Ich habe evtl. einen Auftrag, die Räume eines Kunden in 3D zu scannen und zu visualiseren. Auf der Suche nach geeigneter Hardware bin ich bisher auf zwei Produkte gestossen: Matterport und VPix. Was mir bei einem ersten Studium der Geräte-Unterlagen aufgefallen ist: Anscheinend kann man die zugehörige Software nur mieten und muss dafür monatlich oder jährlich zahlen? Sind die Kameras mit einem Preis um die 3000 ... 5000 Euro ohne Abo tatsächlich unbenutzbar? Dass dies dem Hesteller gefällt, ist mir klar, aber aus Sicht des Kunden ist das doch der hinterletzte kranke Scheiss, oder sehe ich das falsch?
Und Du willst Dir tatsächlich für viel Geld Geräte und Software anschaffen von dennen Du bisher keine Ahnung hast? Andere kaufen sowas und machen nur das, was Du mal eben so anfagen willst. Würdest Du es regelmäßig brauchen und gute Arbeit abliefern, dann hättest Du deinen Inverst wahrscheinlich ruck zuck wieder drin. Ich finde es immer wieder faszinierend, wenn ich Threads von Dir so lese, mit was Du immer wieder anfängst und wo Du teilweise bei banalen Fragen im Forum anklopfst. Andere Leute spezialisieren sich und sammeln über Jahre Erfahrungen und Du bietetst Deinen Kunden immer alles an und kommst dann hier fragen. Feedback bekommt man allerdings nur selten. Was erwartest Du jetzt, das einer sagt ich habe die oder die Cam und die oder die Software? Also wenn wir wirkliches Interesse an einem Produkt haben, dann lassen wir den Außendienst kommen und uns das Produkt zeigen.
Frank E. schrieb: > Dass dies dem Hesteller gefällt, ist mir klar, aber aus Sicht des Kunden > ist das doch der hinterletzte kranke Scheiss, oder sehe ich das falsch? Angebot und Nachfrage. Gibt es ein gleichwertig gutes Konkurenzunternehmen das dies anders handhabt, kauf einfach bei dem und das unangenehmere Unternehmen wird früher oder später pleite gehen. Grade im Industriellen Umfeld ist dieses "Software mieten" aber eigentlich nicht so neu wie es scheint. Schon früher als man zwar die Software richtig kaufen konnte, war es üblich einen Support-Vertrag abzuschließen der ebenfalls monatlich oder jährlich bezahlt werden musste. Ein Hersteller muss sich halt etwas dazu verdienen und auch die Kunden binden, denn die Zahl der Kunden ist in diesen Sparten nicht grade enorm (anders als bei Consumer Software etc.).
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Hallo Frank, sicher das Du das alles brauchst, reicht nicht vielleicht auch eine halbwegs gute Kamera und Photogrammetrie Software wie Agisoft Metashape? Gesamtkosten dann vielleicht 1500 EUR einmalig. Von Agisoft gibts eine Demoversion und zum Testen reicht notfalls auch die Kamera vom Handy um mal einen Eindruck zu bekommen, ob das vielleicht reichen könnte. Grüße Flo
Sven L. schrieb: > Und Du willst Dir tatsächlich für viel Geld Geräte und Software > anschaffen von dennen Du bisher keine Ahnung hast? Andere kaufen sowas > und machen nur das, was Du mal eben so anfagen willst. > Würdest Du es regelmäßig brauchen und gute Arbeit abliefern, dann > hättest Du deinen Inverst wahrscheinlich ruck zuck wieder drin. Rechnen kann ich, das Ding wäre mit dem einen Auftrag locker wieder drin und es bliebe sogar noch einiges übrig. Und wahrscheinlich gibt es Nachfolgeaufträge, wenn der erste gut läuft. > Ich finde es immer wieder faszinierend, wenn ich Threads von Dir so > lese, mit was Du immer wieder anfängst und wo Du teilweise bei banalen > Fragen im Forum anklopfst. > Andere Leute spezialisieren sich und sammeln über Jahre Erfahrungen und > Du bietetst Deinen Kunden immer alles an und kommst dann hier fragen. Das nennt man "sich neuen Herausforderungen stellen". Außerdem habe ich Mitarbeiter. Zudem ist eine 3D-Kamera kein Hexenwerk, sondern ein Konklomerat aus Fotografie, Mechanik, Elektronik, IT, 3D-Daten ... > Feedback bekommt man allerdings nur selten. > Was erwartest Du jetzt, das einer sagt ich habe die oder die Cam und die > oder die Software? Ja, im Prinzip schon. Schade, dass hier manche so merkwürdig drauf sind, dass man ihnen den Sinn eines Forums erklären muss: Informationsaustausch. Wenn ich zur Antwort auf eine Frage etwas beitragen kann, dann antworte ich auch, ohne Moralvorträge oder Bewertungen abzusondern. Die Handbücher oder Verträge kann ich natürlich selber lesen, aber es hätte ja sein können, dass hier jemand zufällig das System kennt und 2...3 zusammenfassende Sätze mit verwertbaren Informationen dazu sagen kann. > Also wenn wir wirkliches Interesse an einem Produkt haben, dann lassen > wir den Außendienst kommen und uns das Produkt zeigen. Wenigstens eine gute Idee, werde mal sehen, ob die das machen.
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Florian R. schrieb: > Hallo Frank, > sicher das Du das alles brauchst, reicht nicht vielleicht auch eine > halbwegs gute Kamera und Photogrammetrie Software wie Agisoft Metashape? > Gesamtkosten dann vielleicht 1500 EUR einmalig. Von Agisoft gibts eine > Demoversion und zum Testen reicht notfalls auch die Kamera vom Handy um > mal einen Eindruck zu bekommen, ob das vielleicht reichen könnte. > > Grüße > Flo Danke für den Hinweis, werde ich ausprobieren. So ein Auftritt vor Wissenschaftlern ist nat. auch eine Image-Angelegenheit ... mal sehen.
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Frank E. schrieb: > Ja, im Prinzip schon. Schade, dass hier manche so merkwürdig drauf sind, > dass man ihnen den Sinn eines Forums erklären muss: > Informationsaustausch. Eben, bei Dir und das ist was ich und andere immer wieder anprangern, hat man den Eindruck, Du willst mit den KnowHow anderer Geld verdienen. > Wenn ich zur Antwort auf eine Frage etwas beitragen kann, dann antworte > ich auch, ohne Moralvorträge oder Bewertungen abzusondern. Du, Kritik gehört zu einer Diskussion dazu, vor allem, wenn das Verhältnis zwischen geben und nehmen oft nicht zu stimmen scheint. Und ich meine nict auf Fragen anderer antworten, sondern auch mal zu berichten, was Du mit dem Wissen / Know How am Ende erreicht hast, so wie der Metall-Bernd das auch immer tut. Wenn er Ideen und Anregungen aus dem Forum mitgenommen hat, dann zeigt er mal was rausgekommen ist. > > Die Handbücher oder Verträge kann ich natürlich selber lesen, aber es > hätte ja sein können, dass hier jemand zufällig das System kennt und > 2...3 zusammenfassende Sätze mit verwertbaren Informationen dazu sagen > kann. Gut =) Am Ende ist das wie beim Fernseher kauf, mir gefällt das Bild des linken, Dir das vom rechten. > Wenigstens eine gute Idee, werde mal sehen, ob die das machen. Im Regelfall hat ein Außendienstler immer Zeit, wenn er nicht den Eindruck hat, das er seine Zeit verschwendet. Falls Du noch eine Idee brauchst: Messen sind immer ein guter Anlaufpunkt für Neuentwicklungen und Innovationen =)
Hab mal auf der Seite gechattet, das ist das zusammengefasste Ergebnis: Ohne die Software der Fima ist diese Kamera nicht benutzbar. Die Software gibt es ausschließlich online und im Abo. Das Umrechnen der erfassten Punktwolken zu Bildern passiert ausschließlich nach Upload auf deren Servern. Ebenso das Bereitstellen von Code zum Einbetten der 3D-Ansichten in Webseiten. Die versch. Preismodelle variieren bezüglich Anzahl der Projekte ("Floors" bei denen) für Berechnung, Präsentation und Archivierung (Alles bei denen). Das kleinste Paket beginnt bei ca. 70,- monatlich, egal ob man was macht oder nicht. Es soll aber Offline-Viewer für alle Systemplattformen geben. Das "Lite" in der Kamerabezeichnung bezieht sich angeblich nur auf die Akku-Laufzeit, Lite = 4h, sonst 8h. Falls es die Firma Matterport eines Tages nicht mehr gibt, geht garnix mehr, teurer Briefbeschwerer. Die zielen wohl ausschließlich auf das Immobilien-Segment, wo Geld nicht so eine Rolle spielt.
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Frank E. schrieb: > Ich habe evtl. einen Auftrag, die Räume eines Kunden in 3D zu scannen > und zu visualiseren. gibt es keine Pläne von dem Gebäude? Ich habe z.B. mit SweetHome 3D in <1h Grundrisse in das Programm übernommen. Der Grundriss kann als Hintergrundbild eingeblendet werden und dann zieht man die Mauern darüber. Aus dem 2D Bild wird dann ein begehbarer 3D Raum gemacht.
Johannes S. schrieb: > gibt es keine Pläne von dem Gebäude? Ich habe z.B. mit SweetHome 3D in > <1h Grundrisse in das Programm übernommen. Der Grundriss kann als > Hintergrundbild eingeblendet werden und dann zieht man die Mauern > darüber. Aus dem 2D Bild wird dann ein begehbarer 3D Raum gemacht. Ähmm ... nein. Es handelt sich um ein archäologisches Projekt, genau genommen um eine frisch ausgebuddelte Grabkammer (griech./römisch), irgendwo in der Wüste. Ist kein Witz! Da drinnen steht ein reich mit Relieffs versehener Sarkophag, der auf einer Seite nur ca. 20cm von der Wand weg ist, so dass bereits das normale Fotografieren nicht ganz trivial ist. Mit einer normalen DSLR kommt man da nicht gut ran. Spiegel wären eine Möglichkeit, aber normale Glasspiegel haben immer 2 Spiegelbilder (für die Nahauswertung von Details störend), Oberflächenspiegel in einer Größe von A4..A3? Kenn ich nicht, sind bestimmt sehr empfindlich und sauteuer. Bliebe noch, irgend ein HiRes-Kameramodul oder eine Actioncam (falls die so eine Naheinstellung kann) dahinter zu schieben ... Da die Relieffs alle "steinfarben" sind, ist (auch mit seitlicher Beleuchtung) einfache Fotografie ohnehin nicht der Weisheit letzter Schluss und so kam die Diskussion um die 3D-Erfassung auf. Die Matterport-Kameras sollen immerhin eine Auflösung unter 1mm haben ...
ok, etwas spezieller... Da gibt es die GOM in Braunschweig, absolute Profis in Sachen 3D Vermessung. Das Equipment wird allerdings für einen Einmalauftrag zu teuer sein, aber die haben sehr viele Dienstleister die deren Produkte für solche Aufträge einsetzen.
Ein Archaeologie Projekt.. ich wuerd mal den Hersteller anfragen, die sollen das machen kommen. Was kostet das ? Wenn die das fuer einen zahlbaren Betrag machen ist ja auch gut. Was willst du da selbst machen?
Bonzo N. schrieb: > Was willst du da selbst machen? Na hin fahren und die Aufnahmen machen ... nach einigem Training natürlich, ist schließlich spannend und wird gut bezahlt. Man muss schon wissen, was man tut, das ist klar, aber trotzdem ist das keine Geheimwissenschaft - wenn das sogar Immobilienfuzzis hinbekommen. Archäologen, die einem sagen, was sie ganz besonders brauchen, gibts vor Ort und das Rohmaterial kann man auch noch nahezu beliebig weiterbearbeiten - ist ähnlich wie RAW-Aufnahmen bei der 2D-Fotografie.
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3D-Aufnahmen machen normalerweise Vermessungsbüros, die haben das Equipment. (Architektur- und Industrie-Vermessung). Die Polizei macht das bei einer Unfall- oder Tatortaufnahme auch.
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