Ich hatte vor einiger Zeit bei einem Händler (nicht ibäh) offiziell ein MS-Office Professional 2006 originalverpackt mit Seriennummer gekauft - also keine illegale Kopie! Der Hintergrund war die VBA-Unterstützung, die von OpenOffice leider nicht gegeben ist. Die Installation auf einem WindowsXP-PC verlief soweit problemlos - bis auf die Aktivierung! Die OnLine-Aktivierung wurde verweigert und auf die telefonische Variante verwiesen. Nach einigen vergeblichen Versuchen einen MS-Mitarbeiter an's Telefon zu bekommen, erklärte mir dann einer, dass auch die telefonische Aktivierung bei derart veralteter Software nicht mehr möglich ist! Damit guter Rat nicht teuer wird, habe ich das Internet bemüht und in zahlreichen Foren gleiche Probleme gefunden - und auch Hinweise zu dessen Lösung. Zur Erklärung: Das MS-Office kann man ca. 30 Mal starten (egal, ob Word oder Excel oder was anderes aus dem Paket) und dann ist nur noch eine sehr eingeschränkte Funktionalität verfügbar. Es muss also irgendwo einen Zähler geben, der die Starts registriert. In der Registry gibt es unter MS-Office zwar eine Registration-ProductID, aber keinen Zähler oder so was ähnliches. In den Foren wird von einer dat.dat-Datei gesprochen, die zusammmen mit der dat.bak die relevanten Daten beinhalten, d.h. ohne diese Datein funktioniert das Office-Paket nicht! Ich habe aber keinerlei Änderungen am Inhalt dieser Binär-Datein feststellen können, die nach jeden Start eigentlich vorhanden sein müßten. Die Lösung des Problems war dann ein "Office_XP_Universal_Activator" - ganze 6kB groß! Aus reiner Neugier würde es mich natürlich interessieren, was das "Progrämmchen" da eigentlich macht ... Hat jemand davon Kenntnis? Grüsse aus Berlin PSblnkd
PSblnkd schrieb: > MS-Office Professional 2006 originalverpackt mit Seriennummer gekauft Lt. Wikipedia gibt es kein Office 2006
Welche Office-Version ist's denn wirklich? Office 2000, Office XP, Office 2003, (Diese Versionen kennen nur die "alten" Formate *.doc, *.xls etc.) Office 2007, Office 2010, Office 2013, Office 2016, Office 2019 (Beginnend mit 2007 wurden neue Formate *.docx, *.xlsx etc. eingeführt, und -- Ribbons!) PSblnkd schrieb: > Der Hintergrund war die VBA-Unterstützung, die von OpenOffice leider > nicht gegeben ist. Du musst bestehende VBA-Macros weiterverwenden? Nur dann zieht das Argument; OO bzw. LO sind ebenfalls skriptbar.
Ergänzung/Berichtigung zu meinem Beitrag vom 04.07.2019: Habe nochmal in der Programm-Info nachgeschaut - es ist tatsächlich ein Office 10, d.h. Excel/Word usw. von 2002. Es geht dabei um die COM-Funktionalität zum Datenverbund aus Excel heraus für die Automation eines CAD-Programms - hier TurboCAD. Siehe dazu auch mein Buch "SDK-TurboCAD™ - ein Tutorial (Teil 1)" - Inhaltsverzeichnis: http://www.ps-blnkd.de/SDK_Inh.pdf. Am 2.Teil wird derzeit noch gearbeitet - das soll der Inhalt werden: http://www.ps-blnkd.de/SDK-T2_Inh.pdf. Leider gab's noch keine Antwort auf meine Frage bzgl. dem "Office_XP_Universal_Activator". Kennt den wirklich niemand und weiß auch niemand, was dabei eigentlich vor sich geht? Grüsse aus Berlin PSblnkd
Na was soll da schon vor sich gehen? Das Programm simuliert den Aktivierungsserver von Microsoft. Mehr ist da nicht.
Frank schrieb: > Na was soll da schon vor sich gehen? Das Programm simuliert den > Aktivierungsserver von Microsoft. Mehr ist da nicht. Deine Antwort ist in etwa vergleichbar mit: - da ist ein blaues Licht - was tut es? - es leuchtet blau Daß damit die Aktivierung funktioniert, hat der TO schon selbst herausgefunden. Seine Frage war: wie macht es das, wo wird etwas hingeschrieben bzw. welche Datei wird verändert?
npn schrieb: > Seine Frage war: wie macht es das, wo wird etwas hingeschrieben bzw. > welche Datei wird verändert? Das ist nur Microsoft und den Menschen bekannt, die dieses "Werkzeug" programmiert haben. Microsoft hat viel Aufwand aufgewendet, um den Vorgang zu verschleiern und zu verstecken, schließlich hängt deren Geschäftsmodell daran, daß man deren Software auch kauft. PSblnkd schrieb: > Es geht dabei um die COM-Funktionalität zum Datenverbund aus Excel > heraus für die Automation eines CAD-Programms Da auch OO/LO COM-Automation beherrschen, wäre es eine Aufwertung Deines Buches, wenn Du die Microsoft-Insel hier verlassen würdest und OO/LO zumindest als Alternative besprichst. Wenn Du dabei bist, ein Buch zu schreiben, warum willst Du das ausgerechnet für eine uralte Office-Version machen, die nur noch sehr selten verwendet wird?
@Rufus vom 06.07.2019 Nun ja, ich hatte angenommen, dass es hier "Experten" gibt, die sich schon mit diesem Problem (Re-engineering) auseinandergesetzt haben. Dass OpenOffice die COM-Technologie beherrschen soll, ist mir neu. In meinem Buch "SDK-TurboCAD™ - ein Tutorial (Teil 1)" wird durchaus auch eine Alternative zu VBA behandelt: AutoIt - und das sogar mit dem Vorteil zu VBA, dass damit auf jedem anderen PC unter Windows lauffähige exen erzeugt werden können, ohne ein dort installiertes MS-Office zu bemühen. Siehe dazu Kap. 16 in http://www.ps-blnkd.de/SDK_Inh.pdf. Aber es gibt eben immer noch Leute, denen ihr EXCEL (mit VBA-Unterstützung) lieb und teuer ist ... Office 10 von 2002 ist zwar - wie Du schreibst "eine uralte Office-Version", was aber die VBA-Funktionalität nur wenig beeinflußt. Grüsse aus Berlin PSblnkd
Peter S. schrieb: > was aber die VBA-Funktionalität nur wenig beeinflußt. Na, das hängt stark im Detail von den geschriebenen Makros ab. Wir haben im Büro eine Zeitlang mit Exel-Makros ein paar Arbeitserleichterungen am Laufen gehabt und die mussten nach jedem Wechsel auf neue Office-Versionen an der einen oder anderen Ecke überarbeitet werden.
Peter S. schrieb: > Dass OpenOffice die COM-Technologie beherrschen soll, ist mir neu. Es kann per COM-Automation ferngesteuert werden. Hab' ich schon gemacht (mit "Writer"), die Objektstruktur ist natürlich etwas anders als die von Word, aber das, was ich brauchte (Tabelle aus tabsepariertem Text erzeugen mit individueller Zeilen- bzw. Spaltenformatierung) war recht leicht zu übersetzen. In OO/LO Basic gibt es die Funktion CreateObject, mit der auch Automationsobjekte angelegt werden können (sofern OO/LO unter Windows laufen). Das entspricht der gleichnamigen VBA-Funktion.
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