark. 300-500 Ohm sind HF-technisch viel zu hochohmig. Das es > trotzdem funktioniert ist eher Glück und Zufall denn gescheites Design. Um HF wirds so direkt (Wellenwiderstand, Reflexionen und so) dabei nicht gehen. Ich lasse den Widerstand bei meinen Basteleien mit Neopixel-Streifen weg. Aber sollte der mal spinnen und die Stromversorgung ok und gut abgeblockt sein, würde ich den R dann doch mal reinmachen. Vorher nicht.
Ben schrieb: > Das Problem ist, dass es mit dem angeschlossenen Kabel (ca. 1m) zu > massiven Störungen kommt. Kommt es auch ohne das angeschlossene Kabel zu Störungen? Wie werden deine 600 LEDs versorgt? Wie sieht es mit Abblock Kondensatoren aus?
Ben schrieb: > Frank M. schrieb: >> Beschränke Deine Software auf >> die tatsächlich angeschlossene Anzahl von LEDs, damit die letzte LED >> nichts mehr senden kann. > > Daran hatte ich gar nicht gedacht. Ich habe leider gerade keinen > Überblick, wie viele Controler verbaut sind, daher hab ich pauschal 600 > angenommen. Ich denke, dass es etwas weniger sind. Ich werde das morgen > mal testen, denke aber dass das das Problem ist. Ich vermute mal, dass dies sein Problem ist. Der TO führt offenbar sowohl DI als auch DO durch einen Schlauch auf eine Wasserinsel, wo seine LEDs dann agieren sollen. Jetzt streut DO ein auf DI, da er mehr Daten schickt als LEDs vorhanden sind. Wenn er die Datenmenge auf die tatsächliche Anzahl beschränkt, wird das Problem weg sein. Sollte er aber später doch an die "Verlängerung" weitere LEDs anschließen, wird das Problem wieder auftauchen. Abhilfe wird wohl sein, die lange DI-Strippe abzuschirmen. Er könnte auch zwei billige RS422-Adapter aus der Bucht für 1-2 EUR nehmen, um sowohl DI als auch DO differentiell durch ein verdrilltes Kabel zu leiten. Aber das sind wohl angesichts der Leitungslänge von 1m Kanonen auf Spatzen. EDIT: https://www.ebay.de/itm/RS422-Mutual-Transfer-TTL-Bidirectional-Indicator-Signal-Module/173582914532 wäre geeignet. Dann klappts auch noch mit 10m oder mehr.
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Ein Blick mit einem Oszi auf die Signalqualität würde wohl viel Rätselei ersparen.
Das Problem könnte auch nur von einer unzureichenden Stromversorgung herrühren. Es wird gerne mal vergessen, wieviel Strom die ganzen LED's benötigen und wieviel Spannungsabfall auf den Speisungsleitungen dies bedeutet. Da dadurch natürlich sowohl das Massepotential ansteigt wie auch das Versorgungspotential absinkt, kann nicht mehr so klar zwischen Low- und Highpegel auf der Datenleitung unterschieden werden.
Johnny B. schrieb: > Da dadurch natürlich sowohl das Massepotential ansteigt [KorinthenAlarm] Da denk noch mal drüber nach! Das Signal (Pegel) kommt von der vorhergehenden LED.... Es fehlt irgend wann, schlicht und ergreifend, nur die benötigte Betriebsspannung. [/KA)
Johnny B. schrieb: > Das Problem könnte auch nur von einer unzureichenden Stromversorgung > herrühren. Es wird gerne mal vergessen, wieviel Strom die ganzen LED's > benötigen und wieviel Spannungsabfall auf den Speisungsleitungen dies > bedeutet. Da dadurch natürlich sowohl das Massepotential ansteigt wie > auch das Versorgungspotential absinkt, kann nicht mehr so klar zwischen > Low- und Highpegel auf der Datenleitung unterschieden werden. Das kann man testen, indem man nur eine LED anschaltet und durch alle LEDs durchlaufen läßt bzw. noch viel weiter in die nicht existierenden LEDs. Dann kommt das mutmaßliche Störsignal aus der letzten LED raus. Dazu muss man aber sehen, was die aktiven LEDs machen, also muss dort auch mindestens eine LED an sein.
Teo D. schrieb: > Johnny B. schrieb: >> Da dadurch natürlich sowohl das Massepotential ansteigt > > [KorinthenAlarm] > Da denk noch mal drüber nach! Das Signal (Pegel) kommt von der > vorhergehenden LED.... > Es fehlt irgend wann, schlicht und ergreifend, nur die benötigte > Betriebsspannung. > [/KA) Ja das ist so. Nur ist es auch nicht so einfach, eine Spannung zu messen bzw. kann man viel falsch machen. Wenn z.B. die Masse des Voltmeters an die Speisung angeschlossen wird und nur mit dem Pluspol die LED kontaktiert wird, dann misst man nur den halben Spannungsabfall und nicht auch noch den, welcher über der Masseleitung anliegt. Bei so Daisy Chain Anwendungen sollte man daher potentialfrei die Spannung direkt am Bauteil messen. Dies wollte ich eigentlich sagen, damit Ben das mal überprüfen kann, ob bei eingeschalteten LED's überall auf dem Panel auch die benötigten Speisespannungen an den WS2811 noch anliegen.
Der Widerstand am Eingang kann schon sinnvoll sein. Insbesondere bei längeren Kabeln entstehen sonst recht kräftige Überschwinger. Spontan würde ich sagen 50-100 Ohm sollten reichen. 500 Ohm kommen mir deutlich zu hoch vor. Hier hat das mal jemand nachgemessen: https://forum.pjrc.com/threads/24648-Newbie-findings-re-WS281X-signal-quality(wire-length-resistors-and-grounds-Oh-my Bei einem 5,5m Kabel ("18ft CAT6") gab es Spitzen von bis zu 7,5V. Bei 68 Ohm in Serie waren die dann praktiv nicht mehr vorhanden. Wäre noch die Frage wie das bei einem nicht twisted pair Kabel aussieht...
Mike schrieb: > Hier hat das mal jemand nachgemessen: Passt zum Lehrbuch. Die üblichen Kabel haben einen Wellenwiderstand von 100 bis 120 Ohm. Die Mikrochips haben üblicherweise einen Ausgangswiderstand von 30 bis 50 Ohm. Wenn wir da jetzt 68 bis 100 Ohm hinzufügen, entspricht es dem Wellenwiderstand. Einige Drucker-Schnittstellen hatten in den 90er Jahren auch 100 Ohm an jeder Leitung.
Mike schrieb: > Der Widerstand am Eingang kann schon sinnvoll sein. Insbesondere bei > längeren Kabeln entstehen sonst recht kräftige Überschwinger. UNSINN!! Ein Längswiderstand an einem EINGANG wirkt NICHT als Terminierung! Siehe Wellenwiderstand. Außerdem haben die WS2812B (und vermutlich auch andere) schon eine eingebaute Serienterminierung am AUSGANG. Beitrag "Re: Differnz-Signal für WS2812B" > Hier hat das mal jemand nachgemessen: > > https://forum.pjrc.com/threads/24648-Newbie-findings-re-WS281X-signal-quality(wire-length-resistors-and-grounds-Oh-my Es scheibt ja selber "I am a self-taught n00b and am still very much in the learning stage." > > Bei einem 5,5m Kabel ("18ft CAT6") gab es Spitzen von bis zu 7,5V. Das sind zu 99% Meßfehler durch einen falschen Tastkopfanschluß. https://www.mikrocontroller.net/articles/Oszilloskop#Tastk.C3.B6pfe_richtig_benutzen "connecting DOUT back to GND (advice that I found somewhere on the interwebs, though I can't seem to track down where) created a number of problems for me:" Hihi ;-) Bei > 68 Ohm in Serie waren die dann praktiv nicht mehr vorhanden. Ja, weil der OP sich veralbert hat.
Stefanus F. schrieb: > Mike schrieb: >> Hier hat das mal jemand nachgemessen: > > Passt zum Lehrbuch. Zu deinem Leerbuch vielleicht. > Die üblichen Kabel haben einen Wellenwiderstand von 100 bis 120 Ohm. Die > Mikrochips haben üblicherweise einen Ausgangswiderstand von 30 bis 50 > Ohm. > > Wenn wir da jetzt 68 bis 100 Ohm hinzufügen, Das tut er aber an der falschen Stelle! "Here are some examples of signal quality of ONE connected strip after 18ft of CAT6 w/ various resistor values:" Eine Serienterminierung gehört NICHT vor den Empfänger sondern an den Ausgang des Senders!
Falk B. schrieb: > UNSINN!! Ein Längswiderstand an einem EINGANG wirkt NICHT als > Terminierung! Ja Falk, du hast mich wieder erwischt. Er verhindert nur, dass die Welle mehrfach hin und zurück reflektiert wird. Was bei diesem Anwendungsfall genau der gewünschte Effekt ist. > Außerdem haben die WS2812B (und vermutlich auch andere) schon > eine eingebaute Serienterminierung am AUSGANG. Geht es nicht um die Strecke zwischen Mikrocontroller und dem Eingang des ersten LED-Chips? > Bei einem 5,5m Kabel ("18ft CAT6") gab es Spitzen von bis zu 7,5V. > Das sind zu 99% Meßfehler durch einen falschen Tastkopfanschluß. Man nennt es Überschwinger, die werden ganz alleine durch das Kabel verursacht. Ein Meter länger oder kürzer kann die Situation völlig verändern. > Eine Serienterminierung gehört NICHT vor den Empfänger sondern an den > Ausgang des Senders! Ich bin der gleichen Meinung. Hat er das etwa anders gemacht? Falls ja, habe ich diese Info übersehen.
Stefanus F. schrieb: > Falk B. schrieb: >> UNSINN!! Ein Längswiderstand an einem EINGANG wirkt NICHT als >> Terminierung! > > Ja Falk, du hast mich wieder erwischt. > > Er verhindert nur, dass die Welle mehrfach hin und zurück reflektiert > wird. Nein. Denn er liegt in REIHE zu einem sehr hochohigen Eingang (Hunderte von MOhm) + ein paar pF. > Was bei diesem Anwendungsfall genau der gewünschte Effekt ist. Nö, das ist ein Dreckeffekt der Messung, hat man HF und deren sinnvoller Übertragung nix zu tun. >> Außerdem haben die WS2812B (und vermutlich auch andere) schon >> eine eingebaute Serienterminierung am AUSGANG. > > Geht es nicht um die Strecke zwischen Mikrocontroller und dem Eingang > des ersten LED-Chips? Ja. >> Bei einem 5,5m Kabel ("18ft CAT6") gab es Spitzen von bis zu 7,5V. >> Das sind zu 99% Meßfehler durch einen falschen Tastkopfanschluß. > > Man nennt es Überschwinger, die werden ganz alleine durch das Kabel > verursacht. Nein. Es sind Überschwinger, welche durch eine untaugliche Tastkopfanbindung verusacht werden. Schrieb ich bereits incl. Verweis auf die Erklärung incl. Beispielen. > Ein Meter länger oder kürzer kann die Situation völlig > verändern. Jaja, so entstehen elektrische Legenden. >> Eine Serienterminierung gehört NICHT vor den Empfänger sondern an den >> Ausgang des Senders! > > Ich bin der gleichen Meinung. Hat er das etwa anders gemacht? Falls ja, > habe ich diese Info übersehen. Hast du.
Falk B. schrieb: > Nein. Denn er liegt in REIHE zu einem sehr hochohigen Eingang (Hunderte > von MOhm) + ein paar pF. Genau an dieser Übergangsstelle entsteht die Reflexion, die der Widerstand verschlucken soll. Aber egal, du hast trotzdem immer Recht.
Stefanus F. schrieb: > Aber egal, du hast trotzdem immer Recht. Lies doch einfach mal den Artikel Wellenwiderstand. Generell werden Reflexionen am Ende durch eine Parallel-Terminierung vermieden. Aber auch bzgl. Serienterminierung hat der Artikel etwas zu bieten: Hier handelt es sich um einen Widerstand, der möglichst nahe am Ausgang angebracht wird. Es wird hier auch erklärt, warum: Er soll den Ausgang schützen, wenn die "Welle" vom offenen Ende mit doppelter Spannung wieder zurückkommt. Jetzt zu dem Serienwiderstand, der oft bei WS2812 direkt am Eingang angebracht wird. Hier handelt es sich um einen sog. "Angstwiderstand", der den Eingang der ersten LED vor statischen Aufladungen bei nicht fachgerechter Handhabung schützen soll. Die WS2812 sind nämlich ziemlich empfindlich am Eingang. Manchmal reicht das bloße Anfassen mit dem Finger an DI, dass der Eingang kaputtgeht. Ich kenne das Problem zur Genüge aus dem Projekt WordClock mit WS2812, benutze jedoch persönlich diesen Angstwiderstand nie. Man muss halt beim Anschließen der WS2812-Kette etwas vorsichtig mit dem Eingang umgehen. Dann passiert auch nichts. Fazit: Ein etwaig angebrachter Serienwiderstand vor DI einer WS2812 hat lediglich etwas mit Elektrostatik und rein gar nichts mit Wellenwiderstand oder Terminierung zu tun.
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Frank M. schrieb: > Ein etwaig angebrachter Serienwiderstand vor DI einer WS2812 hat > lediglich etwas mit Elektrostatik und rein gar nichts mit > Wellenwiderstand oder Terminierung zu tun. Wie gesagt ging ich davon aus, dass der Widerstand am Ende des Kabel (also am Mikrocontroller) angebracht ist. Wahrscheinlich lacht sich der TO über uns einen in die Tasche und denkt sich "ich weiß, wo der Widerstand sitzt, aber ich sage es euch Vögeln nicht".
Frank M. schrieb: > Ein etwaig angebrachter Serienwiderstand vor DI einer WS2812 hat > lediglich etwas mit Elektrostatik und rein gar nichts mit > Wellenwiderstand oder Terminierung zu tun. Na... also....?-O Schutz vor Elektrostatik mit ~500... Fünf-Hundert Ohm, in SERIE zum Eingang?-O Und was ist, wenn man einen Stecker einplant o. der µc beim ausschalten, länger Saft hat, als die LED Versorgung? Großartige ESD-Empfindlichkeit ist mir auch noch nie aufgefallen. Hab nur schon ein, zweimal am BreadBoard den falschen Pidel gezogen.... Nein nein nein, Angstwiderstand würde ich das sicher nicht nennen!
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