Hallo Welt, irgendwie finde ich widersprüchliche Angaben zu diesem Thema... Wenn man ein Akkupack mit 18650 Li/Ion Zellen aufbaut - wie berechnet man dann die Energie? Anhand der Nennspannung der Zelle (3.6 V) oder anhand der Ladeschlussspannung (4.2 V)? Also z.B. 14 Zellen x 2Ah * 3.6V = 100.8 Wh oder 14 Zellen x 2Ah * 4.2V = 117.6 Wh Würde mich freuen, wenn mir jemand auf die Sprünge helfen kann. Dankeschön, Lillypro
Lillypro schrieb: > wie berechnet man dann die Energie? Eher anhand des Datenblatts der verwendeten Zelle, unter Berücksichtigung der eigenen, tatsächlich genutzen Ladeschlußspannung und Entladungsabschaltspannung. Gruss
Energie E = P * t Leistung P = U*I also ergibt sich: jetzt du. Lillypro schrieb: > Anhand der Nennspannung der Zelle (3.6 V) oder anhand der > Ladeschlussspannung (4.2 V)? Mathematisch richtig anhand des Integrals des Produktes aus Spannung und Strom über die Zeit. In deinem Fall wahrscheinlich ausreichende Näherung: Mittelwert der Spannung und Mittelwert des Stroms und dann in obige Formel einsetzen.
Huhu, Erich schrieb: > Eher anhand des Datenblatts der verwendeten Zelle, > unter Berücksichtigung der eigenen, tatsächlich genutzen > Ladeschlußspannung und Entladungsabschaltspannung. Udo S. schrieb: > Energie E = P * t > Leistung P = U*I > also ergibt sich: > > jetzt du. Naja - das Prinzip hab ich verstanden. Die Frage ist ja, welche Spannung hier für U eingesetzt werden soll... Bei einer Zelle mit folgenden Angaben im DaBla: Ladeschluss-Spannung: 4.2V Entladeschluss-Spannung: 2.0V Nominal: 3.6 - 3.7V Bisher kannte ich die Varianten Ladeschluss-Spannung und Nominal Spannung. Neu hinzugekommen ist jetzt gerade die, einen Mittelwert aus beiden zu bilden. Ich bin verwirrt. Das müsste doch irgendwo definiert sein. Schließlich basieren ja z.B. auch Gefahrgutregeln und IATA Transportbedingungen auf einer Angabe der Wattstunden. Und bei größeren Akkupacks ist es ja schon ein Unterschied, ob man mit 4.2V oder mit 3.6V rechnet...
Hallo nicht unwahrscheinlich: Was der Hersteller drauf schreibt (auf den Akku / den Datenblatt) wird in der Praxis, zumindest bei uns "Kleinvieh" beim Versand , Flug etc. vom Belang sein. Klingt alles andere als Professionell, ich würde aber so einiges Wetten das das so in der Praxis bei dir und mir gehandhabt wird. Ansonsten: Je mehr es in Richtung Laien und Massenmarkt geht (Extrem oft bei Powerbank und Co.) gerne 4,2V weil es viele Wh bringt. Beim zuverlässigen und ehrlichen Hersteller wohl die mittlere Entladespannung und beim pessimistischen Profinutzer der es nicht selbst bezahlen muss (Forschung, Spezialprodukte die Funktionieren müssen und wo es nicht auf 50Euro oder gar 500Euro ankommt) wohl das verfahren was Udo erwähnt hat. Bei der bösartigen Lehrkraft natürlich auch letzteres Verfahren... Jemand
Hallo Jemand, also mir geht es darum, belastbare bzw. Nachweisbare angaben für die akkupacks meines Hexacopters zu machen. Bisher habe ich das selber nie so genau genommen, aber jetzt hatte ich den fall, dass das Gerät für filmaufnahmen nach Dubai musste und da wurde das zu einem riesenproblem. Ziel ist nun, akkupacks knapp unter 100Wh zu bauen, damit sie auf passagierfliegern mitfliegen können - trotzdem will ich natürlich das optimum rausholen. Wenn man mit 3.6V rechnen kann, käme mir das daher eher entgegen. Aber sieht der rest der welt das auch so? Daher wundert mich ein wenig, dass ich nirgends eine exakte Angabe dazu finde... Hmmm - ich suche mal bei packherstellern und rechne dort nach...
lillypro schrieb: > Daher wundert mich ein wenig, dass ich nirgends eine exakte Angabe dazu > finde... Die exakte Angabe sollte dir der Hersteller der Akkus geben können. Diese Angabe dürfte auch die einzige belastbare weil nachprüfbare Angabe sein. Wie immer wird das eigentliche Problem erst nach den ersten 5-20 Beiträgen geschildert :-(
Du brauchst das Datenblatt des Herstellers der Zellen. Damit kannst du es dann selbst für deinen Akkupack ausrechnen. Im Übrigen ist die Energie immer davon abhängig, bei welchem Strom du den Akku letztendlich entlädst. Ob es da einen Normstrom für die Angabe einer normierten Energieangabe (Wh) gibt, kann ich dir nicht sagen. Natürlich kannst du auch selbst eine Entladekennlinie für die von dir entnommenen Durchschnittstrom anfertigen (siehe z.b. http://www.dampfakkus.de/akkutest.php?id=610) Letztendlich ergibt sich dann die Energie zwischen Ladeschlussspannung und Entladeschlusspannung als Integral über die aktuelle Spannung zum jeweiligen Zeitabschnitt der Messung aufsummiert. Daraus kannst du dann dein persönliches Datenblatt erstellen und vor dem Sicherheitspersonal am Flughafen rumwedeln. Gesetzeskraft hat das natürlich nicht. Vielleicht überzeugt es aber. Ich weiß nicht ob du das Leben von anderen Passagieren riskieren willst und dir über die Gefahren eines selbst zusammengebauten Akkus mit hoher Energiedichte im Klaren bist bzw. welche Sicherheitsvorkehrungen zu treffen sind (Schutzschaltung etc.). Das wäre aber ein anderes Thema.
Lillypro schrieb: > das Prinzip hab ich verstanden. Die Frage ist ja, welche Spannung > hier für U eingesetzt werden soll... > > Bei einer Zelle mit folgenden Angaben im DaBla: > > Ladeschluss-Spannung: 4.2V > Entladeschluss-Spannung: 2.0V > Nominal: 3.6 - 3.7V Als Abschätzung kannst du die nominale Zellspannung einsetzen. Man muß hier nicht päpstlicher sein als der Papst. Die Kapazität (physikalisch korrekt: Ladungsmenge) des Akkus ist ja auch nur eine nominale Angabe, die nur für einen definierten Entladevorgang garantiert wird. lillypro schrieb: > mir geht es darum, belastbare bzw. Nachweisbare angaben für die > akkupacks meines Hexacopters zu machen. Das ist dann eher eine Hochstromanwendung. Da kannst du sowieso nur einen Bruchteil der Akku-Kapazität entnehmen. Bzw. mußt die Kapazitätsangabe des Herstellers passend zum Entladestrom nehmen.
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