Hallo, Ich hatte vor kurzem ein Problem mit meiner APC 1500VA Rack-USV. Die 4 Jahre alten Akkus haben sich innerhalb von 2 Wochen so aufgebläht, dass sie fast nicht aus dem Rack zu entfernen waren. (2 Wochen, weil ich da zufällig letztes mal an der USV einen Selbsttest gemacht habe) Nun ist das Internet voll von diesem Problem, besonders bei den 1500er Modellen von APC. Offenbar liegt es an der Serien/parallelschaltung der 4 Akkus. Daher würde ich gern die 4 9Ah Akkus gegen 2 18Ah Akkus in einfacher Serienschaltung tauschen, dann kann es da kein Probleme mit Ausgleichs- oder Ladeströmen geben. Hat das schon mal einer von euch gemacht und hat Erfahrungen mit so einem Aufbau ? mfg Werner
Ich hatte mal den Pack einer SmartUPS1400 "nachgebaut". Das waren zwei 12V Akkus Gesicht an Gesicht geklebt, mit einer 100A Sicherung an einem Ende und dem Anderson-Stecker am anderen Ende. Blende drüber damit man es nicht sieht.. Billigste Art. Wenn du wieder Angst hast, dass die Teile ballonieren verlängere das Kabel und stelle die Akkus neben/unter das Rack. Ja, wenn du die parallelen Akkus gegen größere tauschst sollte das besser gehen als das original Gefrickel[1]. Du kannst auch 1..4Ah mehr nehmen. Roland [1] Man schaltet Akkus prinzipiell nur Zellenweise hart parallel. Aber ein 12V Bleiakku besteht selber schon aus 6 Zellen in Reihe...
Werner A. schrieb: > innerhalb von 2 Wochen so aufgebläht 4 Jahre sind ein gutes Alter. Dicke Akkus kamen bei APC öfter vor. Die meisten betroffenen USVs wurden irgendwann geknechtet oder tiefentladen durch eine zu lange Spannungsabschaltung im Haus. Ob man 2 große oder 4 kleine Akkus wegwirft ist eher eine Preisfrage. Die frischen sollten jedenfalls von der gleichen Charge und gleichem Ladezustand sein. Nicht NUR den einen kranken austauschen.
Roland E. schrieb: > Ja, wenn du die parallelen Akkus gegen größere tauschst sollte das > besser gehen als das original Gefrickel[1]. Du kannst auch 1..4Ah mehr > nehmen. Es gibt auch Erweiterungs-Akkus, die man daneben stellt von APC. Haken bei der Sache ist nur die längere Ladezeit bis sie wieder ganz voll sind. Erweiterte Batteriesysteme bieten eine flexible Laufzeit für kritische Smart-USV-Anwendungen. Ganz allgemein sollte man die USV großzügig absichern, da nach dem Stromausfall auch noch ein reichlicher Ladestrom fließt parallel zu den üblichen Verbrauchern.
oszi40 schrieb: > Die frischen sollten jedenfalls von der gleichen Charge und gleichem > Ladezustand sein. Es scheint aus Sinn zu machen, dass nicht KungLong oder Quatpower auf den Akkus steht. Ich bevorzuge Panasonic, und dabei nicht deren Standard, sondern jene Typen, die für USV-Betrieb beschrieben sind.
Werner A. schrieb: > Daher würde ich gern die 4 9Ah Akkus gegen 2 18Ah Akkus in einfacher > Serienschaltung tauschen, dann kann es da kein Probleme mit Ausgleichs- > oder Ladeströmen geben. > Hat das schon mal einer von euch gemacht und hat Erfahrungen mit so > einem Aufbau ? Würden die denn da mechanisch ins Gehäuse reinpassen? Ich verwende wegen diesem Problem, und der gleichmäßigeren Belastung der verschiedenen Phasen, lieber mehrere der 1500er SmartUPS in der Standgeräte-Variante statt der Rack-Variante. Die Standgeräte haben 2 Akkus in Reihe geschaltet, daher keine Probleme mit Ausgleichsströmen oder ähnlichem. Die Standgeräte kommen dann auf einen Festeinbauboden unten ins Rack rein.
Gerd E. schrieb: > Würden die denn da mechanisch ins Gehäuse reinpassen? Die Ersatzakkus kommen auf einen eigenen Rackboden unter der USV. Roland E. schrieb: > Ich hatte mal den Pack einer SmartUPS1400 "nachgebaut"... Genau diese Lösung schwebt ich mir auch vor. Unsicher war ich mir nur ob die Ladeelektronik von zusätzlichen 4-6 Wh Kapazität verwirrt wird. Wegen der Akkugrössen werden es halt 22 statt 18 Wh. oszi40 schrieb: >Es gibt auch Erweiterungs-Akkus, die man daneben stellt von APC... >Ob man 2 große oder 4 kleine Akkus wegwirft ist eher eine Preisfrage. Es geht mir nicht um Zusatzkapazität oder die Kosten der 4 Ersatzakkus. Mich stört das Problem bei den Lade- bzw. Querströmen. Sobald (nicht wenn!) einer der 4 Akkus nachgibt wird es wieder heiß im Rack. Da hilft dann nichtmal das Abschalten der USV wenn die gemessene Innentemperatur steigt, denn da arbeiten die Akkus ja selbst gegeneinander. Umstellen auf 2 kleinere USVs würde das Problem auch lösen, da sind mir die Kosten dann aber nicht mehr egal... mfg
Werner A. schrieb: > Unsicher war ich mir nur ob > die Ladeelektronik von zusätzlichen 4-6 Wh Kapazität verwirrt wird. Nein. > Wegen der Akkugrössen werden es halt 22 statt 18 Wh. Kein Problem. Welche Hochstromakkus willst du denn nehmen?
Das Aufblähen der Akkus scheint systemimmanent für USV zu sein. Ich habe eine 3kVA USV, in der 20 Stück 6V 7Ah in Reihe geschaltet sind - auch die wurden so dick dass sich das Gehäuse verformt hat.
hinz schrieb: > Welche Hochstromakkus willst du denn nehmen? Sowas in der Art: https://www.amazon.de/dp/B01N5TEG2R/ref=sspa_dk_detail_1?pd_rd_i=B01N1547OO&pd_rd_w=YjXRP&pf_rd_p=493495a8-6974-49af-bd47-5bd55a278ea6&pd_rd_wg=B7mnx&pf_rd_r=3Q3QHPQRYB8JXJR9E2BF&pd_rd_r=ebf07ada-9e87-11e9-9da7-4d7cd63ba3e6&th=1 Dieter W. schrieb: >Ich habe eine 3kVA USV, in der 20 Stück 6V 7Ah in Reihe geschaltet sind >auch die wurden so dick dass sich das Gehäuse verformt hat. Bei einer reinen Reihenschaltung kann man das Problem wenigstens durch Ausschalten der USV lösen, sobald man es erkennt (Temperaturüberwachung gibt es ja). mfg
Werner A. schrieb: > einer der 4 Akkus nachgibt wird es wieder heiß im Rack Bei 2 verringert sich die Gefahr der Querströme, aber kaputt gehen diese auch irgendwann. Vorteil ist jedoch, daß man hochschwangere Akkus nicht aus dem engen USV-Gehäuse sägen muß. :-)
oszi40 schrieb: > Bei 2 verringert sich die Gefahr der Querströme, aber kaputt gehen diese > auch irgendwann. Vorteil ist jedoch, daß man hochschwangere Akkus nicht > aus dem engen USV-Gehäuse sägen muß. :-) Jeder Akku ist ein Verschleißteil, das ist klar... Korrigier' mich wenn ich das falsch verstehe, aber bei 2 Akkus in Serie kann es keine Ausgleichsströme geben. Beim Laden begrenzt der defekte Akku die Stromaufnahme beider Akkus, ohne Ladestrom ist der Stromkreis offen. Bei Energieentnahme kann es auch keinen Strom IN den defekten Akku geben (davon wir er ja heiß & aufgebläht) ?
Werner A. schrieb: > Beim Laden begrenzt der defekte Akku die Stromaufnahme beider Akkus Das würde ich nicht unbedingt so sehen, da bei Plattenschluss auch ein höherer Ladestrom fließen könnte, da die gemessene IST-Spannung niedriger ist. Wenn eine Zelle austrocknet, wird sie natürlich hochohmiger. Beim monatlichen Selbsttest kann das auffallen und dann geht bald das Licht aus an der USV mit allem was dahinter "unterbrechungsfrei" versorgt werden sollte. Deswegen haben Geräte, wie Server mindestens 2 Netzteile wovon nur 1 an der USV hängt. Nützlich bei einer USV ist die regelmäßige Kontrolle und rechtzeitiger Akkutausch (sollte möglichst schon im Wartungplan festgehalten sein, damit die Kosten nicht vergessen werden).
Früher habe ich auch viele Probleme mit USVs von APC gehabt. Immer wieder aufgeblähte Akkus, das Netz ist voll davon. APC ist verbreitet, billig und schlecht, halt amerikanischer Billigschei... Für eine Neuanschaffung von USVs kann ich nur https://www.online-usv.de empfehlen, ist eine deutsche Fa. mit gutem Kundendienst und ist auch nicht teuerer. Bieten 2 Jahre Garantie auch auf die Akkus. Setze seit ca. 15 Jahren USVs von Online bei meinen Kunden ein und habe noch nie aufgeblähte Akkus gesehen. Gut auch da ist nach 5 Jahren der Akkupack hin, aber das ist Verschleiß. Ach ja: Ich habe keine geschäftlichen Beziehungen zu Online, bin nicht verwand und verschwägert. Einfach nur ein Erfahrungsbericht.....es gibt auch noch deutsche Firmen die Qualität liefern und Service bieten!
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